Bino aus 2 Schmidt-Cassegrain

  • Hallo an alle
    Ich hatte vor demnächst aus 2 Spiegelteleskopen der art Schmidt-Cassegrain (ca.6") ,spiegel selbst geschliffen, ein Bino zu bauen.
    Deshalb wollte ich fragen ob jemand so etwas schon mal ausprobiert hat und wie man beim Bohren der löcher im Hauptspiegel (Pyrex) Muschelbrüche vermeidet.

  • Hallo Daniel,


    habe ich deinen Beitrag richtig verstanden, dass du zwei Schmidt Cassegrain Teleskope selber baust?


    Ich habe zwar schon ab und zu mal von derartigen Selbstbauten gelesen, aber bisher noch keinen vollständigen Baubericht oder gar eine Anleitung gesehen. Daher würde mich interessieren, wie du die Schmidt-Platte hergestellt hast. Alleine schon das beschaffen einer entsprechend dünnen und fehlerfreien Glasplatte für die Schmidtplatte stelle ich mir schwer vor. Wie hoch sind die Anforderungen an die Planparallelität einer rohen Schmidtplatte.


    Wie hast du die Sekundärspiegel hergestellt? Nach der Prüfglasmethode, oder gibt es noch einen einfacheren Weg?


    Viele Grüße,
    Roland

  • Nein, ich habe bis jetzt noch keine Cassegrains gebaut aber ich hätte es vorgehabt, denn ich habe schon öfters von Spiegelteleskop Ferngläsern gehört aber ich dachte mir dass die Newton-teleskope dfür nicht geeignet sind, was die dicke des Spiegels betrifft würde ich deswegen ja auch nur höchsten 6" verwenden.

  • Hallo Daniel,


    hast du überhaupt schon mal ein Teleskop selbst gebaut?
    So ein SC ist nicht einfach zu machen. Die Schmidtplatte hat eine komplizierte Form und man wird sie wegen der Reflexanfälligkeit auch Vergüten wollen.
    Die Spiegel sind sehr kurzbrennweitig, ich glaube der Haupt- und Fangspiegel hat um die F/3 als Öffnungsverhältnis. Da ist das Loch im Hauptspiegel noch das kleinere Problem.


    Wenn er hier nicht sowieso noch was schreibt, kannst du ja mal mit Kurt Kontakt aufnehmen. Ich glaube gelesen zu haben, dass er schonmal einen Cassegrain gebaut hat.


    Ansonsten wäre mir bei einem SC das Gesichtsfeld zu gering. Wenn du ein Bino für die Planetenbeobachtung haben willst, würde ich einen Binoansatz verwenden. Licht ist bei der Planetenbeobachtung genug da. Für DeepSky Beobachtung wäre mir wiederum das Gesichtsfeld zu klein und die Öffnung mit 6" zu klein.


    Nur so meine Gedanken dazu...


    Grüße

  • Hallo Daniel,


    hast du überhaupt schon mal ein Teleskop selbst gebaut?
    So ein SC ist nicht einfach zu machen. Die Schmidtplatte hat eine komplizierte Form und man wird sie wegen der Reflexanfälligkeit auch Vergüten wollen.
    Die Spiegel sind sehr kurzbrennweitig, ich glaube der Haupt- und Fangspiegel hat um die F/3 als Öffnungsverhältnis. Da ist das Loch im Hauptspiegel noch das kleinere Problem.


    Wenn er hier nicht sowieso noch was schreibt, kannst du ja mal mit Kurt Kontakt aufnehmen. Ich glaube gelesen zu haben, dass er schonmal einen Cassegrain gebaut hat.


    Ansonsten wäre mir bei einem SC das Gesichtsfeld zu gering. Wenn du ein Bino für die Planetenbeobachtung haben willst, würde ich einen Binoansatz verwenden. Licht ist bei der Planetenbeobachtung genug da. Für DeepSky Beobachtung wäre mir wiederum das Gesichtsfeld zu klein und die Öffnung mit 6" zu klein.


    Nur so meine Gedanken dazu...


    Grüße



    Edit: Sorry für den Doppelpost, der Server hat irgendeine Fehlermeldung gebracht und jetzt ist der Beitrag zweimal da....

  • Hallo,
    also ich habe mal für einen Kunden ein Bino aus 2 C8 gebaut.


    Ich kann aber nur davon abraten. Ich habe mich jahrelang mit der Problematik der Vignettierung befasst, bei meinen Refraktorbinos kommt hinten 30mm voll ausgeleutetes Feld an.
    Das ist recht schwierig und geht nur ab F7.


    Bei diesem C8 Bino ist ja das Blendrohr sehr klein, ein voll ausgeleuchtetes Gesichtsfeld von nur ein paar mm kommt im gerechneten optimalen Fokuspunkt hinten an.
    Nun ist der Weg durch die Umlenkspiegel wesentlich länger, in diesem Fall der C8 kommt hinten 150mm Öffnung an.
    2. Punkt, SC´s sind auf eine bestimmten Abstand HS-FS gerechnet, also ein recht fester Fokuspunkt hinter dem Tubusende. Legt man den extrem nach aussen, ändert sich die optische Qualität stark ins Negative.

  • Nun gut, zuerst mal, ja ich habe schon 2 Spiegelteleskope gebaut, wenn das öffnungsverhältnis wirklich F3 sein sollte wäre das wirklich unpraktisch da ja schon der Fangspiegel die ohnehin kleine Öffnung dezimiert.
    Dann werde ich wohl eher die idee mit dem Bino sein lassen und mal ein 10" normales versuchen.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stefan_Privat</i>
    <br />Nun ist der Weg durch die Umlenkspiegel wesentlich länger, in diesem Fall der C8 kommt hinten 150mm Öffnung an.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Stefan,


    ich vertsehe nicht, warum du drei Zenitspiegel pro Seite verwendest. M.E. sollten zwei Spiegel doch gleich mehrere Vorteile haben. Erstens ist die Bildorientierung dadurch richtig und zweitens verkürzt sich der Weg. Das sollte doch die etwas kompliziertere Einstellung des Augenabstands mehr als aufwiegen.


    Gruss Heinz

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