"olle" Bresser Refraktoren,besser als ihr Ruf ?

  • Hallo Refraktor-Froinde[:D],


    wer hat denn hier alles so Erfahrungen mit Bresser Refraktoren ab 4" ? ...auch ältere Modelle....


    Diese Geräte polarisieren ja offenbar sehr...ich persönlich hatte mal einen Messier 152/1200 ( war mir aber zu wuchtig ), einen Messier 102/1000 ( der war absolut okay ).


    Also ich kann eigentlich nichts schlechtes sagen....


    Dagegn ist es schon krass, wenn man teilweise die Aussagen eines Optik-Händlers aus Jülich...äh ..BONN liest, der sich selbst als glühender Vixen-Verfechter outet und Bresser ( zumindest früher ) als "Reste-Verwertung" beschimpft hat...[:D][:D]


    Wie zufrieden oder unzufrieden seid ihr ?


    Grüzi Micha

  • Hallo Micha,
    ich kenn nur den Bresser 152/1200 vom Andreas. Der ist sauber gearbeitet und das Obkektiv ist voll justier- und zentrierbar. Das ist heutzutage eine Ausnahme. Ist das beim 4" auch der Fall?


    Einen Vergleich mit den alten Vixen Refraktoren aus Japan möcht ich nicht machen, da ich mich da zu wenig auskenn. Hauptsach ist aber, dass die Bressergeräte heute durchaus ordentlich sind.


    Ich hab noch einen alten Bresser Newton 114/900 von 1990. Klar ist da alles etwas auf billig gemacht gewesen. Die schlechtesten Komponenten waren das "Sucherfernrohr" und die Barlow. Das Sucherfernrohr war komplett unbrauchbar und die freie Objektivöffnung war ca. 10 mm. Die Barlow hat das Bild soweit verschlechtert, dass sie auch unbrauchbar war. Damit war die damalige Maximalvergrößerung 150fach.


    Wenn ich mir den 152/1200 Refraktor so anschau so vermut ich, dass die heutigen Bressergeräte etwas hochwertiger und kompatibler sind wie anfang der 90ger Jahre. Positiv find ich, dass Bresser immer noch Ersatzteile für alte Geräte anbietet.



    Viele Grüße,
    Roland

  • Hi Michael,


    ich hatte einen Pulsar 120/1000er erster Serie und zwei Uranus 102/1000, von denen einer noch als Leitrohr auf meinem 10"-Selbstbaunewton weilt.


    Alle Geraete von 1998, also Skywatcher erster Generation. So hatte das Objektiv des 120/1000ers noch einen Plastikvorschraubring mit sechs kleinen Schrauben. Dieses Design wurde spaeter zugunsten der justierbaren Metallfassung geaendert.


    Die Geraete waren allesamt in Ordnung, natuerlich speziell der 120/1000 schoen bunt als Achromat mit f/8. Am meisten gestoert hat das wacklige Aluminiumstativ mit den Plastik-Anlenkstuecken, was ja fuer einen Refraktor voll ausgezogen gehoert wobei es dann zu Torsionsschwingungen neigt. Ersatz durch ein vernuenftiges Stativ brachte hier Abhilfe, ich hatte mir sogar seinerzeit fuer die Sonnenfinsternis 1999 aus Baumarktlatten ein Pyramidenstativ zusammengezimmert.


    Gurken habe ich soweit keine erlebt, ganz im Unterschied zu den Refraktoren aus dem Billigstsegment. Eine Wohnungsnachbarin hatte sich damals zu meiner Berliner Zeit um 1998 einen Bresser Hercules 50/600 im Supermarkt gezogen, fuer um die 80DM. Das Stativ war spindelduerr und das Instrument "tanzte" bei der geringsten Beruehrung. Viele Teile inklusive des 0.965"-Fokussierers waren aus Plastik und die Abbildungsqualitaet war auch nicht hervorragend. Allenfalls als Zimmerdeko zu gebrauchen.

