Rucksacktaugliches Teleskop für die Berge

  • Hi Martin, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei dem 90/500 wird es ab etwa 40 Fach am Planeten bunt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Da übertreibst du schon ein wenig, das mag für die von der Öffnung her noch deutlich größeren Achromaten gelten. Mit 90mm dürfte das durchaus noch bis 80-100-fach halbwegs ohne zu groben Farbfehler ausgehen.


    Das ein Farbfehler vorhanden ist bleibt unbestritten, aber mit dem Budget kann es kein farbreinerer ED-Refraktor sein.



    Hallo Michael,


    An Okularen wäre z.B. für Übersicht dieses ganz brauchbar und für höhere Vergrößerungen schau mal hier drauf- freie Auswahl


    Zenitspiegel in 2" findest du auch auf den Seiten. Alternativ eben Lajos in Wien/Linz


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Michi,


    Ich denke auch das der 90/500 hier die Lösung sein könnte.
    Du solltest außerdem noch Gewichtstechnisch mit einrechnen:
    mehrere Okkulare (Gute 2" Übersichtsokkulare wiegen gerne mal 500g oder mehr)
    Zenitprisma/Spiegel
    Stativ
    Sucher/Telrad
    Sternenatlas/Karte
    Rotlicht LED Stirn oder Taschenlampe
    Das mag im Einzelfall nicht so sehr ins Gewicht fallen, (Achtung Wortspiel) aber in der Summe bist du dann locker zwischen 5 und 10 Kg


    MFG
    Simon

  • Hi Michi,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Im Eingangsposting hab ich meine preisliche Vorstellung von 300€, Obergrenze 500 € genannt,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Upps, das habe ich überlesen, bitte entschuldige. Diese kleinen Smartphon-Bildschirme...[:I]


    Also, vom Volumen her rucksacktauglich sind auch Montierungen der GP-Klasse, sofern man die Gegengewichtsstage abschrauben kann. Die Probleme sind das Gewicht des Achsenkreuzes, das Gegengewicht, und das sperrige Stativ, das beim Laufen sehr stört. Ich war schon mit Kamera und Holzstativ auf Fototour, das macht nicht wirklich Spaß.


    Alternative wäre die schon vorgeschlagene azimutale Montierung wie die AZ-3 oder -4, oder die Vixen Porta, dann fällt auch das Gegengewicht weg. Da könnte man einen 130/650 Volltubus drauf stellen, den kann man noch verantworten. Am Volltubus bekommt man einfacher als am Heritage einen großen Auszug angebaut, ein leichter Helikal wäre perfekt geeignet und die Streulichtdämpfung ist auch besser.


    Ganz ausschließen sollte man den Heritage aber nicht, vorausgesetzt, am Aufstellort findet sich ein Tisch oder eine Bank (oder man nimmt einen Campingtisch mit), die 500 Euro würden dann auch für brauchbares Zubehör reichen.
    Von einem schnellen Achromaten rate ich ab, ich hatte selber den von Stefan verlinkten 90/500 ausprobiert (träum ich, oder war der bis vor Kurzem doppelt so teuer[:0]). Der Farbfehler hat mich enorm gestört, auch im Deep-Sky, die Sternfarben werden völlig verstellt. So ein Gerät braucht bereits eine EQ-3, die wäre auch für einen kurzen 127mm-Mak das Minimum (Die ganz kleinen Maks unter fünf Zoll machen IMHO wenig Sinn, es kommt einfach zu wenig Licht an). Wir reden hier schon von ca. 10kg Gewicht und die 500 Euro sind hier wie da aufgebraucht. Der Mak hat zudem nur einen 1,25"-Anschluß bei anderthalbmeter Brennweite, gerade bei den großflächigen Objekten wie M31 oder M42 wird das bitter. Es fehlt dann der Überblick, der Helligkeitsgradient, man sieht zwar, das dort etwas ist, aber alles wirkt unspektakulär. Mond und Planeten sehen in so einem Gerät tatsächlich sehr gut aus. Aber wenn man schon auf einen dunklen Zeltplatz steht, will man doch eigentlich DS sehen!


