Mikrorauheit und das Problem der Quantifizierung

  • Hallo Rolf,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: rolf</i>
    Was das Ergebnis betrifft, das sage ich jetzt schonmal voraus, so könnt Ihr rechnen und zitieren soviel Ihr wollt, was bleibt, sind die Erfahrungen, und die kann man nicht wegrechnen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es mag ja durchaus sein dass ein superpolierter Spiegel ein besseres Bild liefert als ein anderer Spiegel der nicht so glatt ist. Aber daraus darf man nicht den Schluss ziehen, dass die unterschiedliche Rauheit die Ursache für die beobachteten Unterschiede ist. Denn die beiden Spiegel könnten sich ja auch bei den großräumigen Fehlern unterscheiden.
    Ein weisser VW Käfer und ein roter Porsche fahren ein Autorennen. Der Porsche gewinnt. Niemand würde deshalb auf die Idee kommen zu behaupten dass alle roten Autos schneller sind als weisse.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: rolf</i>
    Einzig bleibt der Test am Himmel mit zwei Spiegeln, und das visuell und fototechnisch.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der Test würde nur dann Sinn machen, wenn beide Spiegel nachweislich den gleichen RMS Wert bei den großräumigen Fehlern haben. Oder wenn die großräumigen Fehler nachweislich signifikant kleiner als die Rauheit sind (was ich für sehr unwahrscheinlich halte).


    Ich sehe das so:
    Der RMS Wert bestimmt wieviel Licht im Beugungsscheibchen landet und wieviel Licht irgendwo anders landet. Dabei ist es egal, ob der RMS Wert durch kleinräumige Fehler (Rauheit) oder durch großräumige Fehler (Zernikekoeffizienten 1-35) entsteht. Die Art des Fehlers beeinflusst nicht die Menge des Streulichts, sondern nur den Streuwinkel. Je kleinräumiger der Fehler, desto größer ist der Streuwinkel.
    Mit RMS Wert meine ich nicht extrapolierten RMS Wert der von irgendwelchen Streifen-Auswertungs-Programmen oder gar von Foucault-Auswertungs-Programmen ausgeworfen wird. Ich meine den wahren RMS Wert der durch phasenschiebende Interferometrie auf Basis einer möglichst hohen Anzahl von ausgewerteten Pixeln ermittelt wurde. Und wenn die Auflösung der Kamera nicht ausreicht um die Rauheit zu erfassen, dann muss man eben zusätzlich noch kleine Teilbereiche unterm Interferenz-Mikroskop oder Weisslicht-Profiler vermessen.


    Gruß
    Michael

  • Beugung am Gitter würde ich nicht als Streulicht bezeichnen -
    als Modell sicher verwendbar da mathematisch erfassbar aber kaum
    Bezug zur Praxis. Als Streulicht bezeichne ich alle Photonen die
    vom Spiegel auf dem Chip ankommen aber nicht zur Bilddefinition
    beitragen sondern nur das Grundrauschen anheben. Beim Foucault Test
    würde ich z.B. alles was ausserhalb der Spaltebene zurückkommt wenn
    der Spiegel bereits dunkel ist als Streulich bezeichnen.
    (natürlich sollte der Spiegel auspoliert und die Kante abgedeckt sein)
    Ich gehe davon aus das Amateur bzw. Handpolituren mit dem richtigen
    Pech, feinem Ceri und nicht zu kleinen Tools weiterhin bessere
    Oberflächen bringen können als maschinelle Massenware.
    Beste Grüße, Joachim

  • Hallo Joachim,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Beugung am Gitter würde ich nicht als Streulicht bezeichnen -
    als Modell sicher verwendbar da mathematisch erfassbar aber kaum
    Bezug zur Praxis.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Oh, da sind einige Feinheiten drin.


    Eine Raue Oberfläche ist nichts anderes als eine Überlagerung von vielen (sehr viele) sinusförmigen Beugungsgittern, mit unterschiedlichen Gitterkonstanten, und unterschiedlichen Orientierungen auf der Oberfläche. Wenn man verstanden hat, wie Beugung am Gitter (als einfache, mathematisch erfassbare Situation) funktioniert, hat man die Grundlage erschaffen um das Streulicht zu verstehen. Das kommt aber als zweiter Schritt dazu.


