EOS 600Da - Extremes Rauschen

  • Die Chiptemperatur ist bei vielen kurzbelichteten Aufnahmen nicht anders als bei meinen 20 Minütern .. die Pausen zwischen den Aufnahmen reichen nicht aus, dass der Chip abkühlt. Grundsätzlich belichte ich einfach so lange wie es geht bei moeglichst niedriger ISO ... bei mir halt mit dem 130er F/7 oder 65er mit F/6.5 halt 15-20 Minuten bei ISO 200 .. klappt problemlos - jedenfalls mit der 1100Da :)



    Jonas

  • Hallo Beisammen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Moonwalker 1968</i>
    ...
    Jerry Lodriguss fotografiert intensiv mit den verschiedensten Canon-Kameras und auf Cloudynights.com Forum hat er vor einigen Monaten geschrieben, dass er durch die steigende Pixelzahl keine Nachteile bemerkt hat - die Elektronik und die Sensoren werden in dem Masse besser, in dem die Pixelzahl steigt. Man ist zwar bei längeren Brennweiten massiv im Oversampling-Bereich und gewinnt nix, aber man verliert auch kaum etwas.


    ...
    Gruss Markus
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    WOW! Kann ich bitte eine Cam haben, die die Fortschritte der Sensortechnik nicht durch die vielen extra-Pixel wieder vernichtet? Was muesste da tolles rauskommen!


    Clear Skies,
    Gert
    (Happy User einer 3MP Cam)

  • Hallo zusammen,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Jerry Lodriguss fotografiert intensiv .....<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Es gibt offenbar Menschen, die mehr Glück haben als andere. Ich gehöre auch zu den anderen [;)]

  • Hallo,


    mal ganz pragmatisch gedacht: Vielleicht hilft es ja, sich bei ungekühlten Kameras oder solchen mit vermeintlich schlechtem Dunkelstrom generell ein wenig auf die helleren Objekte zu beschränken, die kann man durchaus auch mit höherem Dunkelstrom ansprechend aufnehmen. Letztlich sind die Verhältnisse von Objekthelligleit zu Dunkelstrom einerseits, und Objekt zu Hintergrundhelligkeit andererseits die wesentlichen Faktoren für die Qualität der Rohbilder.
    Der Spruch "jedes Teleskop hat seinen Himmel" kann genauso auf Kameras angewandt werden.


    Gruß
    Norbert

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Nobbi</i>
    <br />Hallo,



    Der Spruch "jedes Teleskop hat seinen Himmel" kann genauso auf Kameras angewandt werden.


    Gruß
    Norbert



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ne da war aber auch das Preis Leistungsverhältmis andersrum,
    das klappbare Display wiegt den Unnutzen wohl nicht auf.
    Das wäre alles nicht so schlimm wenn sich die Modellschraube nicht ständig weiterdrehen würde, leider kann man ja nicht wählen was man kauft, die guten alten Modelle sind nicht mehr neu verfügbar.
    Aber was ist schon gut? 1999 sagen die hohe Auflösung mit dem Klappdisplay, und nur 1 hätte gern die bei Astrofoto Rauschärmere.


    Übrigens sieht es so aus als wäre die Fuji X-A1 noch rauschärmer als die Canon 1000D und auch unmodifiziert erstaunlich Halpha empfindlich.
    wer braucht auch schon den Spiegelklaperatismus und das hohe Auflagemaß[:D]


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gert</i>
    <br />Hallo Beisammen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Moonwalker 1968</i>
    ...
    Jerry Lodriguss fotografiert intensiv mit den verschiedensten Canon-Kameras und auf Cloudynights.com Forum hat er vor einigen Monaten geschrieben, dass er durch die steigende Pixelzahl keine Nachteile bemerkt hat - die Elektronik und die Sensoren werden in dem Masse besser, in dem die Pixelzahl steigt. Man ist zwar bei längeren Brennweiten massiv im Oversampling-Bereich und gewinnt nix, aber man verliert auch kaum etwas.


    ...
    Gruss Markus
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    WOW! Kann ich bitte eine Cam haben, die die Fortschritte der Sensortechnik nicht durch die vielen extra-Pixel wieder vernichtet? Was muesste da tolles rauskommen!


