Camera Mk III "ZEROGLOW" - kennt die jemand ?

  • Hi Klaus-Peter,


    was gibt es zu dem Ding viel zu sagen? Alleine die aufgemotze Bewerbung sollte schon abschreckend genug sein. Viel Text, aber die wichtigen technischen Daten? Fehl am Platz. [:)]


    Das Ding ist eine Videokamera mit einem 1/3" Chip- da kommt ein reines Videosignal heraus das für ein Fernsehrgerät gedacht ist. Für Astrobilder untauglich. Man kann die zwar verarbeiten- per Framegrabber Bilder gewinnen, nur da hat man Datenverlust- schau dir mal diese hässlichen Beispielbilder an (die ja auch auf der Seite verlinkt sind).


    Für das Geld bringt eine DBK31 oder eine der sogar noch günstigeren CMOS-Cams erheblich bessere Bilder.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan.


    Danke für die Nachricht.


    Aber es geht nicht darum, Bilder aufzunehmen und weiterzuverarbeiten, sondern sie einem breiteren Publikum über einen Beamer/Fernseher zu präsentieren.


    Aufgrund des Artikels in der Interstellarum über die doch etwas recht teure Mallincam kam hier die Frage auf, ob es denn so etwas auch günstiger (und evt. besser) gäbe. Die bistger dafür eingesetzte WATEC 120N+ ist halt "nur" schwarzweiß und die farbigen WATEC Kameras taugen nicht für hellere Deep-Sky-Objekte, weil sie zu unempfindlich sind und auch nicht intern stacken.


    Die etwas reißerische Aufmachung der Seite astro-video.com und die fehlenden technischen Daten haben mich auch gestört - deshalb die Anfrage in den Foren.

  • Hi Peter,


    außer Mond und zappelnde Planeten wird "live" kaum etwas gehen, egal welche Kamera du dabei nutzt. Gut, eine Handvoll heller Sterne sind auch sichtbar, aber das war es dann auch schon mit "Livebild".


    Also wo ist das Problem? Nimm eine beliebige bessere (möglichst auch gekühlte) Astro-Kamera, nimm damit je nach Objekt passend lang belichtete Bilder auf und präsentiere diese per Beamer. Dann gibt es halt nur alle 30s oder sogar mit noch längeren Pausen ein neues Bild, dieses dafür aber in besserer Qualität. Natürlich ist dafür eine halbwegs brauchbare Nachführung nötig.


    Livebilder von lichtschwachen Objekten kann dir keine Kamera wirklich liefern und auf das "Livegefühl" von zu Strichen verzogenen Sternen bei einem Schwenk kann man doch gut verzichten.


    Dieses ganze analoge Videokamerazeugs ist für unsere Zwecke recht wenig tauglich, egal was die Seiten versprechen.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Zusammen,


    ich seh das auch so wie Stefan. Allerdings kann man sich vielleicht bei den Video Anbietern ein paar Dinge abkupfern, vor allem bezüglich der Software. Schön wäre z.B. alle 30 sec das Update des Einzelbilds zu sehen, während auf einem zweiten Fenster der Stack quasi online "hochwächst", ohne dass man irgendwo erst nach den gespeicherten Daten suchen muss etc. Je nach Programm kann man vielleicht geeignete Skripte erstellen.
    Wichtig für so eine Präsentation ist m.E., dass keine richtigen Totzeiten anfallen, zB wenn gerade ein Bild ausgelesen wird, und dass das Stretchen und Zoomen möglichst flüssig läuft. Auch zum Stacken sollte man nicht in ein Extraprogramm gehen müssen.


    Viele Grüße
    Norbert

  • Hallo.


    Wir wollen das, was die Leute in unserer Volkssternwarte durchs Teleskop sehen (oder besser: nicht sehen) zusätzlich auf einem Bildschirm so präsentieren, daß sie einen Eindruck davon bekommen, was sich hinter dem "roten Ball" (H-Alpha-Sonne), dem verschwommenen etwas (Kugelsternhaufen) usw. verbirgt, und zwar nicht ein Hubble-Bild.


