vergrößerung Spiegel + Kamera

Hallo Christoff,

es gibt keine Vergrösserung in der Fotografie, ausser bei Makroaaufnahmen, wo die Objektgrösse direkt ins Verhältnis mit der Abbildungsgrösse in der Bildebene gesetzt werden kann. Oder hast du jemals bei einem Objektiv, bis auf die erwähnte Ausnahme, eine Vegrösserungsangabe gesehen?
Bei allen Nicht-Makro-Aufnahmen gibt es nur eine Abbildungsgrösse in der Bildebene und die beträgt ca. 18 mm pro Grad und Meter Brennweite.

Die genaue Formel lautet <b>Bildwinkel = 2 * atan(Grösse in der Bildebene / (Brennweite * 2))</b>

Gruss Heinz

Hi Christoff,

Teleskop mit Kamera dran ergibt keine Vergrößerung. Das hast du nur bei Teleskop mit Okular.

Du hast entsprechend der Brennweite ein Abbildungsverhältnis, es ändert sich mit der Brennweite der Blickwinkel, mehr Brennweite=engerer Winkel oder du bildest damit einen kleineren Ausschnitt ab.

Brennpunkt dürfte der falsche Begriff sein- in der Fokusebene muss der Chip liegen, die Auslegung des Teleskops legt dabei die Größe der Ausleuchtung fest

Gruß
Stefan

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: toffi</i>
<br />ich frage mich was die Vergrößerung ist ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Christoff,

mit dieser Frage habe ich mich im Zusammenhang mit der Gestaltung meiner Website befasst. Dort gebe ich nämlich routinemäßig für die abgebildeten Objekte den visuellen Vergrößerungsfaktor an. Die visuelle Vergrößerung wird nicht nur von der Kameraauflösung, sondern ebenso von der Bildschirmauflösung bestimmt, mit der man das Objekt betrachtet.

Die Vergrößerung ist ganz einfach der Quotient aus Bildschirm- und Kameraauflösung. Die Kameraauflösung ist der Quotient aus deren Pixelweite und der Brennweite des vorgeschalteten optischen Systems, während sich die Bildschirmauflösung aus der Pixelweite des Bildschirms und dem Betrachtungsabstend berechnet.

Mit Deinem Setup hast Du eine Kameraauflösung von 5,4 µm / 1260 mm = 0,88 arcsec/Pixel. Bei einem Betrachtungsabstand von 60 cm an einem Bildschirm mit 0,28 mm Pixelraster hat man eine visuelle Bildschirmauflösung von 0,28 mm / 60 cm = 96 arcsec/Pixel. Die visuelle Vergrößerung ergibt sich unter diesen Bedingungen zu 96 / 0,88 = 109-fach.

Gruß, Jan

Hallo Jan,

die Angaben sind mir beim Besuchen deiner Website auch aufgefallen. In meiner Naivität hätte ich jetzt gesagt, dass die scheinbare Vergrößerung am Bildschirm ja auch noch vom Betrachtungsabstand abhängt. Weil wenn ich 10 Meter zurückgehe, dann wird das Bild ganz schön klein [:D].

Grüße

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: galaxsea</i>
<br />In meiner Naivität hätte ich jetzt gesagt, dass die scheinbare Vergrößerung am Bildschirm ja auch noch vom Betrachtungsabstand abhängt. Weil wenn ich 10 Meter zurückgehe, dann wird das Bild ganz schön klein [:D].<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Lukas,

dieser Zusammenhang ist in der oben angegebenen Formel bereits berücksichtigt: Der Betrachtungsabstand steht dort im Nenner, d.h. die Vergrößerung nimmt mit zunehmendem Betrachtungsabstand ab.

Gruß, Jan

Ach herrje!
Das war so groß und farbig auf deiner Website, dass ich es garnicht gelesen habe. Ich glaube ich brauche eine Pause für heute.

Edit: Und in deinem Post stand es auch noch. Ich glaube ich schreib heute wirklich besser nichts mehr. [xx(]

Hallo Lukas,

mach Dir keine Sorgen, die Frage von Christoff ist nicht alltäglich und - wie Du siehst - enthielten die anderen Kommentare gar keinen Hinweis auf die Bedeutung der Bildschirmauflösung. Diese ist ja durch Deine Rückfrage dankenswerterweise noch einmal bekräftigt worden. Mein Chef sagte immer: "Es gibt keine dummen Fragen, allenfalls dumme Antworten."

Gruß, Jan