Rucksacktaugliches Teleskop für die Berge

  • Liebe Sternenfreunde,


    ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen! Ich spiele mich schon seit längerem mit dem Gedanken mir ein Teleskop zuzulegen und habe mich schon im Forum und in Büchern in das Thema ein wenig eingelesen bin aber immer noch ein bisschen ratlos. Mir würde ein Teleskop vorschweben dass ich im Rucksack transportieren kann. Ich wohne in einer Stadt (Graz, Österreich) und bin aber öfters am Wochenende am Land und im Sommer häufig mit meinem Zelt/ Biwaksack in den Alpen unterwegs. In so mancher perfekter Sternennacht hab ich mir schon gedacht es wäre genial jetzt ein Teleskop dabei zu haben.
    Aber welches?:-)


    Mir scheint ein kleiner Maksutov (90, 100, 127 mm?) wäre da eine gute Idee, oder was meint ihr? Ich habe allerdings auch gelesen dass er aufgrund seines geringen Blickfeldes und seiner hohen Brennweite in erster Linie nur für Planeten und Mondbeobachtungen zu gebrauchen ist. Seht ihr das auch so oder glaubt ihr es würde beispielsweise auch Sinn/Spaß machen das kleine Teleskop auf den Orionnebel oder die Andromedagalaxie zu richten?


    Außerdem würde mich noch interessieren auf welche Rucksacktaugliche Montierung ich das Teleskop stellen sollte. Ich denke einmal aufgrund des Gewichts fallen parallaktische Montierungen weg… Klaubt ihr ein so genanntes ''Tischstativ'' ist dazu geeignet auf der Isomatte, in der Wiese sitzend sich die Sterne anzuschauen?
    Hättet ihr konkrete Tipps für Teleskope? Mir schwebt so eine Gesamtausgabe von ca. 300€, absolute Obergrenze 500 vor.
    Freu mich auf Antworten!


    LG, Michi


    <font color="limegreen">Betreff "Suche Ratschläge für Teleskopkauf" präzisiert. Stathis</font id="limegreen">

  • Hallo Michi,


    ein herzliches Servus nach Graz- willkommen hier auf Astrotreff.


    Dein Wunsch wird nicht ganz so einfach umzusetzen sein. Wie du schon selbst schreibst- ein kleiner Mak hat nur ein recht enges Blickfeld. Und auf einem kleinen leichten Stativ führt das mit der hohen Brennweite zu einer kläglichen Wackelei.


    Da wäre eher ein kleiner Refraktor geeignet, so bis 70mm Öffnung und vielleicht etwas um 500mm Brennweite. Der ist zwar etwas schwerer als so ein Mak, aber du hast ein größeres sichtbares Feld am Himmel.


    Als Stativ wenigstens ein stabiles Fotostativ mit einer azimutalen Montierung drauf- die Ayo wird zu teuer werden, aber es gibt ein paar günstigere auf dem Markt.


    Nebenbei bemerkt- im Raum Graz gibt es einige User aus dem Astrotreff-


    klick mal hier drauf- http://www.astrotreff.de/astro…?Koord.x=795&Koord.y=1041


    Da kannst du vielleicht vor Ort gute Ratschläge einholen.


    Gruß
    Stefan

  • Für die Berge nehme ich entweder ein Fernglas oder einen Reisedobson mit.


    1. Fernglas: Bis 10x50 kann man es ohne Stativ verwenden, im Stehen bevorzugen viele ein 8x40 oder 8x42, da leichter und weniger Gewackel. Auf der Isomatte liegend, wo man Kopf und Ellenbogen ablegen kann, komme ich auch mit einem 16x70 zurecht und da macht das Surfen durch die Milchstraße richtig laune.


    2. Reisedobson: Das Teleskopkonzept, das am besten große Öffnung, vielseitige Verwendung über den gesamten Vergrößerungsbereich, stabilen Stand, feinfühlige Nachführung bei minimalem Gewicht und Packmaß vereint. Ich hatte mit meinen 6" und 10" Reisedobsons (s. meine Webseite) herrliche Beobachtungserlebnisse in den Bergen.
    Problem: Die gibt es aufgrund der komplexen Bauweise kaum in gut durchdachter Qualität zu kaufen, schon gar nicht für dein knappes Budget. Das ist das Metier der Amateur- Teleskopbauer. Sehr vielversprechend schaut der neue 8" f/5 von Michael Fitschen aus (hatte ich noch nicht life in den Fingern, sieht aber den Bildern nach zu urteilen sehr durchdacht aus):
    http://www.mf-dobson.de/html/8__f5_reisedobson.html