    Clear Skies,
    Gert
    (Happy User einer 3MP Cam)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Bezüglich der Sensitivität ist dieser "Quantensprung" durch Kombination einerseits Optimierung über die letzten Jahre mit wieder größeren Pixel andererseits ja käuflich. Leider erst in der recht teueren Klasse wie der Canon 6D oder 5D Mark III. Die haben wieder über 6µm Pixel-Abstand, also so groß z.B. die alte Canon 300D.


    Gruß,
    Jo

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Bezüglich der Sensitivität ist dieser "Quantensprung" durch Kombination einerseits Optimierung über die letzten Jahre mit wieder größeren Pixel andererseits ja käuflich. Leider erst in der recht teueren Klasse wie der Canon 6D oder 5D Mark III. Die haben wieder über 6µm Pixel-Abstand, also so groß z.B. die alte Canon 300D.


    Gruß,
    Jo
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo


    ja das ist ganz interessant, wenn man jetzt die verfügbaren Kameraobjektive betrachtet und deren max. mögliche Linienanzahl die sie Abbilden können passen die ganz teuren Objektive gerade mal zu den großen Pixeln.


    nun sind die einstelligen Modelle auch mehr an Profifotografen ausgerichtet, denen traut man womöglich zu nicht dem Megapixelwahn zu verfallen.


    Was mir gerade Aufgestoßen ist, die Chips haben mehr Pixel, der Signalprozesser fängt die Probleme der kleineren Pixel auf weil ja auch besser, aber nun kommt Einer und meckert das es nur noch 6 Bilder /s gibt statt beim Vorganger 10, dann dreht man an der Geschwindigkeitsschraube und schon gibt es doch mehr Rauschen.
    man weiß nicht was in den Köpfen der einzelnen Entwicklungsbereiche vorgeht, aber sicher keine Astrofotografie


    Gruß Frank

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gert</i>
    <br />Hallo Beisammen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Moonwalker 1968</i>
    ...
    Jerry Lodriguss fotografiert intensiv mit den verschiedensten Canon-Kameras und auf Cloudynights.com Forum hat er vor einigen Monaten geschrieben, dass er durch die steigende Pixelzahl keine Nachteile bemerkt hat - die Elektronik und die Sensoren werden in dem Masse besser, in dem die Pixelzahl steigt. Man ist zwar bei längeren Brennweiten massiv im Oversampling-Bereich und gewinnt nix, aber man verliert auch kaum etwas.


    ...
    Gruss Markus
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    WOW! Kann ich bitte eine Cam haben, die die Fortschritte der Sensortechnik nicht durch die vielen extra-Pixel wieder vernichtet? Was muesste da tolles rauskommen!


    Clear Skies,
    Gert
    (Happy User einer 3MP Cam)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    da fällt mir doch glatt die Sony A7s ein. Sensor im Kleinbildformat mit nur 12,2 MP. Das macht satte 8.4µm Pixelgröße und einen ISO Bereich bis 409600.


    Die ersten Test sehen verdammt vielversprechend aus, das Preisschild leider nicht. Da kann man dann gleich ne gekühlte CCD nehmen. Aber für die nicht Astrofotgrafen sicherlich interessant!


    Oder für die Astrofotgrafen die noch eine gute normale Kamera suchen und keine extra CCD bezahlen wollen [;)].


    http://www.dpreview.com/products/sony/slrs/sony_a7s


    Grüße

  • Mittlerweile hab ichs gebacken bekommen mit dieser absolut verrauschten EOS 600Da doch recht ordendliche Aufnahmen anzufertigen .. der Aufwand ist allerdings einiges höher im Vergleich zur 1100Da ..


