dobson oder doch gleich richtung fotografie?

  • hallo zusammen


    ich hatte schon mal vor längere zeit ein thread gestartet...
    musste da aber doch feststellen das ich da vielleicht ein bisschen zu eilig war, und mich vielleicht doch erst noch bisschen einlesen muss.
    gesagt getan, es sind paar Monate vergangen, und ich bin noch immer sehr interessieret an der Astronomie, ja sogar noch mehr als vorher.
    desweitern verstehe ich zwischenzeitlich auch bisschen mehr, und weiss doch auch langsam was ne Montierung ist usw. ;)


    so aber nun zum Thema.
    jetzt bin ich aber am punkt wo das Teleskop ins haus kommen muss.
    wie sich vielleicht der einte oder andere noch erinnern kann, war die astrofotografie ein grosses Thema für mich. da möchte ich gleich vorab sagen, das Thema werde ich auch weiter verfolgen. dies fasziniert mich zu sehr, da bringt mich auch keiner weg.
    und genau darum stehe ich nun wieder vor der qual der Wahl, welches Teleskop soll ich mir nur kaufen oder doch nicht.
    -dobson: ganz klar viel Öffnung, und sicherlich für einen Anfänger keine schlechte Wahl. vor allem um sich mal zurecht zu finden am grossen himmel! das sehe ich absolut ein, und verstehe euch da zwischenzeitlich auch absolut! irgendwo ist mir das dobson inwzischen auch sehr sympatisch, zugleich hätte ich auch was für die Zukunft um visuell neben der fotografie zu spechteln.
    beim dobson würde die Wahl auf ein 10 zoll fallen.
    http://www.astroshop.de/skywat…b/p,5025#tab_bar_2_select


    oder soll ich doch lieber gleich mit einem Newton(sind ja zwar beide) mit parallaktischter Montierung einsteigen. wäre natürlich somit eine Basis für zukünftige fotografie, und ich würde mir da kosten sparen...
    da wären dann meine Favoriten..
    http://www.astroshop.de/skywat…/p,14991#tab_bar_0_select
    oder
    http://www.astroshop.de/orion-…0-skyviewpro-eq-5/p,13856


    was mir auch schon länger durch den kopf geht, ich aber so nirgends lese. warum montiert man nicht ein ein Newton vom dobson auf eine parallaktisch Montierung,so müsste man ja quasi nur die Montierung kaufen. könnte aber beides machen und jeweils die Vorteile geniessen.


    grüsse aus der schweiz

  • Hi, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...dies fasziniert mich zu sehr, da bringt mich auch keiner weg.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dein Geldbeutel oder dein Frust werden dich davon bestimmt schnell wegbringen. [:D]


    Zum Dobson- ich würde mir an deiner Stelle die GSO oder die Galaxy genauer anschauen, finde ich besser im Vergleich zu den Skywatchern.


    Zu deiner Auswahl Newton parallaktisch montiert- die 8" sind schon für visuell zu groß für die Montierungen. Fotografisch kannst du diese Kombinationen abhaken, da gehört etwas deutlich stabileres unten drunter.


    EQ-5 geht noch mit einem 150/750 Newton- der zeigt dir aber visuell schon weniger. 8" gehört für Fotografie eine EQ6 dazu. Nur weil es die Händler so verkaufen heißt es nicht, das du damit auch erfolgreich Fotos machen wirst.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo,


    viel hat sich in den letzten drei Monaten nicht getan. Eine NEQ-5 ist immer noch zu schwach für einen 8"- Newton [:D].<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">was mir auch schon länger durch den kopf geht, ich aber so nirgends lese. warum montiert man nicht ein ein Newton vom dobson auf eine parallaktisch Montierung,so müsste man ja quasi nur die Montierung kaufen. könnte aber beides machen und jeweils die Vorteile geniessen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das geht durchaus und wird auch gemacht. Aber viele, die so etwas vor haben, stellen dann plötzlich fest, dass die Montierung mindestens doppelt so teuer ist wie das Teleskop, das darauf soll. Das wirft so manche Planung um.


    Gruss Heinz

  • Hallo,


    Fotografie und sparen. Der war gut. [:D]
    Stefan hat es auf den Punkt gebracht. Ich selbst habe mit Fotografie nichts am Hut. Allerdings kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen, daß ein 200/1000-Newton auf EQ5 eine Bestrafung ist. Dasselbe Gerät auf einer HEQ5 ist auch nicht gerade empfehlenswert, vom visuellen Standpunkt aus betrachtet.
    Vielleicht solltest Du Dir eine andere Option überdenken: 2 Systeme, eines visuell, eines fotografisch. Dann klappt's auch mit der EQ5.


