Was mache ich falsch?

  • Hallo,


    habe mir dieses Teleskop zugelegt:
    Orion Sky Quest XT10i - IntelliScope - Öffnung 254mm / Brennweite 1200mm


    Habe es auch eingerichtet das Intelliscope und es funktioniert auch gut.


    Ich sehe aber leider keine Planeten, keine Nebel, gar nichts bzw ich sehe nur Sterne. Was mache ich denn falsch? <font face="Georgia"></font id="Georgia"><font size="4"></font id="size4"><font color="orange"></font id="orange">


    Der Wert nach dem einrichten war 0.3, das ist wohl ein guter Wert.


    Es sind Sirius Plössl Okulare mit 25mm Brennweite und 10mm Brennweite dabei.
    Die Vergrößerung ist ja nicht gerade extrem ich verstehe nicht wie ich damit andere galaxien, Nebel oder was anderes sehen kann sehen kann.



    Gruß



    [:D][:D]

  • Hey Hulk,


    von welchem Ort beobachtest du denn? Stadt? Dorf? Ist die Milchstraße von deinem Ort aus gut zu sehen? Sind deine Augen an die Dunkelheit angepasst?
    In Sachen Deepsky Objekten solltest du zurzeit mal nach M31, der Andromeda Galaxie Ausschau halten. Die ist bei guten Bedingungen auch mit bloßem Auge leicht zu erkennen, wenn man weiß wo sie ist [:)]


    Grüße, Marcus

  • Hallo 'Hulk',


    aus einer Stadt wie Frankfurt lichschwache Objekte wie Galaxien und Nebel zu beobachten ist wie der Versuch, einen Film auf einem Monitor zu schauen, in dem sich die Sonne spiegelt. Und grosse Planeten sind derzeit in der ersten Nachthälfte auch nicht zu sehen.
    Du solltest Objekte mit grosser Flächenhelligkeit probieren, also Sternhaufen wie M13 oder planetarische Nebel wie M57.
    Wie gut ist deine Dunkeladaption gewesen? Die Augen brauchen ca. 20 Minuten ohne störendes Weisslicht, um eine hohe Empfindlichkeit zu bekommen.


    Gruss Heinz

  • Ja also ich war schon ne gute Std draußen aufm Dach bis ich alles eingerichtet habe und dann habe ich versucht etwas zu finden.


    Aber ist es überhaupt möglich mit dem Teleskop und dem zubehör das dabei war Galaxien und Nebel zu sehen? Denn die Vergrößerung ist nicht gerade groß.

  • Planetrische Nebel sind recht klein und benötigen eine hohe Vergrösserung.
    Aber es gibt auch riesige Nebel und Galaxien, wie z.B. den Nordamerikanebel oder die Andromeda-Galaxie, die mehrfachen Monddurchmesser haben. Das sind eher Objekte für einen Feldstecher als für ein Teleskop!
    Das Problem bei vielen Objekten ist nicht so sehr die geringe Grösse, sondern eher die geringe Leuchtstärke. Da hilft dann vor allem ein guter dunkler Himmel.

  • OK Danke. hab mir auch gedacht das hier schon zu viel Licht ist um etwas deutlich zu sehen. Mir war auch nicht klar wie ich eine Galaxie sehen soll mir dieser geringen Vergrößerung die mir das Okular bietet.



    Kann ich eigentlich auch den Sucher den ich da hab einstellen mit Focus? Hat der so welche Einstellungsmöglichkeiten?

  • Hallo "Hulk",


    erst mal willkommen hier auf Astrotreff. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich sehe aber leider keine Planeten, keine Nebel, gar nichts bzw ich sehe nur Sterne. Was mache ich denn falsch? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die Antwort dazu hast du bereits selbst gegeben- <font color="orange">Ich bin in der Stadt genauer in Frankfurt zwischen den Hochhäusern.</font id="orange">Wobei Planeten durchaus gehen sollten- allerdings müssen die natürlich von deinem Standort aus auch gerade sichtbar sein. Das Intelliscope sollte dich ja führen. Wenn du also Jupiter wählst sollte es dir anzeigen ob überhaupt und wenn ja wo dieser sichtbar wäre.


