Einsteiger Einkaufsliste

  • Moin,


    Ich möchte demnächst ein Teleskop kaufen. Da ich völliger Anfänger bin, bitte ich um Kommentare zur untenstehenden Einkaufsliste.


    Ich will zunächst optisch einsteigen. Da ich seit 7 Jahren fotografiere, werden meine Kameras allerdings bald auch ran wollen. Anfangs aber ohne Guiding (z.B. Mond). Ernsthafte Fotografie kommt dann in der zweiten Investitionswelle.


    Da ich neu bin, interessiere ich mich natürlich für alle Objekte am Himmel. Ich hoffe, mit meiner Teleskop-Wahl zumindest etwas Variabilität zu haben. Kompromisslose Spezialisten kaufe ich später.


    Fehlt der folgenden Liste etwas oder steht dem Spaß im Wege?


    AZ-EQ6
    GSO Newton 200/1000
    Tele Vue Ethos SX 3.7mm
    Tele Vue Nagler 31mm
    Spheretec Concenter-2z
    Justierlaser Drehen-und-mehr 45G 2"
    Fokaladapter
    Adapter T2 auf F-Mount



    Viele Grüße,
    Torben

  • Morgen,


    zwischen 31mm und 3,7mm klafft aber eine ziemliche Lücke.[:D]
    Und ich wage zu behaupte das du das 3,7mm nicht soo oft wirst nutzen können, 270fach sind schon eine Hausnummer und ob die Luft und der Himmel das immer so hergeben.


    Ich bin froh wenn ich hier mal über die 200er Marke komme.[:D]


    Zur Fotografie kann ich wenig sagen, da ich diese Büchse der Pandora nicht geöffnet haben und es auch brav unterlassen werde. [;)]


    Nils

    Tak FS-60CB / Tak FC 76 DCU / DDoptic 56mm ED Spektiv / Manfrotto 502AH Neiger + Vixen APP TL 130 Stativ

  • Hallo Torben,


    wie Nils schon geschrieben hat, sind die beiden Okulare zwar äußerst hochwertig, aber von der Wahl der Brennweiten zu weit auseinander.
    Am f/5 Gerät ist ein Übersichtsokular mit einer AP von 5-6 (je nach dem unter welcher Himmelsaufhellung zu leidest) ein unverzichtbares Okular. Mit dem 31er Nagler hast Du ein sehr gutes Okular, es ist aber auch ein fetter Brocken und wiegt ca. 1 kg. Preislich gibts hier alternativen z.B. von ES, da gibts momentan aber eine Wartezeit. Wegen der weiteren Abstufung solltest Du eine AP so um die 3 anstreben, also eine Okualarbrennweite von ca. 15+-mm, weiter geht mit einer AP von 2,also ca. 10+-mm und einer von AP=1.5mm (~7-8mm) und einer von AP=1mm (~5mm). Mit AP von 1 am 8" hast Du eine Vergrößerung von 200x, das ist häufig schon das maximale auf Grund des Seeings. Wenn Du drüber gehen willst (das Bild wird dabei dunkler und das GF kleiner), ist die Grenze bei einer AP von 0.7mm also einer Okularbrennweite von 3.5mm. Ob Du das am Anfang brauchst, denke ich nicht. Ich würde mir stattdessen einen OIII Filter zulegen, um Emmissionsnebel und Planetarische Nebel besser - oder überhaupt- sehen zu können, aber das hängt natürlich davon ab, was Du beobachten willst. Zusammenfassend: eine Okularpalette die folgende Brennweitenstaffelung hat, reicht völlig: 25-30/14-17/10-12/7-8/5.
    Die Kohle für das Ethos also lieber etwas breiter streuen..da hast Du auf jeden Fall mehr Spaß.


    Zur Fotografie kann ich auch nix sagen, aber mit der AZ-EQ6 machst in der Hinsicht auf jeden Fall nichts falsch.


    Viele Grüße


    Matthias

  • Hallo Torben,


    willkommen auf Astrotreff.


    Du hast dir ja offenbar schon einige Gedanken gemacht- zeigt jedenfalls die getroffene Auswahl. Zu den Okularen- das 31mm Nagler zeigt dir ein tolles Feld, aber dein Himmel sollte dafür schon gut dunkel sein. Mit 6,2mm Austrittspupille wird sonst der Himmelshintergrund schon etwas hell. Falls du keinen sehr gut dunklen Himmel bei dir hast wäre ein 26mm Nagler fast besser. Im Zusammenspiel mit einem guten OIII Filter für diverse großflächige Nebel dagegen ist das 31mm wieder idealer.


    Der Sprung auf das 3,7mm ist viel zu groß. Ich nutze an f/5 folgende Okulare- 31mm - 26mm - 17mm - 12mm - 9mm - 7mm und ein 3-6mm Zoom, alles Televue Nagler. Wobei das 31er zuletzt kam und das 26mm jetzt eigentlich eine Überbesetzung ist. Für hohe Vergrößerungen steckt meist das 9mm drin, 7mm kommen schon seltener in Einsatz und das Zoom geht nur in wirklich guten Nächten.