    Mit der Watec geht das ganz ordentlich, im 4-Zöller ist z.B. M51 noch gut erreichbar. Jetzt kam aber der Wunsch auf -siehe Mallincam im IS- , das ganze farbig zu präsentieren.


    (==>) Stefan -->
    Ich würde ja liebend gerne auf eine herkömmliche CCD-Kamera gehen, nur kenne ich kein Programm, das automatisch aufnimmt, stackt und an den Beamer weiterleitet. Um die Arbeiten manuell durchzuühren, dazu ist bei der o.g. Situation keine Zeit und keine Möglichkeit.
    Kennst Du so ein Programm oder etwas in der Art ?

  • Hi Peter,


    weshalb stacken? Es sollte doch ausreichen etwas länger zu belichten und dann das Bild auszulesen. Stacken wäre natürlich schöner, aber dann kannst du auch gleich fertige Bilder von der Platte ziehen.


    Gängige Aufnahme-SW wie IC Capture, Firecapture (?), Maxim, Astroart oder der Lucam-Recorder und wohl auch andere erlauben das doch. Aufnahmezeit vorgeben, nicht als Video sondern als Einzelbild ausgeben lassen und los geht es.


    Das Bild wird automatisch auf dem Laptop/Rechner aufploppen (im Fenster der SW), ein angeschlossener Beamer wirft es an die Wand.


    h-alpha geht natürlich live- aber da macht Farbe wieder wenig Sinn da dabei an Auflösung verlorengeht- es kommt ja nur eine winzige Wellenlänge Licht an.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Peter


    es gibt schon Kameras die hellere PN fast Live darstellen können, vor allem diese EM CCDs, und die haben wohl auch Software die das stacken in "Echtzeit auf dem Rechner macht, sehr teuer.


    zur Normalosoftwarelösung
    http://deepskystacker.free.fr/german/live.htm
    gibt es wohl schon sehr lange ;)


    also vielleicht doch mal mit dem Vorhandenem probieren


    alternativ, könnte man ja auch versuchen größere Teleskope mit 0,3x Reducer auf die Sprünge zu helfen, es geht ja wohl um Kameras mit sehr kleinen Chips,
    oder gar ein SC im Faststarmodus zu betreiben


    Der rote Ball der halpha Sonne ist ja nicht gerade ein Argument für eine Farbkamera, weil Schmalband ist auch nur SW.. gut in dem Fall SR?


    Gruß Frank

  • Servus Peter,


    du kannst dir hier vielleich Anregungen holen, auf der Startseite "view as guest", ist nicht immer viel los, man braucht etwas Gedult, aber da wird "Live-Video-Astronomie" betrieben mit unterschiedlichster Ausrüstung. Wobei das "Live" anscheinend ein dehnbarer Begriff ist, da wird oft auch minutenlang belichtet.
    http://www.nightskiesnetwork.com/


    Für bunt werden gerne Samsung Kameras verwendet

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    EDIT: Ein Beispiel vom NSN

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Ich habe eine Noname 30€ Überwachungskamera und eine von Phil Dyer (Astrophoto.Co.uk), bei Aliexpress gibts Lösungen von 22-40€.
    Zum reinen "Live" schauen oder Schnappschuss via Grabber ist das schon ganz nett, ansonsten würde ich für vergleichbares Geld der o.g. Lösung auch eher etwas mit digitalem Ausgang kaufen :)


    Aber ansonsten wirklich eine nette Spielerei.

  • Hallo Peter,


    ich habe die MKII von Astro Video Systems/Matt Todor jetzt seit etwas über einem Jahr in Benutzung, d.h. das Vorgängermodell der von Dir angefragten Kamera. Das jetzt angebotene Modell MKIV ist technisch noch etwas weiterentwickelt, insbesondere beim Schwarz-Abgleich. Daß Matt eine gekühlte Version in Arbeit hat, siehst Du ja auf seiner homepage.


