16" Flextube auf die EQ-8 montiert

  • Servus Sternenfreunde,


    endlich ist es geschafft:
    Der 16" Flextube Dobson Tubus ruht (hoffentlich!) auf der EQ-8.
    Die große Herausforderung waren natürlich die Rohrschellen für den Flextube. Nach mehreren Absagen hatte ich nun jemanden gefunden, der sie mir entwickelt und auch gebaut hat.


    Hier sind die ersten Eindrücke festgehalten (weitere werden folgen):


    http://www.zudensternen.de/16_Zoll_EQ8.html



    Gruß

  • Super Peter,


    lustig da ich mit dem Gedanken auch schon gespielt habe einen "leichten" 16" Newton auf eine stabile Montierung zu setzen ....noch hindern mich die Kosten ein wenig aber ich denke das dies wohl eine der günstigeren Lösungen für ein großes "Kaliber" ist.


    Was hast du denn mit dem Equipment vor? Rein visuell oder auch fotografisch?
    Ich hätte das Interesse an so einer Lösung für die Fotografie. Wahrscheinlich dann auch auf einer EQ8. Allerdings steht dann erstmal die Gartensternwarte im Vordergrund. Transportabel ist das wohl nicht mehr.


    Aber eine gute Umsetzung mit den Rohrschellen obwohl die augenscheinlich sehr dünn sind.


    Gruß
    Sascha

  • Hallo Sternfreunde
    ich habe seit dem Jahr so um die 2002 eine Gemini 40 mit FS2,
    Seriennummer 240 in meiner kleinen Sternwarte auf einer Sechs-
    kantsäule montiert. Die Schneckenräder sind aus Rotguß, die Schnecken
    aus Edelstahl. Die Tragfähigkeit lt. meiner Betriebsanleitung
    sind 30+-5kg. -Maximum inklusive Gegengewicht sind 50 kg.-
    Der Durchmesser der Schneckenräder ist mit 217 mm und 432 Zähnen
    angegeben.
    Meine Frage ?


    Ist die EQ8 eine "Klone" mit Veränderungen, der "Gemini 40 DDR"
    Sind Alu Schneckenräder besser bzw. präziser als aus Bronze oder
    (Rotguß). Wie verhält sich das im langjährigen Dauerbetrieb ?


    Warum trägt die Montierung auf einmal 50 kg Teleskopgewicht ?


    Grüße
    Marwin

  • Hallo,


    interessante Konfiguration, sieht mächtig aus.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was hast du denn mit dem Equipment vor? Rein visuell oder auch fotografisch?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das soll wohl ein Scherz sein [:o)] Für das Geld und das immense Mehr an Gewicht zerlegt man ja keinen Dobson um ihn parallaktisch visuell zu nutzen [:D]


    CS Benny

  • Servus Sternenfreunde,


    das Teleskop wird zunächst nur visuell genutzt.
    Ob man das Teil mit einer Brennweite von 1800mm - und damit entsprechender Hebelwirkung - auch fotografisch nutzen kann, lasse ich erst einmal außen vor. Da würde ich eher zu dem 12" Flextube mit 1500 Brennweite greifen. Allerdings mit entsprechend neu zu fertigenden Rohrschellen.


    =&gt; Hubert: Ich sammle erst mal Erfahrungen mit der Steuerung, damit bei der "Einweihungsfeier" auch nichts schiefgeht.
    Ausserdem möchte ich die Rohrschellen noch komplett schwärzen, weil das Teleskop, so wie es jetzt ist, noch etwas "baustellenhaft" aussieht.
    Ich melde mich auf alle Fälle!


    Gruß

  • Hallo allerseits,


    =&gt; Benny: Von wegen Scherz [:D]. Ich kenne Leute die geben mehr aus nur damit sie nicht rumdobsen müssen.


    =&gt; Peter: Genau deswegen fragte ich ob visuell oder fotografisch, da ich mir schon dachte das die ganze Konstruktion schon ordentlich ins Schwingen kommt. Falls du doch mal in die Versuchung kommst es fotografisch zu nutzen, wäre es trotzdem interessant für mich zu erfahren wie stabil das gute Stück ist. Vielleicht schreibst du dann noch einen Erfahrungsbericht mit Foto. Ist bestimmt nicht nur für mich interessant.