    Zur Überlegung- errst mal visuell, später Fotografie. Schön, aber mit einem 200/1000 fotografisch einsteigen und das ohne Guiding- nö, das wird nix. Mond geht einfach, aber dafür braucht es keinen solchen Aufwand. Und Deepsky geht ohne Guiding ganz wenig, dazu wird dir der große Newton dann erst mal ziemliche Schwierigkeiten machen.


    Beides auf einmal erschlagen ist ein schlechter Kompromiss. Der Newton muss dann für Fotografie ausgelegt sein. Bedeutet also- großer Fangspiegel und Fokuslage weit außen liegend (schlechter für visuell). 10" parallaktisch montiert- schlechtes Einblickverhalten bei visueller Nutzung.


    Trenne das Ganze- nimm einen großen Newton für visuell und wenn du in die Fotografie einsteigen willst dann fang mit einer kleineren Optik an. Spart viel Frust und kostet weniger. Den Newton jetzt als Dobson, spar dir die EQ und nimm dafür 12" (wenn du den tranportieren kannst). Das dabei gesparte Geld steckst du in 2 weitere gute Okulare.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Torben,
    ich sehe es ähnlich wie Nils. An einem 200er Newton hat das wichtigste kurzbrennweitige Ethos bei mir 6 mm. Die Tage, wo ich mit einem 5mm-Nagler-Typ-6 am Planeten noch einen Gewinn sehe, die kann ich an der Hand abzählen. Noch mehr Vergrößerung nutze ich faktisch nie, da wechsle ich lieber zu einem Bekannten an seinen Schiefspiegler.


    Einer der Gründe, warum ich nicht noch mehr vergrößere ist, dass dies am Dobson zu einer Dauer-Schubserei ausartet. Dieses Problem hättest du natürlich mit der EQ6 nicht.


    Da Du dir einen 8"-f/5 ausgesucht hast, muss ich mein Lieblings-6mm entsprechend umrechnen auf vergleichbare 5mm für Dich. Nur da gibt es kein passendes Ethos. Das 3,7er liegt um den Faktor 1,35 darüber (in der Vergrößerung), das 6er um 1,20 darunter, somit etwas näher an den 5mm. Falls du jemals beide haben wirst, tippe ich darauf dass du zu 80% das 6er nutzen wirst und nur zu 20% das 3,7er. Denn da wird das Bild schon recht dunkel.


    Ich vermisse auf der Liste ein Telrad oder Rigel-Quickfinder. Aber mit Go-To brauchst du den vermutlich nicht.


    Eine andere Frage ist, ob es unbedingt Ethos-Okulare für die Höchstvergrößerung sein sollen. Mit Montierung brauchst du für Planeten deren Gesichtsfeld überhaupt nicht. Da würde ich an Deiner Stelle eher über das 4,5mm Delos nachdenken. Und andere Objekte, wo man so hohe Vergrößerungen braucht, fallen mir bei einem 8"-Newton nicht ein.


    Gruß

  • Moin,


    vielen Dank erstmal für das Willkommen und die Mühe, die Ihr in diese Beratung steckt. Ich hätte ahnen können, dass die Kompromisse in meiner Liste sofort aufgedeckt werden würden.


    Als Hauptproblem habe ich die mangelnde Flexibilität bei den Okularen mitgenommen. Eine Lösung wäre die Anschaffung eines weiteren mittleren Ethos (noch mehr Okulare wären natürlich schöner, ich will aber anfangs auch nicht übertreiben). Zwei Okulare sofort, eines nach ein bis zwei Monaten. Stellt sich nun die Frage der Brennweiten und Reihenfolge.


    Hier die ausführlichen Gedanken zu meiner Auswahl:


    AZ-EQ6
    Das wortwörtliche Fundament zum Einstieg in die Astronomie. Aus der Fotografie weiß ich um die Wichtigkeit einer stabilen Montierung. Deshalb liegen auch 50-60% der Investition hier. Ein Dobson hatte ich überlegt, sehe aber keine Vorteile für mich. Azimutal und manuell bietet mir diese Montierung auch. Bei parallaktisch, Goto, Nachführung und Fotografie muss der Dobson aber passen. Wegen Platz und Transport möchte ich vorerst kein Teleskop größer als 8". Auch ein zweites Teleskop kann ich auf einen Dobson nicht montieren zum gemeinsamem Gucken mit der Freundin (in dieselbe Richtung).


