Lyottest-Anordnung nach Lyot

  • Hallo Kalle,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />mir fällt noch ein ...
    Bei Weglängendifferenzen über 1 my in der Geometrie des Parabolspiegels (gegenüber einem Kugelspiegel) für Tests aus dem KR überschreitet man auch die Kohärenzlänge von Weißlicht (lt. PTB etwa 2my). Spätestens da müsste der Phasenkontrast dann zu "Matsch" werden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich glaube wir haben da einen Denkfehler gemacht. Das durch den Phasenstreifen abgeschwächte Licht wird nicht über die gesamte Spiegelfläche gemittelt. Es wird immer nur ein kleiner Teil verwendet, der von der Spiegelfläche unmittelbar neben dem Defekt kommt. Daher spielt die Abweichung zwischen Sphäre und Parabel keine Rolle. Jedenfalls solange der Phasenstreifen breit genug ist.
    Man kann es auch so sehen: Die Abweichung zwischen Sphäre und Parabel ist ein Fehler mit einer sehr kleinen Ortsfrequenz (die kleinste denkbare), und für diese Ortsfrequenz ist der Test nicht empfindlich.


    Gruß
    Michael

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">"Mit meinem Interferenz-Mikroskop kann ich maximal ein 5.7mm x 7.8mm Bildfeld vermessen. Ein direkter Vergleich der beiden Methoden müsste also möglich sein."<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wäre es nicht angebracht, einen solchen direkten Vergleich durchzuführen?


    Wenn Du mit Deinem Interferenz-Mikroskop vergleichbares messen kannst, dann kannst Du uns sicher mitteilen, was diese Messungen an Deinem Spiegel ergeben haben. Du hattest doch angekündigt, das tun zu wollen um zu wissen, ob Dein Spiegel die "superpolish-Kriterien" erfüllt (die ewige Frage, ob die deutschen Amateure nicht schon längst solche Spiegel haben, von denen hier geschwärmt wird).


    Gruß Rolf

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: rolf</i>
    Wäre es dann nicht angebracht, einen solchen direkten Vergleich durchzuführen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Messung mit dem Interferenz-Mikroskop wäre kein Problem. Das Testobjekt sollte nicht verspiegelt sein, und die Rückseite darf nicht genau parallel zur Vorderseite sein (sonst stört die Interferenz von der Rückseite). Und das Testobjekt sollte deutlich sichtbare Fehler im uns interessierenden Ortsfrequenz-Bereich haben (ich bin mir nicht sicher ob ich so ein Testobjekt überhaupt habe).
    Aber das wird noch ein Weilchen dauern bis ich den Lyot-Test machen kann. Erstmal muss ich den Phasenfilter machen.


    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mkoch</i>
    <br />Hallo Kalle,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    Da der Lyottest auf die Phase abstellt, wird es problematisch, wenn ein Parabolspiegel am Rand mehr zur Phasenverschiebung beiträgt, als der Test verträgt. Die Wegdifferenz der Strahlen bei Messung aus dem Krümmungsmittelpunkt ergibt sich geometrisch als Funktionsdifferenz von Kreisfunktion und Parabelfunktion
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Genau bei diesem Punkt habe ich auch noch die größten Bedenken, weil das in der Theorie nicht berücksichtigt wird. Dass die Auswertung eines Lyot-Bildes das gleiche Ergebnis liefert wie ein Interferenzmikroskop, das glaube ich erst wenn ich es selber nachgemessen habe. Ich bin aber noch nicht so weit, muss mir erst noch den Phasenstreifen machen.


    Gruß
    Michael
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    freut mich, dass auch du bei der praktische Arbeit bist[:)].
    Ich weiß nicht welches Material du für deine Streifen verwenden willst. Aber mach auf jeden Fall mal den Versuch mit/ohne Farbfilter im Strahlengang. Es lohnt sich. Ich hab spaßeshalber ein Astronomik Profi Rot Typ 2 verwendet (breitbandiges Rot aus dem RGB Filterset für Planetenfotografie). Die detaillierten Ergebnisse werde ich noch vorstellen.


    Gruß Kurt


    Edit: Tippfehler

  • Hallo Rolf,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wäre es dann nicht angebracht, einen solchen direkten Vergleich durchzuführen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Möglicherweis hat der Lyot Test eine andere Bandbreite wie Michaels Interferometer?
    (Lyot ist ein sehr wirkungsvoller Filter für Ortsfrequenzen!)

    Genau deshalb hat Michael versucht, diese Bandbreite rechnerisch abzuschätzen.