  • Hallo Michi,


    willkommen hier im Astrotreff auch von mir! Bist Du eigentlich mit dem Auto samt Zelt ect. unterwegs oder gehst Du wandern samt Zelt und Geraffel? Wenn Du zu Fuß unterwegs bist stellt sich mir die Frage, was Du an zusätzlichem Marschgepäck mitnehmen könntest. Denke mal, dass ein Dobson ab 6" plus Rockerbox doch zuviel des Guten wäre, es sei denn Du bist Extremwandersportler :) Ich werfe das nur mal in den Raum, denn die Transportabilität zu Fuß samt Zelt und Verfplegung ist bislang in punkto Zusatzgewicht noch nicht berücksichtigt worden. Wenn wandern, dann ist wohl ein anständiger Feldstecher das Mittel der Wahl, oder?

  • Du interessierst dich für Deepsky, also wird Öffnung benötigt...
    Ich werfe mal das in den Raum, mit dem dazugehörigen Thread (von mir);


    Heritage 130p


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=162711#646975


    Hab den Dobson selbst vor ein paar Tagen bestellt und seit gestern Zuhause.
    Abgesehen von ein paar preisbedingten Abstrichen bin ich mir sicher, wird es seinen Zweck erfüllen. Bei mir ist es eine Ergänzung zum 12" Dobson.


    Schau dir das mal an, vielleicht sagen auch ein paar der "alten Hasen" was dazu.


    Ich denke ein reisetauglicheres Teleskop mit ähnlich großer Öffnung i.V. mit dem Preis wird man kaum finden.


    Gruß und CS,
    Manuel

  • Hi Michael,


    der 102/500 ist eine Weitfeldoptik für Übersichtsbeobachtungen bei niedriger Vergrößerung. Als so kurzer Achromat mit relativ großer Öffnung zeigt er schon einen deutlichen Farbfehler- ud der wird mit steigender Vergrößerung heftiger.


    Lieber ein etwas weniger Öffnung- Beispiel 70/500 oder der 90/500 hier. Das sind auch noch sehr schnelle kure Achromaten, aber der Farbfehler steigt mit der Öffnung.


    Als azimutale Montierung wäre so etwas brauchbar- aber du trägst natürlich schon etwas Gewicht herum.


    Ein gutes Fernglas wäre auch nützlich, wobei so ein kleiner Refraktor etwas mehr Möglichkeiten bezüglich verschiedener Vergrößerungen bietet.


    Bei euch gibt es doch auch einen Shop- Teleskop Austria in Wien und Linz. Schau mal da rein, bei Lajos bist du auch ganz gut aufgehoben.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Michi und alle anderen,


    ich werfe mal die Möglichkeit eines Spektivs in den Raum. Ich kenne mich mit den Teilen zwar nicht aus, scheint mir aber alles zu vereinen: geringes Gewicht, wechselbare Vergrößerungen (die meisten haben ein zoom-Okular) und du kannst auch Tagbeobachtungen machen, weil es ein aufrechtes Bild liefert.

  • Vielen Dank für die zahlreichen Antworten und nützlichen Tipps!


    Vielleicht hätte ich eines dazuschreiben sollen: Ich möchte das Teleskop auch auf Wanderungen mitnehmen, wo zusätzlich zum Teleskop auch noch mindestens 10 kg an Ausrüstung hinzu kommt. Ich bin es zwar gewohnt viel zu schleppen, und ich würde das Teleskop natürlich nicht auf allen Touren mitschleppen, sondern nur wenn etwa eine wolkenlose Neumondnacht bevorsteht, aber ca. 7kg an Gesamtgewicht des Teleskops inkl. Stativ wären schon in etwa meine Obergrenze. Ich denke auch die kompaktesten Dobsons fallen da aufgrund des Gewichts und vor allem des Volumens leider weg.
    (==&gt;)Stefan: Vielen Dank für die Links: Die Teleskope gefallen mir, so weit ich das beurteilen kann, beide gut. Siehst du größere Vor- und Nachteile im Vergleich der beiden?
    Zur Montierung: Die von dir verlinkte ist mit einem Gewicht von 'etwas mehr als 5 Kilo' glaube ich für meine Zwecke schon etwas grenzwertig. Denkst du die etwas kleinere Aluvariante würde für die beiden Teleskope auch genügen?:
    http://www.intercon-spacetec.d…ierungen-4/produkt/az4_1/


    (==&gt;)Spitzer: Mir ist ehrlich gesagt die Abgrenzung Spektiv zu Fernrohr nicht ganz klar. Bei Teleskopanbietern findet man unter Spektiven alles mögliche von Apochromaten über Maksutovs… An was hättest du bei Spektiv gedacht?