    GSO Newton 200/1000
    Sicher ein Kompromiss. Der große Fangspiegel ist nett für die Fotografie, aber nicht so sehr für das Optische. Nett ist auch, dass statt minderwertiger Okulare lieber ein Crayford 1:10 OAZ geliefert wird. Dieses Teleskop sollte auf der Montierung noch genügend Reserven für die Fotografie lassen (z.B. Piggyback mit DSLR). Dennoch bin ich mir über die Limitierung ohne Guiding bewusst. Mit Autoguiding und etwas Erfahrung, erwarte ich aber passable Ergebnisse von dem Teleskop.
    Ich bin im Sommer jedes Wochenende in Norddeutschland auf dem Acker und habe manchmal atemberaubenden Sternenhimmel mit fantastischer Milchstraße bei wenig Sternenfunkeln (was hoffentlich gutes Seeing bedeutet). Diese Nächte möchte ich endlich auch teleskopisch nutzen und erhoffe mir dabei auch die Möglichkeit Deep Sky mit diesem Teleskop zu sehen.
    Für das eigentliche Teleskop sind nur 10% der Investitionssumme vorgesehen und es wird sicherlich nicht mein letztes Teleskop sein. Ich kaufe nicht primär ein Teleskop, sondern steige in ein neues Hobby ein. Als Einsteiger kann ich aber die Frage nach einer Spezialisierung nicht beantworten. Das muss die Zeit zeigen und wird sich mit dieser auch garantiert noch mehrmals ändern. Ich werde sicherlich in Zukunft je nach Interessenslage spezialisiertere Teleskope als Begleiter haben. Ich möchte aber jetzt bereits den Reiz jedes Sujets/Genres mit diesem Teleskop erkunden können.


    Tele Vue Ethos SX 3.7mm
    Ein kompromissloser Extremist. Dieses Objektiv soll mir zeigen, was im Teleskop steckt. Ich erwarte ein "Wow" bei Detailansichten auf dem Mond (deshalb ein großes scheinbares Gesichstfeld) und eine Eignung für Planeten. Okulare werden mich mein Leben lang an jedem Teleskop begleiten und es macht keinen Sinn hier zu sparen. Ich kenne mich und werde immer nach dem Besseren schielen und am Ende sowieso kaufen. Gleich ins obere Regal zu greifen, spart mir Geld für den Upgade-Pfad und spart Schielzeit. Zumal ich dann nicht erst 15 Jahre auf den Genuss warte. Der Nachteil sind anfängliche Lücken im Sortiment, die ich erst allmählich schließe. Einen Tod muss man ja sterben und sich etwas für die Zukunft aufheben.


    Tele Vue Nagler 31mm
    Übersichtsobjektiv für "Search&Gotcha" Operationen. Ausserdem für das entspannte Schlendern am Himmel.


    Spheretec Concenter-2z
    Justierlaser Drehen-und-mehr 45G 2"
    Solide Werkzeuge für eine häufige Routine-Aufgabe. Ich erwarte, dass ich damit schnell, bequem und präzise die Spiegel ausrichten kann. Gebastelte Lösungen mögen zwar funktionieren, ich hau aber auch keinen Nagel mit einem billigen Schraubendreher in die Wand. Das mag als Notbehelf zwar gehen und der Nagel ist irgendwie in der Wand, ist auf Dauer aber keine Lösung.


    Fokaladapter
    Adapter T2 auf F-Mount
    Auch wenn ich meiner Kamera sage, dass es keinen Sinn macht, wird sie dennoch mal ans Teleskop wollen. So kann sie dann selbst sehen, was möglich ist und was nicht. Und ich kann ihr Vorfreude auf das kommende Autoguidung machen (wo sie dann häufig von einer Industriekamera ersetzt werden wird; aber psst: ihr bitte nicht erzählen). Jedoch alles zu seiner Zeit.


    Tele Vue Ethos 13mm?
    Vielleicht eine Möglichkeit für ein mittleres Okular? Ist die längste Brennweite mit 2" & 1¼" Anschluss...



    Viele Grüße,
    Torben

  • Hi Torben,


    ich zerpflück nochmals ein wenig [:D] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch ein zweites Teleskop kann ich auf einen Dobson nicht montieren zum gemeinsamem Gucken mit der Freundin (in dieselbe Richtung).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Zweimal 8" wirst du kaum montieren- wer darf dann durch 8" gucken und wer darf nur durch das kleine schauen? Außerdem- hast du die Okulare passend doppelt? Nacheinander gucken wird eher die Regel sein. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nett ist auch, dass statt minderwertiger Okulare lieber ein Crayford 1:10 OAZ geliefert wird<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die 1:10 Untersetzung bekommst du fast mit jedem Tubus. Auch bei vielen Dobson. Das du bei denen jeweils Beipackokulare mitkaufst ist klar, aber gegen das 31er Nagler und ein Ethos getauscht dürften dir alle Händler den Beipack zurücknehmen und halbwegs vergüten. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Tele Vue Ethos SX 3.7mm Ein kompromissloser Extremist<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, aber von der Brennweite zu kurz, die Vergrößerung kannst du eben nicht so oft tatsächlich nutzen. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Tele Vue Nagler 31mm<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ist ok wenn der Himmel dunkel genug ist, sonst lieber das 26mm. Oder das 31mm mit einem guten OIII, ohne dann mit etwas zu hellem Himmel. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Tele Vue Ethos 13mm?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das wird dann häufig genutzt sein. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Azimutal und manuell bietet mir diese Montierung auch.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Zur AZ-EQ noch- das Drehen des Tubus entfällt bei azimutalem Betrieb, aber manuell bewegst du da nur indem du die Achsklemmungen öffnest. Sonst geht alles per Handbox, also auch immer Akkubetrieb nötig.