    Planetensichtbarkeit aktuell (klick mich)- hilfreich auch das Programm Stellarium, da werden dir die Sternbilder, die Objekte wie Sternhaufen, Nebel und auch die Planeten angezeigt- zum jeweiligen gewünschten Zeitpunkt.


    Helle planetarische könnten vielleicht noch aus der Stadt gehen, wobei hier ein guter UHC oder besser OIII Filter hilfreich wäre, der unterdrückt einen großen Teil Streulicht. Hilft aber nur für Nebel, nicht für Galaxien oder Sternhaufen.


    Sucher- vorne am Sucher ist eine breite schwarze Hülse, diese hat einen schmalen gerändelten Ring. Den Ring dient als Konterung, du kannst ihn lösen (drehen, dabei die Hülse festhalten) und dann lässt sich der vordere Teil auch drehen. Damit stellst du den Fokus ein, danach mit dem Ring wieder kontern.


    Gruß
    stefan

  • Dem lieben Herrn Dobson sei Dank, dass sich inzwischen jeder Unbedarfte schon einen 10 bis 12Zöller anschafft und dann hier ins Forum platzt weil er nicht das sehen kann, was er eigentlich erwartet. Ein Fernrohr ist doch keine Wundertüte, wo man nur reinblicken muß und dort erscheint dann was man sich wünscht. Komisch, dass gerade bei unserem Hobby soviel absolute Laien unterwegs sind. Oder kommt es auch vor, dass man sich in einem Zoogeschäft eine Angel kauft, an den nächsten See hockt und einen kapitalen Hecht angelt? Wenn sich einer oder eine ein Mountain-Bike kauft und gleich in den Bergen auf die Steilstrecken geht, ist ein Sturz die logische Konsequenz. Das passiert beim Fernrohr zum Glück eher weniger, es sein denn man stellt sich im Unwissen auch noch dämlich an. Für mich unverständlich ist einfach diese Vorgehensweise, erst Instrument kaufen und das nicht zu knapp und dann gucken wie man klarkommt. Es ist wohl wie beim Eisberg, die meisten dieser Käufer bleiben im dunkeln (im wahrsten Sinne des Wortes) stellen das Instrument in eine Ecke oder verkaufen es mit viel Verlust. Lieber Hulk, vor dem Preis wurde schon immer der Fleiß verlangt und wenn du dich erst mal durch Literatur und Erfahrungsaustausch mit anderen Sternfreunden durchgearbeitet hast, wird dir dein Instrument die Freude bringen, die es dir jetzt noch nicht geben kann.
    Gruß Franz

  • Hallo "Hulk",
    es sei mir an dieser Stelle einmal kurz erlaubt, wie ich angefangen habe mich mit der "Sternguckerei" zu beschäftigen (bin JG 1947):
    Angefangen hat das seinerzeit mit einem Bino 7x50 + Stativ.
    Später folgte dann ein 20x70 Bino. Seit Nov.1977 hatte ich einen Bino 30x80.Im Jahre 1992 einen 25x100 Bino von einem Sternfreund zur Verfügung gestellt bekommen.Einen eigenen habe ich seit dem 13.1.1995, erkostete damals DM 1790,-- !
    In 1998 habe ich mir einen Traum erfüllt, "gg": Dobson 12,5" mit 1524 Brennweite.
    Du mußt wissen, ich beobachte "Veränderliche Sterne".
    Wie schon weiter oben gesagt wird Dem Hr. Dobson sei Dank....


    Ich will Dir ja nicht zu nahe treten, aber mit einem Dobson anzufangen ist in meinen Augen nicht die rechte Lösung gewesen.
    Da Du "in der Großstadt" lebst, hääte ich ein stärker vergrößerndes Fernglas (mind. 10fach auf Stativ genommen oder ein Spektiv). Heutzutage ist das Angebot sehr groß. Wenn man einen "guten Draht" zu einem Händler hat, ist er bestimmt bereit, ein Gerät zum testen zur Verfügung zu stellen.
    will hier keine "Schwarzmalerei" betreiben: Stück für Stück sich mit dem Sternenhimmel zu beschäftigen, bringt mehr. Hatte mir 1963 das Sternbüchlein "Welcher Stern ist das" gekauft, habe es heute noch, sieht aber sehr "zerlesen" aus.
    Das mag vielleicht als "Beobachtungsstütze" dienen.
    Kann Dich gut verstehen, daß Du dich über Deinen Dobson freust....
    Wünsche Dir viel Spaß beim Beobachten. Wenn die Möglichkeit besteht, außerhalb der "Ballungsgebiete Wohngegenden" einmal zu kommen: nutze es. Dann kannst Du die Qualität ermitteln. Beob. von Sternhaufen usw. bei entspr. Vergrößerung (klein anfangen, sagen wir auf jeden Fall unter 100fach bleiben !!)
    Wenn man dan geübt ist im "astronomischen Sehen" kann auch mehr "hochgepauert", "gg".
    Bei mir sind das im 12,5" Dobson 304fach. Sehr gerne beobachte ich auch mit einem Zoom 8-24 mm (im stillen höre ich "Einwändungen" von anderen Lesern....)


    Das so es erstmal gewesen sein. Kannst Dich hier gern wieder äußern. Hier wird jeder "an die Hand genommen"....


    Gruß aus Bockenem
    Guenther

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: dobsongucker</i>
    <br />...Ich will Dir ja nicht zu nahe treten, aber mit einem Dobson anzufangen ist in meinen Augen nicht die rechte Lösung gewesen...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Jetz verwirr doch den guten Hulk nicht, in 99% der Beratungen hier wird einem Einsteiger doch der Dobson (zurecht) empfohlen und jetzt kommt Hulk mt seinem Dob und das sei falsch gewesen?


    Das Ding wird schon ok sein, auch wenn ich lieber auf das Intellizeugs etc. verzichtet hätte und stattdessen lieber einen Telrad, Sternatlas und noch ein paar Okulare etc. dazugenommen hätte. Da klappts dann auch mit dem auffinden von Objekten und mit der richtigen Literatur kann man dann auch in etwa gucken was einen beim Blick im Okular tatsächlich erwartet(Deep Sky Reiseführer von Oculum z.b.).


    Gruß, Gerry

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraschwol</i>
    <br />Dem lieben Herrn Dobson sei Dank, dass sich inzwischen jeder Unbedarfte schon einen 10 bis 12Zöller anschafft und dann hier ins Forum platzt weil er nicht das sehen kann, was er eigentlich erwartet. [...]
    Lieber Hulk, vor dem Preis wurde schon immer der Fleiß verlangt und wenn du dich erst mal durch Literatur und Erfahrungsaustausch mit anderen Sternfreunden durchgearbeitet hast, wird dir dein Instrument die Freude bringen, die es dir jetzt noch nicht geben kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    "Hulk" hat sich ein Teleskop zugelegt, weil er sich für den nächtlichen Himmel interessiert. Beim ersten Versuch merkt er, dass da irgendwas schief läuft, kommt hierher und fragt höflich, was er (!) dabei für Fehler macht. Diese Herangehensweise finde ich durchaus legitim.
    Deine Meta-Abwatscherei ("Eigentlich sollten Teleskope nur an Leute mit nachgeweisenen x Jahren Fernglaserfahrung und vorliegender Teleskopeignungsbescheinigung verkauft werden.") halte ich im besten Fall für nicht hilfreich.


    (==&gt;)Hulk: Einige Tipps (besseren Beobachtungsplatz aufsuchen, Sucherfokussierung, Sichtbarkeit der Objekte über dem Horizont, etc.) hast Du ja schon bekommen.
    Was Du im Okular erwarten kannst, zeigen diese Seiten relativ gut:
    http://www.sternfreunde-muenster.de/orechner.php
    http://www.binoviewer.at/beoba…skopvergleich_deepsky.htm (ganz unten sind auch Teleskopvergleiche an Jupiter und Saturn verlinkt).
    http://www.svenwienstein.de/HT…eht_man_im_teleskop_.html


    E.

  • Hallo,
    will dem lieben "Hulk" seinen Dobson nicht "abspenstig" machen. Jedoch ist man noch nicht geübt im "astronomischen Sehen".Mehr sollten meine Zeilen auch bewirken...


    Gruß
    Guenther

  • fraschwol:


    du solltest wen du ein Problem hast lieber im Forum nicht schreiben. Ich habe lange überlegt welches Teleskop ich kaufen soll und habe nicht das erste genommen was ich gefunden hatte.


    "Lieber Hulk, vor dem Preis wurde schon immer der Fleiß verlangt und wenn du dich erst mal durch Literatur und Erfahrungsaustausch mit anderen Sternfreunden durchgearbeitet hast, wird dir dein Instrument die Freude bringen, die es dir jetzt noch nicht geben kann."


    Was glaubst du was ich hier mache? Deswegen bin ich ja hier und frage Leute die das schon länger machen um Rat, und wenn du keinen normalen Rat hast, lass es bitte bei meinem Thema hier solche Antworten zu geben.



    Ich habe auch ein Haus im Dorf das 20Km weit weg von irgendeiner Stadt ist, ich habe es auf dem Dach hier nur ausprobiert und war mir nicht sicher warum ich nichts sehe. Dachte mir es lag an der unzureichenden Vergrößerung?!


    Ich hätte also deiner Meinung nach ein Teleskop für 50€ kaufen sollen, dann würde ich sehen das es scheiße ist, und dann nochmal Geld ausgeben für ein "etwas besseres" Teleskop damit ich wieder sehe das es scheiße ist. Da kauf ich doch lieber gleich ein anständiges und kann mich damit befassen und schlau draus werden.
    Naja, ich habe niemanden gefragt was er von meinem Kauf oder meinem Teleskop hällt sondern wieso ich nichts sehe.


    Danke nochmal an alle die mir eine Normale Antwort gegeben haben und freue mich heute Abend Andromeda zu suchen. Werde bestimmt noch Fragen dazu haben.


    Gruß

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Hulk</i>
    <br />ich habe es auf dem Dach hier nur ausprobiert und war mir nicht sicher warum ich nichts sehe. Dachte mir es lag an der unzureichenden Vergrößerung?!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wurde sicher schon beantwortet, aber ich schreib's trotzdem nochmals :P


    Das Problem bei den meisten Himmelsobjekten ist weniger die grösser, als vielmehr deren Helligkeit, bzw. viele Objekte sind sehr lichtschwach. Das heisst, du brauchst nicht mehr vergrösserung, sondern einfach einen dunkleren Himmel :)


    Es kommt aber, wie hier auch schon angemerkt wurde, auch auf die Beobachtungsgabe an, es bedarf ein bisschen an Übung, Objekte am Himmel zu erkennen, sowie eine gute Adaption der Augen an die Dunkelheit. Ich hatte zu beginn auch mühe, Dinge zu erkennen, mein erstes Deep Sky Objekt was ich im Sucher hatte war die Andromeda Glaxie, und die hab ich auch nicht auf anhieb gesehen (mein Standort ist auch stark Lichtverschmutzt).


    Wenn du ein Haus aufm Land hast, umso besser. Teleskop dahin verfrachten, loslegen und sich freuen :)


    /Andromeda solltest du im Ansatz auch aus der Stadt sehen, zumindest den hellen Kern. Ich hoffe nur, dass dir kein Nachbarhaus die Sicht versperrt, das ist auch immer so ein Ärgernis, mit dem man in der Stadt zu kämpfen hat.

  • Hallo,


    -&gt; Ecky wo hab ich verlangt das jemand xJahre Fernglaserfahrung haben muß und eine Teleskopbescheinigung braucht?? Ich habe nur auf das grundsätzliche Problem hingewiesen, das einfach ein Teleskop gekauft wird ohne sich vorher schon ein wenig damit befasst zu haben. Abwatschen wollte ich Hulk damit keineswegs. Doch ein Fernrohr dieser Größe verlangt halt schon ein wenig "Umgang". Wenn man sich vorstellt, dass das Gesichtsfeld meist nicht mal so groß wie der Vollmond ist, dann erfordert das Suchen schon mal Mindestanforderungen. Um Objekte mit dem Dobson zu finden muß ich ja wenigstens wissen, wie ich an die rankomme. Solange sie sich im Sucher zeigen, gehts ja noch. Aber viele Objekte eines 10Zoll Dobsons verraten sich schon nicht mehr beim Blick durch den Sucher. Hulk hat ja immerhin die Version mit dem Astrocomputer genommen. Doch dazu bedarf es auch einiger Kenntnisse. Fürs Aligment werden Referenzsterne verlangt, die sollte man aber schon kennen, sonst geht das auch schief. Den Kauf des Teleskopes möchte ich nicht kritisieren, allein die Vorgehensweise erscheint mir eben in den meisten Fällen nicht zielführend. Hulk macht sich wenigstens die Mühe und versucht über die Anfrage hier hinter die Dinge zu kommen, aber wie viele Geräte solcher Größe werden verkauft und verstauben dann irgendwo oder landen bei eBay in der Verkaufsliste.
    -&gt; Hulk Sorry, wenn dir meine Antwort zu harsch vorgekommen ist, ich wollte nur die Problematik grundsätzlich ansprechen. Ich hab mir dein Instrument mal auf der Seite von TS angeschaut. Als erstes fiel mir der Sucher auf. Der ist dort mit einem Zenitspiegel versehen. Ist das bei dir auch so? Das ist schon mal völliger Quatsch, in einem Sucher mit Zenitspiegel habe ich noch nie ein Objekt gefunden, da sucht man sich dumm und dämlich. Eingeschränkt gehts ja noch, wenn zusätzlich ein Telrad zur groben Voreinstellung montiert ist. Ansonsten peilt man das Objekt über den Sucher freiäugig an. Wie ich oben geschrieben habe, ist dein wahres Gesichtsfeld am Himmel meist kleiner als der Vollmond, Sucher und Teleskop müssen also genau aufeinander eingestellt sein. Also erst mal dort schauen ob richtig zentriert ist. Dann erst mal schwächere Vergrößerungen einsetzen, mit denen das Schauen üben. Dass du aus der Stadt raus musst, schrieben ja schon andere. In der Stadt gehen nur Mond und helle Planeten. Wenn du an deinem Haus eine gute Übersicht über den gesamten Nachthimmel hast, dann auch mal ohne Teleskop schauen, die Sternbilder einprägen, sich helle Sterne merken. Feldstecher hast du vielleicht auch. Gibt auch einige gute Bücher, kann dir den Starhopper (Occulum-Verlag) empfehlen, dort gibts gute Anleitungen zum Aufsuchen interessanter Objekte für dein Gerät. Wenn die alle durchhast bist schon ein Profi. Der Computer wird dir zusätzlich helfen, aber mach einen Schritt nach dem anderen. Hast dir schon ein Jahrbuch angeschafft? Das wäre auch noch ein gutes Rüstzeug. Ja und im Internet gibts ja auch jede Menge guter Infos. Calsky oder Heavens above sind nützliche Helfer. Eine Astronomiezeitschrift wie Interstellarum wäre auch zu empfehlen. So jetzt hoffe ich, dass ich deinen Unmut etwas besänftigen konnte und freu mich über deine Fortschritte zu lesen.


    Gruß Franz

  • Franz- nur um Dir Deine Worte nochmal vor Augen zu führen:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ecky wo hab ich verlangt das jemand xJahre Fernglaserfahrung haben muß und eine Teleskopbescheinigung braucht?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Zwar nicht wörtlich, aber hiermmit:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Komisch, dass gerade bei unserem Hobby soviel absolute Laien unterwegs sind.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ausgedrückt. Warum muß man denn erstmal 'rumballern' ohne zu wissen, wie weit der Fragesteller überhaupt ist? Mangelndes Selbstbewußtsein dadurch kompensieren?


    Zum Glück gibt es ja auch noch geduldigere Zeitgenossen, die den Problemem auf den Grund gehen wollen.


