Was bringt der CHROMACORR wirklich???

  • Hallo Binoviewer!


    Wie man es von Dir gewohnt ist: Sinnleere Zitate.


    Aber wo bleibt das dazu passende Juxbildchen? Die hast Du doch vor ein paar Monaten beim Nachbarforum immer gebracht, wenn Du nicht mehr weiterwusstest! [;)]



    Gruß Harald

  • Hallo Harald,


    und wie üblich der von dir gewohnte, zynisch provozierende und
    niveaulose Kommentar [:D]


    Ich hätte da zwei wirklich gutgemeinte Tipps für dich:


    1. wenn du ein Zitat nicht verstehst --> Nachdenken! Das hilft!
    2. nicht die Arbeitsweisen anderer bekritteln, sondern erstmal
    selbst was Zustande bringen, wäre doch mal was anderes oder?


    Denn wie sagte schon Erich Fromm, amerik. Psychoanalytiker:
    "Die Langeweile ist eine der furchtbarsten Plagen unserer Zeit."

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: binoviewer</i>
    <br />Hallo Harald,


    und wie üblich der von dir gewohnte, zynisch provozierende und
    niveaulose Kommentar <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Für meine niveaulosen Kommentare bin ich nunmal in allen Foren bekannt.[:D][:D][:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hätte da zwei wirklich gutgemeinte Tipps für dich:


    1. wenn du ein Zitat nicht verstehst --&gt; Nachdenken! Das hilft!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Deine Zitate sind ja nun wirklich nicht schwer zu verstehen - auch wenn Du meinst, dass das doch so ist.[;)][8D]


    Nun mal für Schwerdenker wie Dich: Ein Zitat isoliert betrachtet mag ja ganz nett sein. Im falschen Kontext kann es trotzdem sinnleer sein. Lass das einfach mal ein paar Tage sacken, dann dämmert Dir vielleicht der Sinn dieser meiner Worte.[:o)]



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">2. nicht die Arbeitsweisen anderer bekritteln, sondern erstmal
    selbst was Zustande bringen, wäre doch mal was anderes oder?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Man muss ja nicht jeden Unsinn nachmachen, den andere machen. Dazu zähle ich auch das Verfälschen von Bildinformationen. Warum machst Du das eigentlich? Um Dich selbst über die Qualität Deiner Teleskopoptik zu täuschen oder um andere zu täuschen? Denn Täuschung ist es, es sei denn, Du schreibst bei jedem Deiner Bilder dazu, mit welchen Tricks Du "nachgeholfen" hast und dass das Bild überhaupt nichts mit dem zu tun hat, was vom Teleskop abgebildet worden ist.



    Gruß Harald

  • (==&gt;)all:


    hiermit gestehe ich:


    ALLE MEINE BILDER SIND REINE FAKES UND GEFÄLSCHT!
    Sie dienten immer nur dazu, die Optiken meiner Teleskope als Top-Optiken hinzustellen,
    obwohl es sich in wirklichkeit um reine Gurken handelt.


    Frohe Weihnachten!

  • Hallo Binoviewer!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">(==&gt;)all:


    hiermit gestehe ich:


    ALLE MEINE BILDER SIND REINE FAKES UND GEFÄLSCHT!
    Sie dienten immer nur dazu, die Optiken meiner Teleskope als Top-Optiken hinzustellen,
    obwohl es sich in wirklichkeit um reine Gurken handelt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Na bitte, geht doch![;)]



    Gruß Harald

  • Harald und Tom,


    eigentlich ist das ein interessantes Thema, was hier diskutiert wird: Wie weit 'darf' man bei der Bearbeitung von astronomischen Bildern gehen? Wo sind Grenzen? Welche Schritte sollten unbedingt erwähnt werden? Usw.


    Leider ist Eure Diskussionkultur ein wenig 'rustikal'. [:D]


    Wie wärs, rechtzeitig zum 'Fest des Friedens' das Thema sachlich zu behandeln. Bitte nicht hauen, ist ja nur ein Vorschlag! [B)]

  • ...eigentlich ist die Diskussion ja dieselbe wie in der klassischen Photographie. Die Grenze ist da einfach schwer zu ziehen.