    Viele Grüße,
    Horia

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astrohans</i>
    Ich gehe davon aus das Amateur bzw. Handpolituren mit dem richtigen
    Pech, feinem Ceri und nicht zu kleinen Tools weiterhin bessere
    Oberflächen bringen können als maschinelle Massenware.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die Frage ist noch, was heißt besser?
    Trägt man die mittels Interferometer / Mikrointerferometer / AFM etc. gemessene Oberflächenform (nach Fouriertransformation) gegen die Ortswellenlängen auf, erhält man die sogenannte Power Spectral Density. Mit der kann man den ganzen Bereich von den niedrigsten Zernikes bis zur Mikrorauhigkeit abdecken und sieht direkt, wieviel Streulicht man bei welchen Streuwinkeln zu erwarten hat. Umgekehrt kann man die PSD auch aus einer Streulichtmessung bestimmen.


    Zum Nachlesen (harte Kost auf Englisch, vielleicht mal nur die Einleitung[:)]): http://meripet.com/Papers/SPIE09_7390_0L.pdf


    Zum Beispiel der Vergleich einer Spiegelfläche vor und nach Aluminiumbeschichtung: hier


    Welche PSD-Verläufe bei der Beobachtung tatsächlich stören / relevant sind, ist eine andere Frage... zumal es sicher auch andere Streulichtquellen gibt.


    viele Grüße


    Holger


    P.S: Horia, danke für die Einleitung ;)

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Gerd,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerd-2</i>
    Uns interessiert nun aber nicht der RMS so einer Aneinanderreihung von Halbwellen sondern der der gesamten Sinuswelle mit PV von Wellental zu Wellen Berg.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    RMS ist der <u>quadratische</u> Mittelwert. Da beim Quadrieren das negative Vorzeichen der einen Halbwelle verloren geht, ist es völlig egal ob du eine Sinuswelle oder eine gleichgerichtete Sinuswelle betrachtest. Beide haben den gleichen RMS Wert.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerd-2</i>
    Ich verstehe unter RMS den nach Fläche bzw. im Falle einer 2 dimensionalen Welle nach Länge gewichteten Durchschnitt.
    Es erschein mir bei der Sinuswelle logisch das dieser exakt auf halber Höhe also halben PV liegt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das was du hier beschreibst bezeichnet man üblicherweise als Mittelwert. Der Mittelwert ist nicht identisch mit dem quadratischen Mittelwert (RMS).


    Gruß
    Michael

  • Hallo


    Wenn man es mal mit Foucault probiert,da stellt sich das Problem das die Zone um mit Maske messbar zu sein eine Mindestbreite haben muß. Das Messergebniss gilt eigentlich für eine als Gerade abweichende Zone,die Programme versuchen aber es als Kurve um zurechnen da man annimmt das es von der Polierweise
    Die Form ist welche theoretisch Warscheinlich ist.
    Nimmt man nun einen Randabfall von 1/10 lambda auf einer Breite von 5mm,dann steht diese genau so schräg wie 1 lambda auf 50mm,wo das Licht dann hingeht braucht man wohl nicht weiter erklären.
    Setzt sich diese Welligkeit des Randes über die ganze Fläche mit dieser Breit und Amplitude fort ist der Spiegel trotz lambda/10 völliger Versager,es spielt nicht mal eine Rolle ob ich Surface oder Wavefront meine.
    Ich nehme an Layot zeigt nur an das die Flächen unterschiedliche Höhen aufweisen,der Winkel in dem die Flächen stehen ist nicht messbar.
    Alois sein Beispiel mit dem Interferogramm ist aber noch auf viel groberer Ordnung,eigentlich nicht Mikrorauhigkeit sondern Zentirauigkeit, die sichtbaren Interferenz Störungen der Optik der Prüfaperatur dann wohl im Millimeterbereich.
    Wenn diese Ripple vom Spiegel wären dann ist das die Grenze was ein Interferometer zeigen könnte,
    Bis zu der Strukturgröße welche Layot zeigt klafft eine riesige Ungewissheit.
    Eigentlich könnte man wenn man die Regeln def Spiegel Herstellung in Handarbeit befolgt einen f/15 Spiegel blind herstellen, es baut alles darauf auf das die Bewegungmachanik automatisch die richtige Form hervorbringt, darauf baut auch der angenommene Umrechnungsfaktor von PTV in RMS.
    Nun weis jeder das man auch mit Foucault schon eine schöne Orangenhaut sehen kann und oft liegt die Annahme wo dieser Fehler herkommt und wie man ihn abstellt richtig,die Regel ist alsowed die bewährte Methode anwendet wird ein schönes Ergebniss erreichen.
    Das ist im Fall der Minitoolpolierei nur noch der Fall wenn man im Inferferogramm wie Alois die Zentimeferrauigkeit noch messen kann.
    Interessant wäre ein 1cm Ausschnitt eines mit Volltool brav polierten Spiegels mit einem Ausschnitt zu vergleichen welcher mit Minnitool poliert wurde, ob dort verstärkt Fehler höherer Ordnung auftreten.
    Ist eigentlich anzunehmen,doch ist anzunehmen das eine Zone welche 1/4 lambda Höhe hat beim Wegpolierenin Der Rauigkeit nur einen geringeren Fehler aufweist,sonst könnte man es auch lassen.