    Gruß
    Stefan

  • Oha, die Antworten kommen ja flott.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch ein zweites Teleskop kann ich auf einen Dobson nicht montieren zum gemeinsamem Gucken mit der Freundin (in dieselbe Richtung). Zweimal 8" wirst du kaum montieren- wer darf dann durch 8" gucken und wer darf nur durch das kleine schauen? Außerdem- hast du die Okulare passend doppelt? Nacheinander gucken wird eher die Regel sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ein Teleskop ist mir bei guter Behandlung ein Leben lang treu. Eine Frau muss mir das erstmal beweisen. [:D] Ich denke aber, du hast recht!



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sonst geht alles per Handbox, also auch immer Akkubetrieb nötig.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ganz vergessen: Habe eh einen 2000W Generator und damit Steckdose überall.



    Zu den Okularen: Also Übersichts-Okular und 13mm sofort, dann das 3,7mm zwei Monate später. Einwände? Bei dem Übersichts-Okular schwanke ich jetzt, da ich in der Woche in der Stadt bin (Hamburg). Eventuell will ich da ja auch mal gucken (gerade anfangs).



    Gruß,
    Torben

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    es gibt ein passenderes Ethos - das SX 4,7mm = 0,94mm AP<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Warum passender? Nach allen Faustformeln, die ich (zugegebenermaßen nur theoretisch) gelernt habe, sind prinzipiell 270-fache Vergrößerung und 0,7mm AP OK.

  • Hi Torben,


    weshalb das SX 4,7mm pasender wäre? Ganz einfach- weil 270-fache Vergrößerung nicht jeden Abend auch wirklich geht. Bei gut 200-fach ist häufig Schluss und das 4,7mm bringt dich schon auf 212-fach. Gegen die AP gäbe es nix zu sagen, die wäre schon in Ordnung.


    Wesentlich häufiger wirst du mit Vergrößerungen um 160-180-fach gut beobachten können, also mit einem 6mm Okular. Daher das bereits mehrfache Abraten von dem 3,7mm. Das kannst du dir als letztes leisten, nach allen anderen nötigen Abstufungen und nach einem guten OIII und/oder UHC Filter. [:)]


    Hier noch der Okularrechner- eingetragen der 200/1000, sortiert nach Vergrößerung.


    Zum Generator- der nervt auf dem Acker aber schon kräftig und schleppt sich bestimmt schlechter als ein passender Gelakku.


    Gruß
    Stefan


    PS: gerade gesehen- 13mm Ethos- http://forum.astronomie.de/php…mm,_100%C2%B0#Post1116917

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum passender? Nach allen Faustformeln, die ich (zugegebenermaßen nur theoretisch) gelernt habe, sind prinzipiell 270-fache Vergrößerung und 0,7mm AP OK.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du sagst es selbst: Theoretisch
    Nur weil es rechnerisch sinnvoll ist, muss es auf dem Feld nicht immer sinnvoll sein.
    Ich habe einen APO mit 180/1260, theoretisch könnte ich bis 270fach gehen.
    Aber bis jetzt bin ich wirklich froh wenn ich gut im Bereich 150-180fach untewegs sein kann. [:D][:D]
    (Beobachte zu 100% den Mond)
    Daher habe ich mir ein Okular für die über 200fach einfach gespart, brauche keinen Staubfänger in der Warte. [;)]


    Möglich sind die 270fach schon aber evtl. nur 1-2 im Jahr (je nach Himmel und Umgebung).