    Gruß, Andreas

  • Hallo,
    scheinbar hast du dich nicht genug eingelesen.
    Die beiden von dir verlinkten parallaktisch montierten Teleskope sind für die Astrofotografie viel zu schwach montiert.
    Bei Teleskopen dieser Größe sollte es mindestens eine HEQ5, oder besser eine EQ6 sein.
    An der Monierung fehlen außerdem noch Motoren und eine Steuerung mit Autoguider Schnittstelle.
    Die Teleskope selbst sehen aus, als wenn sie für visuelle Beobachtung ausgelegt sind. Sie haben keinen Feintrieb am Okularauszug.
    Fotografisch optimierte Teleskope haben ihren Fokus mindestens 55 mm oberhalb des 2 Zoll Anschluss.
    Das bedeutet, daß man für die visuelle Beobachtung eine Verlängerungshülse braucht.
    Deswegen kann man die visuell ausgelegten Dobsons auch nicht so ohne weiteres für die Fotografie nutzen, der Fokus liegt zu weit innen.


    Gruß
    Peter

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich hatte schon mal vor längere zeit ein thread gestartet...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ...und immer noch wissen wir nicht wie du heißt?


    Hallo Aspidelaps,


    ich weis, als Anfänger liest man viel, aber überliest viele wichtige Dinge, weil sie einem nichts sagen. Die ganzen Zusammenhänge zu verstehen ist für Einsteiger nichts so ganz einfach.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">warum montiert man nicht ein ein Newton vom dobson auf eine parallaktisch Montierung,so müsste man ja quasi nur die Montierung kaufen. könnte aber beides machen und jeweils die Vorteile geniessen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Im Falle deines ausgesuchten 10"-Newtons müsste da eine Montierung der 4-5000Euro-Klasse drunter um nur einigemassen stabil zu sein. Und Wer kauft das Monstrum dann?
    Der Hauptvorteil eines Dobsons ist nicht der Newton selbst, sondern die Tatsache, das das Teleskop auf einer einfachen, robusten und billigen "Befestigung" ruht. Diese spart Geld und ist einfach zu bedienen. Dadurch kann viel Geld in die Größe der Optik fließen, was dem visuellen Beobachten sehr zugute kommt.
    Paralaktisch montierte Teleskope dienen hauptsächlich der Fotografie. Hier gilt die Regel: der Hauptteil des Budgets fließt in die Monti, denn die muss stabil sein. Eigentlich muss sie noch stabiler als stabil sein, aber wer kann das bezahlen?


    Also um deine Fotowünsche gleich mal in die richtigen Bahnen zu lenken sei Dir gesagt: Diese überaus faszinierende Disziplin hat einen entscheidenden Haken: Sie ist teuer! Um einigermassen vernünftig DeepSky fotografieren zu können muss man mit einem Minimum-Budget von etwa 2000 Euro rechnen. Lass uns nicht über 200 Euro streiten, aber wenn es wesentlich billiger wird, ist es in der regel rausgeschmissen Geld. Viele werden jetzt ausschreien das das ja wohl übertrieben sei und es viel billiger geht. Für ernsthafte Deepsky-Photos, also galaxien, Nebel, Kugelsternhaufen, planetarische Nebel usw. beginnt da die Reise. Und ich sagte sie beginnt da! Rechne ruhig mit weiteren Kosten im Laufe der Zeit, weil deine Ansprüche steigen.


    Der erste Orionnebel ist sagenhaft, der zehnte toll und danach beginnt man zu fragen, ob nicht eventuell noch ein Weitfeldgerät dazu kommen soll, oder ob ein größeres Teleskop die Sache einfacher macht, oder eine neue Montierung, oder...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">dies fasziniert mich zu sehr, da bringt mich auch keiner weg.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das macht die Sache nun auch nicht einfacher! Das Problem hast Du sinngemäß richtig erkannt: entweder visuell oder fotografisch!
    Die Qual ist, wenn man sich vorerst für die visuelle Beaobachtung entscheidet, das man dann hinter dem Okular sitzt und darüber nachdenkt wie es denn auf dem Foto aussehen würde. Umgekehrt sieht man durch ein preiswertes Fotoequipment das Objekt nur als grauen Flusel, weil einfach die Öffnung fehlt.


