Servus!
So gut die Lodestar als Guidingkamera ist, hat sie doch eine arge mechanische Schwachstelle:
Die Steckverbindung am Guidingkabel an der Kamera.
Die ist derart filigran gebaut, dass man sich fragt, was sich eine so grosse und bekannte Firma bei der Konstruktion gedacht hatte.
Platzmangel ist keine Ausrede.
Da gehört eine runde, möglichst schraubbare Verbindung dran.
Gut, es gibt eine Zugentlastung zu kaufen, doch wer legt schon 35 € für ein Plastikteil auf den Tisch , das maximal 3 € wert ist?
http://www.teleskop-express.de…-die-Steckverbindung.html
Also selber basteln. Ich habe mir einstweilen provisorisch mit zwei Kabelbindern geholfen, mit denen ich das Guidingkabel an das doch stabilere Mini-USB-Kabel geheftet habe.
In meinem Fall waren bei Fehlermeldungen wie "Fehler in RA" oder "Fehler in DE" nämlich weder eine alte, schwarze EQ-6, Bj. 2008, noch eine schlechte Klemmung der Achsen, noch eine defekte Steuerung, noch ein mieses Getriebe mit schlechten Schrittmotoren, noch falsche Parameter im Guidingprogramm, noch totale Unfähigkeit in der Elektronik schuld, sondern eine schlechte Verbindung an einer "professionellen" Steckverbindung.
Mal fehlte zeitweise ein Kontakt zu RA , mal einer zu DE.
Bemerkt habe ich das per Zufall. Das gesamte Setup lief am Vortag einwandfrei und einen Tag darauf mit genau denselben Einstellungen nimmer.
Nun, ich habe den anscheinend ohnehin fest sitzenden Guidingkabel-Stecker ganz fest in die Kamera gedrückt und - siehe da - auf einmal lief alles!
Auch nach 5 Minuten Belichtungszeit gab es zusammen mit dem Minileitfernrohr von TS schöne, runde Sterne.
Schon allein der Übergang vom Kabel zum Kamerastecker schaut extrem bruchgefährdet aus und er ist es auch:
Was hilft ein Knickschutz, der gar nicht über den Stecker reicht? Nichts!
Normalerweise sollte die oben genannte Zugentlastung bei der Lodestar standardmässig dabei sein, bis die Firma eine bessere Lösung gefunden hat.
Abgesehen davon ist das Guidingkabel mit 2 Metern einfach zu kurz.
Gruss
Gerhard