  • Hi Leute
    also ich hatte mal einen Bresser Uranus und einen Bresser Phönix ( 152mm/1200) Beide Instrumente waren mE in Ordnung. Der Farbfehler war natürlich beim 6er schon bemerkbar, keine Frage, aber mich störte der nicht so....
    Dafür hatte ich einen 6"Refraktor mit nadelstichfeinen Sternen..ein Genuss damit mit geringerer Vergrößerung zu beobachten.
    Was mich an dem nur störte war seine Kopflastigkeit. Die mitgelieferte EQ4 war eindeutig zu schwach für ein 12kg Rohr.Ganz zu schweigen vom Alustativ... habe mir dann gleich ein Baader-Hartholz angeschafft, damit wars um Klassen besser.


    Im Vergleich zu Vixen: Ich hatte mal in den 80er/90er Jahren einen Vixen 80mm dann 90mm später auch den 102er. Die Verarbeitung was natürlich besser.. die PolarisMontierung und später auch die Super-Polaris. (Beim 102er) Aber: Das Ganze Geraffel kostete auch ein MEHRFACHES vom Bresser. Der alte Vehrenberg, bevor er von den Japanern "entsorgt" wurde, hat mit seinerzeit mal einen FL102er geschickt zum rumspielen--- Das waren GANZ andere Welten! Habe ihn aber nicht behalten, weil einfach der preisliche Unterschied so gewaltig war,dass das kleine Musikerbudget damit gesprengt worden wäre.
    Meine Frau muss schon so viel mit mir mitmachen, DASS wollte ich ihr dann nicht auch noch antun.
    Habe dann als Kompromiss (!) einen 16" Meade Dobson geholt.....ohne ihr vorher zu sagen,dass ich sie immer beim Auf undAbbau brauche, weil ich das VERDAMMTE Rohr mit seinen fast 40kg nicht selber aufstellen konnte...
    Die Arme..
    aber das ist eine andere Geschichte!
    :)
    VG
    Klarinetto


    Im Großen und Ganzen

  • Hallo Micha,


    ich habe vor einigen Jahren mal einen 150/1200 Bresser sehr günstig bekommen. Hätte ich ihn neu gekauft, hätte ich mich massiv geärgert. Der Okularauszug mit Zahntrieb ist völlig unbrauchbar, besonders bei hohen Vergrößerungen war Fokussieren kaum möglich, nicht zuletzt, weil das zu beobachtende Objekt im Gesichtsfeld herumwanderte. Nach dem Ersatz durch einen höherwertigen Auszug war der Refraktor durchaus brauchbar. Der Blausaum ist zwar sehr ausgeprägt, sört mich aber nicht so sehr. Bei Deepsky überhaupt nicht. Bei der Vergrößerung kann ich bis 300fach gehen, ohne dass die Bilder matschig werden. Nachteilig ist aber auch, dass das Rohr ziemlich kopflastig ist, das Okular ist recht weit von der Montierung entfernt. Erst jetzt habe ich mir ein stabiles, hohes Säulenstativ gebaut, welches entspanntes Beobachten ermöglicht. Siehe hier: http://www.astrotreff.de/topic…165828&whichpage=1#656479
    Im Vergleich dazu habe ich auch einen 80/1200 Refraktor von Zeiss, den ich, schon wegen des geringen Gewichtes wesentlich häufiger nutze.
    Planetenbeobachtungen sind mit dem 80er sehr angenehm, ein sehr ruhiges Bild mit kaum sichtbaren Farbfehler. Bei guten Bedingungen schafft der Bresser aber doch eine deutlich höhere Auflösung. Das Objektiv ist bei meinem Bresser nicht justierbar - scheint aber auch nicht nötig zu sein ....


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hallo zusammen,
    es freut mich zu lesen, dass es doch recht zufriedene Refraktorbesitzer gibt. Mir geht es genauso. Ich habe vor gut drei Jahren einen 120/1000mm Refraktor gebraucht erworben (die Firma weiß ich nicht, vermutlich ist es ein Helios-Refraktor) mit einem durch den Vorbesitzer eingebauten Baader-Okularauszug. Das ganze ist sehr wertig und hat mir seinerzeit 150 Euro gekostet - ein echter Schnapp, möchte ich sagen. Auch dieser Refraktor hat einen Farbsaum aufzuweisen, liefert dennoch schöne Bilder von den Planeten, Kugelsternhaufen und anderen Objekten, die sich in der lichtgeplagten Himmelsumgebung in der Stadt sichten lassen. Gerne setze ich diesen Refraktor auch für die Sonnenbeobachtung ein.