    Ich persönlich finde, solange man nichts hinzufügt, was nicht im Bild drin ist, ist's ok - denn letzten Endes geht es bei den meisten Amateuraufnahmen ja weniger um Wissenschaftlichkeit denn auch um ein Stück Ästhetik und Kunst. Will heißen, wenn ich bei meinem Saturnbild mit 4" die Encke-Teilung reinmale, ist das für mich Mist. Wenn ich das Bild dermaßen überschärfe, dass die Hälfte der Strukturen in Wahrheit Artefakte sind, ist das Mist. Und wenn ich das Bild dermaßen durch Neat Image jage, dass die Hälfte der Nebelstrukturen Artefakte des Entrauschens sind, ist das auch Mist. Denn dann sind Sachen im Bild, die da nicht reingehören.


    Das wäre dann meine persönliche Trennlinie - was Bino gemacht hat, fällt für mich nicht darunter. Aber eine klare, allgemeine Trennung wird's da nie geben. Wie halt in der klassischen Photographie auch nicht. Aber da interessiert's ja auch kaum noch einen, das sieht man spätestens dann, wenn man bei einem Max-Photoshooting da war und das Modell in live gesehen hat und hinterher die abgedruckten Resultate [;)]


    Wobei der Astrophotograph ja wenigstens nicht das Problem hat, dass bereits die Wahl des Ausschnitts Bildfälschung sein kann... Astrobilder haben glücklicherweise per se seltener eine inhaltliche Aussage [;)]



    Cheers
    Andreas

  • Moin !


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    eigentlich ist das ein interessantes Thema, was hier diskutiert wird: Wie weit 'darf' man bei der Bearbeitung von astronomischen Bildern gehen? Wo sind Grenzen? Welche Schritte sollten unbedingt erwähnt werden? Usw.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Finde ich auch!


    Für mich (als Anfänger) hört sich "Blau Kanal resynthetisieren" erst
    einmal recht "solide" an. Deshalb wollte ich eine Begründung (oder
    zumindest eine Plausibilisierung) für das Vorgehen haben.


    So wie es sich (zumindest für mich) im Moment darstellt, ist aber
    dieses Vorgehen für jedes Bild individuell und daher (ähnlich wie
    Überschärfen etc) nicht mehr glaubwürdig als reine Bildverbesserung
    zu verstehen.


    "Malerei" als solche finde ich nicht verwerflich, sondern völlig in
    Ordnung, aber nur wenn sie als solche eindeutig erkennbar ist oder
    noch besser als solche gekennzeichnet ist...


    So "wissenschaftlich halbgetarnt" als "Resynthetisierung" habe
    zumindest ich (immer noch Anfänger [:D]) Probleme gehabt, es als
    "Malerei" zu erkennen...


    Eine Begründung/Erklärung warum bei einem beliebigen Bild Rot-Grün
    etwas mit Blau zu tun hat fände ich immer noch interessant. Wo
    sind die ganzen Altmeister hier im Forum, um dazu mal ein (er)klärendes
    Wort abzugeben (oder sehe bloß ich den Wald vor Bäumen nicht?)


    CS,
    Oliver

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine Begründung/Erklärung warum bei einem beliebigen Bild Rot-Grün
    etwas mit Blau zu tun hat fände ich immer noch interessant. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Rot/Grün hat NICHTS mit blau zu tun. Deshalb ist es ja so ein (schlechter) Witz, daraus einen "blauen" Kanal abzuleiten.


    Binoviewer weiss schon, warum er nicht auf Euer mehrfaches Nachfragen eingeht.[;)]


    Genausogut hätte Binoviewer einfach den grünen Kanal 1:1 in blau umwandeln können und den dann als "transformierten Blaukanal" dem Bild unterjubeln können. Sicher, dann wird dem Bild blau zugemischt. Aber macht das Sinn? Wohl nur dann, wenn man lieber blendet als abbildet...