    Daß mit dem "live" vorführen von deep-sky Objekten geht ohne weiteres und mit sehr befriedigenden Ergebnissen. Du kannst aus der Stadt trotz Lichtverschmutzung Objekte wie M 51 oder M 13 oder auch wesentlich anspruchsvolere Objekte nach einer kuzen Integrationszeit von 15 s oder kürzer in Farbe auf einem separaten LCD-Monitor sehen und zeigen. Deep-sky Beobachtung wird damit ein ganz entspanntes Vergnügen, ohne sich die Augen zu verbiegen. Ich verwende einen 132 f7 Refraktor und einen 110 f7 Refraktor, nach Bedarf auch mit dem einfachen 0,5 Fokalreduzierer von TS.


    Ich finde es sehr zufriendestellend, z.B. beide Kerne von M 51 und die Brücke sehen, zeigen und nicht nur ahnen zu können. Für Planeten ist die Kamera grundsätzlich auch geeignet, Du hast natürlich nicht die Auflösung wie bei den bearbeiteten Aufnahmen hier im Forum.


    Das angenehme ist, daß Du das Equipment nach der Vorführung leicht zusammenpacken kannst und keine Zeit noch am Computer verbringen musst, um aus den Bildern erst etwas zu machen.


    Überzeugt hat mich auch die robuste Video-Technik mit Kabeln und Verbindungen, die im Feld das können, was sie sollen. Du hast also keine zickigen USB-Verbindungen, die gerade dann ausfallen, wenn das Bild scharf ist und die ersten Bilder laufen sollten.


    Alles in allem für mich eine große Erweiterung der Beobachtungsmöglichkeiten. Auf unserer Volkssternwarte haben wir damit auch Jupiter schon zum Erstaunen aller besser gesehen als im Okular. Mit einem "Dreh" und der entsprechenden Vorwahl von Gamma kannst du gleichzeitig die vier Monde sichtbar machen.


    Die Anlernzeit zum Beherrschen der Kamera darfst Du nicht unterschätzen. Wenn Du dann mal Dein System hast, geht es genau so flüssig wie bei der Watec 120 N, die ich natürlich auch kenne und nach wie vor gerne benutze.


    Wenn Du ein paar weitere Eindrücke sammeln willst, melde Dich im Forum von Astro Video Systems bei yahoo an. Dort kannst Du alle Fragen zu Details stellen, die Dir fehlen. Matt ist sehr präsent in seinene Anworten. Auch im direkten e-mail Kontakt bekommst Du mehr an Antworten als was Du zuerst gefragt hattest.


    Der wesentliche Unterschied zu den Kameras von Mallincam ist der fehlende ampglow, d.h. die Anregung des Chips durch Wärmestrahlung aus dem Betrieb der Kamera. Dies wird kontruktiv gelöst und bedarf grundsätzlich keiner Kühlung.


    Ich verfolge diesen Ansatz der Video-Astronomie auch mit dem Ziel, auf unserer Volkststernwarte eine Projektion über Beamer zu realisieren, das ist sicherer und ertragsreicher, als wenn ein paar Dutzend bis ein paar hundert über eine Hühnerleiter und eine Falltüre klettern.


    Bei Cloudynights gibt es ein eigenes Forum für diese Art der Beobachtung. Dort gibt es auch immer wieder Anregungen, Tipps und ein sehr großes Bilderangebot mit Beispielen.


    Ich füge unten zwei Links zu Bildern bei, die ich hier im Astrotreff bereits hochgeladen hatte. Man muß bei Einzelbildern immer berücksichtigen, daß am Monitor fortlaufend das Videobild durchläuft, d.h. Du hast dort noch eine wesentlich größere Schärfe als dies bei einem Einzelbild zu zeigen ist.


    Beste Grüße


    und viel Erfolg


    Dietmar


    http://www.astrotreff.de/uploadedit.asp?FILE_ID=84588


    http://www.astrotreff.de/uploadedit.asp?FILE_ID=86641

  • Hallo Dietmar.


    Vielen Dank für Deine ausführliche Stellungnahme.