    Und genau deshalb habe ich eine (hoffentlich) anschauliche Excel Tabelle erstellt um die Messwerte entsprechend ihrer Bandbreite einzuordnen.

    Ansonsten stehen am Ende zwei Zahlen da von denen keiner weiß ob es zwei Äpfel sind - oder ein Apfel und eine Birne.

    Ich kann mich nur wiederholen:
    Eine Messung die nicht auf absolut sicheren theoretischen Beinen steht, braucht man nicht durchführen!

    Nicht umsonst verlangsamt sich hier, genauso wie in Frankreich, das Tempo.
    Belastbare Formeln und Zahlen erstellen ist eben nicht so leicht wie Bonbon lutschen...


    ps.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> "superpolish-Kriterien"<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wie waren die gleich noch mal?
    Bitte in Nanometer RMS und betrachteter Bandbreite!


    cs Kai

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Messung mit dem Interferenz-Mikroskop wäre kein Problem. Das Testobjekt sollte nicht verspiegelt sein, und die Rückseite darf nicht genau parallel zur Vorderseite sein (sonst stört die Interferenz von der Rückseite). Und das Testobjekt sollte deutlich sichtbare Fehler im uns interessierenden Ortsfrequenz-Bereich haben (ich bin mir nicht sicher ob ich so ein Testobjekt überhaupt habe). [quote]Die Messung mit dem Interferenz-Mikroskop wäre kein Problem. Das Testobjekt sollte nicht verspiegelt sein, und die Rückseite darf nicht genau parallel zur Vorderseite sein (sonst stört die Interferenz von der Rückseite). Und das Testobjekt sollte deutlich sichtbare Fehler im uns interessierenden Ortsfrequenz-Bereich haben (ich bin mir nicht sicher ob ich so ein Testobjekt überhaupt habe)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Michael,
    sorry, dass ich etwas insistiere, es geht mir ums Verständnis.
    Wenn Du Recht hast mit den Voraussetzungen, die Du hier auflistest, dann würde das doch in der Praxis bedeuten, dass fertige Spiegel überhaupt nicht mit dem genannten Mikroskop vermessen werden können.
    Wenn das so ist, dann verstärkt das die Aussage von Vernet, dass diese Größe von Fehlern tatsächlich nicht vermessen wird - auch nicht im Profibereich. Er hatte das nämlich in einer seiner Beiträge auf astrosurf nebenbei bemerkt. In der Tat hatte er sich schon bei den Profis erkundigt und nie präzise Aussagen erhalten, sodass für ihn der Eindruck entstand, dass diese Größe einfach nicht mit der Interferometrie vermessen wird.


    Gruß Rolf

  • Moin Rolf,
    bei einem 300 f/4 Spiegel, der aus dem Krümmungsmittelpunkt vermessen wird, ergeben sich wg. spährischer Aberration der Lichtwellen Laufwegeunterschiede vom Spiegel-Zentrum und vom Spiegel-Rand von ~2*18my (hin- und zurück). Und da ich die PTB (https://www.ptb.de/cms/fachabt…terferenzmikroskopie.html) als zuverlässige Quelle ansehe (dort steht: Kohärenzlänge von Weißlicht ist ~2my), kann ich Dir nicht sagen, was Vernet auf seinem Lyotbild tatsächlich sieht.


    Meine erste Überlegung ist, dass nur einzelne Teilzonen jeweils für sich in Interferenz treten. Wenn meine Überlegung sich bestätigt, heißt das im Klartext, dass ein Graukeil nicht wirklich zur Kalibrierung taugt. Diese Art der Kalibrierung geht im Vergleich vom Licht des Gesamtspiegels aus. Aber vielleicht findet ja jemand den Fehler in meinem Gedankengang.


    So langsam wundere ich mich jedenfalls nicht mehr, warum ich keine wellenoptische Erklärung des Lyottests finde, die als Grundlage für einen Lyotsimulator taugen könnte. Oder hat schon jemand erfolgreich eine Lyotbild-Simulation programmiert, die ausgehend von einem Rauheitsprofil das dazugehörige Lyotbild generiert. Zumindest in dieser Richtung - das beweisen die tatsächlichen Lyotbilder - müsste eine Simulation ja möglich sein.

  • Hallo Rolf,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: rolf</i>
    Wenn Du Recht hast mit den Voraussetzungen, die Du hier auflistest, dann würde das doch in der Praxis bedeuten, dass fertige Spiegel überhaupt nicht mit dem genannten Mikroskop vermessen werden können.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Doch, man kann auch beschichtete Spiegel interferometrisch vermessen, auch kleine Ausschnitte daraus mit hoher räumlicher Auflösung. Aber mit meinem Interferenz-Mikroskop lässt sich eine unbeschichtete Fläche besser vermessen.