    Viele Grüße
    Jürgen

  • Hallo Micha und alle anderen,


    wir haben bei Michael Gutzeit (+ 9.2.2014) in der Kuppel vor etwas über 2 Jahren diverse FH Refraktoren verglichen:


    Messier AR-127S/635
    Messier AR-127L/1200
    Messier AR-152S/760
    Messier AR-152L/1200
    Skywatcher EVOSTAR-120/1000
    Skywatcher EVOSTAR-150/1200


    Der Grund war, daß wir ein Bino für unsere Sternwarte bauen wollten. Die Säule und der Gabelarm einer LX 200 Montierung waren vorhanden.
    Ein ED oder Apo waren leider zu teuer.


    Beim testen zeigte sich dann:


    Die kurzbrennweitigen Messier hatten zu viel Farbe (wir wollen das Bino auch für Mond und Planeten einsetzen) .


    Die 152er und 150er waren in der Gesamtabbildung bei Weitem nicht so gut wie der Bresser 127/1200er und der Skywatcher 120/1000er und auch zu schwer.


    Von den beiden verbliebenen Messier 127/1200 und Skyw.120/1000 hatte dann der Messier das Rennen gemacht.


    Die Restchromasie des Messier hielt sich in Grenzen, am Mond lieferte er selbst bis 200x noch brauchbare Bidler.


    Das Objektiv des Messier hat eine justierbare Fassunng, anders als wie beim Skyw. wo man Glück haben muß, daß die Optik gut zentriert ist.


    Das Ergebniss sieht man hier ( leider keine gute Aufnahme :(



    Inzwischen wurde dieses Gerät für viele Führungen eingesetzt und ist bei den Besuchern und auch bei den Mitarbeitern sehr beliebt.


    Wir verwenden an Okularen 38 mm 2", 26 mm 2", 16 mm WW, 10,5 mm WW Okulare, manchmal auch 8 mm.


    Das Gesichtsfeld ist mit den 38 mm 2" Okularen mit 70 Grad Feld für die Übersichtsbeobachtung mit 2,2 Grad groß genug, für noch mehr Feld besitzen wir div. Ferngläser von 42 mm bis 100 mm Öffnung.


    Das Gerät wird auch für die Mond- und Plantenbeobachtung mit Erfolg eingesetzt, mit dem 10,5 mm Okular zeigen sich diese Objekte noch scharf und einigermaßen kontrastreich. Die Farbchromasie stört kaum jemanden, manche Besucher fragen sogar, ob es sich bei der Optik um einen ED handelt.

    Einzig den Okularauszug mit Zahn und Trieb bemängle ich, der geht entweder zu schwer, oder wenn man ihn leichter einstellt, hat er gleich zu viel Spiel. Freude kommt da nicht auf, aber ein guter 2" oder 3" Crayford Auszug für 80,-- Euro bzw. 180,-- Euro ist schnell adaptiert.


    Auch huete noch bin ich vom Messier 127/1200 mm überzeugt, es wäre mein einziges Gerät wenn ich mich für einen ( noch )transportablen FH entscheiden müßte.


    Viele Grüße
    Rudi


    FERNROHRLAND by Photo Universal
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  • Hallo Rudi,


    in der Tat hatte ich mich im Stillen auch schon entschlossen, mich mal nach einem 127/1200er umzugucken. Er scheint mir ein guter "Kompromiss" im positiven Sinne zu sein : 4" sind mir schon ein wenig zu lütt, 6" zu bombastisch. Da würde ein 5"/f9 auch schön auf meine Meade LXD 650 passen....[;)]


    Gruß, Michi

  • Hallo Micha,
    wow, schöne Aufnahmen. Besonders Jupiter ist beeindruckend detailreich geworden!
    Servus,
    Roland

  • Der Messier 127/1200 ist ein imposantes Instrument mit einer guten Abbildungsleistung leider habe ich ihn bisher noch nicht viel benutzt da mir mein derzeitiges Stativ bzw Montierung für den langen FH zu niedrig ist. Werde mir ein Berlebach Holzstativ anschaffen.