    Gerne hätte ich auch Deine Beispiele angeschaut aber leider funktuiniert das nicht - ich bekomme eine Fehlermeldung:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Microsoft OLE DB Provider for SQL Server- Fehler '80040e14'


    Falsche Syntax in der Nähe des 'order'-Schlüsselwortes.


    /uploadedit.asp, line 58 <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vielleicht kannst Du sie mir ja per Email zusenden:
    kps(-&gt;)ebsdorf.de

  • Hallo Dietmar,


    auch wenn du überzeugt bist kann ich die Argumente trotzdem nicht nachvollziehen.


    Alles was ihr mit der analogen Videokamera macht geht ebenso mit einer der üblichen digitalen CCDs. Mit fest in der Warte verlegten USB-Verbindungen sollte es auch keine Probleme geben.


    Der Vorteil der Nutzung einer digitalen CCD (oder CMOS) dürfte nicht nur die etwas bessere Bildqualität sein. Man kann so eine Kamera gerade auf einer Sternwarte jederzeit auch für andere Einsatzgebiete nutzen. Guiden für Aufnahmen oder zum Erstellen von Planetenbildern. Das geht mit der analogen ja nur über Framegrabber mit entsprechenden Bildverlusten beim Wandeln.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Alles was ihr mit der analogen Videokamera macht geht ebenso mit einer der üblichen digitalen CCDs.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Und gerade damit habe ich Probleme. Bei mir funktioniert das eben nicht "life". Wie ich ja schon ausgeführt habe, kann da während einer Vorführung niemand am Laptop/PC sitzen und was nachbearbeiten usw.


    Selbst wenn ich das "Lifebildchen" mit IC_capture, Firecapture usw. auf den Bildschirm bringe habe ich das ganze Einstellungs-und PC-Gerötel mit auf dem Beamer und nicht nur das "Fernseh-" Bild, wie es meine WATEC macht.
    Sicher sehe ich auch die Vorteile des weitergehenden und dann qualitativ besseren Einsatzes von CCD/CMOS-Kameras, aber das ist nur ein Nebenaspekt. Demonstriert werden sollen eben Lifebilder.


    Ich habe noch nicht die eierlegende Wollmilchsau dazu gefunden.


    Wenn jemand ein Programm nennen kann, das die Bilder einer CCD/CMOS-Kamera im Vollbild und in Echtzeit (15 oder 30 sec Aufnahemzeit zwischen 2 Bildern sind kein Thema - nur sollte der Bildschirm während der Intervalle nicht dunkel werden), dann wäre mir schon weiter geholfen (und die Kamera sollte natürlich auch empfindlich genug sein, um bei einer Einzelbelichtung wie o.g. genug Details in Deep-Sky-Objekten zu zeigen).


    P.S.:DSS-life konnte ich bisher nicht ausprobieren.

  • <font face="Times New Roman"></font id="Times New Roman">Hallo Dietmar,


    ich habe bislang nur visuell beobachtet. Dabei sind auch des öfteren Gäste zugegen. Nach dem Studium des Interstellarum Artikels kam ich zu dem Schluß, daß diese Kamera eine ideale Ergänzung zum visuellen Beobachten sei. Endlich wäre es möglich, bestimmte Klassen von Objekten nicht nur zu erahnen, sondern tatsächlich mit größerer Detailfülle zu sehen.


    Der Autor des IS Artikels ist offenbar wie du ein Sternfreund mit langer Erfahrung in Sachen Video Astronomie. Er hat bereits diverse Kameras getestet und deren ganze Entwicklung mitverfolgt. Aus irgendeinem Grund muß er sich für die MallinCam entschieden haben. Offenbar tun dies auch viele US-amerikanische und kanadische Sternfreunde, obwohl Astro Video Systems ebenfalls in den USA beheimatet ist. Diese Leute werden doch nicht 1500 $ für die MallinCam zahlen, wenn Sie für weniger als ein Drittel dieses Betrags eine gleichwertige Kamera von Astro Video Systems erhalten können.


