Hallo Forum,
seit langem ärgere ich mich, dass ich im Herbst und Winter so selten zur Sonnenbeobachtung komme. Die Bebauung und reichlich hoher Baumbestand lassen auf dem Hof keine Aufnahmen zu.
Nun sammelt sich im Laufe der Jahre doch so einiges an Equipment, so dass man aus der Not eine Tugend machen kann. Hier mein Notfall-Setup, so kann ich jetzt vom Sofa aus nachmittags für eine dreiviertel Stunde die Sonne erhaschen. Bei der aktuellen hohen Aktivität lohnt sich das auf jeden Fall.
Auf meinem "Kampfzwerg" Stativ sitzt ein großer Kugelkopf, darauf die Polarie zum Nachführen, der Original-Kugelkopf vom Ministativ schleppt mein PST. In der AlCCD5 sitzt noch ein 2x Barlowelement. So komme ich in den Fokus und das "Fringing", lästige Streifenbildung bleibt noch so halbwegs erträglich.
Aus diesem Aufbau habe ich dann folgende Aufnahmen rausgequetscht:
Aktive Regionen im Osten (AR 1882 und randnah 1884)
Aktive Regionen mit eruptiver Protube im Westen
Und das ganze nochmal 6 Minuten später, die Protube hat sich schon verändert:
Die Wolkenlücke war kurz und der Wind stürmisch, nach knapp einer halben Stunde war der Himmel über Gladbeck wieder dicht.
Hoffentlich haben die Regionen im Osten ihr Pulver (2 X-Flares in den letzten Tagen) noch nicht verschossen. Da lohnt es sich sicher, dran zu bleiben.
Gruß,
Anke