    Grüße und klaren Himmel
    Sascha

  • Servus Sternenfreunde,


    gestern habe ich die EQ-8 eingescheinert und trotz Vollmond erste Beobachtungen gemacht. Ich bin mit der Stabilität zufrieden. Sie entspricht in etwa der Stabilität meines früheren 12" F/4 Newton auf der alten EQ-6. Mit dieser Kombination habe ich übrigens 8 Jahre beobachtet.
    Der 12" Newton wog nur 12kg aber mit den Martini-Schellen kamen noch 4kg dazu. Also durchaus auch für die EQ-6 eine Grenzbelastung. Ähnlich ist es jetzt mit der EQ-8. Die grosse Multiplex-Schiene scheint sogar noch etwas mehr Schwingung dämpfen zu können. Bringt also einiges.
    Allerdings kann man den (ohnehin mickrigen) DE-Klemmungshebel nicht mehr bedienen. Ich bekomme da noch einen Adapter zum Anschrauben, damit ich mit einem Imbussschlüssel die Klemme festziehen und lösen kann (das ist mir auch lieber). Die Klemmhebel sind einfach zu klein.


    Ich habe übrigens noch ein Bild mit dieser Lösung eingestellt.


    Bei Geschwindigkeit "7" ist meine EQ-8 seltsamerweise ziemlich laut, bei allen anderen Geschwindigkeiten ok, auch bei 8 und 9.


    Gruß

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Peter Weigel</i>
    <br />..
    Bei Geschwindigkeit "7" ist meine EQ-8 seltsamerweise ziemlich laut, bei allen anderen Geschwindigkeiten ok, auch bei 8 und 9.
    ..
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Peter,


    ist jetzt rein spekulativ, aber es wäre nicht ausgeschlossen das eben genau bei dieser Drehzahl und der dadurch erzeugten Vibration eine Resonanzfrequenz entsteht. Event. melden sich ja noch ein paar andere EQ8 Besitzer die etwas ähnliches festgestellt haben.


    Hast Du schon ein paar Tests zur Pointing-Genauigkeit, Backlash durchführen können ?


    CS
    Thomas

  • Servus Thomas,


    das GoTo hatte ich noch nicht eingesetzt, bin nur mit den Tasten ein bischen "rumgefahren". Zur Genauigkeit kann ich somit noch nichts sagen.


    Kann natürlich sein, daß es am Tubus als Resonanzkörper liegt und nicht an der EQ-8 selbst. Geschwindigkeit 7 werde ich somit manuell nie einstellen. Damit kann ich leben, blöd wär`s gewesen, wenn`s Geschwindigkeit 1 oder 9 gewesen wäre, die man öfter braucht.


    Gruß

  • Servus Sternenfreunde,


    habe gestern zum ersten mal ausgiebig beobachten können.
    M15 bei 360fach ein Genuß, endlich ohne Schubsen, obwohl das Nachführen beim Dobson sehr leichtgängig war (ich hatte die vier Teflon-Höhenrollen übrigens durch Nadelrollen ersetzt).


    Das Betätigen der RA- bzw. DE-Taste bei Geschwindigkeit 2 oder 3 läßt bei 360fach kein Nachschwingen erkennen. Das Bild steht - bei Loslassen der Tasten - sofort wieder "wie ne Eins". Das war auf meinen 12" Leichtbau Newton mit nur 12kg auf der NEQ-6 anders.


    Gruß

  • Hallo Peter,


    das hört sich ja wirklich beeindruckend an. Hätte ich nicht geglaubt.
    Das Ganze ist dann natürlich auch eine Preisfrage. Wieviel muß man da komplett hinlegen?


    Viele Grüße

  • Moin Peter


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Peter Weigel</i>
    <br />
    Bei Geschwindigkeit "7" ist meine EQ-8 seltsamerweise ziemlich laut, bei allen anderen Geschwindigkeiten ok, auch bei 8 und 9.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Selbiges Problem habe ich mit meiner EQ6 in Gang 8, soweit ich mich erinnere. Habe das bisher auch noch nicht begründen können.


    Sieht echt mächtig aus! Viel Spaß damit und CS!


    Gruß
    Felix

  • Servus Sternenfreunde,


    die ersten Beobachtungen sind gemacht.
    Mit der optischen Leistung bin ich sehr zufrieden, allerdings ist die GoTo Genauigkeit noch nicht so, wie bei meiner alten EQ-6.


    Strukturen innerhalb des "Großen Roten Fleck" konnte ich erstmals erkennen, bei etwa 300fach. Und am besten ist es seltsamerweise, wenn es leicht dunstig ist. Und so war es meistens die letzten Wochen. M82 mit Supernova waren schön zu sehen, obwohl der Große Wagen nur sehr schwach durch den Dunst erkennbar war.