    Gruß
    Michael

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">"Belastbare Formeln und Zahlen erstellen ist eben nicht so leicht wie Bonbon lutschen..." <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Kai,
    das will ich Dir gerne glauben. Aber was hat das mit Bonbons zu tun?


    Gruß Rolf

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">kann ich Dir nicht sagen, was Vernet auf seinem Lyotbild tatsächlich sieht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Kalle,
    er sieht qualitativ den Zustand seiner Politur, und mithilfe seines Graukeils und der besagten Formel ermittelt er einen ungefähren quantitativen Wert, für diesen 300er F 4 etwa 1 Angström.


    Gruß Rolf

  • Hallo Rolf,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn das so ist, dann verstärkt das die Aussage von Vernet, dass diese Größe von Fehlern tatsächlich nicht vermessen wird - auch nicht im Profibereich. Er hatte das nämlich in einer seiner Beiträge auf astrosurf nebenbei bemerkt. In der Tat hatte er sich schon bei den Profis erkundigt und nie präzise Aussagen erhalten, sodass für ihn der Eindruck entstand, dass diese Größe einfach nicht mit der Interferometrie vermessen wird.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Selbstverständlich gibt es zu jedem ernsthaften Projekt genaue Specs.
    Wenn da Grenzwerte für eine PSD (Power Spectral Density) gefordert werden, dann werden die selbstverständlich auch gemessen. (Und nicht geschätzt)


    Nicht nur die Millimetrische Mamelonage, sondern auch die Zentimetrische, Micrometrische etc pp [;)]


    Schau mal hier, besonders Fig 2 und Tabelle 1:
    http://www.aanda.org/articles/aa/pdf/2012/02/aa17816-11.pdf


    Sowas gibts neben dem VLT auch für das neue Webb Space Telescope und viele andere Optiken. (Nicht überall wird das so leicht leserlich mit konkreten Zahlen veröffentlicht)


    Oder hier, das PDF welches Holger gefunden hatte:
    http://meripet.com/Papers/SPIE09_7390_0L.pdf


    cs Kai

  • Kai,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die superpolish-Kriterien:
    Wie waren die gleich noch mal?
    Bitte in Nanometer RMS und betrachteter Bandbreite!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Im Profibereich sollen es allgemein anerkannt 0,1 nm bis 0,2 nm sein, also 1 bis 2 Angström .
    Siehe auch hier:
    http://eckop.com/optics/unders…-versus-surface-roughness


    Aus einem Deiner Links:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    A superpolishing method was applied to
    decrease the surface roughness down to a few angstroms<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Damit ist deren Schleifkunst in etwa auf dem Niveau, das Vernet für seine 600er F 3,3 mit 2 bis 3 Angström beansprucht.


    Was die Prüfung dieser Fehlerklasse im Profibereich betrifft, so hab ich nochmal Vernets Antwort rausgesucht.

    <i>“Ich hab natürlich nicht alles im Überblick, kann also nicht so einfach mit ja oder nein antworten. Was ich aus Gesprächen mit Kollegen höre, so scheint da eine Lücke zu sein, was sie in den Raumfrequenzen kontrollieren. Die meisten kontrollieren mit Mikroskopen die Rauheit und dann mit Interferometrie die allgemeine Form und zentrimetrische Fehler. Und die millimetrische micromamellonage bleibt dabei offenbar auf der Strecke; im allgemeinen geht man von dem Prinzip aus, dass die millimetrische (ohne sich dessen sicher zu sein) ok ist sobald nur die mikrometrische ok ist. Wenn man etwas mehr nachfragt, so bekommt man eher ausweichende Antworten.”</i>


    Vernet meint auch, dass der Phasenkonrasttest von Lyot der einzige ist, mit dem man die millimetrische micromamelonnage sichtbar macht une misst; für ihn ist dieser Test unumgänglich, wenn man darauf aus ist, diese Klasse von Fehlern zu reduzieren. Die am meisten auflösenden Interferometer können Fehler der Raumfrequenz im Millimeter sichtbar machen und auch darunter, aber mit einer Maximalsensibilität um 4 bis 5 nm, womit man in den meisten Fällen die micromamelonnage nicht messen kann. <b>Wenn jetzt jemand eine Alternative zum Lyot findet mit der gleichen Sensiblität, also unter 0,1nm, dann würde ihn das interessieren.</b>