    Gruß Frank

  • Hallo Gerd,


    Michael hat die Herleitung schon erklärt. In deiner ursprünglichen Herleitung ist noch einen subtilen Fehler enthalten:


    Die Quadratische Summierung von zwei RMS-Werten geht nur wenn die jeweiligen grundlegenden Größen voneinander unabhängig sind (keine Korrelation zueinander haben). Z.B. beim summieren von zwei Sinuskurven gleichen Amplitude und Frequenz aber in Antiphase bekommt man einen RMS-Wert = 0 und nicht 1,4 der einzelne RMS-Werte.


    Aus dem gleichen Grund funktioniert der Achromat: die RMS-Werte der optischen Fehlern einzelnen Linsen werden nicht quadratisch addiert weil gleiche Fehlerarten korrelieren und u. U. sich gegenseitig aufheben.

    Viele Grüße,
    Horia

  • Hallo Gerd,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerd-2</i>
    Die Bilder und damit die Strehlwerte kommen von Alois, siehe Eingangsbeitrag.
    Erklärungen dazu bitte im Eingangsbeitrag von Alois nachlesen.
    Da Alois leider keinen RMS angegeben hatte habe ich diesen aus dem Strehl den Alois angegeben hat errechnet.


    Der Grund für diese Rechnung liegt darin den Anteil der reinen hochfrequenten Welligkeit am Gesamtfehler zu ermitteln.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Aus einem einzelnen Interferogramm mit gerade einmal 9 Streifen kann man keine hochfrequente Welligkeit ermitteln. Was ich in dem linken Bild sehe sieht für mich nicht nach realen Oberflächen-Fehlern aus, sondern eher nach Artefakten von der FFT-Auswertung.


    Gruß
    Michael

  • Moin,
    hallo Rolf,
    Dein letztes Statement hilft nicht wirklich weiter. Alles, was ich daraus lese, ist, dass Du entweder die Berechnungen nicht nachvollziehen kannst oder sie für falsch hältst. Im letzteren Fall bitte ich um Deine Korrektur. [;)]


    Die Optik (Wellenfrontanalyse) ist ansonsten schon soweit ausgereift, dass man mit ihr jedwede Störung der Idealoberfläche eines Teleskopspiegels berechnen kann. Mit einem Test am Himmel kannst Du diese bestensfalls bestätigen. Ansonsten würde ich den Testaufbau hinterfragen, weniger an den Berechnungen zweifeln.


    Gruß

  • Hallo Frank,
    zur Erklärung des Foucaulttests reicht simple geometrische Strahlenoptik aus. Damit kannst Du aber kein Streulicht aufgrund von Mikrorauheit erklären. Dazu musst Du mit Konzepten der Wellenfrontanalyse arbeiten oder die Orangenhaut nach Bauchgefühl beurteilen.


    Ich geb Dir aber recht, dass - soweit ich hier das noch nachvollziehen kann - Alois offensichtlich andere Größenordnungen der Rauheit untersucht, als Kai in seiner "Übungsaufgabe". Insoweit werden hier zwei unterschiedliche Fälle parallel diskutiert.