    Ein Newton erscheint mir als bester Kompromiss. Ein 130/650 hat schon einiges an Potenzial. Vielleicht findet sich irgendwo ein Anbieter für einen 150/750mm-Reisedobson (ein Volltubus dieser Größe ist nichts mehr für den Rucksack). Wenn's unbedingt ein Mak werden soll könnte man ein Tischstativ (das der Heritage ja auch hat) in Erwägung ziehen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ihr befindet euch in einer perfekten Sternennacht vor eurem Zelt in den Alpen und könntet euch jedes Teleskop herbeiwünschen das inkl. Stativ nicht mehr als 8 Kilo wiegt und das nicht mehr als 500€ kostet. Welches wäre das?


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wäre ich in Deiner Position, würde ich mir ein Spiegelset wie dieses

    Code
    http://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php/info/p1662_GSO-Newton-Hauptspiegel-D---200mm---8----f-5---parabolisch.html


    bestellen und ein Reisedobs bauen. Sofern es kein extremer Leichtbau sein muss, ist das keine Raketenwissenschaft.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und was würdet ihr damit beobachten?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Alles natürlich![8D] Zeig mir eine Hobbyastronomen, der absichtlich was auslässt! [:D]


    Einen so richtig brillanten Vorschlag für ein fertiges Gerät hab ich auch nicht, aber der Thread ist ja noch jung...[:D]

  • Hi Martin


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gliese 581</i>
    <br />Hi Michi,



    Als Stativ reicht ein gutes Fotostativ vollkommen aus.



    Grüße
    Martin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    im ernst? wackelfreies beobachten? wie wird das montiert?


    also ich würde zu nem 20x 80 FG tendieren, hat sogar 1,6x mehr lichtsammelvermögen, als ein 3,5"-refri. außerdem sind bei letzterem noch keine okulare dabei und mir persönlich wärs zuviel gewicht und geknaube.
    klar die vergrößerung mag bescheiden sein.
    aber bei ersterem kommen noch okulare dazu, montierung und stativ nehmen auch noch platz weg, richtig sinnvolle werden schon schwer (&gt; 5kg).
    und für die standard-haufen und 2,3 nebel (viel mehr wirds wohl eher nicht) reicht ein 20x80 sicherlich.
    denn für DAS reicht sicherlich ein fotostativ und kommt wesentlich günstiger.


    EDIT:
    außerdem ein gutes fernglas behältst du dein leben lang und hast freude dran,
    wenns denn irgendwann ein größeres teleskop wird.

  • Hi Denis,


    ich selber habe genau diesen 90/500 von TS. In den Rohrschellen ist ein Gewinde gebohrt mit dem sich der Refraktor ganz einfach auf ein Fotostativ montieren lässt. Meins trägt Optiken bis etwa 5 kg ganz gut. Lässt sich gut mit beobachten.


    Grüße
    Martin

  • Hi Michi,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Mir würde ein Teleskop vorschweben dass ich im Rucksack transportieren kann. Ich wohne in einer Stadt (Graz, Österreich) und bin aber öfters am Wochenende am Land und im Sommer häufig mit meinem Zelt/ Biwaksack in den Alpen unterwegs. In so mancher perfekter Sternennacht hab ich mir schon gedacht es wäre genial jetzt ein Teleskop dabei zu haben. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich rate Dir zu einem guten 9x50 Fernglas, mit dem Du tagsüber Naturbeobachtungen machen und nachts entspannt den Sternhimmel genießen kannst. Das paßt sowol vom Gewicht als auch vom Budget zu Wanderungen und ist sehr vielseitig.


