Nagler31 vs Panoptic27

  • Oh vielen Dank Heinz. Genau das was ich gesucht habe:)


    Das nächste ist zwar ein bisschen offtopic jetzt, aber es wurde schonmal darüber geredet in diesem thread.


    Heinz, du hast mich gefragt ob mein Teleskop richtig justiert ist?


    Ich hab hier ein Foto gemacht.



    Das ist so schon richtig oder?
    Der OAZ liegt nicht zentrisch zum Rest. Aber das sollte eigentlich keine Rolle spielen. Ich glaube dass muss sogar so sein wegen dem offset.
    der FS liegt 45° zum HS und der Innendurchmesser des OAZ ist voll abgebildet auf dem FS.


    Grüsse, Sandro

  • Ganz astrein ist die Justage m.E. nicht. Bei einem f/6 System gibt es nur ganz wenig Offset. Da würde ich den HS so weit verstellen. dass der Schnittpunkt der FS-Streben mittig ist.

  • wenn ich den OAZ Innendurchmesser zentrisch zum FS stelle ist der HS nicht mehr zentrisch im FS. d. h. keine 45° mehr. Die einzige Möglichkeit wäre den FS zu versetzen. Nach unten. Aber nicht entlang der optischen Achse. Sondern durch verstellen der Spinnenschrauben außen am Tubus. Dadurch würden sich dann aber die Spinnenarme elastisch verbiegen. Und das sieht noch komischer aus.
    Hab ich so nicht die volle Leistung der Optik?

  • Entschuldige. Ich hab dich falsch verstanden.
    Klar, das geht auch wenn ich den HS verstelle. Dann gibts aber wieder ein Problem.
    Das Spinnenkreuz liegt dann nicht mehr zentrisch im Tubus.
    Der rechte Spinnenarm würde kürzer werden (Foto) und der Linke länger.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: zunae</i>
    <br />Dann gibts aber wieder ein Problem.
    Das Spinnenkreuz liegt dann nicht mehr zentrisch im Tubus.
    Der rechte Spinnenarm würde kürzer werden (Foto) und der Linke länger.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Genau das ist doch momentan das Problem. Das blaue Kreuz ist mittig, aber die Spinne ist dazu nach rechts versetzt, Auf dem Foto ist der linke Spinnenarm ca. 10% länger als der Rechte.

  • Ok, die Spinnenarme sind nun alle gleich lang.
    Das blaue Kreuz befindet sich aber immernoch an der selben Position.
    Wenn ich das Blaue Kreuz auch zentrisch möchte, verliere ich wieder das Zentrum - FS HS


    Wie schon geschrieben. Die einzige Lösung wäre die Spinne aussen am Tubus (4 Verstellschrauben - je Spinne eine Schraube) so zu richten dass danach im OAZ - &gt;alles&lt;- zentrisch zueinander steht. Aber dann sind die beiden gegenüberliegenden Spinnenarme krumm.


    Kann das ein Herstellungsfehler sein? Bzw. ist das Offset zu gross? .. bzw FS falsch aufgeklebt?


    Grüsse, Sandro

  • Hallo Sandro,


    ich verstehe dein Problem noch nicht.


    Die normale Justage besteht aus 3 Schritten in dieser Reihenfolge:
    1. FS auf OAZ ausrichten. Dazu dient die zentrale Schraube der FS-Halterung, mit der der FS entlang der optischen Achse verstellt werden kann. Dieser Schritt muss normalerweise nur nach dem Zerlegen des Teleskops durchgeführt werden.
    2. FS auf HS ausrichten. Dazu dienen die drei kleineren Schrauben der FS-Halterung und dabei wird die Mittenmarkierung des HS mit dem OAZ (Guckloch des Cheshire) zur Deckung gebracht.
    3. HS auf FS bzw. Tubusmitte ausrichten. Dazu dienen die Schrauben des HS-Halterung und dabei wird der FS-Schatten bzw. die FS-Spinne auf die Mittenmarkierung des HS bzw. das Guckloch des Cheshire ausgerichtet. Die Position der HS-Mittenmarkierung ändert sich dabei nicht, ansonsten stimmt irgend etwas mit der HS-Zelle nicht.