    Vielen Dank an alle!

  • Hallo Michi,


    Du hast ja keine Angaben über maximale Öffnung, Höchstpreis etc. gemacht, deswegen stelle ich mal die Extremlösung für den Lichtsammler auf dem Rücken vor:[:D]


    http://litescope.net/litescope%20products.html


    Kommt aus England (soweit ich weiß), passende Okulare müssten zusätzlich angeschafft werden. Bei f/4 wird das freilich nicht ganz billig.


    Genial ist, dass der Rucksack mitgeliefert wird, wobei ich das eher ein Tragegeschirr nennen würde.
    Bei Refraktoren, Maksutows, etc. kommt durch den Unterbau sehr viel Gewicht zusammen, das unterschätzt man schnell. Die Frage nach einem leistungsfähigem Rucksackteleskop kommt hier ziemlich häufig, mir ist aufgefallen, dass das Litescope dann so gut wie nie vorgeschlagen wird, daher dachte ich, ich verlinke es einfach mal. [;)]


    P.S.: Wenn es preisgünstig sein soll, bin ich auch für den Heritage 130, eventuell kann man seine Wiege per Säge noch etwas erleichtern.[:D]


    Grüße Gil

  • Mit dem originalen "Dobson" des Heritage als Vorlage ist`s sicher keine sonderliche Schwierigkeit eine Light-Variante aus Birke-Multiplex zu basteln, das ganze dann natürlich werkzeuglos zerleg- und aufbaubar für den Rucksacktransport [:)]

  • Hi zusammen,


    das Heritage mag ein ganz interessantes kleines Reiseteleskop sein, nur für mich fällt es als Reiseteleskop aus da es leider nur einen 1,25" OAZ hat. Ein 2" OAZ sollte schon vorhanden sein! Für Übersichtsbeobachtungen auf jeden Fall von Vorteil.


    Grüße
    Martin

  • Danke für eure Antworten!


    (==&gt;) Gil: Im Eingangsposting hab ich meine preisliche Vorstellung von 300€, Obergrenze 500 € genannt, ich denke das von dir verlinkte Teleskop sprengt diesen Rahmen und ist wohl auch nicht Rucksacktauglich (im Sinne von in einem Rucksack zu verstauen in dem sich auch noch eine Menge anderer Dinge befinden und den man über weite Strecken schleppt)
    Zur maximalen Öffnung: Mein ursprünglicher Gedanke war die größtmögliche Öffnung anzustreben die sich mit meinen Einschränkungen (Preis, Volumen, Gewicht) finden lässt. Stefan hat mich aber darauf aufmerksam gemacht dass zu niedrige Öffnungsverhältnisse zu hohen Farbfehlern führen und da meine Brennweite aufgrund oben genannter Einschränkungen ja auf ca. max. 600 mm beschränkt bleibt (zumindest bei Achromaten) scheinen mir die von Stefan verlinkten Teleskope mit einer Öffnung von 70-90mm passend. Oder denke ich falsch?


    (==&gt;)Derp: Da es mein erstes Teleskop wäre und ich kein allzu erfahrener Bastler bin, würde ich vom Selbstbau eher Abstand nehmen…

    Wieder einmal treffen die Worte unseres ehemaligen Bundeskanzlers Fred Sinowatz zu: 'Es ist alles sehr kompliziert':-)

  • Hi Michi,


    die verlinkten Achromaten sind aber nur etwas für Übersichtsbeobachtungen bei kleiner Vergrößerung! Für Hohe Vergrößerungen am Planeten sind die beiden nicht gut geeignet.
    Bei dem 90/500 wird es ab etwa 40 Fach am Planeten bunt.


    Grüße
    Martin

  • Danke für die Antwort!
    Verstehe… würdest du also für meine Zwecke ehr zu einem Maksutov oder Ähnlichem raten?