    Gruß Harald

  • Hallo,


    der originale Blaukanal ist tot. Wo genau liegt das Problem, mit den vorhandenen Bildinformationen trotzdem noch etwas hinzubiegen, um den recht brauchbaren Grünkanal in ansprechenderer Weise zu präsentieren, als eine reine Schwarzweiß-Variante das könnte? Mehr ist die Farbkanal-Bastelei nicht, die ich bei Aufnahmen mit für farbengetreue Webcamfotografie ohne Verwendung von RGB Filtern schlicht ungeeigneten zu kurz geratenen Fraunhofern ebenfalls schon angewendet habe, und zwar durchaus systematisch und nachvollziehbar. Als mehr wurde die Farbkanal-Synthetisierung von Binoviewer Tom allerdings auch nicht hingestellt.


    Ciao,
    Roland

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Harald_M</i>
    Rot/Grün hat NICHTS mit blau zu tun. Deshalb ist es ja so ein (schlechter) Witz, daraus einen "blauen" Kanal abzuleiten.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nun ja, jedem halt seine Meinung, wie oben schon geschrieben.


    Allerdings wären dann z.B. die meisten der tollen Bilder von Raumsonden, von Hubble oder auch von Großteleskopen von Blendern wie Tom veröffentlicht worden. Voyager z.B. hatte gar keinen Rotfilter - der Rotkanal für die schönen Farbaufnahmen hat man dann aus den Ergebnissen der Orange und/oder Violettaufnahmen erzeugt. Das gilt in ähnlicher Form auch für alle Marssonden. Und eben auch für viele Hubblebilder, die überhaupt nicht in R/G/B aufgenommen worden sind. Bei den Viking-Rohbildern z.B. haben die netten Leute vom JPL sogar freundlicherweise in den jeweiligen Dateiheader geschrieben, welcher Farbkanal am besten welche Spitzen/Mitten/Tiefen bekommt, damit man ein ansehnliches Farbbild bekommt. Kreatives Fälschen mit der NASA also.


    Natürlich hat z.B. ein Bild durch einen Orangefilter mehr mit Rot zu tun als Rot/Grün mit Blau - trotzdem ergibt ein Photo durch einen Orangefilter ein anderes Ergebnis als eins durch einen Rotfilter.


    Und sind Astrophotos, bei denen dem Rotkanal eine H-Alpha Aufnahme untergejubelt worden ist, auch nur was von Blendern?


    Wie auch immer, ich versteh in jedem Fall die Aufregung nicht so recht und vorallem nicht den weniger freundlichen Ton. Muß hier doch nicht werden wie in einem anderen Forum, wo man sich wegen jedem Kleinscheiß gleich in die Haare bekommt.




    Cheers
    Andreas

  • Ich bin der Meinung, dass ein präsentiertes FOTO die Realität abbilden sollte. Es sollte also nicht an der Aufnahme rummanipuliert werden. Kunstfotografien mögen da eine Ausnahme sein, aber von Kunstfotografien ist hier ja nicht die Rede.


    Da wird mit einem Farbeimer ein Foto aufgenommen und im Forum präsentiert. Das präsentierte Bild zeigt aber nicht das, was aufgenommen worden war, sondern etwas, das sich in der Phantasie des Digiknipsern abgespielt hat. Das ist ja auch in Ordnung, dann sollte das aber auch ausdrücklich bei der Präsentation des Bildes mit angegeben werden.


    Ob dann aber ein so verfälschtes Bild so hochgelobt würde, wie es oft passiert, das wage ich zu bezweifeln.


    Jedem das seine. Ich halte von solchem Tun jedenfalls nichts.



    Gruß Harald

  • Ahoi Harald,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Harald_M</i>
    <br />Ich bin der Meinung, dass ein präsentiertes FOTO die Realität abbilden sollte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Diese Meinung kannst Du hier gerne vertreten.


    Bei Beobachtungsberichten z.B. kann es wirklich wichtig sein, ein möglichst "reales" Abbild der aufgenommenen Objekte zu erzeugen.
    Hier im Technikforum sollte es aber schon erlaubt sein, zu experimentieren ...


    Grundsätzlich habe ich in diesem Zusammenhang aber mit keiner Meinung zum Thema "was darf man tun mit Astrofotos" große Probleme, solange andere Meinungen ebenfalls Geltung erlangen können, d.h. toleriert werden.


