Moin aus Schleswig-Holstein,
stelle hier einfach mal mein Projekt Gartensternwarte vor. Es steht noch ziemlich am Anfang. Tipps und konstruktive Kritik nehme ich gerne.
Vor zwei Jahren sind wir aus der Großstadt auf's Land gezogen, auf halbem Wege zwischen Hamburg und der Nordsee.
Das Wetter ist ja nicht immer so toll hier im Norden, aber auf dem Grundstück ist es recht dunkel und genug Platz vorhanden, also die Gelegenheit den Traum von einer Gartensternwarte zu verwirklichen. Ein wenig hat dies auch zur Auswahl von Haus und Grundstück beigetragen [:D] Hinten auf dem Grundstück sind keine Straßen oder Laternen in der Nähe, nachts ist es stockdunkel.
Das Astrohobby betreibe ich mittlerweile seit über 30 Jahren, angefangen mit einem Tasco Refraktor 60/900 mit dem ich sehr viel Spaß hatte. Heute fristet ein C11 EdgeHD, CGEM DX, Astro Professional 80/560, Lunt 60 und viel Zubehör im Keller sein Dasein. Habe ich seit zwei Jahren nicht mehr angefasst, weil keine Zeit wegen Haussanierung und sowas.
In den letzten Monaten habe ich mir viele Berichte zu Gartensternwarten durchgelesen. Toll das es so viele Bilder und Berichte gibt, da möchte ich auch was zurück geben.
Ein Besuch beim Bauamt hat ergeben was ich bauen darf und welche Regeln eingehalten werden müssen. Der Verwaltungsbeamte hat zufälligerweise einen Bruder mit Kuppelsternwarte auf dem Bauernhof, kannte das Thema an sich also tatsächlich und fand es unproblematisch.
Es soll ein normales Holzhaus werden mit Rolldach, als Grundfläche scheint für mich 3,40m x 3,40m akzeptabel als Kompromiss zwischen Platzbedarf und Kosten/Dachgewicht, mit Betonplatte als Fundament, mit Stahlsäule für die Montierung.
Drumherum Pflasterflächen mit insgesamt 8,50m x 5,50m.
Bisher habe ich unheimlich dickes und zähes Moos abgezogen, die Fläche ausgehoben, mit Betonsteinen eingefasst, einen Sockel für die Säule erstellt.
Der Sockel geht 80cm tief in den Boden und hat unten ein rd 2m² großes Fundament. Darauf steht ein 300 Liter Gartenfass mit 80cm Durchmesser, mit Beton ausgefüllt und angeschüttet. Das Ganze wiegt rd 1,5 Tonnen. Hoffe das reicht an Stabilität. Als spätere mechanische Trennung zur Bodenplatte habe ich den Sockel mit Gummigranulatmatten und Trennfolie verkleidet.
Als nächstes sind die Punktfundamente für die Dachstützen und die Betonplatte für das Haus dran. Die soll 20 cm dick werden mit Stahlmatten drin. Vorher muss noch Unmengen Recyclinggemisch als Gründung in die Fläche. Danach Pflastersteine drumherum. Im Idealfall wird das bis zum Winter fertig, so dass im Frühjahr das Haus dran kommt.
Da ich selbst wenig Vorwissen für solche Tiefbauarbeiten habe, freue ich mich besonders über einen Nachbarn der alles mit gestaltet. Rentner, viel Zeit und Langeweile, 50 Jahre Erfahrung vom Bau. Also er ist der Meister und ich der Lehrling [:)]
Wenn nennenswerte Fortschritte gemacht sind, kommt ein Update.
Grüße
Ronald
Am Anfang war das Moos:
Bauplatz von Moos befreit, vermessen und abgesteckt:
Fundament für die Säule gesetzt:
Einfassung mit Betonsteinen: