Qual der Wahl bei Okularen

  • Hallo "Totte",


    die Lösung mit den Ringen mag ja nett sein- aber schraubst du gerne bei Dunkelheit auf dem Acker an deinen Okularen herum? Wenn du die Brennweite wechseln willst musst du das ja jedesmal tun.


    Nebenbei erwähnt läuft gerade ein Beitrag mit Thema "Stickstoff im Okular" zwecks Fernhalten von Feuchtigkeit. Das Barlowelement beim Hyperion abschrauben bedeutet jedesmal- Okular ist offen, es kann Feuchtigkeit eindringen und es läuft dann von innen an. Von Staub ganz zu schweigen. [B)]


    Um aus 2 Okularen 4 zu machen nimmt man eine passende Barlow und wählt die Brennweiten der Okulare auch dafür sinnvoll aus. Die Sache mit den Ringen für ständige Wechsel- eher nein.


    Ansonsten sind die Hyperions günstige Mittelklasse, fürs Geld bieten sie annehmbare Qualität.


    Gruß
    Stefan

  • Du musst ja nicht die Hyperions neu kaufen.
    Gebraucht und gut erhalten gibt es die schon für 75€.
    Und ein 5mm Hyperion hat schon 8° mehr fov als ein planetar.
    Und ja der altmeister stefan hat recht. Schrauben tue ich nicht draußen, sondern bevor ich raus gehe , wenn überhaupt, und nutze dann das Okular in diese Brennweite.


    Gruse
    Igor

  • Die Schrauberei in der Dunkelheit ist tatsächlich nichts für mich. Aber was ist denn mit dem Hyperion Zoomokular? Ist das zu empfehlen? Oder lieber alle Brennweiten einzeln beschaffen? Ich werde eh versuchen die Okulare gebraucht zu kaufen.

  • Hallo Totte


    ich war schon soweit, mir den ganzen Koffer mit den Hyperions zu kaufen. Dazu kam es dann aber nicht, weil ich in der Zwischenzeit andere Pläne hatte. Jedenfalls habe ich nun 2 Nagler Typ 6 und ein Panoptic, was preislich grob auf das gleiche Geld hinaus läuft, mit dem Unterschied, dass die jetzigen Okulare etwas "für immer" sind und das diese auch an schnellen Newtons funktionieren. Die Hyperions sind bestenfalls eine Zwischenlösung und sobald man im Baader-Sumpf der Verschraubungen und Adaptationslösungen versunken ist, ist man finanziell verloren. Ich würde lieber erst mal ein 1 bis 2 richtig gute Okulare setzen und wenns erst mal nur eines ist. Das bleibt dann aber in der Regel ewig, denn daran gibt es nichts mehr zu meckern (jedenfalls nicht viel).



    Viele Grüße,
    Christian

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Totte1980</i>
    <br />Die Schrauberei in der Dunkelheit ist tatsächlich nichts für mich. Aber was ist denn mit dem Hyperion Zoomokular? Ist das zu empfehlen? Oder lieber alle Brennweiten einzeln beschaffen? Ich werde eh versuchen die Okulare gebraucht zu kaufen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Totte,


    das Zoom ist nicht schlecht, ich benutze es manchmal am Refraktor mit Nachführung und genau das ist halt das Problem beim Dobson da braucht man etwas größere GF.
    Ab 16mm wäre das Zoom auch schon am Dobson zu gebrauchen, die längeren Brennweiten wirken ein wenig wie der Blick durch die Klorolle[:D]
    Würde dir für den Dobson dann eher die festen Brennweiten empfehlen, du musst ja nicht alle kaufen!
    Ich mag die Hyps eigentlich, mit 68° Grad haben sie ein angenehmes GF. und der Einblick ist selbst mit Brille sehr schön, auch wenn sie natürlich nicht randscharf sind.


    Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Christian_P</i>
    Ich würde lieber erst mal ein 1 bis 2 richtig gute Okulare setzen und wenns erst mal nur eines ist. Das bleibt dann aber in der Regel ewig, denn daran gibt es nichts mehr zu meckern (jedenfalls nicht viel).
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    yo, sage ich auch. Zumal man sich im Laufe seines "Astrolebens" nicht nur ein Teleskop kauft, sondern eher 2-3 je nach Einsatzzweck (das Teleskop für alles gibt es nun mal nicht wirklich). Da ist es schon wichtig gute Okus zu haben.


    Kann es sein, daß die ES-okulare baugleich mit den Televues sind? ich meine irgendwo eine Seite gefunden zu haben, wo man beide geröntgt hat und es war kein Unterschied im optischen Aufbau zu erkennen (ok die Gläser und Vergütung können trotzdem anders sein).


    Gruß
    Peter

  • <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Totte1980</i>
    <br />Eine weitere Frage: Was ist denn mit den sogenannten Planetenokularen? Was macht ein Okular dazu?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    hier noch ein kleiner Test von solchen "Planetary"


    http://www.svenwienstein.de/HTML/ts_planetary_hr.html


    (die sind übrigens baugleich mit "Omegon Cronus").

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Christian_P</i>
    <br />
    ...mit dem Unterschied, dass die jetzigen Okulare etwas "für immer" sind und das diese auch an schnellen Newtons funktionieren. Die Hyperions sind bestenfalls eine Zwischenlösung und sobald man im Baader-Sumpf der Verschraubungen und Adaptationslösungen versunken ist, ist man finanziell verloren. Ich würde lieber erst mal ein 1 bis 2 richtig gute Okulare setzen und wenns erst mal nur eines ist. Das bleibt dann aber in der Regel ewig, denn daran gibt es nichts mehr zu meckern (jedenfalls nicht viel).
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Christian,


    ich bin nicht deine Meinung aus der Erfahrung.
    Es ist aber für jeden anders.


    Ich habe ähnlich wie du gedacht. Nagler als ein "richtiges" Okular gesehen.
    So habe ich mir zu Hyperions ein Nagler geholt, mit Absicht die Hyperions zu ersetzen.
    Ehrlich gesagt, habe ich den 3 fachen Preis nicht sehen können, nicht aus dem Vorstadt
    wo ich wohne und wo Himmel nicht dunkel ist.
    Dazu war der Einblick deutlich schlechter als bei Hyperion. Ich musste in Okular reinkriechen und war das ganze sehr unruhig.
    So habe ich es wieder verkauft und bei Hypes geblieben.


    Nur meine Erfahrung.


    Grüße
    Igor

  • Hi Igor


    die Hyperions kenne ich nicht, kann deswegen eigentlich nichts sagen, außer vom Hörensagen, deswegen muss ich meine obige Aussage im Grunde abmildern. Ich habe auch viele billigere Okulare, meist Plössl in niedrigeren Brennweiten, die ich ebenfalls gern nutze, so ist es ja nicht. Man muss nicht zwangsläufig ein so teures Okular kaufen. Man könnte es, wie du schreibst, unter Umständen nicht ausnutzen. Man braucht den Luxus des großen scheinbaren Gesichtsfelds nicht immer und unbedingt.


    Das Nagler 11mm Typ 6 beispielsweise ist meiner Meinung nach absolut top! Bei einem Augenabstand von 12mm kann nach meinem Empfinden nicht die Rede von Reinkriechen sein, da muss man mal durch ein Plössl mit 7mm gucken, dann weiß man, was Reinkriechen wirklich ist (und selbst das lässt sich gut nutzen). Ich bin da sehr tolerant. Hieran sieht man auch schön, dass Okulare eine sehr individuelle Sache sind, genau wie die Teleskope auch.