    Gruß Rolf

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />
    So langsam wundere ich mich jedenfalls nicht mehr, warum ich keine wellenoptische Erklärung des Lyottests finde, die als Grundlage für einen Lyotsimulator taugen könnte. Oder hat schon jemand erfolgreich eine Lyotbild-Simulation programmiert, die ausgehend von einem Rauheitsprofil das dazugehörige Lyotbild generiert. Zumindest in dieser Richtung - das beweisen die tatsächlichen Lyotbilder - müsste eine Simulation ja möglich sein.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das sollte aber möglich sein. Man muss im Grunde nur die Berechnungen
    für den Foucault- bzw. Ronchitest nach dem Modell der räumlichen
    Filterung auf den Lyot-Test mit der Lyot-Phasenplatte statt eines Gitters oder einer Messerschneide übertragen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Fraxinus</i>
    <br />
    Ich kann mich nur wiederholen:
    Eine Messung die nicht auf absolut sicheren theoretischen Beinen steht, braucht man nicht durchführen!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es handelt sich bei diesen Tests allerdings um keine Messungen,
    sondern optische Tests. Die physikalische (wellenoptische) Theorie für den Ronchi- und Foucault-Test hat man erst Jahrzehnte später aufgestellt. Vorher begnügte man sich mit Betrachtungen nach
    der geometrischen Optik, obwohl damit Optiken geprüft wurden.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es handelt sich bei diesen Tests allerdings um keine Messungen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wenn es sich um keine Messungen handelt, wie würdest Du dann die Arbeit mit dem Graukeil und der Formel (die hier gerade einer Verifikation unterliegt um zu sehen, ob sie "auf soliden Füßen" steht) und mit der quantifiziert wird, bezeichnen?


    Gruß Rolf

  • Hallo Rolf.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn es sich um keine Messungen handelt, wie würdest Du dann die Arbeit mit dem Graukeil und der Formel (die hier gerade einer Verifikation unterliegt um zu sehen, ob sie "auf soliden Füßen" steht) und mit der quantifiziert wird, bezeichnen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Der Graukeil hilft uns nur zu zeigen wie viel Helligkeitsumfang vorhanden ist, den wir dann mit dem Kontrastumfang vergleichen.
    Aber ohne Phasenschiebungskontrolle haben wir noch kein sicheres Maß für die Kontrastprozente.
    Ich bin gerade dabei einen Phasenschieber nach Lyot zu machen und hoffe dass er die Vektorwirkung zeigen wird.


    Viele Grüße
    Alois

  • Hallo Rolf,
    lies bitte Deinen Link und mein erstes PDF (zu SPHERE) noch einmal gründlich.
    Das haben Zahlen einfach nicht verdient, dass man mit ihnen so sorglos umgeht wie mit Wörtern.[;)]


    Das steht nämlich:
    "...superpolished surfaces can achieve Rq = 0.1 – 0.2nm."

    Bitte schaue nach was mit Rq gemeint ist!
    Und von "allgemein anerkannt" für astronomische Profi-Optik kann keine Rede sein.


    In dem SPHERE PDF bezieht sich "surface roughness down to a few angstroms" ebenfalls auf einen anderen Ortsfrequenzbereich wie Du annimmst.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Damit ist deren Schleifkunst in etwa auf dem Niveau, das Vernet für seine 600er F 3,3 mit 2 bis 3 Angström beansprucht. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Am besten Du stellst Dir selbst eine Tabelle nach meinem Muster, konkret für Deinen Spiegel, zusammen.
    Dann siehst Du wohin die einzelnen Fehler streuen und welche Energien im Vergleich zum Beugungsmuster zu erwarten sind.
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=161057
    Ich helfe gern! Keine Angst, das ist keine böse Falle.


    Bitte in einem neuen Thread. Horia hatte mit diesem etwas anderes im Sinn. Da will ich nicht weiter sachfremd diskutieren.


    Dann kannst Du mit David zusammen die verschiedenen Tests und Messmethoden eintragen.
    Ich weiss (wie meistens[;)]) schon was da drinsteht. Es wird sich zeigen, dass die Testabdeckung relativ vollständig ist. Es wird wahrscheinlich nicht reichen, um den Vorteil der Superpoli zu zeigen. Ich lasse mich allerdings gern überraschen.[;)]


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Michael,
    auf Seite 2 hattest Du mir geantwortet:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn die Ortsfrequenzen fehlen, dann ist entweder der Test nicht empfindlich dafür, oder der Test ist zwar empfindlich dafür aber der Spiegel hat solche Fehler nicht. Wie willst du diese Fälle unterscheiden?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das ist rein logisch nicht zu unterscheiden. Keine Frage!


