Im Dezember, kurz vor Weihnachten, konnte ich den Kometen Lovejoy ohne Probleme mit meinem Feldstecher auffinden. Ich wollte in einer der nächsten frühen Morgenstunden diesen überraschend hellen Brocken fotografieren. Aber daraus wurde nichts. Entweder stand der Mond im Weg oder der Himmel war dicht. Heute früh weckte mich unserer Katze, und sie war der Meinung, dass es nun eine Gelegenheit gäbe, diesen nun schon schwächer werdenden Schweifstern doch noch zu erwischen. Seiner Katze sollte man nie wiedersprechen, das ist wie bei unseren Frauen…
Also bin ich raus und wollte diesen Burschen zunächst mit dem Feldstecher lokalisieren. Das allerdings ist mir nicht mehr gelungen – theoretisch hätte ich ihn sehen müssen. Ich habe ihn dann über die Koordinaten eingestellt und da war er dann auch auf dem Display meiner 1000d zu sehen. Aber auch dieses Intermezzo war von kurzer Dauer. Gerade mal 8 Aufnahmen gelangen, dann zog es auch schon wieder zu. Mit diesen 8 Aufnahmen habe ich natürlich etwas anfangen können. Lovejoy ist noch immer bemerkenswert hell (ca 6,5 bis 7 mag).
Die Daten:
8x 60s am 540mm Refraktor bei f/5,4
Canon 1000d bei 1200 ASA
Keine Nachführkontrolle
Da sich der Komet inzwischen deutlich entfernt, ist seine Eigenbewegung schon geringer. Ich habe deshalb auf eine Registrierung auf den Kometenkern verzichtet. Also nur auf Sterne registriert und gestackt (DSS).