  • Hallo Sandro, hallo Heinz,


    da bei diesem Gerät schon einiges hin und hergestellt wurde, empfehle ich folgendes:


    1. den FS mittels der Spinnenarme exakt zentrisch ausrichten


    2. den FS auf den OAZ ausrichten (FS hoch/runtersetzen mit der Zentralschraube)


    3. den OAZ auf den FS ausrichten (mögliche seitliche Abweichungen per OAZ Kippung ausgleichen)


    4. den FS bezüglich HS so ausrichten, dass der gesamte HS zentrisch im FS zu sehen ist


    5. die HS-Mittenmarkierung durch HS-Verstellung auf das Guckloch ("Filmdose", Cheshire, Concenterokular) ausrichten


    Ein Offset ist bei diesem Teleskop nicht notwendig und wird eigentlich nur gebraucht, wenn der FS extrem knapp bemessen ist.

  • Hallo Dietmar,


    an das Ausrichten des FS zur Tubusmitte habe ich auch schon gedacht. Zwar sollte ein kleiner Fehler dort nichts ausmachen (zumindest nicht eine Verschiebung entlang der OAZ-Achse), aber wenn man schon die komplette Justage durchzieht, sollte das als erstes überprüft werden.
    Was meinst du genau mit Punkt 3? M.E. lässt sich ein schiefer OAZ nur mit einem Fadenkreuz-Cheshire feststellen.


    Gruss Heinz

  • Punkt 3 von Heinz


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Die Position der HS-Mittenmarkierung ändert sich dabei nicht, ansonsten stimmt irgend etwas mit der HS-Zelle nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Punkt 5 von Dietmar


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> die HS-Mittenmarkierung durch HS-Verstellung auf das Guckloch ("Filmdose", Cheshire, Concenterokular) ausrichten <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Diese Aussagen widersprechen sich.
    Also meine HS Mittenmarkierung verstellt sich wenn ich an den Justageschrauben des HS drehe.
    Wär ja zu leicht wenn sie das nicht tun würde:)

  • &gt;Die HS-Mittenmarkierung durch HS-Verstellung auf das Guckloch ("Filmdose", Cheshire, Concenterokular) ausrichten&lt;


    Was widerspricht sich da? In das Loch der HS-Mittenmarkierung (bei Lochringverstärker) muss das Guckloch hineinjustiert werden.

  • Dann verstehe ich hier was nicht.


    Heinz sagt die HS Mittenmarkierung sollte sich beim justieren der HS Zelle nicht mehr bewegen.
    Und du sagst, die Mittenmarkierung muss ins Guckloch hineinjustiert werden.


    theoretisch gesehen sollte sich die Mittenmarkierung auch nicht bewegen. Die Mittenmarkierung sitzt ja zentrisch im Tubus. Also wieso sollte sich die bewegen wenn der HS justiert wird?

  • Die Mittenmarkierung sitzt in der HS Mitte. Du siehst durch das Guckloch die Mittenmarkierung und das Guckloch (reflektiert vom FS zum HS und über den FS zurück zum Auge).
    Durch drehen an den HS Justierschrauben wird die Gucklochreflektion bewegt, und zwar so, dass MM und Guckloch zentrisch sind.

  • Dietmar hat recht. Die Position des HS-Mittenmarkierung ändert sich durch das Verstellen des HS nicht, aber der Bezugspunkt für die Mittenmarkierung kann beim Verstellen des HS wandern.
    So langsam wird mir klar, warum die 1-2-3-Justage bei stark dejustierten Newtons nicht so funktioniert, wie sie überall beschrieben wird. Mir war aufgefallen, dass Schritt 2 und 3 manchmal wiederholt werden müssen, um sich so iterativ dem korrekten Ergebnis zu nähern. Das wird aber, so weit ich weiss, in keiner der bekannten Anleitungen erwähnt.
    Allerdings vermisse ich in Dietmars Beschreibung die Berücksichtigung der Spinne bzw. des FS-Schattens. So wie Dietmar die Justage beschreibt, läuft ja auch die Kollimierung per Laser (OAZ &gt; FS &gt; HS &gt; FS &gt; OAZ) und dabei wird der Weg des Lichts vom Tubus zum HS nicht berücksichtigt.


    Ich hatte in letzter Zeit bei der Justage immer das Glück, dass ich kaum etwas am HS verstellen musste. Da passte die Kollimierung immer schon nach der FS-Verstellung.

  • Hallo Heinz,


    ich bin hier ausschließlich bei Schritt 3.