    Vor der Modifikation:


    Nach der Modifikation:


    Bei der 1100Da reichten Flats und Bias und Dithering - und ich konnte mit DSS ordendlich stacken und erhielt rauschfreie Stacks - bei dieser EOS 600Da brauchts definitiv noch die Darks (TROTZ Ditherings, sonst bekommt man das Banding überhaupt nicht unter Kontrolle) und natürlich auch Flats / DarkFlats und Bias ..
    Allerdings funktioniert das Ganze nur beim Stack mit Fitswork oder PI .. DSS macht Mist beim Dark-Abzug und der Hotpixel-Korrektur (erzeugt "Löcher" und damit wiederum Rauschen) - Die Kosmetische Korrektur in DSS ist überhaupt nicht zu gebrauchen - die entfernt nämlich auch Zentren von Sternen .. Die Erzeugung der Kalibrierungsframes (Darks/Flats/Bias) in PI ist beeindruckend sauber, damit kann DSS null komma gar nix mithalten ..


    Jonas

  • Hallo Jonas,


    das mit dem Entfernen der Sternzentren hatte ich zwischenzeitlich auch. Nebelflächen prima aber Sterne kaput. Donuts, gaube ich, sagt man dazu.
    Dann stimmen die Einstellungen noch immer nicht!


    Daß da überhaupt noch was zu machen ist, habe ich gesehen, als ich mir eine PI Testversion geladen hatte. Obwohl ich das Programm nicht verstanden habe, waren erste Ergebnisse ganz anders als die DSS-Ergebnisse.

    Und auf unterschiedlichen Rechnern hatte ich auch mit DSS unterschiedliche Ergebnisse.


    Mag sein, das auf ihnen unterschiedliche Voreinstellungen vorhanden sind.


    Es geht jedenfalls bei mir jetzt auch mit DSS und nur mit Darks.


    Früher habe ich in Deutschland im Winter mit der 35oDa fotografiert, bei Minusgraden und wenn die Optik zugeeist war, war Schluß.
    Das tu ich mir nicht mehr an und fotografiere auch im Winter nur noch bei rund 15 Plusgraden.
    Ich habe schon einen Kühlkörper auf der Rückseite der Kamera montiert, als Voodoo-Maßnahme.
    Die vergleichsweise hohe Aufnahmetemperatur ist aber natürlich nicht ohne Folgen
    Was ich bis hierher gelernt habe, ist, daß man jede Canonkamera einzeln in einen Arbeitsablauf einflechten muß. Man kann nichts von bereits gemachten Erfahrungen mit anderen Kameras einfach übernehmen.


    Manche gute Bilder gelingen aber erst, wenn die Theorie gemeuchelt am Boden liegt.


    Die gemachte Erfahrung enttäuscht mich natürlich auch. Immerhin habe ich eine gut funktionierende Tageslichtkamera geradezu ruiniert in eine weit schlechter als erwartet funktionierende Astrokamera.
    Sozusagen Leergeld. Ich werde mich nach einer gekühlten CCD-Kamera umsehen, und nach einer neuen Tageslicht-Kamera.
    Obwohl, jetzt benutze ich eine 500D, die mich schon seit 5 Jahren rund um die Welt begleitet und die nur ein einziges rotes Hotpixel hat, und ihre Bilder sind prima. Langsam nähern wir uns wieder den analogen Zeiten. Da war eine Kamera auch nach 5 Jahren noch nicht soo überholt. Bei manchen Firmen gab es das Nachfolgemodell erst seit ein, zwei Jahren.
    Inzwischen sind es bei Canon vier Nachfolger.


    1980 stand auf meinem Lohnzettel auch nur ein Viertel der Summe, die heute draufsteht. Das ändert sich in vier Jahren, dann bekomme ich Rente. Und die ist wieder nur ein Viertel, von dem, was ich jetzt bekomme. Also schnell das neuste einkaufen, bevor das Geld nicht mehr reicht um überhaupt leben zu dürfen.


    Fortschritt, der begeistert.


    Grüße


    Dietrich

  • Hallo Dietrich,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was ich bis hierher gelernt habe, ist, daß man jede Canonkamera einzeln in einen Arbeitsablauf einflechten muß. Man kann nichts von bereits gemachten Erfahrungen mit anderen Kameras einfach übernehmen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das kann man nur unterschreiben. (Nicht nur für Canon).