    Zum Andromedanebel: Damit ist, so Du nicht ins Dunkle fährst, eine grundsätzliche Problematik verbunden. Die Flächenhelligkeit ist recht gering, so daß der Anblick möglicherweise deutlich unter den Erwartungen bleibt. Vielleicht (so er denn von Deinem Standpunkt aus sichtbar ist) versuchst Du auch den Ringnebel in der Leier, der relativ einfach zu finden und recht hell ist. Er befindet sich fast in der Mitte zwischen den beiden unteren Sternen in der Leier.


    Zunächst erstmal viel Erfolg


    Gruß


    ullrich

  • Hallo


    ich hab mir die Beschreibung des Teleskopes noch weiter angeschaut, der Computer soll ja nach Angabe ohne weiteres Zutun (also Aligment) die Objekte finden indem man das Gerät entsprechend der Pfeilrichtungen bewegt. Ob das funktioniert würde ich mal an ein paar helleren Sternen die du kennst probieren. Klappt das und die Sterne sind im Instrument auch bei mittlerer Vergrößerung sichtbar, dann funktioniert die Geschichte und du kannst dann auch schwierigere Objekte suchen. Sofern die Sterne nur im Sucher und dort randnah zu sehen sind, ist das etwas ungenau. Hellere Objekte die im Sucher dann sichtbar sind, kann man dann zentrieren, schwache Objekte die sich im Sucher nicht zeigen, sind dann schon problematischer. Vielleicht liegts einfach daran, dass der Boden unter dem Dobson nicht eben ist und etwas Schieflage hat.

  • Hallo grüner Muskelprotz [;)]


    Lass Dir Deinen Dobson nicht madig machen, der passt schon. Wie schon gesagt musst Du zur Beobachtung von Deepskyobjekten aus der Stadt raus, vor allem aus dem lichtverseuchten Frankfurt. Ein Standort in einem Dorf ist deutlich besser geeignet.


    Auch mit dem eingebauten Intellidingens wirst Du einiges anfangen können. Was Du aber auf jeden Fall brauchst, ist ein Beobachtungshandbuch. Da steht dann nämlich drin, was es für Objekte zu beobachten gibt, die Du dann mit den digitalen Teilkreisen (der Fachbegriff für den Intellomaten) aufsuchen kannst. Der Klassiker für den Einstieg ist der Atlas für Himmelbeobachter von Karkoschka. Kosmos Verlag, ca. 15,-€.
    Stell Dir vor, Du reist in ein Dir völlig unbekanntes Land. Du hast zwar ein Navi für Dein Auto, aber keine Ahnung womit Du damit hinfahren könntest. Was machst Du? Klar, Du kaufst Dir einen Reiseführer. Die Teilkreise sind Dein Navi. Aber der Karkoschka wird Dein Reiseführer am Sternhimmel sein. [:)]


    Ein schönes Objekt für den Einstieg, das auch unter widrigen Bedingungen zu finden sein dürfte ist der Hantelnebel M27. Den kennt Dein Teleskop und vom Dorf aus wird der Dich umhauen! Da kannst Du dann auch mal verschiedene Vergrößerungen ausprobieren und das Handling Deines Teleskops testen.


    Viel Spaß:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraschwol</i>
    <br /> Als erstes fiel mir der Sucher auf. Der ist dort mit einem Zenitspiegel versehen. Ist das bei dir auch so? Das ist schon mal völliger Quatsch, in einem Sucher mit Zenitspiegel habe ich noch nie ein Objekt gefunden, da sucht man sich dumm und dämlich. Eingeschränkt gehts ja noch, wenn zusätzlich ein Telrad zur groben Voreinstellung montiert ist. Ansonsten peilt man das Objekt über den Sucher freiäugig an.


    Gruß Franz
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Franz,


    bei mir geht es genau umgedreht, ich finde keine Objekte mit Gradsichtsucher, zumindest am Dobson im Zenit!
    Das ist mit unter das reinste Yoga und so biegsam bin ich nicht!
    Zudem stehen die Objekte im Gradsicht noch verkehrt herum, dass macht es auch nicht einfacher.
    Ein Gradsicht am Dobson im Zenit ist für mich ein No go, da finde ich den Zenitspiegel schon sehr hilfsreich.


    Andreas

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