    Die GoTo Genauigkeit ist hervorragend, wenn ich auf einer Seite des Meridians bleibe. Sogar bei 200fach werden die Objekte genau angefahren. Aus ist es, wenn ich von Ost nach West schwenke. Da liegen die Objekte dann sogar bei nur 60fach etwas ausserhalb des Gesichtsfeldes (ca. 1,5Grad).


    Mit der unteren DE-Taste kann ich das Objekt dann wieder reinholen. Es ist aber immer derselbe Fehler. Egal ob ich 2-Star oder 3-Star Alignment (auch auf beiden Seiten des Meridians) mache.


    Ein Konusfehler ist es nicht, das habe ich überprüft. Hier müßte man ja auch nur mit RA korrigieren und nicht mit DE.


    Hat jemand eine Idee woran das liegen könnte?


    Gruß

  • Hallo Peter,


    sieht ja mächtig aus [:D]


    Wie klappt denn das verdrehen des Tubus in den Rohrschellen? Ist der Tubus schön rund oder klemmts da manchmal?


    Ich könnte mir vorstellen das mit dieser Kombination hervorragend Planetenfotos gemacht werden können - eine Alccd5L-IIc kostet knappe 200€, dazu eine gute 2x-3x Barlow und dem Spass steht nichts (ausser halt noch ein halbwegs leistungsfähiger Laptop) mehr entgegen, wie wärs? [:D]


    Ich wünsch dir aufjedenfall viel Spass mit deinem Monsterteleskop [:)]


    Gruß, Gerry

  • Servus Gerry,


    Drehen geht nicht!
    Ich habe den OAZ nicht seitl. sondern Richtung Montierung. Da hat man immer eine angenehme Einblicksposition.
    So habe ich es auch bereits bei meinem 12" auf der EQ-6 gemacht. So ist auch der Tubus trotz schwerer Okulare immer im DE Gleichgewicht.


    Übrigens: Bin gerade dabei die Multiplex Schellen/Schiene schwarz zu streichen. Sieht gleich deutlich besser aus ...



    <i>Hat jemand noch ne Idee bzgl. GoTo Positionsgenauigkeit?</i>



    Gruß

  • Servus Peter,


    tolles Setup. Ich liebe große Fernrohre auf schweren parallaktischen Montierungen. Das ist schon imposant. Ich glaube, deine Probleme beim Umschlagen des Teleskops auf die andere Seite des Meridians kommen von der Konstruktion des Flextube. Die drei Stangen sind mechanisch nicht stabil genug, um den Hut in allen Lagen korrekt in Position zu halten. So toll das Konzept des Flextube mit den Einziehstangen für Aufbewahrung und Transport ist, mechanisch ist das unterbestimmt. Drum haben die Gittertuben normalerweise Fachwerkkonstruktionen. Abhilfe könnten Querverstrebungen bringen, die man auch nachträglich dranklemmen kann, damit das platzsparende Zusammenschieben weiterhin möglich ist. Das würde auch der Justagestabilität zugute kommen. Du müßtest den Effekt eigentlich auch gut an helleren, unscharf eingestellten Sternen anhand des Pupillenbildes sehen können. Die Lage der Abschattung durch den Fangspiegel wird wahrscheinlich je nach Seite des Meridians unterschiedlich sein.


    Gruß und viele tolle Beobachtungen,


    Haley

  • Servus Haley,


    daran habe ich auch schon gedacht.
    Ich habe mit eingeschalteten Justierlaser den Tubus in alle möglichen Postionen geschwenkt. Da rührt sich nix, der Laserpunkt bleibt immer schön mittig. Also sollte es doch an der Flextube Stabilität nicht liegen ...


    Gruß

  • kaum zu glauben!


    Ich habe einen wesentlichen Grund für die GoTo Ungenauigkeit gefunden:
    Eine lockere Schraube am OAZ. Eine winzige Imbuss-Schraube an der Unterseite, die man normalerweise gar nicht sieht, war locker. Dadurch war die Führung des OAZ nicht ganz zentrisch, je nachdem wohin die Schwerkraft das 1,1kg schwere UWAN Okular gedrückt hat. Beim Schwenken von Ost nach West hat das zu einer Abweichung von ca. 0,5 Grad geführt.


    Jetzt ist die GoTo Postitonierung deutlich besser. Aber auf sowas muß man erst mal kommen ...


    Gruß

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