    Denn wir sind ein <b>Diskussionsforum</b>.


    Bedenkt dies bitte bei den nächsten Postings.


    [:D]

  • Ja Stefan,
    tatsächlich eine interessante Frage, nicht wahr?
    Was ist eigentlich das <i>wahre</i> Bild, die <i>echte</i> Farbe?
    Kein Sensor, ob CCD oder CMOS, ob Dia- oder Negativfilm nimmt Farben mit derselben
    Farbballance wie das menschliche Auge war.
    Schon zwischen zwei Individuen kann es ganz erhebliche Unterschiede in der Farbwahrnehmung
    geben, muß ich dir ja nicht erzählen...
    Man muß die Farbkanäle je nach Sensor unterschiedlich wichten, um zu einer
    Farbballance zu kommen, die einigermaßen einer <i>gemittelten</i> menschlichen
    Farbwahrnehmung entspricht.
    In sofern ist jedes Bild, selbst ein unbearbeitetes Rohbild von einem CCD-Sensor
    immer schon "bearbeitet" oder nicht "echt".


    Leute die im Grafik/Design arbeiten wissen, was für ein Gezerre es ist, z.B. einen
    Scanner, einen Monitor und einen Farbdrucker so in ihren Farbwichtungen zu kallibrieren,
    daß das was man vorne in den Scanner reinsteckt, dann hinten mit der exakt gleichen
    Farbenwichtung auch genauso wieder aus dem Drucker herauskommt.


    Und es ist ebenfalls richtig, daß man z.B. Amplitudendaten, also rein "monochrome" Information
    natürlich in Falschfarben, oder mit nichtlinearen Farbrampen darstellen und dann werden auch
    Radar-, Röntgen-, IR- , Ultraschall [...] Bilder zum Zweck der besseren Darstellung dramatisch bunt.
    Damit kann man winzige Unterschiede dramatisch aufblasen oder riesige Differenzen darstellbar
    herunterskalieren.


    All das ist natürlich völlig legitim, aber man muß schon dazu sagen, daß es sich dann erstens
    um Falschfarbendarstellungen handelt und zweitens eine Farbskala danebenhängen, sonst ist das
    Bild uninterpretierbar.
    Was hier trotzdem erhalten bleibt ist die vorhandene Bildinformation: Sie wird entwedergefiltert
    oder eben anders gewichtet, kommt aber in jedem Fall erst einmal aus dem Bild und somit vom abgebildeten
    Objekt.


    Warum empören sich aber einige trotzdem über die Art und Weise, wie der Tom die Bilder bearbeitet hat?


    Na ja, die Diskussion fing mit der Frage an, daß ein visuell optimierter schneller Frauenhofer nun mal eine
    ziemliche mäßige Wiedergabe der blauen Bildinformation hat.


    Nun hat der Tom das relativ matschige Saturnbild bearbeitet und, siehe da, es lacht einem der Saturn entgegen,
    so wie man ihn eben aus Film, Funk und Fernsehen kennt ...
    Danach kam irgendwo der anerkennende Stoßseufzer vom Markus Lotz (müßte man jetzt noch mal im Thread nachschlagen wo genau):
    Na schau doch mal, was man aus dieser Aufnahme noch alles <i>herausholen</i> kann.


    Und da liegt meiner Ansicht nach der entscheidende Fehler, der auch so einige andere dann instinktiv und
    wohl auch nicht zu Unrecht aufzucken lies:
    Nein, dieses Bild ist eben nicht aus den Bilddaten des Frauenhofer "herausgeholt" worden.