    Kai hat allerdings die Bestimmungsfaktoren auf den Nenner gebracht.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Halten wir fest - für kleine Streuwinkel und kleine Höhendifferenzen gilt:
    Der Streuwinkel ist umgekehrt proportional der Strukurbreite
    Die Streu-Intensität ist proportional dem Quadrat des RMS Wertes<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Der Umkehrschluss bestätigt, was alle wissen: Die kleinste Ortsfrequenz der zu untersuchenden Spiegelfläche (das wäre der Spiegeldurchmesser selbst) liefert den geringsten Streuwinkel (Größe des Airydisk bzw. Auflösungsvermögen).[:D] Und dass dieser Zusammenhang linear ist, zeigt auch die klassische Rayleigh-Formel: sin(delta) = 1,22*Lambda/Durchmesser.


    EDIT:
    Damit eröffnet sich - zumindest gedanklich - auch folgende Sichtweise auf das Problem. Man zerlege mittels Fouriertransformation die Oberflächenform des Spiegels (Ortsfrequenzen der Oberfläche) in einzelne Wellenlängen. Heraus kommt eine Reihe von additiven Termen mit jeweiligen Gewichtungsfaktoren. Anschließend wendet man auf die jeweiligen Wellenlängen der Ortsfrequenzen das Rayleigh-Kriterium an und erhält ein Maß wie sich das Licht im Abbild verteilt. Oder?

  • "Dein letztes Statement hilft nicht wirklich weiter. Alles, was ich daraus lese, ist, dass Du entweder die Berechnungen nicht nachvollziehen kannst oder sie für falsch hältst."


    Ich habe wegen fehlender physikalischer und mathematischer Grundlagen nicht den Anspruch, die Sache inhaltlich weiterzubringen und überlasse das den Naturwissenschaftlern (ich hab's eher mit Sprachen ...). Ich spreche nur für die, die konkrete Erfahrungen mit den genannten Spiegeln haben und die seit über zehn Jahren immer wieder feststellen, dass diese sogenannten "superpoli"-Spiegel (die kommen immer von den gleichen Herstellern und ragen einfach aus der Masse deutlich hervor) sauberere Bilder als andere Spiegel abbilden. Das sind keine Einzelfälle; es gibt hier einen Konsensus in dieser Frage und es beruht nicht auf einem Aberglauben, wie es von manchen suggeriert wird.
    Davon ausgehend erlaube ich mir zu sagen, dass man diese Meinungen nicht wegrechnen kann. Das ist eigentlich alles.
    Wenn es nicht an der Mikrorauheit liegt, wie hier schon zu Beginn der Diskussion im anderen Forum verkündet, ja, dann muss es halt an irgend etwas anderem liegen. Denn diese Spiegel bilden wirklich besser ab!


    Gruß Rolf
    (Dass mir jetzt nicht schon wieder jemand daher kommt und behauptet, es wäre alles nur Einbildung! smiley ...)

  • "Es mag ja durchaus sein dass ein superpolierter Spiegel ein besseres Bild liefert als ein anderer Spiegel der nicht so glatt ist. Aber daraus darf man nicht den Schluss ziehen, dass die unterschiedliche Rauheit die Ursache für die beobachteten Unterschiede ist. Denn die beiden Spiegel könnten sich ja auch bei den großräumigen Fehlern unterscheiden.
    Ein weisser VW Käfer und ein roter Porsche fahren ein Autorennen. Der Porsche gewinnt. Niemand würde deshalb auf die Idee kommen zu behaupten dass alle roten Autos schneller sind als weisse."


    Wenn wie hier akzeptiert wird, dass "superpoli"-Spiegel besser abbilden, dann ist schon etwas gewonnen. Danach ist diese Politur nicht umsonst. Vielleicht hat diese super-Politur ja einen fördernden Einfluss auf andere Größen; dann wäre sie ja nicht für die Katz' und ganz im Gegenteil vielleicht sogar eine Voraussetzung für das Gelingen eines 1-A-Spiegels.


    Die billige Tour mit den roten Autos hatte ich schon im ersten thread zurückgewiesen.