    Die Tatsache, daß Rock Mallin es dem Kunden ermöglicht bei der Chipauswahl mitbestimmen zu können, kann den Preisunterschied nicht rechtfertigen ebenso wenig wie die Tatsache, daß die MallinCam über eine Kühlung verfügt. Was könnte deiner Meinung nach den Unterschied ausmachen? Könnte es sein, daß die MallinCam wesentlich empfindlicher ist (laut IS-Artikel bis zu 0,0000000001 Lux) und daß daher auch der verstärkte Ampglow herrührt?


    Viele Grüße
    Heinz

  • Hallo Heinz.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">(laut IS-Artikel bis zu 0,0000000001 Lux)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Diese Angabe im IS-Artikel ist wohl nicht richtig.
    Die Angabe findet man nicht mal bei Rock Mallin.


    Auf der Seite der technischen Daten zur Mallincam VSS+ ( http://mallincam.tripod.com/id2.html ) stehen dazu folgende Angaben:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ILLUMINATION: Standard Mode: 0.001 LUX


    HYPER MODE: 0.0000004+ at 600nm (==&gt;)F/1.2 with Optional EXview HAD Sensor


    S/N RATIO: 60db (min), 70db (typ) AGC OFF
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    , also erheblich weniger als in dem Interstellarum-Bericht.


    Soweit zur VSS+, die es ja schon nicht mehr gibt. Die Nachfolger sind die Xrreme und die X2. Bei denen sind überhaupt keine Empfindlichkeitsangaben gemacht. Der verwendete Sony Sensor ICX418 bzw 428 ist auch nicht mehr der jüngste.


    Zumindest der Sony-Chip, den Matt Todor in der MK-III verbaut, ist lt. den Sony-Angaben um gut 50% empfindlicher als der in der Mallincam X2 (428), der ja als noch empfindlicher als der 418er dort angepriesen wird).
    Allerdings überzeugen die zur MK-II und MK-III im www veröffentlichten Screenshots nicht wirklich, die der Mallincam scheinen da deutlich besser zu sien (ich gehe mal davon aus, daß es sich auch wirklich wie angegeben um Screenshots handelt und nicht um gestackte und nachbearbeitete Bilder).


    Aber trotzdem ist es erstaunlich, wie groß doch der Preisunterschied ist. Mir ist das bisher nicht eingängig.


    Wenn man z.B. die X2 mit WIFI-Modul, 428AKL-A-Sensor und Deluxe-Ausführung nimmt, kommt man incl. Versand, Transferkosten, Zoll und Märchensteuer auf rund 2100 bis 2200 Euros (nicht Dollar) bei momentanem Dollarkurs.

  • Hallo Heinz,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">laut IS-Artikel bis zu 0,0000000001 Lux<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Gehen nicht noch ein paar Nachkommastellen mehr? [:D]


    Bewölkter Nachthimmel ohne Mond und Fremdlichter ergibt ca. 0,00013lx- und das ist stockfinster. Wenn du da mit einer Kamera noch groß was aufnehmen willst ist was mit Restlichtverstärker fällig. Die Angabe dürfte kaum stimmen. Selbst wenn da noch Nutzsignal aufgenommen wird geht es im Rauschen unter. Auf der Seite von Mallin hab ich diesen Wert auch nicht gefunden.


    Gängig wird beworben mit Werten so bis zu 0,00001 Lux und wenn eine Kamera das schafft ist es schon ein sehr guter Wert. Ehrliche Bewerbungen liegen bei 0,001 Lux.



    Hallo Peter,


    schon klar das du bei IC-Capture nicht das Bild alleine auf den Monitor bekommst. Dafür gehen aber die Serienbilder mit Belichtungszeit x problemlos und man könnte sogar die Rauschunterdrückung nutzen, also sozusagen in Echtzeit bis zu 32 Bilder gestackt ausgeben lassen.