    Ein Kompromiss könnte ein 8"F5-Newton auf einer EQ-6-Montierung sein. Für solch ein Equipment legst Du aber locker auch 1300 Euro hin. damit kann man aber auch gut beobachten, sieht viel und kann es später zum Fotosetup ausbauen.
    Aber auch hier liegt die Krücke im Detail. Visuell brauchst Du noch einige gute Okulare, also weitere 2-300 Euro. Und wenn Du später auf Fotosetup umbaust kommen sicher noch einmal gut 600-1000 Euro auf dich zu (Guider, Kamera, Komakorrektor, Zusatzteile bzw. kleinen Refraktor, Guider, Flattener Zusatzteile).
    Der einzige Vorteil in dem Setup liegt darin, das Du mit der EQ-6 eine recht ordentliche Montierung besitzt, also im Laufe deiner Entwicklung recht unabhängig bist.


    Insgesamt werden dich im fotografischen Bereich noch viele viele Probleme überfallen, die oft auch einen guten Happen Geld kosten, oft aber auch nur einen Batzen Geduld, viel Fleiß und reichlich Frustrationsfestigkeit. Der Lohn der Mühen sind dann die Bilder, die vielen Kontakte die man geknüpft hat und nicht zuletzt das Gefühl es geschafft zu haben. Das hält aber nur ein paar Wochen, dann sucht man sich neue, schwere Ziele...


    So. es liegt an Dir. Ich rate Dir einfach noch mehr zu lesen udn vor allem mal den Kontakt zu Astronomen deiner Umgebung zu suchen. Das klärt meist viele viele Probleme.


    CS
    Ulrich

  • oha, das ging ja schnell mit den antworten!
    danke euch!


    ok ok, die montierung sind zu schwach, dass habe ich verstanden.
    doch eigentlich ging es mir jetzt mehr drum, ob ich mit den 2 Teleskopen schon mal eine gute Wahl getroffen hätte oder nicht.
    da ich anfangs so oder so nur visuell beobachten würde, wären die eq5 montierung ja nicht so ein Problem.
    oder sehe ich die jetzt auch falsch?
    die müssten die Teleskope ja eigentlich relativ rüttel/zitterfrei tragen können.


    ich bin mir auch bewusst das die fotografie ein teures Hobby ist..
    vorallem die Montierungen, die sind nebst der Kamera quasi das teuerste an dem ganzen vorhaben. ist mir absolut klar!
    glaubt mir, ich habe den astroshop.de schon rauf und runter angeschaut. ;)
    doch eins nach dem anderen.
    1. Teleskop kaufen
    2. paar neue okulare filter usw
    3. hoffen das ich mich bis dahin am himmel halbwegs zurechtfinde ;)
    4. dann neue montierung kaufen.
    5. mit den ersten schritten in der fotografie anfangen.
    bis die 5 punkte erfüllt sind, wird sicherlich gut und gern 1-1.5 jahr vergehen.
    dass muss nicht alles auf einmal passieren..
    aber lesen kann ich auch noch lange, doch irgendwann vergeht eim auch einfach der spass am lesen, und mann möchte starten..
    Gott hat die welt auch nicht an 1 tag erschaffen. [:D]


    daher lasst jetzt mal die montierung weg, und sagt mir bitte ob die 2 Teleskope zumindest brauchbar sind, oder nicht?
    so quasi um zu starten, in dem ganzen vorhaben.
    mit 8 zoll müsste ich da ja eigentlich nicht so verkehrt liegen, oder?


    (==&gt;)imageshare
    ich bin der Alex! :)


    Ps: ich möchte einfach nicht alles zig mal kaufen, sondern wen möglich das projekt bisschen mit Struktur starten..

  • Peter dann frage ich dich jetzt..
    was würdest du mir den empfehlen, das auch der punkt mit Feinabstimmung stimmt.
    ich sage mal im preisrahmen um die 500-600euro.

  • Hallo Alex,
    für den Einstieg einen gebrauchten 8-10 Zoll Dobson + 2-3 ordentliche Okulare und eventuell eine Webcam um erste Erfahrung in der Mond und Planetenfotografie zu bekommen.
    Anschließen üben, üben und nochmal üben, nebenbei kräftig sparen.
    [:D]


    Wenn ca. 2000-2500 € zusammen sind, