"Fernrohr" macht Vordergrund unsichtbar

  • Servus Sternenfreunde,


    amerikanische Studenten haben ein "Fernrohr" entwickelt, durch das nahe Objekte verschwinden, der Hintergrund aber komplett sichtbar bleibt.


    Das wäre doch was für die Himmelsbeobachtung, wenn man störende Objekte (Haus, Baum usw.) im Blickfeld hat.


    Das ganze soll mit Standard-Linsen realisierbar sein (ich hoffe der Link klappt):
    http://www.rochester.edu/newsc…us-range-of-angles-70592/


    Gruß

  • Hallo Peter,
    sieht ja ganz witzig aus - zwei Vergrößerungsoptiken gegeneinander gestellt, so dass sie neutral (auf die Vergrößerung) wirken.
    Aber wo ist da jetzt irgendwas neues? Meinen Fangspiegel sehe ich im Newton ja auch heute schon nicht...
    DS, Holger

  • Oh nein, jetzt habe ich das Paper mal übeflogen - der verborgene Bereich ist ZWISCHEN den Linsen. Alles, was die machen, ist das Lichtbündel 'im Objektiv' zu komprimieren...Sowas sollten Objektiv und Okularbauer doch schon länger können, oder?
    DS, Holger

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Peter Weigel</i>
    Das ganze soll mit Standard-Linsen realisierbar sein (ich hoffe der Link klappt):
    http://www.rochester.edu/newsc…us-range-of-angles-70592/
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich sehe zwar keinerlei praktische Anwendung für dieses Experiment, aber der Artikel ist interessant wegen der leicht verständlichen Einführung in die Berechnungsmethode mit ABCD Matrizen. Lesenswert!


    Gruß
    Michael

  • Wenn die Bildgröße zwischen den Linsen kleiner ist, als der durch die Obstruktion freigelassenen Bereich, gibt es nicht mal eine verdunkelte Abbildung. Ansonsten würde die Eintrittspupille des zweiten Systems abgeschattet werden und das Bild dunkler erscheinen.


    Wichtig ist bei dem Link, daß die Objekte _zwischen_ den Linsen sind. Das lässt sich bei Bäumen, Häusern etc., die im Blickfeld sind, nicht so wirklich realisieren [;)]


    Gruß


    ullrich

  • Hallo Holger,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: starrookie</i>
    <br />... Alles, was die machen, ist das Lichtbündel 'im Objektiv' zu komprimieren...Sowas sollten Objektiv und Okularbauer doch schon länger können, oder?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ein Lichtbündel zu komprimieren und danach wieder aufzuweiten ist in der Tat nichts neues. Dazu genügt es, wenn der Abstand zwischen der 1. und 2. Linse der Summe von deren Brennweiten entspricht, und das gleiche gilt auch für die 3. und 4. Linse. Der Abstand zwischen der 2. und 3. Linse wäre beliebig.
    Neu an der vorgestellten Idee ist, dass der Abstand zwischen der 2. und 3. Linse so gewählt wird, dass sich bei schrägem Einblick der durch das System betrachtete Hintergrund nicht seitlich verschiebt.
    Und zwar gilt das sogar für beliebige Abstände vom Linsensystem zum Hintergrund, und auch für beliebige Abstände vom Betrachter zum Linsensystem. Das ist eine schlaue Idee, und meines Wissens neu.


    Gruß
    Michael

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