    Orionnebel, Nordamerikanebel und Andromedagalaxie kommen unter Gebirgshimmel prima rüber. Fürs Planetengucken mußt nicht ins Gebirge, das geht auch von der Stadt aus. Mond ist in Neumondnächten eh keine Option, und in der Sommermilchstraße gibt es viele schöne Fernglasobjekte, die unter Gebirgshimmel so richtige Kracher sind. [;)]


    Dazu noch der Karkoschka oder der Deepsky-Reiseatlas und eine Rotlichttaschenlampe, um in den Büchern zu stöbern, das reicht. [:)]


    Damit kannst den Himmel erkunden, die Orientierung am Himmel lernen und wenn Dich dann doch mal der Öffnungswahn packt, ist es eine gute Ergänzung zu einem fetten Teleskop.


    Grüße
    Silvia

  • Hi Denis,


    ein 20x80 wiegt auch schon gut über 2kg <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ein gutes fernglas behältst du dein leben lang<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Und das was halbwegs bezahlbar in den Shops zu finden ist wirst du kaum ein Leben lang behalten- die Dinger taugen bei Weitem nicht soviel wie versprochen wird. Und auch wenn nur 20x- ohne stabiles Stativ geht da nix und zenitnah holst du dir Genickstarre.


    Hi Simon, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sucher/Telrad<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ähem- ein 90/500 <font color="orange">ist</font id="orange"> sozusagen selbst ein Sucher, da braucht es keinen Telrad/Sucher oben drauf. [:)]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">mit dem Heritage am Boden Hocken mag vielleicht einige Minuten Spass machen aber für längere Beobachtungen ist das auf Dauer nichts. :)
    Wenn ich das Teil auf einen Tisch stelle mache ich mir auch ein wenig um die Stabilität etc sorgen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe im letzten Sommer ganze Nächte auf dem Boden mit dem Heritage verbracht und fand es einfach genial. Eine ganz andere Art des Beobachtens, nicht ich wandere um das Teleskop bei einem Richtungswechsel sondern das Teleskop wandert um mich [:D] Finde ich ideal, geht aber eben nur bei so einem kleinen, leichten Gerät.


    Für mich wäre eine abgespeckte Version (oder ein kompletter Selbstbau) die Wahl schlechthin zum Wandern und plane auch schon in diese Richtung. Ein kleiner Mak und/oder ein kleiner Refraktor sind Spezialisten mit wenig Öffnung, wenn ich wandere geht es mir himmelsqualitativ sicher auch nicht primär darum mir den Mond anzugucken oder? [:p] Ich kenne jemanden der das Doppelgespann mitgenommen hat, viel zu sperrig vor allem wegen der unweigerlich anfallenden Montierung, wenn es ein leichtes Fotostativ ist kann man den Mak gleich daheim lassen weil es ohnehin wackelt bei höheren Vergrößerungen.


    Recht gebe ich dir in Sachen Tisch: Die allerwenigsten Tische bieten die nötige Stabilität, habe es mal mit einem betonierten Tisch auf einer Wiese versucht, selbst da waren die Latten zu wackelig... Auf Wanderschaft würde ich es da eher zwischen Felsen klemmen wenn ich mich partout nicht auf den Boden setzen kann oder will (bei nicht-boden-tauglichen Temperaturen sitzt das Heritage bei mir auf einer Astro3 im AZ-Modus was für Wanderungen aber natürlich ausscheidet).


    Man muss aber auch unterscheiden: Ist es eine Wanderung die speziell darauf abzielt sein Teleskop unter geniale Bedinungen zu bringen oder ist es eben eine Wanderung auf der man gerne ein Teleskop dabei hat?


    Im ersten Fall würde ich versuchen ein wesentlich größeres Gerät irgendwie auf die Hütte zu bekommen und dann entspannt und erleichtert hinterherzuwandern [;)]


    Wer über einen Mak nachdenkt, den sollte 1,25" eigentlich nicht stören, und immerhin sind locker 2,5° zu erreichen, das ist so schlecht nicht..


    CS und Gruß Benny

  • Abermals vielen Dank an alle!