    Nils

    Tak FS-60CB / Tak FC 76 DCU / DDoptic 56mm ED Spektiv / Manfrotto 502AH Neiger + Vixen APP TL 130 Stativ

  • Verstehe: "passend" im Sinne von "empfohlen". Meine Sorge ist ja bloß, dass die Nacht der Nächte kommt mit 7 Mag und perfektem Seeing und ich dann das blöde Okular nicht habe. Ich werde mal ne Nacht drüber schlafen. Ich order ja nicht bereits morgen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Zum Generator- der nervt auf dem Acker aber schon kräftig und schleppt sich bestimmt schlechter als ein passender Gelakku.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da gibt es zwei einfache Abhilfen: Verlängerungskabel und Auto. Dafür wird man dann mit frischem Kaffee, Heizer und Laptop-Laden (usw.) verwöhnt. Man muss auch nicht ans Akkuladen denken ("Mist: toller Himmel, aber ich hab den Akku nicht geladen!"). Außerdem habe ich das Ding eh: einen Akku müsste ich kaufen. Für mich ist das also ideal.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Meine Sorge ist ja bloß, dass die Nacht der Nächte kommt mit 7 Mag und perfektem Seeing und ich dann das blöde Okular nicht habe.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Und? Vergrößerung ist ja nicht alles, kommt immer auf das Objekt an.
    Aber wenn dir das Okular auf Halde legen es wert ist, mach das.
    Nicht das es am Ende heißt: "Ich kann nichts sehen weil das Seeing...doof und so..." [:D][:D][;)][;)] :P :P


    Würde für die erste Ausrüstung aber erstmal das kaufen was man wirklich (fast) immer braucht.
    Das Ethos für die 270fach wäre dann der Luxus zum Schluss wenn man schon alles hat.


    Nils

    Tak FS-60CB / Tak FC 76 DCU / DDoptic 56mm ED Spektiv / Manfrotto 502AH Neiger + Vixen APP TL 130 Stativ

  • Hallo Torben,


    Wenn Du momentan in Hamburg bist, hätte ich einen Tipp für Dich. Der Hamburger Astronomieverein, die GvA, veranstaltet morgen Abend in Neu-Allermöhe den regelmäßigen Anfängerworkshop:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=172763


    Du hast Dich ja schon recht intensiv mit der Materie auseinander gesetzt. Aber vielleicht ist es für Dich noch einmal aufschlussreich Dich mit realen Leuten über Dein Vorhaben und Deine Einkaufsliste zu unterhalten. Im direkten Gespräch kommt man oft noch auf Aspekte, die Dir bislang vielleicht entgangen sind.
    So fehlt mir auf Deiner Einkaufsliste noch eine Rotlichtlampe, ein Sternatlas und ein Beobachtungshandbuch.


    Im übrigen stoße ich ins gleiche Horn wie Kollegen hier im Forum: hole Dir statt des 3,7er Ethos zu Beginn eine Brennweite die Die Du häufiger einsetzen kannst. Du brauchst DRINGEND eine Brennweite zur Beobachtung kompakter Deepskyobjekte wie Galaxien, Sternhaufen und Planetarische Nebel. Da ist das 3,7er definitiv zu viel. Optimal wäre etwas um die 10-15mm. Und da Du auf jeden Fall eine Nachführung mit der AZ-EQ6 hast (auch im azimutalen Modus), reicht für die Hochvergrößerung an Planeten und Mond auch ein kleineres Gesichtsfeld.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Tabbo,


    mal eine Frage, hast du schon jemals durch ein Teleskop geschaut? Es klingt theoretisches "Wissen" durch, dem aber praktische Grundlage fehlt. Sorry, wenn mir das so vorkommt, aber die Ratschläge der anderen Forumaner werden nicht wirklich in die Überlegungen einbezogen.


    Gruß Franz

  • Hallo Torben,


    ich denke auch, dass 270-fach zu viel ist. Nicht nur dass diese Vergrößerung nur in wenigen Nächten möglich sein wird, selbst in einer sehr guten Nacht wäre mir, zumindest für viele DeepSky-Objekte wie Kugelsternhaufen oder planetarischen Nebeln, 150-200-fach einfach lieber, da der Anblick bei größerer AP angenehmer und schöner ist.


    Ein Okular mit 5mm Brennweite und ein weiteres mit vielleicht 7-9mm wäre sicherlich sinnvoll. Wenn du keine Brille tragen musst, könntest du ja statt dem 3,7mm Ethos ein 5mm und ein 9mm Nagler nehmen, die beiden Nagler sind zusammen preiswerter als das eine Ethos, gelten aber ebenfalls als Top Okulare (ich habe bisher noch durch keines hindurchsehen dürfen)



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Fehlt der folgenden Liste etwas oder steht dem Spaß im Wege?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Falls du noch keine Sternkarten haben solltest, würde ich dir den "Deep Sky ReiseATLAS" oder Karkoschkas "Atlas für Himmelsbeobachter" ans Herz legen, denn wenn man die DSO nicht findet, nützt die ganze teure Ausrüstung auch nichts [:D]
    Auch ein Buch wie der "Deep Sky ReiseFÜHRER", der nicht primär Sternkarten, sondern Informationen zu den jeweiligen DS Objekten enthält, hilft, da es jemandem zeigt, wie die Objekte im Teleskop aussehen sollten.