    Mir fällt im Moment nur ein praktischer Fall ein, wo man diesbezüglich auspassen muss - eine hochgenaue Sphäre an der Empfindlichkeitsgenze vom Loyt-Test.

    Im Falle eines Paraboloids im COC sieht man per Foucualt sofort was los ist.


    Anbei eine OLSO Simulation eines Paraboloids im COC.



    Es passt zum experimentellen Befund, dass der "circle of least confusion" für 850mm f/3.9 etwa D=1mm groß ist.
    Damit wird das Thema "Lyot aus dem COC" für große Spiegel uninteressant.
    Es bleiben Spezialgebiete wie zB hochgenaue Referenzsphären übrig.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Amateurastronom,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es handelt sich bei diesen Tests allerdings um keine Messungen,
    sondern optische Tests.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ist mir schon klar[;)]

    Man kann mit dem Loyt-Test:


    1.) qualitativ interpretieren (Bildchen anschauen und rüber reden[8D])

    2.) näherungsweise (im linearen Bereich) die Formel von Lyot benutzen um PV's oder RMS Werte zu berechen. (noch nicht sicher, muss verifiziert werden)


    3.) eine komplette wellenoptische Umkehrung versuchen.


    Dazu muss man das Schema umkehren:

    FT ---&gt; Multiplikation (Halb-Ebene) mit exp(i*phi) ---&gt; FT


    Was leider eine Deconvolution bedeutet.


    Du weisst am ehesten, dass man besser einen anderen Test designed, als den Punkt 3. ernsthaft anzugehen.[:D]


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    Es passt zum experimentellen Befund, dass der "circle of least confusion" für 850mm f/3.9 etwa D=1mm groß ist.
    Damit wird das Thema "Lyot aus dem COC" für große Spiegel uninteressant.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dann muss eben einen kleineren Ausschnitt des Spiegels untersuchen. Bei den anderen Methoden zur Untersuchung der Rauhigkeit wird ja auch nicht der ganze Spiegel auf einmal vermessen.


    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael,
    ja, werde ich bei Gelegenheit versuchen.
    Mittels Interferometer geht das aus dem ROC sehr gut, denn man kann Asti/Coma abschalten. Und hat den Vorteil einer höheren Auflösung (begrenzte Streifendichte)


    Die Frage ist, ob dieser Off-axis-Asti bei Lyot schon zu sehr stört.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    Die Frage ist, ob dieser Off-axis-Asti bei Lyot schon zu sehr stört.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich vermute dass das keine Rolle spielt. Asti hat eine sehr kleine Ortsfrequenz und wird beim Lyot-Test somit automatisch weggefiltert.
    Entscheidend ist wahrscheinlich nur, dass der Zerstreuungskreis im besten Fokus kleiner als der Phasenstreifen ist.

    Gruß
    Michael

  • Kai,
    ohne diesen thread jetzt noch weiter damit belasten zu wollen, nur kurz eine Antwort.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und von "allgemein anerkannt" für astronomische Profi-Optik kann keine Rede sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Deine Meinung in Ehren, aber Du erlaubst doch, dass ich auf die o.g. Aussage von Vernet, der im Profibereich arbeitet, etwas mehr gebe.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es wird wahrscheinlich nicht reichen, um den Vorteil der Superpoli zu zeigen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wenn es nicht ausreicht, dann fehlt eben noch etwas, denn den besagten und beschriebenen Vorteil wirst Du weder wegrechnen noch wegdiskutieren können.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich helfe gern! Keine Angst, das ist keine böse Falle.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das ist nett, aber wieso ich darin eine Falle sehen könnte, bleibt mir ein Rätsel. Ich nehme mal an, dass Dein Ego Dir wieder einmal einen Streich gespielt hat.


    Gruß Rolf

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rolf</i>
    <br />
    Wenn es sich um keine Messungen handelt, wie würdest Du dann die Arbeit mit dem Graukeil und der Formel (die hier gerade einer Verifikation unterliegt um zu sehen, ob sie "auf soliden Füßen" steht) und mit der quantifiziert wird, bezeichnen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Trotzdem spricht man bei optischen Tests von Tests, denn man
    will damit nicht etwa eine Brennweite messen, sondern nur die
    korrekte Form eines optischen Elements verifizieren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    <br />
    Du weisst am ehesten, dass man besser einen anderen Test designed, als den Punkt 3. ernsthaft anzugehen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    So machte man das in der Tat bislang in der Optik. Interessant wäre die Möglichkeit dennoch, für die betreffenden Testverfahren (z.B. den Foucault-Test) aus der Intensitätsinformation die Form des Spiegels zu ermitteln.

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