    Auch ein Dankeschön an alle die ihre Einwände gegenüber dem schnellen Achromaten geschildert haben.
    Aber nachdem einige, die damit persönliche Erfahrungen haben, es für ein gutes Gerät halten und den Farbfehler als erträglich ansehen, wird's der 90/500er zusammen mit dem von Stefan verlinkten Übersichtsokular werden! Als Okular für höhere Vergrößerungen könnte ich mir jenes vorstellen: Was meint ihr?:
    http://www.teleskop-express.de…etung-fuer-Teleskope.html


    (==&gt;)Martin: Da du persönlich gute Erfahrungen mit dem 90/500er und einem Fotostativ gemacht hast, könntest du mir eins (deines?:-) empfehlen?
    Wäre beispielsweise das aus deiner Sicht ausreichend:


    http://www.teleskop-express.de…-bis-160cm---bis-5kg.html


    Vielen Dank!

  • Hi Benny,


    kann gut sein, dass Du mit langem herum liegen auf dem Boden gut zurecht kommst aber mir würden irgendwann sicherlich sämtliche Knochen weh tun!
    Bekanntlich sind ja nicht alle Fische im Aquarium gleich! :)


    Grüße
    Martin

  • Hi Martin,


    nein das sind sie nicht und das ist auch gut so [;)]


    Aber Liegen muss man da nicht ein entspannter Schneidersitzt tut es da schon und obwohl ich schon einen zweifachen Bandscheibenvorfall auf dem Kerbholz habe geht das wirklich gut: wenns WARM ist [:o] Unter 15° würde ich auch nicht mehr hochkommen [:o)]


    Toll fand ich auch eine Variante, bei der die hölzerne "Umverpackung" des Reisedobsons den unteren Teil der Rockerbox darstellte, so dass man trotz kleiner Brennweite (ich glaube es war ein 150/750 finde es leider im Moment nicht) bequem auf einem Angelhocker sitzen konnte.


    CS Benny

  • Hi Benny,


    Ok, liegen muss man bei etwa 50 cm Höhe nicht unbedingt aber der Schneidersitz würde mir auf längere Sicht auch Probleme bereiten.
    Aber seis drum für einen Wandersmann der längere Wege zurück legen muss erscheint mir das Heritage aber auch als zu schwer.
    Der kleine leichte Refraktor mit nem leichten aber stabilem Stativ ist sicherlich eine gute Lösung um die Sterne zu beobachten als auch für Naturbeobachtungen.


    Grüsse
    Martin

  • Hallo Michael,


    Meine Wanderzeit liegt zwar schon lange zurück, aber eines weiß ich noch:
    <i>Jedes Kilo das nicht mitläuft ist Dein Freund."</i>


    Deshalb bin ich bei Deinem Vorhaben ein Teleskop mit zum Wandern in die Berge zu nehmen etwas überrascht, dass Du ein derart umfangreiches Setup mitschleppen willst:


    - 90/500 Refraktor
    - Stativ
    - Schwenkkopf
    - Zenitspiegel
    - Mindestens zwei Okulare
    - Transportverpackung für Teleskop und optisches Zubehör


    Damit kannst Du zweifellos eine Menge sehen und auch viel Spaß haben. Unter einem richtig dunklen Himmel mit einem schönen Übersichtsokular ist das der Hammer. Aber bedenke: Du musst das alles auf den Berg schleppen, zusätzlich zu Deiner normalen Ausrüstung. Mir persönlich wäre das zu viel, zu schwer und zu sperrig.
    Ich würde wahrscheinlich auf ein hochwertiges Spektiv mit 90º-Einblick und etwa 60mm Öffnung auf einem Carbonstativ setzen. Das ist kompakter, leichter und vor allem (wichtig beim Wandern) robuster. Aber ein solches Setup ist in dem gesetzten Budget von 500,- natürlich nicht zu realisieren. Offen gesagt weiß ich nicht mal, ob es überhaupt ein 60mm 90º-Spektiv gibt. 45º Einblick wäre mir persönlich zu nervig, weil man bei hoch stehenden Objekten dann doch wieder nach oben schauen muss. Aber machbar wäre das sicherlich auch. Es käme vielleicht auf einen Versuch an, ob Du astronomisch auch mit dem schrägen Einblick zurecht kommst.