    Grüße
    Yasin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn Du momentan in Hamburg bist, hätte ich einen Tipp für Dich. Der Hamburger Astronomieverein, die GvA, veranstaltet morgen Abend in Neu-Allermöhe den regelmäßigen Anfängerworkshop:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=172763


    Du hast Dich ja schon recht intensiv mit der Materie auseinander gesetzt. Aber vielleicht ist es für Dich noch einmal aufschlussreich Dich mit realen Leuten über Dein Vorhaben und Deine Einkaufsliste zu unterhalten. Im direkten Gespräch kommt man oft noch auf Aspekte, die Dir bislang vielleicht entgangen sind.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich denke, das ist ne klasse Idee. Bin "leider" zur Zeit im Urlaub in Peru. Aber das Treffen ist ja regelmäßig. Leider ist der Himmel hier sehr bewölkt, sonst hätte ich mir mal die südliche Hemisphäre mit meinem Canon 10x30 IS (geniales Teil; nicht für Astro gekauft) angeguckt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">So fehlt mir auf Deiner Einkaufsliste noch eine Rotlichtlampe, ein Sternatlas und ein Beobachtungshandbuch.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wollte hier nicht alles erschlagen. Als Rotlichtlampe habe ich eine Nitecore EA41 mit Rotfilter. Für den Rest wollte ich SkySafari einsetzen. Damit spiele ich seit einer Woche und versuche Sternbilder zu lernen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Im übrigen stoße ich ins gleiche Horn wie Kollegen hier im Forum: hole Dir statt des 3,7er Ethos zu Beginn eine Brennweite die Die Du häufiger einsetzen kannst. Du brauchst DRINGEND eine Brennweite zur Beobachtung kompakter Deepskyobjekte wie Galaxien, Sternhaufen und Planetarische Nebel. Da ist das 3,7er definitiv zu viel. Optimal wäre etwas um die 10-15mm. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, das hilft! Da fühle ich mich mit den 13mm bestätigt und weiss, was ich damit sehen werde. Wenn ich das richtig sehe, raten mir die meisten zu der Kombination 26mm, 13mm und 4,7mm.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">aber die Ratschläge der anderen Forumaner werden nicht wirklich in die Überlegungen einbezogen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das kann ich nicht ganz nachvollziehen: ich bin von 2 Okularen, 31mm und 3,7mm, zu 2+1 Okulare gekommen. Dabei bin ich am überlegen, das Übersichts-Okular etwas kürzer zu wählen. Auch das 3,7mm ist nicht in Stein gemeißelt. Das Forum hilft mir also sehr, wofür ich dankbar bin. Woher kommt also Dein Gefühl? Weil ich ein Dobson ausgeschlossen habe?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">mal eine Frage, hast du schon jemals durch ein Teleskop geschaut? Es klingt theoretisches "Wissen" durch, dem aber praktische Grundlage fehlt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Durch ein Teleskop schauen und "Ah, toll!" sagen, bringt's allerdings nicht. Was mir fehlt ist das Wissen um verschiedene Materialkombinationen unter verschiedenen Himmelsbedingungen. Mit anderen Worten: Erfahrung. Diese aufzubauen, macht für mich so ein Hobby aus, das genieße ich und das muss auch nicht zu schnell gehen.


    Ich möchte lediglich keine Fehlinvestition machen, im Sinne von das ich das Equipment wieder ersetze, weil die Leistung mir nicht ausreicht (beim Teleskop wohl unvermeidlich, Okulare erscheinen mir verhältnismäßig sicher). Seltener Einsatz heißt ja nicht unbedingt Fehlkauf. Und auch mehr Vorfreude auf passende Bedingungen. Ich tendiere eher zu "sowohl, als auch", denn zu "entweder, oder".


    Nebenbei: lieber als mehr Vergrößerung, wäre mir mehr Licht. Das scheitert aber in der Praxis an den physischen Teleskopgrößen (habe deshalb auch ein Blick auf Schmidt-Cassegrains oder Maksutovs).

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Seltener Einsatz heißt ja nicht unbedingt Fehlkauf.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn du die Okularabfolge 31-13-3,7mm wählst, wirst du das 3,7mm Ethos einsetzen "müssen", da dir mindestens ein Okular zwischen 13mm und 3,7mm fehlt. Du wirst Planeten und kleine DS-Objekte schließlich ungern mit 75-facher Vergrößerung beobachten wollen, dann würdest du nämlich Details verschenken, genauso wie du bei 270-fach auf ein besseres Bild bei geringerer Vergrößerung verzichten würdest (Edit.: pardon, natürlich nur in durchschnittlichen Nächten). Das 3,7mm Okular kann sicherlich sinnvoll sein, allerdings nur wenn du die Lücke zwischen 13mm und 3,7mm schließt.

  • Hi Torben,


    doch, du klebst ganz schön fest an deiner Meinung. [:)]


    Die 270-fach sind für regelmäßig schlichtweg zu hoch gegriffen und damit nutzt dir das tolle 3,7mm Ethos nicht viel. Die Abstufungen baut man von oben nach unten- die meist genutzten Okulare kommen zuerst, dann füllt man Lücken und ganz zuletzt steckt man noch was für Hochvergrößerung in den Koffer.


