Einsteiger brauch Rat

Hallo

Zuerst einmal darfst du nicht zuviel erwarten, du wirst niemals so einen prächtigen Anblick durch Okular erfassen, wie auf N24 oft gezeigt. (Nebenbei, es heißt Astronomie, nicht Astrologie ;))

Zum Teleskop:
Das mit Astroshop ist immer so eine Sache (meine Meinung!), dieMontierung ist eigentlich viel zu schwach, um das eigentliche Teleskop zu tragen. Ich würde dir dies bzzgl eher abraten (andere können dir dazu mehr sagen)

Eine Sternkarte ist schon was Gutes, sie erleichtert dir das Auffinden der Sternzeichen, und somit der Objekte. Trotzdem solltest du nochmals dir einen Himmelsatlas besorgen, oder ein Sternkartenprogramm auf dem PC (z.B die Freeware Stellarium). Das erleichtert dir das Planen der Nacht ungemein! Natürlich sollte auch bessere
Ausrüstung mit der Zeit her, wie Okulare, wenn du vor hast das Hobby weiterzuführen
Ich hab noch ein paar Fragen an dich:
Was ist deine Geld-Schmerzensgrenze?
Willst du nur Planeten beobachten, oder auch Deep Sky (Nebel, Galaxien,...)?
Kannst du außerhalb der Stadt beobachten?
(Hast du vor nur visuell zu beobachten, oder willst du auch Fotografie betreiben?)

Das ist vorläufig alles was mir um die Uhrzeit einfällt ;-D
Viel Glück noch bei deiner Suche
Chris

Hi Du Frischling und wilkommen im Forum [;)]

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da ich schon seid längeren auf N24 und Ntv Astrology Sendungen sehe und es mich mit jeder Sendung mehr Begeister spiele ich immer öffter mit den Gedanken mir ein Teleskop zu kaufen <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

in den Sendungen werden Fotos und Graphiken sowie Animationen gezeigt. Beim Blick durch ein Teleskop wirst solche Bilder nie und nimmer sehen. Für unser Auge erscheint alles da oben "grau in grau". Ausnahme sind "bunte Doppelsterne", pastelltöne bei den winzig kleinen Planeten und grünliche oder bläuliche Planetarische Nebel als winzige Scheibles.

Auch die Spiralarme der Galaxien kommen nicht so schön wie im Fernsehen raus. Unser Auge ist auf Bewegung geeicht, und da oben bewegt sich nix. Unser Auge nimmt ca. 25 Bilder pro Sekunde war, die Bilder aus dem Fernsehen sind stundenlang belichtet. Mit hochempfindlichen Kameras, die zudem noch gekühlt werden, damit die Elektronik kein Rauschen in den Bildern erzeugt.

Aber auch die grauen Ansichten sind toll. Wenn Du damit leben kannst, daß Du nachts keine Farbe sehen tust, ist so ein eigenes Teleskop wirklich klasse.

Allerdings ist das von Dir ausgesuchte Teleskopgesamtpaket etwa so wie ein Auto mit Mopedmotor innen drinn.

Das Teleskop (der 150/750er Newton) ist gut, die Montierung samt Stativ dagegen für das Teleskop zu schwach dimensioniert. Das Teleskop wird nicht runterfallen, aber sobald Du an den Wellen drehst, um es der Himmelsdrehung nachzuführen, beginnt alles zu schwingen. Und auch, wenn Du versuchts am Okularauszug scharf zu stellen, wird es wackeln.

Um wirklich mit Genuß statt Frust zu beobachten, gehört das Teleskop auf eine EQ-5. Dann wackelt und zittert nix. [;)]

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Könnt ihr mir sagen was ich für den Einstieg den noch dringen brauche oder wissen sollte z.b Sternenkarte braucht man sowas ?
Und wie finde ich eigentlich die Planeten den Sonnensystems ?
habe ja so gar keinen Plan wo die sich befinden (;<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

ehe Du ein Teleskop kaufst, hast ein Fernglas? Damit kannst bereits etliches am Himmel beobachten. Bastel aus Baaderfolie 2 Sonnenfilter für das Fernglas (vorne vor die Fernglaslinsen) und schon kannst tagsüber nach Sonnenflecken ausschau halten.