    Alternativ ein 90er Maksutov (Packmaß und Robustheit) in Kombination mit einem 8x40-Fernglas. Dazu ein leichtes, kurzes Stativ. Wenn Du auf der Isomatte sitzen willst, brauchst Du es ja nur 50cm ausziehen können. Das 8x40 wird Dir auch bei Tage gute Dienste leisten und ist durch sein geringes Gewicht gut in der Hand zu halten.


    Wichtig beim Stativ ist ein vernünftiger und nicht zu klein dimensionierter Panorama-Schwenkkopf. Kein Feststellkopf wie der bei dem Triton. Du willst schließlich auch Schwenks über den Himmel machen und Objekte nachführen. Das geht am besten mit einem nicht zu kleinen Fluidneiger. Denke daran, dass beim in den Himmel schauen der Schwerpunkt des Teleskops nicht genau über dem Stativkopf sitzt, sondern von Dir aus gesehen davor. Das Instrument wird deshalb durch sein eigenes Gewicht nach hinten gezogen, kippt Dir also entgegen. Deshalb brauchst Du einen vernünftigen Stativkopf, der das Instrument auch hält und dennoch bei hohen Vergrößerungen immer noch feinfühlig zu bewegen ist.


    Noch eine Alternative, allerdings auch außerhalb Deines Budgets: ein Fernglas mit eingebautem Bildstabilisator. Das Canon 15x50 IS kostet allerdings gut das doppelte... [V]


    Das fällt mir so zu Deiner Situation ein. Ob Du das ganze Instrumentarium tatsächlich mitnehmen möchtest oder vielleicht lieber in ein gutes Fernglas investierst, ist Deine Entscheidung. Wie gesagt: mir wäre der 90/500 mit Stativ und Zubehör zu schwer.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Herzlichen Dank an alle!


    (==&gt;)Martin: Perfekt:-) Dann werd ich mir wohl auch das Stativ zulegen!


    (==&gt;)Marcus: Was es bedeutet mit viel Gewicht zu Wandern weiß ich seit 2008, als ich wochenlang durch die kanadischen Rockies mit durchschnittlich ca. 18 Kilo am Rücken gewandert bin nur zu gut. Aber man kann sich dran gewöhnen und im Idealfall erklären sich ein paar sternenbegeisteter Freunde bereit mitzukommen und einen Teil des Equipments zu schleppen:-). Bezüglich Zenitprisma: Ich kann das noch etwas schwer einschätzen: Ist der eurer Meinung nach unbedingt notwendig, oder benötigt man ihn nur um Sterne zu sehen die sich wirklich ganz am Zenit befinden? Sonst hätte ich mir einmal gedacht verzichte ich zumindest auf Wanderungen auf ihn…


    Also, abermals vielen Dank an alle!
    Gibt's noch Meinungen zum von mir verlinkten Zoom-Okular? Ist es brauchbar?


    LieGrü,
    Michi

  • Hi Michi,


    den Zenitspiegel benötigt Du um bequem mit dem Teleskop beobachten zu können! Ein Amici Prisma wäre noch besser da du das Teleskop dann auch für Naturbeobachtungen nutzen könntest da es ein aufrechtes Bild liefert.


    Grüße
    Martin

  • Hallo Michi,


    auch Marcus ist wieder beim Spektiv gelandet. Da hast du einen 45°-Einblick direkt dabei und ein Zoom-Okular. Dazu käme nur noch ein Fotostativ. Vielleicht hast du sowas ohnehin dabei?


    Beispiele für Spektive wären für den Anfang:
    http:// http://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php/info/p5333_TS-Optics-Zoom-Spektiv-20-60x60-mit-45--Einblick.html


    oder


    http:// http://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php/info/p1482_Zoom-Spektiv-22fach-bis-66fach---Oeffnung-100mm---Aktionsmodell.html


    Dazu käme noch eine passende Transporttasche. Die beiden sind eher im preisgünstigen Bereich.

