Hallo,
ich will nicht die Diskussion um Refraktor Pro und Contra um einen neuen Thread "bereichern" sondern einfach mal das Ergebnis der Fotosession von gestern Abend zeigen. Den einfachen 150/1200 Bresser FH-Refraktor hatte ich mal sehr günstig bei ebay ersteigert, bevor ich zu meinem Dobson gekommen bin. (Sonst hätte ich es wohl nicht mehr getan) Hin und wieder benutze ich ihn für Deepsky Beobachtungen wenn es mir einfacher scheint, die Objekte mit den Einstellkreisen zu finden. An Planeten hat er mich nicht so überzeugt. Gestern Abend allerdings, mit meiner neuen 2x Barlow und einer 6 mm Goldkante (für die ich mich bis gestern auch nicht so erwärmen konnte)hat er mich am Mars überzeugt. Ich konnte nahezu alle Details visuell bei 400fach sehen, selbst die "drei Zacken der Krone" unten links. Muss mal nachsehen, wie das Gebiet heißt...
Kurzum, ich will den Leuten mal Mut machen, die ein solches Gerät besitzen, dass es manchmal einiger Geduld bedarf, damit auch das zu sehen, was so oft in hervorragender Qualität hier im Forum abgebildet ist.
Es lassen sich sogar ganz brauchbare Fotos aufnehmen, wenn man sich in die Sache einarbeitet.
Jupiter und Saturn z.B. habe ich nur mit der 2x Barlow und einer ASI120MC aufgenommen, Mars hingegen in Okularprojektion mit einem 16er Ortho und etwa 10 cm Tubus dahinter. Wie schon visuell, war hier eine fast sinnlose Vergrößerung für ein gutes Ergebnis anzuwenden.
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Man verzeihe mir die rudimentäre Bildverarbeitung, dass ist meine Dauerbaustelle, aber ich habe mal auch bewusst die Farbränder belassen, um eine halbwegs brauchbare Einschätzung der Abbildungsqualität zu ermöglichen. Visuell ist der Blausaum allerdings noch etwas deutlicher zu sehen, mich stört er aber auch nicht sooo dolle.
Viel Spaß mit den Refraktoren,
Micha
PS. die besten Planetenbeobachtungen bisher sind mir allerdings mit meinem Dobson 230/1860 gelungen.