    Der <i>Majesty Factor</i> beim Nagler ist schon ziemlich hoch. [;)]



    VG
    Christian

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kann es sein, daß die ES-okulare baugleich mit den Televues sind? ich meine irgendwo eine Seite gefunden zu haben, wo man beide geröntgt hat und es war kein Unterschied im optischen Aufbau zu erkennen (ok die Gläser und Vergütung können trotzdem anders sein).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">ES drängt sich ja überall in den Markt. Ob die ES-Okus mit ähnlichen Parametern nun wirklich baugleich sind, kann ich nicht beurteilen. Ein gutes Weitweinkelokular wird aber rein konstruktiv schon in dieselbe Richtung gehen. Von daher muss beispielsweise der Linsenaufbau sehr ähnlich sein. Allerdings können die auch Optik-Ingenieure beschäftigen, die in Optikprogrammen Okular durchrechnen. Da kann man auch viel selbst entwickeln, ob nun nach vorheriger "Marktrecherche" oder ohne.



    VG
    Christian

  • Hallo Christian,


    eben wie du sagst, es ist sehr individuell.
    Ich habe den 5mm Nagler in Besitz, habe aber beim Treffen von Kollegen auch die andere ausprobiert.
    Bei mir waren mit 12mm Augenabstand immer die Wimpern am Linse dran. Hyperions haben 20mm Augenabstand und da ist es einfacher.


    Die starke eines Naglers, konnte ich erst im Harz bei sehr dunklere Umgebung sehen.
    Zu hause habe ich kein Unterschied gesehen.
    Aber dass ist auch von Auge zu Auge anders.
    Die gewisse Erfahrung beim gucken spielt auch eine Rolle.


    Hier wurde dass bereits diskutiert:
    http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=115767


    Grüße
    Igor

  • Hallo.


    Wenn man in der Preisregion der Nagler gewillt ist scheinbares Gesichtsfeld für mehr Augenabstand einzutauschen gibt es noch die Delos von Tele Vue: 72 Grad scheinbares Gesichtsfeld bei 20 mm Augenabstand.


    An sonsten: Wenn man mit billigen Okularen ausprobiert hat welche Brennweiten einem gut passen und man bereit ist Geld für was besseres auszugeben, dann sollte man nach und nach wirklich hochwertige Okulare anschaffen. Weniger Okulare, gezielt gekauft, dafür aber eben was anständiges.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: jkunz</i>
    An sonsten: Wenn man mit billigen Okularen ausprobiert hat welche Brennweiten einem gut passen und man bereit ist Geld für was besseres auszugeben, dann sollte man nach und nach wirklich hochwertige Okulare anschaffen. Weniger Okulare, gezielt gekauft, dafür aber eben was anständiges.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    jupp bin ich der gleichen Meinung, zumal Okulare oft nicht nur an einem Teleskop zum Einsatz kommen - man schafft sich oft im Laufe der Zeit Geräte für unterschiedliche Anwendungsfälle und da ist es gut gute Okulare sein eigen zu nennen, die nicht nur an der einfachen langbrennweitigen Optik gut funktionieren.
    Wobei wir bei der Definition von "anständig" wären. Ich finde auch die "Hausmarken" wie Omegon oder Skywatcher haben durchaus interessante Okulare zur Auswahl - es muss nicht immer Televue sein. Ich würde keine Plössl oder Superplössl und auch keinen Kellner kaufen. In der Preisklasse ab 100€ Aufwärts findet sich doch genug an Optiken die gut korrigiert, vergütet und solide verarbeitet sind. Sei es ein Hyperion, Meade UWA, Antares, Explore Scientific oder eben Televue.
    Perönlich bevorzuge ich Okulare mit weitem Gesichtsfeld - unter 68° würde ich auch nichts kaufen. Lieber sind mir noch 82°. Habe auch ein Okular mit 100° FOV - Wahnsinn das Teil - zwar nicht randscharf an meinem Newton trotzdem würde ich es nicht mehr hergeben - ich habe lieber einen leicht unscharfen Rand und das Objekt im Gesichtsfeld, als ein scharfes Feld finde dafür aber das Objekt nicht. Es ist alles subjektiv - man muss einfach seine Präferenzen herausfinden.


    Gruß
    Peter

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!