    Um diese Darstellung hinzubekommen, hat der Tom allerdings die blauen Bilddaten des Frauenhofer komplett
    in den digitalen Eimer befördert, aus dem Rot/Grün-Kanal die Bildinformation auf blau kopiert und dann
    alle Kanäle soweit per Hand nachkallibriert, bis ihm rein visuell die Sache anderen bekannten
    Bildern vergleichbar erschein. Zum "subjektiv korrekten" Farbabgleich brauchte er natürlich ein anderes
    Farbbild vom Saturn mit vorhandener blauer Bildinformation. Und wenn es nur das war, daß er noch im Gedächtnis
    hatte...
    Das neue sythetisierte Bild enthält natüerlich keine wirkliche "blaue" Bildinformation, zumindest keine die direkt
    vom Saturn kam. Das ganze klappt natürlich auch prima am Saturn, weil der als eher gelblicher/weißer Planet kaum
    Bildinformationen sendet, die in den anderen Kanälen nicht auch enthalten wäre. Daher kann man Blau auch so sang und
    klanglos fallenlassen und kriegt die Sache über einen Farbabgleich trotzdem einigermaßen "naturgetreu" wieder hin.


    Die gleiche Art der Bildbearbeitung wäre allerdings z.B. bei den blauen Tälern des Mars ziemlich auf Grund gelaufen.
    Da wäre Bilddetails auf Nimmerwiedersehen verschwunden und andere Strukturen, wie die rötlichen Staubwüsten, wären
    dagegen überproportional verstärkt worden.


    Ich fand es daher - mal nebenbei - übrigens bemerkenswert (!), daß z.B. deine Marsfotos letztes Jahr einer Simulation mit den Maren
    gegenübergestellt waren, um mal zu sehen, was denn von der aufgenommenen und bearbeiteten Bildinformation auch tatsächlich
    den Realitäten entspricht.
    Naja, aber in dem Fall hier ist der Anspruch eben ein anderer: Du wolltest einen Gegenstand eben abbilden, der Tom
    oder der Roland wollen eben eben in erster Linie einfach mal ein ästhetisches Bild.

    Trotzdem ist Toms Art der Bearbeitung natürlich völlig legitim, nein, die Art ihres Einsatzes als Argument in Sachen
    Frauenhofer ist es eben nicht (Wobei fairereweise gesagt werden muß, daß nicht er es so hingestellt hat, daß hatte
    sich aus dem Verlauf des Threads so ergeben).


    Das sieht man spätestens dann, wenn man diese Art der Argumentation auf die Spitze treibt, denn dann kann
    man ja auch argumentieren: Auch mit einem schnellen Frauenhofer und einer Schwarzweißkamera (ohne irgendwelche Filter
    einzusetzen) kann man gute Farbbilder machen.
    Alles was man macht ist sich aus dem Internet ein Farbbild zu besorgen, sich daraus drei Farbkanäle zu mit geringer
    Auflösung zu synthetisieren, diese dann einzeln etwas nachzubearbeiten und über das selbst aufgenommene hochauflösende
    schwarzweiß-Amplitudenbild drüberzustülpen und fertig ist das RGB-Bild dann einer bekannten farbechten Aufnahme entspricht.


    Jeddenfalls,
    Gruß
    Mario

  • Hallo,


    also mir fällt Da wirklich nichts mehr ein (oder nur was ganz Ordinäres). Wie kann man nur glauben, dass ein "Ersatz" jemals besser sein kann als das Original ? Ich verstehe absolut nichts von digitaler Photographie; bin aber der Meinung, dass wir, sollten wir nicht in der Lage sein, "Beschiss" von der "Realität" klar zu trennen, schnellstens zur rein VISUELLEN Astronomie zurückkehren.


    Oder esst Ihr Dr. Oetker's Kunstspeisen lieber, als eine gutes (zugegebenermassen auch schon von den "Künstlern" der Pharmaindustrie zu 50 % zu "Kunst"fleisch gemachtes) Steack ? Aber es soll ja auch Menschen, die beim erotischen Geschehen lieber eine Prothese benutzen, als Ihre eigenen Organe.


    Clear Eyes to see the clear skies

  • Hallo Mario!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">und einer Schwarzweißkamera (ohne irgendwelche Filter
    einzusetzen) kann man gute Farbbilder machen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Sehr schön geschrieben.[:D]



    Gruß Harald

  • Also - ich finde es ja schon merkwürdig, dass Ihr Euch hier lieber dem Hauen-und-Stechen oder dem Philosophieren á la "Sein oder nicht sein" hingebt, anstatt einfach mal zu erklären, was es mit dem synthetischen Blaukanal auf sich hat....