    Oder anders formuliert:


    Ihr befindet euch in einer perfekten Sternennacht vor eurem Zelt in den Alpen und könntet euch jedes Teleskop herbeiwünschen das inkl. Stativ nicht mehr als 8 Kilo wiegt und das nicht mehr als 500€ kostet. Welches wäre das?
    Und was würdet ihr damit bobachten?
    P.S.: Ich habe noch keine Vorlieben für bestimmte Himmelsobjekte entwickelt, bin einfach nur von einem schönen Sternenhimmel, auch nur mit freien Augen, fasziniert und würde gerne mehr sehen/ kennen lernen.

  • Hallo Stefan,
    falls es dich interessiert, ich habe ein Sumerian 10" (9kg) und das Heritage (6kg).


    das Heritage hat einen (ca.) 36cm kurzen Tubus wenn es zusammengefahren ist, mit dem gewölbten Deckel und getauschten Justierschrauben dann ca. 40cm Höhe;


    17-22cm Tubusbreite (breiter durch Flextube-Mechanismus).


    Höhe mit Rockerbox ca. 50cm, nur bei der Basis bin ich mir unsicher, sind etwa 45x40cm.


    Das 5" ist schon eine kleine Tonne, aber passt noch in meinen Rucksack mit dem ganzen Zubehör (Okulare, Karten, Fernglas, Lampe, Flasche, Klapphocker und Sitzmatte ...)
    Mit dem ganzen anderen Wander-Zubehör natürlich dann doch recht viel Gewicht ...
    Mehr als 10kg Gesamtgewicht wären für mich nichts :)
    5 Zoll zeigen aber wirklich schon recht viel, ich wills nicht mehr missen. Damit geht schon ansatsweise alles, erste Details bei Deepsky, schöner Mond und Planeten ... auch wenn es kein ideales Planetengerät ist. Kompromisse gibts immer.


    Einen 4" Mak haben wir auch, nettes, kompaktes Gerät, mit stabilem Kamera-Stativ auch noch Rucksacktauglich, zeigt aber bei Deepsky einfach weniger. Für die 5" Maks gibt es wohl auch T2-2" Okularadapter, aber je nach Quelle sind da nur 36-38mm Okulare wegen der FS Größe und Vignetierung sinnvoll nutzbar, und so ein 5" stellt wieder andere Ansprüche an das Stativ.

    Ansonsten eben ein Großfernglas oder kleines Spektiv oder Richfieldrefraktor... :)



    Viel Erfolg bei der Suche nach der geeigneten Optik.




    Hallo Martin,
    das Heritage zeigt mit seiner kurzen Brennweite aber immerhin ca. 2,5 Grad feld, also mehr als manche andere Teleskope sinnvoll mit 2" zeigen können und mehr als an den meisten Maks ;)


    130pds mit Selbstbaurockerbox oder einer von Astrozoom oder Martini wäre auch noch denkbar, aber ohne Modifikationen nicht mehr so kompakt...

  • Hi Michi,


    ein MaK ist am Planeten sehr gut. Dafür ist er aber wiederum durch die hohe Brennweite nicht so gut für Übersichtsbeobachtungen geeignet! Für den MaK brauchst du auf jeden Fall mindestens ein kräftiges Fotostativ! Ja für dich ware im Grunde ein Spiegelteleskop wie das Heritage am besten.


    Grüße
    Martin

  • Hi Marcus,


    abgesehen vom 1,25 OAZ wäre mir das Haritage auch zu klein. Nicht von der Öffnung sondern von der Größe. Man muss einen Tisch oder ahnliches zur Verfügung haben.



    Grüße
    Martin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gliese 581</i>
    abgesehen vom 1,25 OAZ wäre mir das Haritage auch zu klein. Nicht von der Öffnung sondern von der Größe. Man muss einen Tisch oder ahnliches zur Verfügung haben.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Warum, wenn man schon zeltelt hat man sicher kein Problem sich mit dem Heritage auf den Boden zu hocken [;)] Isomatte drunter und gut ist.


    Zum "fehlenden" 2" OAZ hat ja Marcus schon was geschrieben.


    Gruß,
    Manuel

  • Hallo Martin,
    muss mann nicht, aber ist natürlich ergonomischer.
    Im Frühling/Sommer/Herbst sitze ich auf einem "Outdoor-Schaumstoffpad" oder Klapphocker einfach neben dem Teleskop.
    Manchmal finden sich dann aber auch Stellgelegenheiten, insbesondere wenns beim Wandern Hütten, Rastgelegenheiten etc. gibt.