    Für das angedachte Teleskop wäre außer dem für Übersicht ein Okular um 20mm nicht verkehrt, das 13mm passt auch ganz gut, dann kämen 10 oder 9mm und 6 oder 5mm. Fällt für Übersicht die Entscheidung zu 26mm dann statt 20 vielleicht eher 17.


    Die ersten wären für mich 31 oder 26, dazu 13 und 6. Dann ein OIII und/oder UHC in 2" von Astronomik- die kosten dich pro Stück 200€, sind es aber wert. Danach von mir aus noch dann das 3,7. Vorher vielleicht ein Paracorr II, der ist visuell schon recht nützlich und fotografisch bei f/5 schon fast Pflicht. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Als Rotlichtlampe habe ich eine Nitecore EA41 mit Rotfilter. Für den Rest wollte ich SkySafari einsetzen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die Lampe dann aber nur im Betrieb 1 Lumen, 40 dürften schon zu hell sein, außer der Filter dunkelt genug ab. Mit SkySafari versaust du dir bei jedem Blick aufs Display deine Dunkeladaption, vergiss es einfach. Rotlichtlampe dunkelrot und möglichst duster, dazu den DeepskyReiseatlas und einen Telrad. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nebenbei: lieber als mehr Vergrößerung, wäre mir mehr Licht. Das scheitert aber in der Praxis an den physischen Teleskopgrößen (habe deshalb auch ein Blick auf Schmidt-Cassegrains oder Maksutovs).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Mehrfacher Denkfehler. Ein SC oder auch ein Mak sind nicht lichtstärker als ein f/5 Newton, große Felder sind damit kaum möglich und Fotografie wird damit äußerst schwierig. Und zum Platz- da wo ein 200/1000 samt Stativ, Montierung und Gegengewichten Platz hat passt auch ein 10" Dobson hin, egal ob im Auto oder in der Wohnung. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich möchte lediglich keine Fehlinvestition machen, im Sinne von das ich das Equipment wieder ersetze, <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das lernst du erst bei Benutzung. Der große Newton auf der AZ-EQ ist schon Arbeit beim Auf/abbau und fotografisch wirst du schnell die ersten Frustnächte erleben. Die Brennweite ist schon ganz nett, der große Tubus stellt hohe Anforderungen, auch an Justage und sonstige Kleinigkeiten.


    Fotografie mit einer kleineren Montierung und einem netten 80/ca.500 oder so als Linse ist erheblich einfacher für den Einstieg- und bis du alles abgeknipst hast was damit geht- das dauert. Und das Frustpotential ist deutlich geringer. Wundert es dich nicht das soviele visuell und Foto auf die Ausrüstung bezogen strickt trennen? [:)]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo,
    .....habe aber auch schon einmal hier im Internet gelesen, daß mit einer AP von 0,7 mm die max. Leistung einer Optik gegeben ist.
    Hatte mir den Artikel mal abkopiert, weiß jetzt nur nicht "auf die Schnelle", wo er liegt.


    Gruß
    Guenther


    PS: um die 0,7mm AP zu erreichen, muß auch entspr. Wetter sein, wann ist das mal der Fall ?

  • Vielen Dank für die Okular-Ausführungen, die haben mir sehr geholfen. Das 3,7mm werde ich überdenken.


    Ob ich "an meiner Meinung klebe" oder Denkfehler mache, überlasse ich dem geneigten Leser.


    Maks bauen kompakter (und erlauben deshalb eine Steigerung der Öffnung bei selben Volumen), Newtons halte ich für flexibler. Deshalb hatte ich mich zum Einstieg für einen Newton entschieden, um meine Neigungen zu ergründen.


    Nochmal: ein Dobson kommt nicht in Frage. Ich bräuchte dann zusätzlich später noch eine Fotomontierung. Das braucht sicher mehr Platz, als nur eine Montierung. Auch möchte ich auf den zusätzlichen Komfort einer AZ-EQ6 nicht verzichten (bin dazu ein wenig technikverliebt). Auf diese kann ich ja durchaus auch ein kleineres Teleskop montieren. Spezialisierte Teleskope - das schließt Fototeleskope mit ein - sollen aber erst später kommen.


    Obwohl ich zugeben muss, dass ich mich schon sehr auf die Herausforderungen des Fotografierens freue. Diese sind für mich der eigentliche Kern der Amateur-Fotografie. So ziemlich alle Bilder wurden ja in unerreichbar besserer Qualität bereits gemacht.


    Bezüglich SkySafari: zerstört man sich die Adaption tatsächlich sogar im Nachtmodus (rot) bei maximal herunter geregelter Helligkeit?