    Ich will's mal versuchen:


    Durch den Farbfehler von (nicht apochromatischen) Refraktoren bekommt man ein scharfes Bild nur in dem Farbkanal, auf den man fokussiert hat. Wenn man ohne Filter fokussiert, wird das immer der grüne Kanal sein, weil das Auge bei schwachem Lichteinfall im grünen Bereich am Empfindlichsten ist. Rot sieht das menschliche Auge bei Nacht wesentlich schwächer - Blau so gut wie gar nicht. Deshalb ist bei einer guten visuellen Fokussierung immer der Grünkanal scharf.
    Wie unscharf die beiden anderen Känale sind, hängt von der Qualität (und natürlich von der Justage) des Refraktors ab.
    Ein Effekt dieses Farbfehlers ist z.B. der blaue Farbsaum um helle Sterne. Da der Blaukanal unscharf ist, ist der Stern im Blaukanal halt einfach größer und ragt über die Sternabbildung im grünen und roten hinaus. Korrigiert man das (wie kommt später...), bleibt normalerweise ein roter Farbsaum zurück, da auch der rote Kanal unscharf ist - nur halt nicht so schlimm, wie der blaue....


    Ich bleibe jetzt mal beim Beispiel vom Stern: Wenn man also davon ausgeht, dass ein Stern ein weisser Lichtpunkt ist, und von Natur aus keine farbigen Ränder hat, kann man sagen, das der "echte" Teil der Sternabbildung des ist, an dem der Stern tatsächlich weiß ist. Ein reines Weiß hat man immer dann, wenn Rot, Grün und Blau zu gleichen Teilen gemischt ist. Also könnte man auf dem Standpunkt stehen, das in einem "korrigierten" Blaukanal nur dort ein Pixel sein sollte, wo es im Grünkanal auch ist. Wenn man also die Differenz zwischen Blau- und Grünkanal nimmt, ist das der Teil, der "zuviel" ist. Bildet man wiederum die Differenz zwischen dieser Differenz und dem ursprünglichen Blaukanal, bleibt vom Blaukanal nur dort etwas übrig, wo es im Grünkanal auch ist. Das gleiche kann man jetzt noch mit dem Rotkanal machen (also mit der Differenz zwischen Rot und Grün).


    Für einen Stern würde ich diese Vorgehensweise als legitim bezeichnen, da ja eigentlich nur ein optischer Fehler mehr oder weniger ausgeglichen wird. Mit herumpinseln oder verfälschen hat das nichts zu tun. Wenn man das Ganze aber z.B. mit den Plejaden macht, wird man die Nebel zum größten Teil vernichtet haben, da sie im Grünkanal halt fehlen. Bei Objekten, bei denen es nicht nur auf weisse Anteile ankommt, solltem man sich also etwas mehr Mühe geben. Ich habe dazu mal eine etwas komplexere Photoshop-Routine gebastelt (...auf meiner HP...). Ob das ganze jetzt für Saturn legitim ist? Keine Ahnung.......


    Aber egal, ob man das jetzt für legitim hält, oder nicht. Die Darstellung, der Blaukanal sei synthetisch oder unecht oder gar nicht vorhanden, ist eindeutig falsch. Es handelt sich um den originalen Blaukanal, der lediglich dort beschnitten wurde, wo im Grünkanal gähnende Leere ist.


    Zum Schluß nochmal die Anleitung für Oliver im PS-Deutsch:


    1. Kanäle teilen
    2. Grünkanal in die Zwischenablage kopieren
    3. Zwischenablage über Blaukanal kopieren
    4. Ebenenmodus "Differenz" wählen
    5. Das alles wieder mit Strg-A markieren und unter "Bearbeiten" auf "Auf eine Ebene reduziert kopieren"
    6. Dann die Vordergrund-Ebene löschen - damit hat man wieder den ursprünglichen Blaukanal
    7. Darauf wieder den Inhalt der Zwischenablage (die erste Differenz) kopieren
    8 Ebenenmodus wieder auf Differenz
    9 Ebenen auf Hintergrundebene reduzieren.
    10 Bei Bedarf die Schritte 2-9 mit dem roten, statt dem blauen Kanal wiederholen
    11 Kanäle zusammenfügen.


