Teleskop-frage

  • Hallo,


    das hier ist mein erster Beitrag und ich bin auch noch ein Anfänger in Sachen Astronomie.
    Ich habe zwar schon viel in diesem Forum gelesen, aber trotzdem habe ich jetzt eine konkrete Frage zu meinem bevorstehendem Teleskopkauf.


    Ich habe vor Planeten, Mond und Sonne genauso wie Deepsky Objekte zu beobachten (mit anderen Worten alles?!? :-))


    Dazu sind 2 Teleskope in die engere Wahl gekommen:


    Megastar - Newton - Öffnung 150mm
    http://www.teleskop-service.de…erangebote.htm#AstroNT150


    BRESSER Pluto
    http://www.astroshop.biz/shop/465/2249/



    Welches eignet sich am besten für "all-round spechteln"?


    Und wie siehts mit der Verarbeitungsqualität aus?
    Ich schätze mal das Bresser ist besser von der Qualität her (Markenname). Von welcher Firma ist eigentlich das Megastar Teleskop und wieviel nützt die 150mm Öffnungswinkel?


    Desweiteren möchte ich auch, nachdem ich mich mit dem Teleskop vertraut gemacht habe, auch in die Astrophotografie einsteigen. Gibt es bei einem der beiden Teleskope irgentwelche Probleme in sachen Kamera anbringen, Motornachführung ect...


    Ist es auch möglich den Pferdekopfnebel im Orion zu betragten/fotographieren??? Auf den bin ich nämlich besonder heiß drauf :-)!


    So.. das wären so meine Fragen gewesen.
    Danke schon mal im vorraus....


    mfg
    WernerMaster

  • Hallo Werner


    da du "alles" sehen willst, sei vorangeschickt: Das Universalteleskop für alle Zwecke gibt es nicht wirklich, doch immerhin näherungsweise. Deine Auswahl reist mich allerdings unter der gesetzten Maßgabe nicht sehr vom Hocker: Das Pluto ist zu kurzbrennweitig für Planetenbeobachtung bei hoher Vergrößerung. Das Megastar hat das doppelte Licht und scheinbar die lange Brennweite, doch die ist nur künstlich erzeugt durch eine "Billigst"-Barlowlinse vor dem Fangspiegel. Das macht Planetenansichten nicht wirklich zum Genuss.
    Als Refraktorianer merke ich, das du prinzipiell (wohl aus Preisgründen) zum Spiegel neigst. Daher meine diesbezügliche Empfehlung: Am besten wären echt langbrennweitige Spiegel, also 114 x 900er oder gar 150 x 1200er. Letztere klassische Newtons werden m. W. nur noch von Tal angeboten, doch liegen die, obwohl günstig) in anderen Preisregionen und sind russiche Schwergewichte von fast 40 kg.
    Blieben immer noch zwei Möglichkeiten:
    Ein Gesuch für einen gebrauchten 114x900er Spiegel ins Forum setzen und schauen, was angeboten wird. Da müßte etwa zum Preis deiner Favoriten was zu finden sein. Oder nach einem 150x1200er als Dobson inserieren, der sich ggf. später mal auf eine geeingnete Montierung setzen ließe.


    Hoffe, schon etwas weitergeholfen zu haben


    Hubertus

  • Hallo Werner,
    näher an deinen Vorstellungen würde ein 150/1200 Newton kommen wie dieser hier http://www.hoo-germany.de/produkt.php?prd=123 . Dieses Gerät ist zwar auch nicht das allkönnende Teleskop, jedoch mit seinen Eigenschaften so ziemlich optimal für den Einstieg. Es zeigt dir am Planeten eine menge und sogar ein wenig Deep-Sky ist damit möglich.


    Gruß,
    Robert

  • Hi,
    ich wollte die Ausführungen von Hubertus nur noch ergänzen: Im 12,5"er habe ich den Pferdekopfnebel nur gerade so gesehen ... nicht gerade beeindruckend! Die folgende Website versucht den visuellen Eindruck an kleineren Fernrohren zu vermitteln:


    http://www.binoviewer.at/beobachtungspraxis.htm


    Sieh' Dir mal die Teleskopvergleiche dort an!


    Für Langzeitaufnahmen von Deep-Sky-Objekten wie dem Pferdekopfnebel eignet sich diese Teleskopklasse aufgrund der einfachen, weil billigen Montierungen kaum. Für rein visuelle Beobachtungen oder Aufnahmen mit Webcam von helleren Planeten oder Mond sind diese Montierungen sicher ausreichend.


    Am besten suchst Du Dir gleichgesinnte Sternfreunde, mit Du gemeinsam beobachten kannst. Besser, Du legst Dich erst danach auf ein Fernrohr fest! *empfehl*


    Gruß
    Flatratte

  • Danke schon mal für die Antworten.