  • Danke euch beiden!


    (==&gt;)Daniel: Das von dir verlinkte 100mm Spektiv gefällt mir auch sehr gut! So wie ich das sehr ist ein solches Spektiv ja einfach ein 100/500 Achromat mit 'integriertem Prisma', oder seh ich das falsch? Sehr gut gefällt mir dass es 'outdoortauglich' sein soll...
    Nicht ganz klar ist mir was für ein Auszug dort vorhanden ist. Kann ich alle Okulare darauf montieren?
    Hat vielleicht jemand dieses Spektiv oder ein Ähnliches schon einmal getestet?
    Grundsätzlich sollte es dem vorhin diskutiertem 90/500er Fernrohr ja sehr ähnlich sein oder?


    Also tausend Dank für alle Tipps, hoffe ich nerv euch nicht schon!:-)

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bezüglich Zenitprisma: Ich kann das noch etwas schwer einschätzen: Ist der eurer Meinung nach unbedingt notwendig, oder benötigt man ihn nur um Sterne zu sehen die sich wirklich ganz am Zenit befinden? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Definitiv. Wie schon bemerkt, ist hier ein Amici-Prisma auch geeignet.


    Was mich jetzt aber stutzig macht - 'Wochenlang mit 18kg durch die Rockis gewandert' klingt nach absoluter Gewichtsminimierung. Da passt ein Teleskop irgendwie nicht rein [:I] Ein Spektiv könnte ich mir so gerade eben noch vorstellen.


    Zu den Genannten möchte ich noch dieses hinzustellen:


    http://www.teleskop-express.de…0mm-Maksutov-Spektiv.html Schade daran ist eigentlich nur, daß es das nicht mit 100mm Öffnung gibt, was bei dem Linsenmodell ja erhältlich ist.

  • Danke!
    (==&gt;)Ullrich: Die 18kg entstanden durch absolute Gewichtsminimierung und damals war ja auch noch kein Teleskop dabei, es soll ja mein erstes werden!:-)
    Danke auch für deinen Link: Das Maksutov Spektiv hat aber ein Öffnungsverhältnis von ca 12 ist also für meine Zwecke wohl nicht so gut geeignet..

  • Hallo Michi,


    OK, wenn Du Erfahrung mit schwerem Wandergepäck hast, dann weißt Du offensichtlich worauf Du Dich einlässt. Denke auch an die Packmaße der Einzelteile.


    Das von Dir verlinkte Stativ kenne ich nicht aus eigener Erfahrung, habe aber schon gutes darüber gehört. In dieser Preislage könntest Du aber auch schon mit etwas Geduld ein gebrauchtes Manfrotto oder Gizo ergattern.
    Was aber kaum zu gebrauchen ist, ist der Stativkopf. Das ist kein vernünftiger Schwenkkopf, sondern ein Neigekopf, der nur lose und fest kennt. Der wird das Nachführen bei höherer Vergrößerung zur Qual machen. Ein geeigneter Kopf bei TS wäre der hier:Triton 3D-Neiger


    Den Zenitspiegel brauchst Du aus zwei Gründen. Zum einen müsstest Du ohne beim Beobachten unter das Teleskop kriechen und hoch schauen. Das ist äußerst unbequem. Zum anderen ist der optische Weg im Spiegelgehäuse bei der Konstruktion des Teleskops schon eingerechnet. Ohne den Spiegel oder eine entsprechend lange Verlängerung kämest Du nicht in den Fokus. Eines von beiden musst Du also ohnehin mitnehmen, dann kann es auch gleich der Spiegel sein. Angenehmer Nebeneffekt: mit Spiegel steht das Bild im Teleskop nicht mehr auf dem Kopf, dadurch kann man das Instrument auch zur Naturbeobachtung nutzen.
    Du solltest auf jeden Fall einen 2"-Spiegel nehmen. Der ist zwar etwas größer, aber dann kannst Du ein 2"-Übersichtskokular nutzen, zum Beispiel ein 32mm Erfle (TSWA32 bei TS).