    Ich hab auch eine Kamera von IDS, eine uEye1460LE- bei deren SW wäre ein Bild im Vollformat möglich- dafür kann die keine so lange Belichtungszeit. Und Firecapture kennt zwar uEye, kann aber wieder kein Vollbild (der Lucamrecoder auch nicht. [}:)]


    Astroart kann wohl alles was für die Kamerasteuerung nötig wäre und es sind auch Vollbilder darstellbar- dafür kostet die SW wieder Geld. Aber wenn du da rankommen würdest wäre das wohl eine Alternative für dich.


    Gruß
    Stefan

  • Servus,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: KPS-privat</i>
    <br />Hallo Heinz.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">(laut IS-Artikel bis zu 0,0000000001 Lux)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Diese Angabe im IS-Artikel ist wohl nicht richtig.
    Die Angabe findet man nicht mal bei Rock Mallin.



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hier steht eine Zahl mit vielen Nullen, könnte aber eine weniger sein als oben http://www.waningmoonii.com/Fi…linCam%20VSS%20Manual.pdf


    So wie ich das verstehe wird da mit der maximal möglichen Integrationszeit gerechnet.


    Zu den lux Angaben lesenswert ist das hier
    http://www.mintron.com/htm/q&a…nation%200.0001%20lux.htm


    EDIT Link korrigiert

  • <font face="Times New Roman"></font id="Times New Roman">Hallo Sternfreunde,


    danke für eure Erläuterungen. Für mich als absoluten Laien auf dem Gebiet der Videoastronomie ist jeder Hinweis von Nutzen. Stefan, ich habe die Nachkommastellen im IS – Artikel nochmals nachgezählt, es sind tatsächlich 9 Nullen vor der Eins. Dankenswerterweise hat Stefan die entsprechende Textangabe in der Anleitung von Rock Mallin gefunden. Dort ist tatsächlich eine Nachkommastelle weniger vermerkt.


    Peter, vielen Dank für deine Klarstellungen, insbesondere was den Endpreis in Deutschland angeht. Die drei Beispielbilder, welche im IS – Artikel abgebildet waren, fand ich sehr beeindruckend im Vergleich zu dem, was ich bei den gleichen Objekten meinen Besuchern beim Blick durch das Okular anbieten kann.


    Was die Mehrleistung der MallinCam angeht, so kann ich nur vermuten, daß nicht der Chip ausschlaggebend ist, sondern die kamerainterne Weiterverarbeitung der Bildinformation. Da ich ernsthaft die Anschaffung einer der hier diskutierten Kameras beabsichtige, wäre ich vor allem wegen der großen Preisunterschiede an Informationen interessiert, die als Ausschlußkriterium dienen könnten. Vielleicht gibt es ja im Forum einen MallinCam Anwender.


    Viele Grüße
    Heinz

  • Hallo Stefan,


    danke für den Hinweis auf das Datenblatt. Erklärt die Sache aber auch nicht ganz.


    Laut Datenblatt liegt die kürzeste Belichtungszeit der Kamera bei 1/12000s- also rund 80µs. Die normale Empfindlichkeit wird mit 0,05 Lux angegeben. Bei 56s Intragrationszeit findet sich dann als Empfindlichkeit der Wert mit 0,000000001 Lux.


    Das Verhältnis 0,05 zu 0.000000001 Lux beträgt 50000000, das der kürzesten Belichtungszeit zu den 56s Integrationszeit aber nur 672000- also über den Daumen Faktor 74,5 zu klein. [?]


    Gruß
    Stefan

  • Märt - oben falscher Link,


    da ist das mit den Lux Angaben erklärt
    http://www.mintron.com/htm/q&a…nation%200.0001%20lux.htm


    lt. Mallin Datenblatt:
    0.05 bei f1.2 5600K 30IRE
    0.0...01 bei f1.2 5600K 10IRE


    Fehlt nach obigem Link noch die Angabe der Reflektivität, gehen wir mal davon aus, dass Herr Mallin ehrlich ist und die bei beiden Angaben gleich ist. Wie man die IRE Information umrechnet weiß ich nicht, vielleicht kommt da der Faktor 75 her?