    Mit einem 1,25" 32mm Plössl sinds 2,6 Grad Feld, am 10" erreiche ich 2 Grad mit AP unter 7mm, schlecht ist das nicht, im Gegenteil. Deshalb kann ich dein Argument nicht nachvollziehen, prinzipiell ist ein 2" OAZ natürlich besser, aber das kurzbrennweitige Teleskop zeigt mehr Feld als es die meisten Maks tun.


    Kompromisse gibts immer, und wie leidensfähig man ist, muss jeder für sich selbst entscheiden ;)

  • Hi,


    mit dem Heritage am Boden Hocken mag vielleicht einige Minuten Spass machen aber für längere Beobachtungen ist das auf Dauer nichts. :)
    Wenn ich das Teil auf einen Tisch stelle mache ich mir auch ein wenig um die Stabilität etc sorgen.


    Ich möchte das Heritage in keinster Weise schlecht machen nur aus den genannten Gründen wäre es für mich nicht die erste Wahl.
    Ich habe lieber etwas grosses am Boden stehendes wo ich bequem mit Beobachten kann.
    Für mich wäre da so ein zerlegbarer Reisedobson optimal.
    Ist aber natürlich auch etwas teurer.


    Grüsse
    Martin

  • Martin, Du vergisst dabei, dass das Wunschgerät in einen Rucksack passen muss und nicht zu schwer sein darf. Wer schon mal mit Zelt und dem ganzen Zeug gewandert ist, weiß, dass nicht mehr allzuviel Gewicht dazukommen darf. Ein größerer Dobseon kann zwar zerlegbar, aber kaum mehr bei einer Bergwanderung tragbar sein - just my 2cents.

  • Hallo an alle!


    Freu mich sehr über eure zahlreichen Rückmeldungen! Ich sehe ein, dass ein kleiner Dobson mehr Möglichkeiten bietet, aber wie Tobi gerade geschrieben hat, ich kann mir das Ding einfach in keinem noch so großen Trekkingrucksack in dem auch noch ein Schlafsack, Isomatte etc. Platz haben soll vorstellen.


    Also wird's wohl der 'Großfeld-Refraktor' werden. Der hätte wohl auch den Vorteil dass, sollte ich mich einmal mehr mit Astronomie beschäftigen wollen und mir einen größeren Dobson oder Ähnliches zulege, der Refraktor immer noch sein Einsatzgebiet hätte. Und wer weiß vielleicht geh ich auch einmal Vögel beobachten, oder so:)


    Eine (vielleicht etwas naive) Frage hätte ich dazu aber noch: Wenn ich einen solchen Refraktor auf einen schönen Sternenhimmel richte, was sehe ich dann? Nur die Sterne die ich auch schon mit freiem Auge sehe etwas dicker mit Farbrand?:-) Oder wenn ich das Teleskop auf den Orionnebel richte, kann ich ihn dann nur gerade als solchen erkennen, oder sehe ich auch gewisse Strukturen?


    Abschließend dann noch 3 Fragen:
    Würdet ihr dann eher zum 70/500er oder zum 90/500er Modell tendieren. Hat vielleicht sogar jemand von euch eines der beiden Geräte?
    Welches Stativ würdet ihr nehmen? Wie gesagt das Gewicht ist für mich ein entscheidender Punkt und ich hätte, vermutlich, mit auf der Isomatte hocken kein Problem!


    Nochmals vielen Dank an alle!
    LG, Michi

  • Hi Michi,


    bei Übersichtsbeobachtungen wirst Du mit den Achromaten durchaus viel Freude haben. Ich würde eher zum 90/500 greifen der liefert Dir mehr Feld und ist etwas Lichtstärker! Mit nur gut 2 kg ist er auch noch sehr transportabel!
    Als Stativ reicht ein gutes Fotostativ vollkommen aus.
    Den Orionnebel etc wirst du damit sehr schön beobachten können.


    Grüße
    Martin

  • Hi Michi,


    der 90/500 hat vor kurzem ein guter Freund erstanden und ich fand den sehr schoen. Ein 70-iger ist schon etwas klein in der Oeffnung ... ein wenig heikel erschien mir beim 90-iger der Gebrauch von einem Zenitspiegel. Guenstigere Zenitspiegel sind gerne dezentriert, zusammen mit weniger gut zum schnellen Oeffnungsverhaeltnis passenden Okularen gibt's dann gerne nicht mehr scharfe Sterne und das ist schade. Vielleicht hat der eine oder andere hier im Forum hierzu gute Empfehlungen.


    Gruesse
    Jan

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