Dann der Mond - den findest auch ohne große Kenntnisse. Mit nem Fernglas kannst bereits schön die größeren Krater erkennen.

Weitere Ziele für ein Fernglas sind die Plejaden, die Andromedagalaxie, der Orionnebel. Und auch schon größere Sternhaufen. "H & chi" im Sternbild Perseus, M 13 im Herkules, M 36, M 37 und M 38 im Fuhrmann...

Im Internet gibt es das Programm Stellarium. Das ist Freeware. Lade das auf Deinen Rechner und lern die Sternbilder. Dann findest auch die Planeten. Wenn Du die Sternbilder kennst und ein heller Stern da steht, wo keiner "hingehört", dann hast nen Planeten vor Dir. [:)]

Wenn es Dir Spaß macht, mit dem Fernglas diese Objekte zu suchen und zu betrachten, dann ist ein Teleskop richtig für Dich. Dann würde ich an Deiner Stelle aber gleich richtig einsteigen. 150/750er Newton und EQ-5. Und achte darauf, daß der Newton einen 2" Okularauszug hat. Nur so kannst auch 2" Okulare reinstöpseln. Mit denen hast viel mehr scheinbares Gesichtsfeld am Himmel als mit den mickrigen 1 1/4" Okularauszügen.

Damit stehen Dir hunderte von Objekten am Himmel offen. Bis Du die alle mal beobachtet hast, biste alt und grau. [:D]

Dazu noch den Deepsky-Reiseatlas, einen Telrad statt des 6x30 Suchers, eine dimmbare Rotlichttaschenlampe und 3 Okulare. Damit biste erstmal gut ausgerüßtet.

Aber bitte schau Dir das Teleskop vorher bei nem Händler an. Auch wenn Du dazu weit fahren mußt. Zusammengebaut ist das nämlich recht viel Volumen. Laß Dir zeigen, wie man damit umgeht. Das ist nicht trivial. Hinstellen, durchgucken und alles da oben finden is net. Wir kriegen hier im Forum immer wieder Hilferufe, weil Einsteiger sich am Himmel nicht zurechtfinden.

Schau mal, ob es in Deiner Nähe ne Sternwarte oder einen Astronomieverein gibt. Treff Dich mit anderen Sternfreunden. Das ist der beste Weg in das neue Hobby. Geh vor dem Kauf mit denen raus zum Spechteln. Schau durch verschiedene Teleskope. Dann wirst vermutlich schnell merken, was Dir am meisten Spaß macht. Und mit der Erfahrung kaufst dann Dein erstes Teleskop.

Vorsicht, Suchtgefahr. Bei einem Teleskop wird es nicht bleiben. [:D]

Grüße
Silvia

Hallo Showmaster,

also ich würde Dir raten erstmal langsam zu machen mit dem Geldausgeben.
Wie schon geschrieben, es besteht ein deutlicher Unterschied zwischen Bildern (ob hier oder auf N24) und dem was man selbst sehen kann.

Zunächst würde ich Dir vorschlagen, dass Du Dich (ohne Teleskop) mit dem Nachthimmel vertraut machst. Dass Du Sternbilder und die hellsten Sterne identifizieren lernst. Du brauchst dazu lediglich:

=&gt; aktuell wirklich warme Winterkleidung (es gibt nichts, was eine Beobachtungsnacht schneller beendet als wie wenn man friert)
=&gt; eine Rotlichtlampe, kann auch eine normale (nicht zu helle) Taschenlampe sein, die man vorne mit Transparentpapier rot einfärbt. Das ist wichtig um die Dunkeladaption nicht zu verlieren.
Dunkeladaption nennt man den Vorgang, wenn sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnen, hast sicher schonmal erlebt, wenn Du aus der hellen Wohnung ins Dunkle hinaus gehst.
=&gt; Ein gutes Buch, dass Dir den Einstieg erklärt. Mein Favorit ist "Sterne finden ganz einfach" aus dem Kosmos Verlag (ca. 10€). Das kannst dann, wenn Du Gefallen daran findest durch ein drehbare Sternkarte ergänzen.
=&gt; Eine Kanne Tee o.ä. Warmgetränk und paar Kekse. Das belebt und wärmt.