  • Servus Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />
    Laut Datenblatt liegt die kürzeste Belichtungszeit der Kamera bei 1/12000s- also rund 80µs.
    ...
    Das Verhältnis 0,05 zu 0.000000001 Lux beträgt 50000000, das der kürzesten Belichtungszeit zu den 56s Integrationszeit aber nur 672000- also über den Daumen Faktor 74,5 zu klein. [?]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich denke mal die "normale" Empfindlichkeit ist bezogen auf das "normale" Videosignal mit 25/30 Bildern/s oder vielleicht auch auf die 50/60 Halbbilder/s (jaja, die gute alte Zeit), also nicht auf die kürzest mögliche Belichtungszeit.


    Da in die Maximalempfindlichkeit die mit der Kamera maximal mögliche Belichtungszeit (evtl. auch mit Stacking in der Kamera) eingeht, ist diese Angabe imho fürn Fisch, wenn man nicht vergleichbare Belichtungszeiten und Randbedingungen (s.o.) nimmt.

  • Hi Stefan,


    lösch mal deine Doppelposts raus- der Server hatte wohl Schluckauf. [:D]


    ja, die Angabe auf die normale Belichtungszeit für die normale Empfindlichkeit fehlt, macht aber nix.


    0.000000001Lux + ( F 1.2, 5600ºK<font color="orange"> 10 IRE </font id="orange">)- zu den 10IRE schreibt Malin in der Erkläfung selbst <font color="yellow"><font face="Arial Black">10 IRE video is below noise level, so nothing will be seen</font id="Arial Black"> </font id="yellow">. Damit ist also die Angabe mit den vielen Nachkommastellen für die Katz- bei dieser scheinbar so tollen Empfindlichkeit kommt ein Signal unterhalb des Störpegels heraus und es nixt nichts sichtbar.


    Für die Nutzung am Teleskop muss man noch beachten- selbst die "normale" Angabe der Empfindlichkeit mit 0,05 Lux bezieht sich auf eine Optik mit einem Öffnungsverhältnis von f/1,2- welches Teleskop hat das schon? Selbst bei einer schnelle Optik mit f/4,8 wären wir nach der Rechnung von Malin schon nur noch bei 0,8 Lux.


    Die Größe der Optik (Lichtsammelfläche) hilft ja nur bei Sternen und nicht für flächige Objekte.


    Hallo Heinz, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was die Mehrleistung der MallinCam angeht, so kann ich nur vermuten, daß nicht der Chip ausschlaggebend ist, sondern die kamerainterne Weiterverarbeitung der Bildinformation.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Auch da kocht Malin nur mit normalem Wasser. Wo kein Signal mehr über dem Rauschen zu finden ist kann auch keine kamerainterne Verarbeitung nichts mehr retten. Wunder finden in den Kirchen oder im Glauben statt, Elektronik dagegen ist ganz real und hat durch Physik festgelegte Grenzen.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Zusammen,


    die Frage war, was eine Kamera von Astro Video Systems leisten kann. Anbei eine Aufnahme vom 15.07.2014 und M 27 mit der MKII. Diese wurde inzwischen durch die MKIV abgelöst. Die Aufnahme ist ein reiner screenshot was die gelbe Leuchtdiode und der makrokosmische Besucher auf dem LCD-Bildschirm links beweist.


    M 27 zeigt einen freien Bereich um den Zentralstern und neben der charakteristischen Struktur die roten Ränder in den Ansen. Zum Vorführen und Erklären auf einer Volkssternwarte oder einer Starparty ist das mehr als genug und sehr instruktiv.


    "It´s not doing, it´s sharing." (Myra Taylor)


    Aufnahmedaten: 110/770 Refraktor, IR/UV-cut Filter Baader, Gain 63, Gamma 1, 128 x Integration, 5 x in-camera-stacking (3D-DNR), sense-up 2 x. Das fertige Bild steht in ca. 3 sec voll integriert auf dem LCD-Bildschirm.




    Beste Grüße


    Dietmar

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!