    Gruß
    Martin

  • ...um den alten "Rotz" noch einmal aufzuwärmen : ich bekomme demnächst von einem sehr lieben Sternfreund, den hier schon erwähnten Bresser 150/1200 Achromat ( Phönix ) als Art "Dauer"-Leihgabe. Da bin ich mal gespannt auf das Teil ! Das Objektiv hat am Rand einen leichten Muschelbruch, so dass ich den Lütten wohl eh auf "freundlichere" 140-135 mm Öffnung abblenden werde[;)]...mal schauen.


    In einem uralten Bericht im VdS-Journal ( oder wars der Sternkieker ? ),wurde 2001 schon mal die SEHR auffällige Ähnlicheit z.B. des Uranus 102/1000 mm mit dem Vixen 102M erwähnt.


    Das darf man Vixen-Freunden natürlich nicht sagen...und auch ich denke, dass Vixen da etwas hochwertiger produziert hat. Zumindest dürften die Bressers aber nicht soooo einen riesigen Qualitätsabstand nach unten gehabt haben, wie ihnen oft nachgesagt wird...


    Mfg Michi


    P.S.: wer sich aber noch einmal den literaischen und stilistischen Hochgenuss einer massiven Händlermeinung anschauen möchte, der folge doch diesem Link :


    http://www.juelich-bonn.com/jForum/read.php?2,11316,11316


    [:D][:D][:D]


    Im übrigen sollte man sich in gewissen Foren ( nicht hier ) lieber nicht als Besitzer eines 150/1200er Achromaten outen. Es droht die Gefahr einer virtuellen Hexenverbrennung oder man bekommt die Eselsmütze aufgesetzt ![:D][:D][:D]

  • Hi Michael,


    ueber die Jahre hat der Refraktor 102/1000 von Bresser verschiedene Hersteller gehabt. Um 1987 war es in der Tat Vixen - die gesamte hoeherpreisige Produktpalette war Vixen, mit der SP-Montierung als BSP, der Sensormontierung als BSE was nichts mit Kuehen zu tun hatte. Die Bressers waren allesamt schwarz gehalten.


    Dann kam der 102/1000er von Synta, mit Montierungen, die Vixen nachempfunden waren oder sogar baugleich (die EQ4 musste deshalb verschwinden).


    Als dann Meade Bresser kaufte, kam der 102er wieder von einem anderen Hersteller, mit etwas kuerzerer Brennweite von 920mm.


    Also die aelteren Bressergeraete koennen tatsaechlich Vixen gewesen sein, weil sie es Ende der 1980er waren. Es gab auch ein C5 von Celestron auf BSP-Montierung, das "Venus", und das MIZAR, ein 220mm SC f/8.5, das von Mizar in Japan hergestellt wurde.

  • Ja Mizar, das waren noch coole Teile...zwar lebt die Firma noch, ist aber mittlerweile zu einer bedeutungslosen Klitsche verkommen


    Michi

  • Hallo Micha,


    wie alt mein Bresser ist, weiß ich nicht wirklich, er ist recht simpel gebaut. Das Objektiv ist nicht justierbar und der Okularauszug war, wenigstens zum Fotografieren, unbrauchbar. Jetzt habe ich mich aber mit ihm angefreundet. Gestern Abend mal auf Saturn gehalten und später noch in der hellen Nacht problemlos M52 aufgesucht und beobachtet. Der Kontrast ist sehr gut. Mit Filterfolie auf der vonnen Öffnung machen auch Sonnenbeobachtungen viel Spaß. Also, ran an den Refraktor!