Nach den ersten Beobachtungsnächten wirst Du merken, ob Dich das Hobby wirklich fasziniert oder ob es eher langweilig ist, denke ich zumindest. Spürst Du dann schon Langeweile, dann lass den Fernrohrkauf lieber, dass wird auf Dauer nichts.

Und versuche Anschluß zu finden an andere Sternfreunde. Da nimmt Dich sicher mal jemand mit raus zum Beobachten.

Ach und bevor ich es vergesse, für ganz Ungeduldige [:D]:
Es ist natürlichh schwer, was zu raten, ohne nähere Angaben von Budget, Transportmöglichkeiten, Wohnlage,... aber da Du den 150/750 ins Gespräch gebracht hast:
Die Unzulänglichkeit der gängigen Teleskoppakete, also die zu schwache Montierung wurden ja schon erörtert. Deshalb mein Rat, ziehe auch 200/1200 Dobson in Erwägung. Dieses Gerät besitzt eine andere Art der Montierung (eben Dobson), die sehr günstig auch große Teleskope halten kann. D.h. Du steckst hier das Geld mehr in die Optik als in die Montierung.
Aber nochmals die Warnung von Silvia. Mach Dich vorher schlau, ob Du das Gerät dann auch transportieren kannst.

Soweit erstmal.

Grüße
Volker

Hallo,

wünsche allen Frohe Weihnachten!
Naja ich Denke, das ein 6" Newton schon noch ganz transportabel ist! Seit ich den 5" Bresser habe, kommt mir der 6" Newton ganz putzig vor!
Für wirklich wackelfreien Beobachtungsgenuss wäre eine EQ-5 oder eine vergleichbare Montierung aber wahrscheinlich besser.

Grüße
Martin

Hallo,

Ich melde mich hier nochmals zu Wort. Also meiner Meinung ist ein Dobson Teleskop die Beste Wahl für einen Einstieg in die Astronomie
Gründe:
-Schnell aufgebaut, ohne Einnorden usw.
-Relativ preiswert, dank Dobsonmontierung
-perfekt zum visuellen Beobachten, da (fast) wackelfrei

Meiner Meinung nach sollte man nur ein Teleskop mit Stativ kaufen, wenn man fotografieren will (jeder hat da seine eigene Einschätzung (-:)
Aber die Fotografie ist sehr teuer und zeitaufwendig, kann man also vei dir ausschließen (?)
Mit meinem 8" Dobson bin ich sehr zufrieden! Ich hatte zuvor auch ein Omegon, welcger mir fast den ganzen Spaß verdorben hat...
Such doch mal andere Händler im Internet, und informiere dich auf den, zum Glück zahlreich vorhandenen, Einsteigerwebsites

Hai,

ergänzend zu den Ausführungen von Chris.

Ein Anfänger kommt bei Aufsuchen von Objekten mit einem Dobson meist besser zurecht, da die Teleskop-Bewegung intuitiver ist.

Grüße
Volker

Moin Showmaster,
da du ja nach einem bestimmten Teleskop gefragt hast.......
Die Vor und Nachteile bezüglich der Kombination wurden ja schon erwähnt. So ein Newton in 150/750 ist ein feines Gerät und kommt einem Universalgerät für Einsteiger wohl am nächsten. Selbst der Einstieg in die Astrofotografie klappt damit.
Aber nimm Abstand von dem Omegon Teil! Der OAZ sieht nach Plastikfantastik aus, es ist zudem nur einer in 1,25". Dadurch verwehrst du dir von Anfang an die Möglichkeit 2" Übersichtsokulare einzusetzen und der günstige Einstieg in die Astrofotografie ist auch dahin
[:(]
Ich würde Dir raten dich da Richtung Skywatcher oder GSO zu orientieren, die geräte haben dann einen stabilen und leichtgängigen 2" Crayford Auszug der sich später auch noch mit einer Untersetzung oder Motor nachrüsten lässt was das ganze deutlich Zukunftssicherer macht. Die vergleichbare Kombi von Skywatcher kost zwar nen Hunderter mehr der sich aber definitiv lohnt.
Bei begrenztem Budget würde ich mich etwas gedulden und nach einem gebrauchten 150/750 auf einer EQ5(oder Baugleich) ausschau halten.