  • Hi Torben,


    ein Mak oder ein SC haben sehr langsame Öffnungsverhältnisse- damit erhältst du typisch kleine Austrittspupillen und damit ein dunkleres Abbild. Eine große AP so um 5-6mm ist kaum zu erreichen. Die hohen Vergrößerungen gehen natürlich einfach, dafür hast du aber grundsätzlich ein sehr kleines Blickfeld. Und bezüglich Bauform- 8" Durchmesser sind 8" Durchmesser, egal ob Newton, SC oder Mak- lediglich von der Länge hast du weniger zum Verstauen.


    Für visuelle Nutzung handelst du dir mit SC/Mak dafür eine größere Obstruktion ein (schlechtere Kontrastübertragung) und fotografisch unmöglich lange Belichtungszeiten bei sehr hoher Brennweite. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ob ich "an meiner Meinung klebe" oder Denkfehler mache, überlasse ich dem geneigten Leser.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ist in dem Fall wohl das Gleiche, egal ob es um das kurze Okulare geht oder "kein Dobson weil ja später Fotografie beabsichtigt ist". [:)]


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ein Mak oder ein SC haben sehr langsame Öffnungsverhältnisse- damit erhältst du typisch kleine Austrittspupillen und damit ein dunkleres Abbild. Eine große AP so um 5-6mm ist kaum zu erreichen. Die hohen Vergrößerungen gehen natürlich einfach, dafür hast du aber grundsätzlich ein sehr kleines Blickfeld. Und bezüglich Bauform- 8" Durchmesser sind 8" Durchmesser, egal ob Newton, SC oder Mak- lediglich von der Länge hast du weniger zum Verstauen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Die langsamen Öffnungsverhältnisse haben Maks doch nur wegen ihrer überproportionalen Brennweite. Bezogen auf ihr <u>Volumen</u> sammeln sie aber mehr Licht, auch trotz höherer Obstruktion. Die Austrittspupille hat mit der Lichtsammelleistung primär nichts zu tun. Wie du richtig schreibst, sind aber große AP wegen der hohen Brennweite schwierig zu erreichen.


    Bezüglich des Dobson tut es mir leid, dass er nicht für jeden die perfekte Lösung darstellt. Die Vorteile "preisgünstig" und "einfache Bedienung" spielen für mich keine Rolle. Andere Vorteile sehe ich nicht.

  • Hi Torben, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich möchte demnächst ein Teleskop kaufen. Da ich <font color="orange">völliger Anfänger</font id="orange"> bin, bitte ich um Kommentare zur untenstehenden Einkaufsliste.


    Ich will zunächst optisch einsteigen. Da ich seit 7 Jahren fotografiere, werden meine Kameras allerdings bald auch ran wollen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Das war dein Eingangspost- also völliger Anfänger will visuell einsteigen- später dann Fotos machen da ja 7 Jahre schon Fotoerfahrung vorhanden sind.


    Ich sag es mal ganz direkt-


    Toll- die 7 Jahre kannst du dir an den Hut stecken, die nutzen dir nur in einer Hinsicht, du weißt, wie du die Kamera bedienen muss. Der Rest ist bei Astrofotografie für dich absolutes Neuland. Du lernst alles erst von Grund auf neu.


    Anfangen tut es- Montierung einnorden und einscheinern, dann alles austarieren, Fokus suchen, Objekt suchen, Bilder machen, dazu Darks, zuhause brav stacken und nachverarbeiten. Gut, mit Photoshop wirst du dich schon auskennen, da helfen die 7 Jahre auch ein wenig.


    Wo waren wir? Völliger Anfänger- richtig. Ich will dir keinen Dobson aufreden, ich will dir klarmachen, welche Nachteile in deinem Gedankengang stecken und wie man diese vermeiden kann. Mehr nicht.


    Ach ja- <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bezogen auf ihr Volumen sammeln sie aber mehr Licht, auch trotz höherer Obstruktion<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Netter Scherz- aber Volumen interessiert mich vielleicht beim Auto in Form von Hubraum, beim Teleskop ist mir das egal. [:D] Da zählt die Öffnung, die bringt Licht und Auflösung. Aber für Fotos sollte gerade für einen Einsteiger (Völliger Anfänger) die Öffnung und vor allem die Brennweite nicht zu groß sein. Es gibt genug kleine Stolperstellen für einen Anfänger außer diesen beiden großen, die muss man sich nicht mit Gewalt antun.
    Vergleich- du machst nächste Woche den Führerschein- fängst du dann mit einem Golf an oder willst du da auch gleich als Fahranfänger einen xyz (setzte beliebigen Supersportwagen stärker 500PS)?


    Du willst die eierlegende Wollmilchsau- aber die gibt es auch in dem Hobby nicht. Ein Teleskop auf einer Montierung für visuell/Foto ist immer ein ungünstiger Kompromiss- und zwar für beide Anwendungen.


    Gruß
    Stefan

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