    Beim Laser macht eine Verkippung/ein Wackeln oä. im OAZ einen Unterschied im Resultat der Kollimation.


    Beobachtest Du durch das Guckloch (Filmdose), dann ändert auch ein Wackeln des Kopfes nicht die Anzeige. So ist es auch bei der barlowed Lasermethode:


    Ein Wackeln am Laser lässt die reflektierte Mittenmarkierung ruhig stehen. Es ist ja das Echtbild der MM, nicht der direkte Laserstrahl mit Einfallswinkel = Ausfallswinkel.

  • Hallo Dietnmar,


    ich wollte es gerade noch ergänzen, dass beim Laser die Verkippung dazu kommen kann, welche bei den anderen Justierwerkzeugen nicht vorhanden ist. Darum bevorzuge ich den Cheshire, auch wenn die Justage per Laser bequemer ist.


    Gruss Heinz

  • Der FS Halter sitzt in der Tubusmitte. Ich hab die einzelnen Spinnenarme gemessen. Was aber nicht heißen muss dass Der FS in der Tubusmitte sitzt. Und ich glaube da ist bei mir das Problem.
    Ok. Ich hab dann nach der Anleitung von Dietmar die Justage fortgeführt. Die Verkippung des OAZ konnte ich allerdings nicht prüfen.


    Das Ergebnis sieht immer noch ähnlich aus, wie auf dem Foto das ich hochgeladen habe. Einzig die Spinnenarme werden jetzt im HS alle gleich lang abgebildet.
    Aber das blaue Kreuz bzw OAZ steht immer noch exzentrisch zum Rest.
    Mache ich den so wie auf dem Foto irgendwelche Kompromisse, was die Abbildung am Nachthimmel angeht? ? Jetzt abgesehen von den verschieden langen Spinnenarmen.

  • Hi Sandro,


    bei GSO/Galaxy sitzt der FS mittig (Streben) und ist auch mittig montiert. Offset gibt es nicht, das wird durch den eigentlich übergroßen FS kompensiert- die Obstruktion liegt ja bei ca. 25%


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Sandro,


    ich weiss immer noch nicht, was du mir exzentrisch meinst. Das blaue Kreuz auf dem Bild ist doch mittig in beiden rot eingezeichneten Kreisen. Wenn jetzt auch noch der FS-Streben das blaue Kreuz treffen, ist doch alles zentriert und die Kollimierung sollte m.E. passen.

  • Hallo Sandro,


    du brauchst dir keine Gedanken zu machen, wenn nicht alles zentrisch ist.


    Auf der Seite von Ekkehard gibt es gute Informationen (http://www.pteng.de -&gt; Astronomie -&gt; Justage -&gt; Newton-Justage)


    Ohne Offset würde man die OAZ Zentralachse genau auf die geometrische Mitte des FS ausrichten.


    Beim Justieren mit Cheshire stellt man "automatisch" einen Offset ein!


    Zitat: Im weiteren Verlauf wird man nun feststellen, daß der axiale Offset (zum HS hin) schon "automatisch" eingestellt war wenn man nach Seite 1 dieser Anleitung justiert hat,
    da sonst der FS nicht zentrisch im Cheshire erscheint.
    Dementsprechend müsste theoretisch nur der Offsetwert in Richtung vom Okularauszug weg eingestellt werden.


    Und Offset spielt nur eine Rolle, wenn der FS minimal berechnet ist.

  • ==&gt; Dietmar
    Wie Stefan schon sagte. Der FS bei meinem Galaxy sollte genügend gross dimensioniert sein. Also dann muss ich mir wohl wirklich nicht den Kopf darüber zerbrechen. Aber ich habs halt gerne perfekt:)


    ==&gt;Heinz
    Die FS Streben kann ich ohne Probleme zentrisch zum blauen Kreuz einstellen.
    Nur dachte ich der OAZ muss auch zentrisch im FS Schatten liegen.


    So hab ich das gemeint:
    Ich bin grad unterwegs darum hab ich das Foto mit Dropbox verlinkt. Ich hoffe das ist okay.
    http://db.tt/O0la2qcE


    Das Foto ist nur zum zeigen wie ich die ganze Zeit gemeint habe, wie es aussehen soll. Abgesehen dass der HS nicht zentrisch im FS abgebildet wird.

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