    Gruß Rolf

  • Hi Rolf,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... Ich spreche nur für die, die konkrete Erfahrungen mit den genannten Spiegeln haben und die seit über zehn Jahren immer wieder feststellen, dass diese sogenannten "superpoli"-Spiegel (die kommen immer von den gleichen Herstellern und ragen einfach aus der Masse deutlich hervor) sauberere Bilder als andere Spiegel abbilden. Das sind keine Einzelfälle; es gibt hier einen Konsensus in dieser Frage und es beruht nicht auf einem Aberglauben, wie es von manchen suggeriert wird.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das glaube ich sogar. Nur die Ursachen sind vielfältig. Und hier im Thread geht's halt darum, eine dieser Ursachen zu isolieren und zu "bewerten". Nicht mehr und nicht weniger. Leider helfen da allgemeime Einwendungen dann nicht weiter.


    "Superpoli" besagt im allgemeinen nur, dass sich jemand besondere Mühe gibt. Meistens in der Form, dass nicht nur die Mikrorauheit besser ausfällt, sondern auch die ganz normale "globale" Form besser getroffen wird als beim sog. industriellem Standard "beugungsbegrenzt". Zudem dürften die Käufer/Macher solcher Spiegel ihre Teleskope auch in der Justage besser "pflegen". Etwas, was in der täglichen Praxis nicht zu vernachlässigen ist. Deshalb sehe ich da auch keinen Widerspruch. Aber bringt uns das hinsichtlich des Threadthemas weiter?

  • Hallo Rolf,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: rolf</i>
    Ich spreche nur für die, die konkrete Erfahrungen mit den genannten Spiegeln haben und die seit über zehn Jahren immer wieder feststellen, dass diese sogenannten "superpoli"-Spiegel (die kommen immer von den gleichen Herstellern und ragen einfach aus der Masse deutlich hervor) sauberere Bilder als andere Spiegel abbilden. Das sind keine Einzelfälle; es gibt hier einen Konsensus in dieser Frage und es beruht nicht auf einem Aberglauben, wie es von manchen suggeriert wird.
    Davon ausgehend erlaube ich mir zu sagen, dass man diese Meinungen nicht wegrechnen kann.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich will diese Meinungen gar nicht wegrechnen. Wahrscheinlich sind diese Spiegel wirklich besser als der Durchschnitt. Aber nicht wegen der Superpolitur, sondern weil der RMS Wert über die gesamte Oberfläche besonders klein ist.


    Machen wir mal ein Gedankenexperiment:
    Spiegel A hat eine perfekte Form, aber die Oberfläche ist rauh.
    Spiegel B ist superglatt, aber die Form wurde nicht genau getroffen.
    Beide Spiegel sind gleich groß und haben den gleichen RMS Wert.
    Ihr könnt euch einen Spiegel aussuchen, um damit Planeten zu beobachten. Welchen würdet ihr nehmen, und mit welcher Begründung?


    Gruß
    Michael

  • Michael,


    sag mal, wir hatten uns doch einmal bei den RAP hier getroffen (du warst mit Deinem VW-Bus und einem Riesenrefraktor da). Wenn ich es noch recht in Erinnerung habe, da hatte doch Skyvision zwei 300er vorgestellt, einen mit einem Lecleire-Spiegel und einen anderen. Und die Leute standen Schlange, um sich den Unterschied vor Augen zu führen. Hattest Du damals nicht mal durchgeschaut?


    Gruß Rolf


    "Klar. Machen!
    Aber richtig:"


    Horia, das macht doch der Kai schon mit seinem vergammelten Tool.

  • <font color="orange">An dieser Stelle fehlt der folgende Beitrag (nachträglich wiedereingefügt von Caro</font id="orange">



    <font color="yellow">Moderationshinweis:
    "vergammelte Tools" oder "unsachlicher Müll" sind Wortwahlen, die ich persönlich missbillige.</font id="yellow">

  • Hallo Kai,


    inhaltlich ist dieser Thread eine Fundgrube, jedenfalls für jeden Leser
    der gewisse Grundlagen zu verstehen in der Lage ist.


    Da dieser Thread weiterhin torpediert wird, warscheinlich um seine Schließung
    doch noch zu provozieren, plädiere ich dafür daß die inhaltlich guten Beiträge
    in einen geschlossenen eigenen Thread kopiert werden, welcher dann zum Beispiel
    im Teleskop-Selbstbau-Optikforum verankert werden könnte.