    So - jetzt kloppt Euch ruhig weiter[:D]
    Klaus

  • Das Problem bei der so hochtrabend klingenden "Synthetisierung" ist doch, dass man eine Grundfarbe einfach in eine andere umwandelt. Warum ist das ein Problem? Ganz einfach: Eine Grundfarbe hat mit der anderen prinzipiell nichts zu tun.


    Man bringt durch die S. also etwas ins Bild, was gar nicht am realen Objekt vorhanden ist.


    Prinzipiell gilt bei der Synthetisierung folgendes:
    1.) Man muss eine Vorlage haben, z.b. ein RICHTIGES FOTO. Diese Vorlage benutzt man dann fürs Colorieren der Fälschung.
    2.) Selbst bei Benutzung einer Vorlage funktioniert die Synthetisierung nur dann, wenn die Farbverteilung der zu synthetisierenden Farbe zufällig zu 100% identisch ist mit der Farbverteilung derjenigen Farbe (oder "Farbdifferenz", was aufs gleiche hinausläuft), von der aus synthetisiert wird.


    Zu Punkt 1.): Ist schon lustig, wenn ein "Fotograph" ein anderes Foto abmalt.[8D]
    Zu Punkt 2.): Diese Bedingung ist in der Praxis bei realen Objekten (ausser beim punktförmigen Stern) nicht erfüllt.


    Als nette Computerspielerei ist so eine S. sicher ganz witzig und interessant. Von Fotografie würde ich hier aber nicht mehr reden wollen.


    Vor allem aber sieht man mal anhand von Binos Methoden, wie wenig Substanz die auf den Astroboards geposteten Bilder haben. Ich gehe mal davon aus, dass bei den Webcamlern die Synthetisierung weitestgehend eine bekannte Vorgehensweise ist. Daher wird wohl auch ein Großteil der "unglaublich guten Amateurfotos" auf diese zweifelhafte Weise zustande gekommen sein.


    Gut, dass ein "Insider" wie der Binotom mal über die praktische Bildbearbeitung aufgeklärt hat. [;)]



    Gruß Harald

  • Hallo Harald,


    tut mir leid - Du hast es einfach nicht begriffen!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Man bringt durch die S. also etwas ins Bild, was gar nicht am realen Objekt vorhanden ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Absolut falsch. Man bringt nichts rein, was nicht vorhanden ist - man entfernt etwas, das überflüssig ist.


    Mach Dir doch einfach mal die Mühe, die Prozedur nachzuvollziehen, bevor Du solch einen Blödsinn sabbelst.


    Sorry
    Klaus


    P.S. Nochmal ein wenig präzisiert: Man entfernt etwas, das tatsächlich nicht vorhanden ist, sondern nur durch Fehler der Optik entsteht. Das Problem ist eher, dass man darüber hinaus auch noch Anderes entfernt....

  • Hallo Klaus!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">tut mir leid - Du hast es einfach nicht begriffen!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ist Deine persönliche Meinung. [;)]



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Man bringt nichts rein, was nicht vorhanden ist - man entfernt etwas, das überflüssig ist.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Der zweite Teil Deines Satzes ist richtig, der erste Teil aber nicht. Man bringt nichts rein? Was ist der der Synthifarbtupfer? Nichts?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">bevor Du solch einen Blödsinn sabbelst.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Warum so agressiv? Machst Du selber Bilder nach dem Synthiprinzip und fühlst Dich nun ertappt?[;)][:D]



    Gruß Harald

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Harald_M</i>
    Warum so agressiv? Machst Du selber Bilder nach dem Synthiprinzip und fühlst Dich nun ertappt?[;)][:D]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    vermutlich weil so mancher hier sich Mühe gibt, sachlich gut etwas zu erklären, Du es aber einfach nicht liest und nur wiederholst, was wir schon gelesen haben. Das führt leider zu nix [;)]



    Cheers
    Andreas

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