Gruß
Rolf

Hallo 'Showmaster'!
Einfach so ohne Vorahnung ein Teleskop kaufen ist meist keine gute Idee.
Erkundige dich mal nach Sternwarten/Beobachtungsgruppen/Hobbyastronomen in deiner Nähe.
Nimm Kontakt auf und beobachte mit denen mal gemeinsam.
Wie schon erwähnt, solche Dokus und das was du wirklich siehst unterscheidet sich extrem!
Und völlig ohne Vorwissen wirst du auch kaum klar kommen.
Hier ist der persönliche Kontakt unglaublich hilfreich, so kannst du dann auch die Vor- und Nachteile verschiedener Teleskoptypen selbst sehen.
Gruß und CS Christoph

Hallo "showmaster"
Hier ein paar Links um Sternwarten/Beobachtungsgruppen/Hobbyastronomen in deiner Nähe zu finden:
Astrotreff-Userkarte
GAD
Knüpfe zu ihnen Kontakte und nutze deren Erfahrung für deine späteren Käufe. Mache mit ihnen auch mal Beobachtungstreffen aus und teste deren Geräte. So kannst du dir, was die Technik als auch das Beobachten selbst betrifft, einen eigenen Eindruck verschaffen.
Außerdem lässt es sich gemeinsam schöner beobachten.

Hier noch eine Reihe von Links auf denen neben Grundkenntnissen auch diverse Tipps vermittelt werden.
ajoma.de
astroinfo.ch
binoviewer.at
deepsky-brothers.de
svenwienstein.de
zellix.de
strickling.net
taunus-astronomie.blogspot.de

Gruß
Simon

Hallo "Showmaster",

willkommen auf Astrotreff.

Dieses Set Omegon 150/750 EQ3 ist ebenso kläglich wie eine ganze Reihe weiterer die man bei a-shop findet. [}:)]

Der Tubus ist für die "Montierungen" unten drunter immer zu groß- da gehört eine deutlich stabilere Montierung drunter. Die kostet dummerweise aber alleine schon gut 250€ aufwärts und im Set könnte man das dann nicht so günstig anbieten.

Budget bis 400€ spricht für einen 8" Newton, montiert als Dobson. Da gibt es von GSO, Galaxy oder auch Skywatcher reichlich Auswahl. Das Mehr an Öffnung zeigt dir auch mehr Objekte und mehr Details und die Rocherbox als Montierung kostet anteilig so gut wie kein Geld, ist dafür aber stabil genug und weitgehend wackelfrei.

Gruß
Stefan

Hallo zusammen,

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dieses Set Omegon 150/750 EQ3 ist ebenso kläglich wie eine ganze Reihe weiterer die man bei a-shop findet. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Die dort angebotene EQ3 hat mit der richtigen EQ3, die eigentlich EQ3-2 heißt, nicht zu tun.

Dieser Laden hat damit angefangen, eine schwache Montierung, die der Astro3 ähnlich ist, als EQ3 zu bezeichnen. Offensichtlich wollte man vom guten Ruf der wesentlich besseren EQ3-2 profitieren. Für mich heißt das, die Verwechslung durch unerfahrene Käufer war der einzige Zweck dieser Aktion.
Da die Namen von Montierungen frei wählbar sind, könnte ich einen wackeligen und rostigen Schrotthaufen "EQ9 Super Extra" nennen und hoffen einen Dummen zu finden, der mir dafür sein gutes Geld gibt.