    <center></center>


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hallo Micha,
    ein super Bild was Du mit Deinem 6" Bresser aufgenommen hast. Die neueren 6" und 5" Bresser haben ein justierbares Objektiv aber in Deinem Fall ist eh alles in Ordnung. [;)]
    Servus,
    Roland

  • Hallo an allle Achro-User,


    auch mein erstes Teleskop der Neuzeit ist bis heute ein alter 6"f8 "BRESSER-Professional-Line", wobei wir das "Professional" schnell wieder vergessen wollen.
    Ein baugleicher HELIOS aus nachweislich dem Jahr 2000 gesellte sich dazu. Kann hier also nur über die alte Serie mit nicht justierbarem Objektiv reden, schwarzer Tubus D=140mm.
    Die Tücken, habt Ihr ja schon Teilweise aufgezeigt, Okularauszug, systembedingte chr. Abberation.
    Mir ist aufgefallen, daß die Taukappen, mit den innen aufgeklebten Stücken Filzklebeband, viel zu Stramm saßen und die Optik verspannten.
    Desgleichen zeigt nicht jede dieser Optiken ein neutrales Bild am "Weißen-Blatt-Papier-Test" oder Mond.
    Es gibt verschiedene Vergütungsreflexionen innerhalb dieser alten Serie.
    Auch lohnt es sich den Sitz der Innenblenden und das innere Ende des Okularauszugrohrs auf Vignettierung zu prüfen.
    Eine richtige Tubusinnenschwärzung ist auch zu empfehlen, steht mir auch noch bevor.
    Am Nachthimmel, sagten meine erfahrenen Sternfreunde immer, was willst Du eigentlich, sieht doch gut aus.
    An der Weißlichtsonne mit Gelbfilter, nicht Hellgelb, eine apo-ähnliche Abbildung, schöne Granulation, empfehle Binoansatz.


    empfehlen kann ich auch folgende Beobachtungsberichte zum 150/1200er unter "Teleskoptest":
    http://www.amateurastronomie.com/


    Sehr schön, "Third View am 12.03.01", visuelle Sichtung des Pferdekopfnebels B33, mit 6" Öffnung.


    Viele Grüße
    Achim

  • High Micha.
    Ich selber hatte nur den R90A (90/900) von Bresser. Aber ich besitze auch ein Vixen 90M aus den "Achtzigern" (kleine Frage meinerseitz; weiß jemand was dieses Teleskop, inkl. Mon (SP), Stativ, Zenitspiegel, gekostet hat?. Allerdings alles noch 0,965"((24,50mm))). Die Optik des Bresser´s war im Vergleich nicht viel schlechter. Aber, wie sonst, machte das ganze Plastik den Bresser einfach billig. Den Sucher konntest du in die Tonne treten. Die Mon 1 allerdings würde ich heute nicht mehr hergeben. Auch wenn das Chinafett einfach raus mußte. Einfach zu schwerfällig. Beim Vixen hingegen, machte (macht-habe Ihn immer noch, nur "getunt". 2" Crayford mit Untersetzung, 8x50-90° Sucher, gute Rohrschellen)dass Betreiben immer noch viel Spass. Kurzum; die Optik des R90A fand ich gut. Der Rest (Tubus, OAZ usw.), eher fragwürdig.
    Gruss Alexander ;o)

  • Hallo Alexander,


    Ich hatte Dir schon eine Email geschrieben aber ich schreib es hier im Forum auch noch mal, dein Vixen 90M inklusive
    Super Polarismontierung hat 1991 bei Vehrenberg 2250,-DM gekostet,
    1993 gab es die Kombination dann nur noch mit der Great Polaris für 2580,-DM


    Wenn noch jemand ein Preis von Vixen aus den 90er brauch? vielleicht kann ich ja weiter helfen...


    Viele Grüße
    Andre

  • &gt; Wie sind denn die Erfahrungen mit aktuellen Bresser-Achromaten +/- 4"?
    Hab gerade einen 127mm Achro als Demoware gekauft. Musste den OAZ neu ausrichten, aber ansonsten sieht der Sterntest sehr nett aus. Mal gucken, wie er sich bei Sonne und Mond macht - ist in erster Linie als Sonnen-Weißlichttüte angedacht.