    Gruß, Karsten

  • Kai,


    Du führst Dich hier wie ein Schießhund auf. Deine herrische Art ist eine Beleidigung für alles Gute im Menschen! Es ist nicht das erste Mal, dass Du hier andere scharf angehst und deren Beiträge als Müll verunglimpfst und versuchst, einen sogar lächerlich zu machen.
    Und für diesen "Müll" willst Du Dich für eine Sperrung einsetzen. Für wen hältst Du Dich?
    Du spielst Dich hier als Ankläger und Richter auf. Eigentlich müsstest Du für Deine Ausfälle vorgewarnt werden!



    Was die französischen Rechner betrifft, so hatte ich das erwähnt, insbesondere für Dich, und sogar mehrere Male! Geh ein paar Seiten zurück, da steht alles!
    Als Übersetzer war ich immer um Ausgleich bemüht. Allerdings musst Du mir das Recht zugestehen, groteske Anschuldigungen hinsichtlich der Übersetzungen zu korrigieren, dazu gehörst auch Du!


    Was weitere Übersetzungen betrifft: "Es hat dich auch niemand hier aufgefordert den Übersetzer zu spielen."
    Dieser Einladung von Kurt bin ich natürlich nachgekommen. Und seitdem muss ich auch nicht mehr neutral bleiben und darf meine bescheidene Meinung, wenn auch nicht in mathematischen Formeln ausdrücken. Ist das nicht erlaubt? Und das ist kein Müll!


    Gruß Rolf

  • "Vergammelte tools". Das ist keine Wertung von mir, sondern ein Ausdruck von Vernet und Kai in Anspielung auf eine Antwort von Vernet.


    Gruß Rolf
    Ich möchte nur einmal wissen, wer hier was torpediert.



    "plädiere ich dafür daß die inhaltlich guten Beiträge"


    Bist Du Dir eigentlich bewusst, was Du da schreibst? Für den Fall, dass Du es nicht selbst merkst: Wer entscheidet denn, was gut ist und nicht?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: rolf</i>
    ...


    Ich habe wegen fehlender physikalischer und mathematischer Grundlagen nicht den Anspruch, die Sache inhaltlich weiterzubringen und überlasse das den Naturwissenschaftlern (ich hab's eher mit Sprachen ...). Ich spreche nur für die, die konkrete Erfahrungen mit den genannten Spiegeln haben und die seit über zehn Jahren immer wieder feststellen, dass diese sogenannten "superpoli"-Spiegel (die kommen immer von den gleichen Herstellern und ragen einfach aus der Masse deutlich hervor) sauberere Bilder als andere Spiegel abbilden. Das sind keine Einzelfälle; es gibt hier einen Konsensus in dieser Frage und es beruht nicht auf einem Aberglauben, wie es von manchen suggeriert wird.
    Davon ausgehend erlaube ich mir zu sagen, dass man diese Meinungen nicht wegrechnen kann. Das ist eigentlich alles.
    Wenn es nicht an der Mikrorauheit liegt, wie hier schon zu Beginn der Diskussion im anderen Forum verkündet, ja, dann muss es halt an irgend etwas anderem liegen. Denn diese Spiegel bilden wirklich besser ab!


    Gruß Rolf
    ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich würde es begrüßen, wenn ob solcher Aussagen wie "wegen fehlender physikalischer und mathematischer Grundlagen" mal verfahren wird, wie es Dieter Nuhr mal zum Besten gab: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten" (Dolmetscher würden von jetzt auf sofort ihres Platzes verwiesen werden, sollten sie ihre eigene Meinung in das Übersetzte hineinbringen)


    Danke.


    Zur Erinnerung: Es geht hier um die Quantifizierung der Mikrorauheit und deren Einfluß auf die Bildgüte. Da sind solche Aussagen weder hilfreich noch erwünscht. Kehren wir nun wieder zum Thema zurück.

  • Hallo Rolf,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Das ist keine Wertung von mir, sondern ein Ausdruck von Vernet und Kai in Anspielung auf eine Antwort von Vernet.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du musst aber zugeben, dass der gute Vernet immer wieder für einen starken Ausdruck gut ist. Ich habe mich schon gefragt, ob das von zu viel Rabelais oder zu viel San Antonio kommt.


    Viele Grüße,
    Horia

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