Grüße

Kurt

Hi "Showmaster",

dieses Angebot wäre was für Dich, wenn Du wirklich einsteigen möchtest:

http://www.teleskop-express.de…ol-Dobson-200-1200mm.html

Dank 200 mm Spiegeldurchmesser viel Lichtsammelleistung und auch gute Auflösung, 2" Okularauszug, kein elektronik Schnickschnack, Geld geht voll ins Teleskop! Mit dem Teleskop geht Deepsky, Planeten und natürlich Sonne und Mond. In den Garten raustragen, auskühlen lassen, durchgucken und freuen. [:)]

Dann noch diese Baaderfolie für nen Sonnenfilter:
http://www.teleskop-express.de…ere-Sonnenbeobachtun.html

Und den Deepsky-Reiseatlas, damit Du die Position der Objekte anhand von Sternbildern/hellen Sternen findest:

http://www.teleskop-express.de…rnkarten-mit-Beschr-.html

Und eventuell den Telrad:

http://www.teleskop-express.de…n-Sucher---mit-Halte.html

Kannst gegen den Sucher, der beim Teleskop dabei ist, auswechseln lassen, wenn Du alles zusammen bestellst...

Das wäre dann die "Minimalausstattung". Da kommen dann im Lauf der Zeit weitere (bessere) Okulare dazu. Damit hast jahrelang ausgesorgt. [:D]

Grüße
Silvia

Hi,

falls es sich um dieses Set handelt:
http://www.astroshop.de/omegon…/p,13764#tab_bar_1_select

Finger weg, scheint eine Seben EQ3 zu sein, max. Traglast 4 Kg!!

Unabhängig davon ist das Wackeln/zittern immer eine subjektive Einschätzung, und variiert je nach Person.

MFG
Simon

Hallo Showmaster,

wenn Du eine Vorstellung davon bekommen willst, wie ein Blick durch eines der genannten Teleskope sein wird, dann schau mal auf http://www.binoviewer.at und such dort mal nach Teleskopvergleich.

Außerdem gibt es im Oculum Verlag einige Bücher, die Dir den Einstieg mit dem Teleskop sicher vereinfachen z.B. Fernrohrführerschein in 4 Schritten" oder "Hobby Astronom in 4 Schritten".

Grüße
Volker

Irgendwie war das Ganze bei mir am Anfang ähnlich, nach dem Durchsuchen von Astroshop dachte ich, dieses Omegon 6" Gerät wäre ein guter Einstieg - auf jemanden, der noch keine Ahnung hat wirkt Astroshop mit der sehr guten übersichtlichen Komepage wie ein gut beratender, seriöser Händler. Nach dem Durchforsten von diversen Foren, habe ich gemerkt, der allgemeine Tenor ist, was 6" und Montierung angeht:

Visuell: Mindestens NEQ-3 (die deutliche stabiler sein soll als die Astroshop EQ3), besser aber EQ-5.
Fotografisch: Mindestens EQ5, besser HEQ5.

So bin ich dann beim 6" Dobson gelangt, nachdem ich die Preise für ausreichend parallaktisch montierte Teleskope gesehen habe. Habe dann aber gedacht, ich kaufe gleich den 8", sonst ärger ich mich vielleicht später.
Und dank diverser Grafiken von Binoviewer und Deepsky-Brothers habe ich auch einen recht realistischen Eindruck gehabt, was ich sehen kann.
Es gab zwar auch visuelle Enttäuschungen (M33 z.B.) aber auch positive Überraschungen (z.B. M27 - richtig schön türkis zu sehen - oder auch M31, die oft schlecht geredet wird).
Und den Kauf habe ich noch nie bereut.

N´Abend und Frohe Festtage noch mal allen!

Kurz mein Senf dazu: Vor dieser Fragestellung stehen viele Einsteiger, ich auch vor ein paar Wochen. Nach einiger Recherche bin ich auch beim 8" Skywatcher auf Dobson gelandet - ist ein tolles Teleskop. Mit 400 EUR Budget bist Du doch schon gut dabei. Viel Spaß und willkommen im neuen Hobby und hier im Forum!

Hallo Forum,

ich glaube, dass nun mein erster Beitrag in diesem tollen Forum von mir abgeschickt wird
Lange mitgelesen und bereits einige Erfahrung gesammelt, möchte ich mal weiterhelfen:

Im allgemeinen gibt es hier grundsätzlich die Meinung, dass ein Dobson als erstes Teleskop die richtige Wahl ist. Das kann sein, aber auch in vielen Fällen nicht. Denn auch wenn ein neuer Astronom erstmal angibt visuell beobachten zu wollen, habe ich das Gefühl viele wollen heute auch gerne mal fotografieren, um die Farben von schönen Nebeln und anderen Deepskyobjekten herauszuholen. Grad wenn schon eine DSLR vorhanden ist wird der Wunsch schnell kommen.