    Aber die (Er-)Lösung in der gekühlten Farb-CCD zu sehen, ist auch nicht ohne Risiko. Wer mit seiner DSLR richtig gut klar kommt, und ein unproblematisches Modell hat, könnte da leicht enttäuscht sein.
    Es gibt es auch einige Astro-Kameras mit vergleichsweise hohem Dunkelstrom, der bei Kühlung kaum unter dem der DSLR liegt. Und Verstärkerglühen gibt es auch bei Astrokameras noch hier und da. QE und Ausleserauschen sind ohnehin fast in einer Liga. Klar, man hat kein Hotpixelproblem, und der Krampf mit dem ISO-Gedöns und den Rohdaten entfällt weitgehend. Aber die Belichtungszeiten fürs vergleichbare Endresultat können bei DSLR und Astrokamera ähnlich sein.


    Interessant ist übrigens auch, dass man bei etlichen Astrokameras oft gar keine Dunkelstromangaben findet, obwohl es sich um eine Kernspezifikation handelt.


    Viele Grüße
    Norbert

  • Hallo


    ob eine FarbCCD die Lösung ist hängt auch vom Preis ab.
    Nimmt man jetzt die AllCCD 8 ist der Preisprung schon gar nicht mehr so hoch.
    Wenn man wegen der kleinen Pixel der 700D dann auf die 7D ausweichen muß ist sie gar ein Schnäppchen.


    Aber da ist immer so ein kleines Männchen im Kopf, das sagt doch lieber gleich SW CCD, und da hängen ordentlich Extrakosten dran.
    Wenn man dann RGB ungebinnt belichtet kann es schon gut sein das man für ein ähnliches Ergebnis wie mit guter Canon sogar länger belichten muß,
    da kann man echt zweifel bekommen, die zerstreuen sich erst wieder bei Verwendung von Schmalbandfiltern.


    Gruß Frank

  • Hi,


    ich bin zwar recht selten hier aktiv, aber lese doch sehr regelmäßig. Ich habe die Tage ähnliche Tests gemacht. Dabei habe ich auch ein paar Darks aufgenommen:


    Darks ISO 800, 330 Sekunden mit Fits debayerd und voll hochgezogen. Alle Bilder wurden auf die gleiche Auflösung und vergrößerung gebracht:



    links die 600D ungekühlt, mitte 40DaC ungekühlt aber bei 33° Sensortemperatur, recht die 40Dac gekühlt auf 0°


    wie man sieht kann man mit der 600D auch Glück haben. ich vermute aber das die Hotpixel bei 10° mehr auch nicht besser aussehen als bei der 40D.
    Also kühlung hilft hier sehr deutlich. Bei der 600D erwärmt sich der Sensor nach ein paar Aufnahmen sehr deutlich. Das liegt einfach daran das die Ausleseelektronik direkt über dem Sensor liegt und dieser auch noch schlecht an das Gehäuse angebunden ist. Eine Minute Liveview erhöht die Temperatur gleich mal um 10° !


    Gruß Markus

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Übrigens sieht es so aus als wäre die Fuji X-A1 noch rauschärmer als die Canon 1000D und auch unmodifiziert erstaunlich Halpha empfindlich.
    wer braucht auch schon den Spiegelklaperatismus und das hohe Auflagemaß<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hm vieleicht hätte ich mich doch die X-A1 und nicht die X-E1 kaufen sollen [:D]
    Ihr könnt ja mal ein RAW mit der 1000D und 600D vergleichen, ich habe 20min bei ISO200 und geschlossenem Objektivdeckel Belichtet
    https://www.dropbox.com/s/5dto4kfbjlndcbi/DSCF8426.RAF


    Gruß

  • Code
    ich hab meine x-e1 mal in die Kühltruhe gelegt, das bringt seltsamer weiße nichts


    könnte auch ein Hinweis sein, dass die Hotpixel schon gefiltert worden sind. Der Raw-Konverter ist ja auch etwas speziell bei dieser Kamera. Das eigentliche Dunkelrauschen, also das was übrigbleibt, wenn man Hotpixel wegfiltert, erhöht das Ausleserauschen vielleicht nur um einen Faktor 2, da muss man sich dann schon die Standardabweichung des kalibrierten Bildes anschauen.


    Gruß, Norbert

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