    Hartwig

  • Hallo Hartwig,
    das freut mich, dass der Sterntest jetzt gut ausschaut und der OAZ jetzt passt. Die Bresser müssten auch vom Objektiv her gut justierbar und die Linsen bei Bedarf zentrierbar sein (für den Fall, dass der Sterntest mal nicht mehr so gut ausschaut [;)].
    Ich bin gespannt wie sich der 5" an der Sonne macht. Ich schau gelegentlich, wenn sich mal wieder die Sonne blicken lässt, mit Herschelkeil im 80/1200 und im 4". Das ist schon ein toller Anblick. Mit 5" muss sogar noch mehr gehen. Ich drück Dir die Daumen (auch für Mond).
    Eventuell kannst Du ja den Solarkontinuumfilter auch am Mond hernehmen wenn der Farbfehler das Bild versaut oder einfach nur einen Gelbfilter. An meinen kleinen Geräten schaut der Mond auch ganz ohne Filter super aus.
    Jetzt muss nur wieder das Wetter gut werden. ;)
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Leute,


    habe hier auch einen kleinen Bresser und zwar einen 90/1000 der baugleich zum Vixen 90M sein sollte - bzgl. Auszug und Optik kann ich das bestätigen - insbesondere die Optik ist sehr gut mit schönen, nahezu gleichen Beugungsbildern intra- und extrafokal. Finde den Farbfehler auch bei 250fach mit dem 4mm Okular absolut unkritisch und das Bild ist hier immer noch sehr scharf. Hatte mich lediglich gefragt ob der Tubusdurchmesser beim Vixen auch so klein ist - hab jetzt nicht gemessen aber rein gefühlt ist der Bressertubus ähnlich oder sogar gleich einem 80mm Vixen - das Objektiv ist natürlich etwas größer - jedenfalls noch sehr handlich.


    Das Gerät ist rabenschwarz und sitzt auf einer New-Polaris Montierung - die definitiv von Vixen ist - die kenne ich ganz gut, da ich auch schon einen 80L auf einer ebensolchen hatte. Nur das Stativ ist etwas "billig" - eigentlich ein Standard-Vixen Alu Stativ allerdings sind die Beschläge hier aus Kunststoff und nicht wie bei Vixen typisch aus Metall... dafür ist es auch etwas leichter und mit der NP für den 90er Refraktor gerade noch ausreichend.


    In Summe ein tolles Gerät, dass mir sehr gut gefällt wobei insbesondere die Optik top ist!


    Das Teil nennt sich übrigens "Mars"


    Gruß
    Christoph

  • Hi Christoph,


    bist Du Dir sicher, dass Dein "Mars" eine New Polaris-Montierung hat ? Bresser hatte um 1987 Vixenteleskope im Programm, aber die Montierungen waren aus der aelteren Generation:


    BSP-Montierung = SuperPolaris in schwarz


    BSP-DX-Montierung = SuperPolaris DX in schwarz


    BSE-Montierung = Sensormontierung in schwarz


    Die meisten damit ausgelieferten Geraete waren Vixen: FH 80/1200, FH 90/1000, FH 102/1000, und die Fluorite FL-80/640, FL90/720 und FL100/900. Dazu noch diverse Newtons, wobei mir nur der 150/750er mit Schlittenfokussierung einfaellt. Dann gab es noch Schmidtcassegrains 125/1250 ("Venus") und 220/1800 ("Mizar").


    Ich kann mich an kein Geraet erinnern, das auf der SP-DX ausgeliefert wurde. Auf der BSE gab es lediglich den 200/1000er Newton.


    Alle hier genannten Geraete hatten mattschwarze Tuben und eine dunkle Hammerschlaglackierung (Rohrschellen, Zellen, Kantenschutzringe, Okularauszuege und die Montierungen).


    Die NewPolaris gab es in der alten Ausfuehrung mit fuer unsere Breiten nicht polsuchertauglichen geradem Polblock unter "Silver Line", das war in der ersten Haelfte der 1980er Jahre, und es gab einen Newton 100/1000 und einen Refraktor 80/1200. Auch die Geraete waren bis auf die Lackierung baugleich zu Vixen.


    Dass es die "New Polaris" von Bresser gegeben hat (also Polaris 2000 mit schraegem Polblock), waere mir neu.


    In den 1990ern hat Bresser dann noch verschiedene Mizerteleskope auf Mizarmontierungen im Angebot gehabt, bevor es um 1997 mit den Chinesen losging und Synta auf dem Markt erschien, bis Meade den Laden aufkaufte und wieder neue, ebenfalls chinesische Fernrohre einfuehrte. Und inzwischen ist Bresser ja wieder Bresser.

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