Mit einem Dobson nimmt man sich direkt diese Möglichkeit. Und wenn jetzt einer sagt: "Den Dobson kann man ja noch hinterher auf eine parallaktische Montierung schrauben!" Nun ja, das stimmt. Aber eine fototaugliche Montierung für ein 200/1200er Newton? Reicht da noch eine HEQ5? Die passende Montierung wird schnell über 1000€ kosten plus Zubehör.

Hier ist mal mein Weg, der sich natürlich nur mit bestimmten Vorlieben/Interessen deckt, aber insgesamt glaube ich nicht der schlechteste und teuerste Weg war:

1. Informieren (Macht man ja bereits hier, und natürlich auch Mitstreiter treffen, Sternwarte, etc. / Problem der Geduld bleibt )
2. Nicht unbedingt neu kaufen!
-&gt; Habe mein Skywatcher 150N/750 mit NEQ3 (EQ3-2) und 2-Achsen-Motorisierung für 280(==&gt;) in der Kleinanzeigen-Bucht gekauft.
-&gt; Ist eine gute Kombi die ich jeden Einsteiger empfehlen würde. Relativ viel Öffnung und trotzdem übersichtlich durch die 750mm Brennweite. Zubehörempfehlung: Polsucher
-&gt;Also bei 1200mm wäre ich Anfangs überfordert gewesen mich zurecht zufinden Später kann man noch in eine etwas bessere 2fach Barlow investieren.
-&gt;Der 2" Crayford Auszug ist zukunftsfähig und bietet bei dem Teleskop direkt einen Adapter auf 1 1/4" + T2 Aufnahme an. Astrofotografieeinstieg sofort mit T2-Ring möglich! Hatte sehr schnell die WOW Effekte an Mondaufnahmen und M42 mit bis zu 25s wackelfreier Belichtung ohne Guiding! Damit kann man erstmal Einnorden üben und die Grundlagen erlernen, sowie schnell merken was sein Teleskop/Montierung leistet und was nicht, und was die Gründe dafür sind.
-&gt; Sollte diese Kombi als NEQ5 gebraucht angeboten werden: Zuschlagen! Diese Kombi reicht auch fotografisch für den ambitionierten Einsteiger erst einmal eine Weile aus.
3. Üben, testen, nicht aufgeben!
4. Anschluss suchen und Hilfe holen -&gt; nicht aufgeben
5. Zufrieden sein, oder mehr wollen
6. Zubehör / Aufrüstungen muss man auch nicht immer neu kaufen (Habe jetzt auf NEQ5 umgerüstet)

Habe mir jetzt noch ein Autoguiding interface für meine EQ5 Handsteuer-Box gebastelt(20€ Materialaufwand). Es ist somit auch für Fotografie nicht zwangsläufig eine Goto mit Guidingport wichtig. Damit öffnet sich das nächste Feld, bei dem man jede Menge lernen muss

Und das Wichtigste: Gib den einen oder anderen Euro für richtig warme Kleidung aus! Und bedenke: Du bewegst Dich weniger als ein Ski-Fahrer beim spechteln

Damit habe ich endlich meinen ersten Beitrag verfasst. Juchu! Hoffe der eine oder andere findet ihn hilfreich.

CS und viele Grüße !

Andre´

Hallo Andre!
Prinzipiell hast du sicher recht, aber wie du selber schon gemerkt hast gehört unter so einen sechszöller eine EQ-5. Damit wird das ganze Geraffel deutlich teurer als ein 8" Dobson, zeigt visuell aber weniger.
Außerdem wird von den meisten Einsteigern der Aufwand für Astrofotos unterschätzt.
Ich denke, das die meisten erst einmal visuell beobachten wollen und auch sollten.
Da ist dann eine möglichst große Öffnung gefragt. Der umständliche Aufbau einer EQ Montierung fällt bei einem Dobson auch weg.
Gruß und CS Christoph

