ISS am 06.06.2014 mit Frage zur Praxis

  • Hallo zusammen,


    hier mein Bildergebniss der ISS vom 06.06.2014 bei ihrem Transit um 20:31 UT...:



    Ich machte mit der EOS Bilder im schnellen Serienbildmodus (12 B/sec). Auf sieben Bildern war die ISS drauf, diese nahm ich zum Stacken.


    Vielleicht gefällt es etwas.


    Grüße,


    Jens

  • Beeindruckend.
    Verstehe ich das richtig, dass man den Himmel an einem vorher berechneten Punkt anvisiert und dann wenn die ISS durchrauscht so viele Serienbilder wie möglich macht? Also keinerlei "Nachführung" etc.?

  • Danke fürs Feedback.
    Das ist eine Möglichkeit, ja.
    Eine zweite ist, die Montierung, sofern sie das unterstützt, mit den TLE-Bahndaten des Satelliten zu füttern. Dies setzt aber voraus, dass man entweder keine oder zumindest eine sehr schnelle Kuppel hat. Ich habe gar nichts dergleichen [:)]


    Oder 3) man nimmt einen Dobson her und führt azimutal manuell nach mit Kontrollblick z. B. durch ein Sucherteleskop.


    Grüße,


    Jens

  • 4) (theoretisches Gedankenkonstrukt):
    man peilt den Punkt am westlichen Horizont an, an welchem die ISS erstmals auftauchen soll. Dann klinkt man die ISS bei Auftauchen in einem Leitrohr quasi als Leitstern ein und lässt seine Montierung mit Optik auf diese Nachführen.


    Meine Frage nun: klappt das auch in der Praxis, vorausgesetzt die eingesetzte Montierung schaft die Winkelgeschwindigkeit von ca. 1°/sec (240x siderisch).


    Antworten erwünscht.


    Grüße,


    Jens

  • Tolles Bild mit einer super Auflösung.


    Zur automatischen Nachführung kann ich nichts sagen. Ich stelle meine AZ-EQ6 auf azimutal um und führe dann per Hand nach (mit Leuchtpunktsucher). Mit etwas Übung klappt das ganz gut bis 2000mm Brennweite. Darüber wird es zum Glücksspiel.


    Edgar

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: kopfgeist</i>
    <br />4) (theoretisches Gedankenkonstrukt):
    man peilt den Punkt am westlichen Horizont an, an welchem die ISS erstmals auftauchen soll. Dann klinkt man die ISS bei Auftauchen in einem Leitrohr quasi als Leitstern ein und lässt seine Montierung mit Optik auf diese Nachführen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich bin da am zweifeln, da die Guidersoftware schon recht schnell den Stern dann auch akzeptieren muss und dazu muss er ja ruhig laufen. Du müsstest also die Montierung quasi schon vorher mit 240x siderischer Geschwindigkeit laufen haben und das wenigstens einigermassen in der richtigen Richtung.

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

  • Deswegen dachte ich ja daran, die ISS in Horizontnähe zu erfassen, wo sie quasi still steht bzw. nur wenige Bogenminuten/Sekunde zurücklegt, um somit im FOV des Autoguiders zu bleiben. So könnte dieser mit der langsam anwachsenden Winkelgeschwindigkeit evtl. zurechtkommen.


    J.

  • Hallo Jens,


    dass es geht, zeigt Thierry Legault

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Hier seine Seite:
    http://legault.perso.sfr.fr/
    Leider ist von seiner Seite das Video verschwunden, wo die Technik und Software zur Satellitenfotografie erklärt wurden.


    Gruß und CS!


    Volker

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: radeberger</i>
    <br />Hallo Jens,


    dass es geht, zeigt Thierry Legault

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Hier seine Seite:
    http://legault.perso.sfr.fr/
    Leider ist von seiner Seite das Video verschwunden, wo die Technik und Software zur Satellitenfotografie erklärt wurden.


    Gruß und CS!


    Volker
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">O_o
    Danke für den Link. Das ist ja... unglaublich.


    J.

  • Hallo....
    Hab eine Doku gesehen in der es auch über Thierry Legault und seine Aufnahmen über
    die ISS ging. Er hat die Software für die Montierung selber geschrieben und ausgetüftelt, da es mit der
    Handelsüblichen Ausführung wohl nur bedingt geht.


    Gruß Samael!

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine zweite ist, die Montierung, sofern sie das unterstützt, mit den TLE-Bahndaten des Satelliten zu füttern.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo zusammen,


    weiß hier jemand, welche handelsübliche Montierung/Steuerung die Nachführung von solchen schnellen Satelliten unterstützt?


    Viele Grüße,
    Ronny

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!