    Dazu brauchst Du dann noch ein Buch mit dem Du ein paar spannende Himmelsobjekte finden kannst. Bewährt und auch schön klein (DIN A5) ist der "Atlas für Himmelsbeobachter" von Erich Karkoschka, Kosmos Verlag. Alternativ der "Deepsky Reiseatlas" aus dem Oculum Verlag. Auch robust, aber DIN A4.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Danke auch für deinen Link: Das Maksutov Spektiv hat aber ein Öffnungsverhältnis von ca 12 ist also für meine Zwecke wohl nicht so gut geeignet..<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das war auch nicht als Empfehlung gedacht, sondern nur als 'Verbreiterung der Alternativen' [;)]


    Alles in Allem kristallisiert sich so ein wenig das 100mm Spektiv heraus. Vorausgesetzt, das Gewicht ist nicht das Hindernis.

  • Hallo Micha,


    Das 100mm-Spektiv ist sicher ein tolles Instrument und mit 2kg auch überraschend leicht. Aber es ist auch ein ganz schönes Trumm von einem halben Meter Länge und geschätzt 12cm Durchmesser. Nun war ich seinerzeit ein berüchtigter Packmaßfetischist, aber mir wäre das einfach zu groß, vor allem wenn noch ein ähnlich großes Stativ dazu kommt. Ich würde deshalb eher zum 60mm greifen, das entschieden kompakter ist.


    Nachteil dieser Spektive ist wie gesagt der 45°-Einblick, der zwar schon bequemer ist als ein gerader Einblick. Aber wenn das Ziel höher steht als 45° am Himmel (und gerade da ist der Himmel am klarsten und schönsten) musst Du schon wieder nach oben schauen, sprich unter das Teleskop kriechen. Das solltest Du auf jeden Fall erst mal ausprobieren, bevor Du so ein Instrument kaufst.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo,


    tendenziell würd ich auch eher richtung Fernglas gehen. Vielleicht kannst du einen Händler finden, bei dem du mehrere Modelle (Öffnung und Vergrößerung varieren) ausleihen kannst. Dann merkst du schnell was dir taugt und was du freihändig halten kannst. Der Einsatz am Tag rundet das Glas sehr gut ab.



    Grüße Stefan

  • Abermals vielen lieben Dank!
    Vor allem das Argument von Marcus bezüglich des Nachteils des 45 Grad Winkels hat mir zu Denken gegeben… Wenn ich ans Sichern beim Klettern denke weiß ich dass mich dass auf Dauer stören würde… Außerdem habe ich gerade eine 'Simulation' des 100mm Spektivs in meinem Rucksack durchgeführt und ich denke es ist schon ein wenig grenzwertig. Das vorhin diskutierte 90/500er Teleskop ist da gerade noch ok, denke ich.
    Also wird's das wohl werden!
    Mit denen von euch Lieben eingebrachten Vorschlägen hätte ich dann ja eigentlich schon großteils ein 'set up' zusammen.
    Ich wäre euch aber sehr dankbar wenn ihr einen kurzen Blick auf die Links werfen könntet und mir ein kurzes Feedback geben könntet!:


    Teleskop:
    http://www.teleskop-express.de…skop-mit-2--Crayford.html


    Zenit-Prisma:
    http://www.teleskop-express.de…mmung---2--Anschluss.html


    Übersichts-Okular:
    http://www.teleskop-express.de…----70--Gesichtsfeld.html


    Zoom-Okular:
    http://www.teleskop-express.de…etung-fuer-Teleskope.html


    Stativ:
    http://www.teleskop-express.de…-bis-152cm---bis-7kg.html


    Schwenkkopf:
    http://www.teleskop-express.de…-Anschluss---bis-5kg.html


    Vielen Dank!
    Michi

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