Hallo Showmaster,
bin selbst Anfänger und kann das alles sehr gut nachvollziehen, vielleicht besser als ein erfahrener Spechtler. Andre´s Version kann ich am besten nachvollziehen. Mein erstes Gerät ist eben jener Skywatcher 150/750 gewesen. Die Wackelei auf der EQ3-2 war aber mit 3-5 Sekunden Ausschwingzeit beim manuellen Nachfahren grenzwertig und daher habe ich mich vergrößert. Wenn du ebenso empfindlich bist wie ich (und das kannst Du derzeit nicht wissen), bleibt Dir bei Deinem Budget nur der Dobson. Aber wirklich schlimm ist das Ausschwingen nicht. Mein Rat:
Kauf den Skywatcher 150/750 auf EQ3, und wenn Du später Appetit auf mehr Öffnung bekommen solltest, ist ein Dobson die beste Wahl.
Klaren Verstand und klaren Himmel
Uli

Hallo André,

willkommen auf Astrotreff.

Wie Christoph schon anmerkte- der typische Vorschlag zum 8" Dobson kommt zwangsläufig durch die Fragestellung- <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">möchte zu anfang nicht mehr als 400€ ausgeben<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Damit ist dieses Ding halt die beste Lösung- große Öffnung, stabil montiert, ausbaufähig.

Astrofotografie is ein schönes Hobby, aber mit max. 400 Kröten einsteigen- nö, das wird nicht besonders viel Erfolg bringen. Montierung, Optik, Steuerung, Adapterkram, Spannungsversorgung- da kommst du mit 400€ nicht sehr weit. Günstig was Gebrauchtes erwischen- ja, damit lässt sich starten.

Der 150/750 parallaktisch ist visuell nutzbar und fotografisch auf einer EQ-5 gut platziert, die NEQ-3 ist da schon grenzwertig. Halt ein Kompromiss, aber auf jeden Fall um ein Vielfaches besser als auf einer der Murks-Montierungen a´la Astroshop. [}:)]

Gruß
Stefan

Hallo Stefan und Christoph,

es sollte von mir jetzt auch nicht der Eindruck entstehen, dass ein Dobson für den Anfang nicht zu empfehlen sei. Es ist visuell mit Sicherheit ein tolles Gerät und ermöglicht mit 8" auch visuell wesentlich mehr als ein 6" Newton auf EQ3-2.
ABER: Man kann bereits erste Astrofoto Erfahrung sammeln. Eine EQ3-2 kann mit Motor bereits schon sehr gut nur mit einer DSLR und Teleobjektiv sehr gut für Astrofotos benutzt werden!
Das auch für knapp 400€. Und für ein par Euros mehr bekommt man das 150/750 sogar auf einer NEQ5 ohne Motoren in NEU. Aber Fotografie ist später möglich!
Und das geht mit einem Dobson nun mal gar nicht.

Und vor Allen Dingen sollte dabei herauskommen, den Gebrauchtmarkt zu beobachten. Das kann gerade für den Anfang einiges mehr ermöglichen.

Das sind natürlich alles persönliche Erfahrungen und Vorlieben. Was man macht, oder wo man sich einhränkt, wird jeder Anfänger für sich entscheiden müssen. Da sind wir uns Alle einig
Für mich persönlich kann ich sagen, dass ohne die Fotografie das Hobby nur halb so schön wäre.

Mag aber auch daran liegen, dass ich über die Fotografie zur Astronomie gekommen bin (Polarlichter und NLCs)

CS und viele Grüße ...

Andre´ aus dem leider verregneten nördlichen Ruhrgebiet

Hallo Andre!
Klar, wenn Fotografie ganz explizit der Wunsch ist, hast Du recht. Aber die meisten Einsteiger wollen ja erst mal beobachten.
Dann hören die das man mit einem Teleskop auch Fotos machen kann und wollen die Option natürlich auch. Ohne das ihnen bewußt ist, das Astrofotografie weit mehr ist als nur eine Kamera ans Okular zu halten und mal zu knipsen.
Fast alle unterschätzen den Aufwand, die Kosten und auch das nötige Know-How.
Dann doch lieber erst mal ein Gerät mit dem man sich visuell austoben kann. Und da ist halt Öffnung gefragt.
Gruß und CS Christoph