    Ich hab nen Kumpel der sich schon ein Teleskop gekauft hat (114mm Newton), ist aber nicht sonderlich begeistert davon, weiß aber auch nicht ob er es evtl. falsch bedient hat.
    Im Moment sind total schlechte Bedingungen um es nochmal richtig zu testen (Schweinfurt, in der Nähe von Würzburg), aber wir wollen es nochmal probieren wenn der Himmel klar ist.


    Wozu braucht man jetzt nochmal viel Öffnung und wozu große Brennweite? Gibt es da so ne Faustregel?


    mfg
    WernerMaster

  • Hallo Werner,


    ich kann Marc nur zustimmen. Ich habe derzeit fünf Teleskope. Drei Refraktoren mit D 60mm, 102mm und 150mm sowie zwei Reflektoren mit
    D 250mm und D 300mm. Beides sind Dobson's, der kleinere in Volltubusbauweise, der größere als Gitterrohr.


    Aus meiner Erfahrung kann ich ruhigen Gewissens sagen, das der "kleine" Dobson das von mir meistbenutzte Gerät ist.


    Genügend Öffnung für Deep-Sky, ausreichende Brennweite von 2000mm für Planetenbeobachtung, Mond und Planetarische Nebel (sind ein Genuss) [:p][:p]) und die einfache Handhabung sprechen für sich.


    Ich kann Dir auf alle Fälle zu einem 8" f6 Dobson raten; dies ist ein guter Kompromiss !!!!!


    Freundliche Grüße


    Copernicus

  • So ein Dobson mit 8" kostet doch denk ich mal schon über 300€ oder?
    Und wenn ich dann Astrofotographie machen möchte muss ich das ganze Teil auf den parallaktische Montierung bauen, die auch wiederum einiges kostet.


    Also alles was im Bereich um die 200€ ist, kann ich vertreten. Aber wenn ich jetzt 400€ für ein Teleskop ausgebe und dann hinterher vielleicht doch nicht sooo oft dazu komme, es zu benutzen, ist mir das Geld einfach zu schade.


    Gibt es da noch irgent ein interesantes Teleskop?
    Und könntet ihr mir bitte nochmal erklären, was an dem 150mm Teleskop so schlecht ist? Das hab ich nicht ganz verstanden mit der "billigst" Barlow linse am fangspiegel. Ich meine 150mm ist doch schon einiges oder?



    mfg
    WernerMaster

  • Hi,


    Den 150 Newton würde ich nicht kaufen denn der hat ein gekürzten Tubus.Das könnte beim scharfstellen von Objekten schwierigkeiten geben.


    Das Pluto wäre da schon besser finde ich mit der kürzerenn Brennweite von 500mm ist es besonders gut geeignet für Deep Sky.
    Sonne und Mond gehn auch nur bei den Planeten könnte ich mir denken das du sie nicht soo scharf stellen kanst.
    Für Planeten ist ein länger Brennweitiges Scope besser geeignet!


    Gruß,


    Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: WernerMaster</i>
    <br />So ein Dobson mit 8" kostet doch denk ich mal schon über 300€ oder?
    Und wenn ich dann Astrofotographie machen möchte muss ich das ganze Teil auf den parallaktische Montierung bauen, die auch wiederum einiges kostet.


    Also alles was im Bereich um die 200€ ist, kann ich vertreten. Aber wenn ich jetzt 400€ für ein Teleskop ausgebe und dann hinterher vielleicht doch nicht sooo oft dazu komme, es zu benutzen, ist mir das Geld einfach zu schade.


    Gibt es da noch irgent ein interesantes Teleskop?
    Und könntet ihr mir bitte nochmal erklären, was an dem 150mm Teleskop so schlecht ist? Das hab ich nicht ganz verstanden mit der "billigst" Barlow linse am fangspiegel. Ich meine 150mm ist doch schon einiges oder?



    mfg
    WernerMaster
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    HI Werner,
    wenn Du beim Spiegel bleiben und zunächst einmal nicht photographieren möchtest, dann würde ich auch den Dobson empfehlen und hier auch den 8-Zöller. Da hast Du schon ganz anständig Öffnung und kannst so einiges mit "abfrühstücken [;)]"
    Die oben von Dir angeführten Newtons ... nee, würde ich nicht machen, die haben entweder zu wackeligen Montierungen oder es handelt sich dabei um (nicht wirklich spitzenmässige) katadioptrische Systeme mit z.T. sphärisch geschliffenen kurzbrennweitigen Spiegeln. Um die Brennweite zu verlängern, wird eine einfach Barlowlinse in den OAZ eingesetzt, die dann vorhandene systembedingte fehler des Spiegels nur noch verstärkt.
    Dann lieben den "reinen" Newton mit parabolischem Spiegel und somit sicher besserem Bild.


    Gruss Hannes

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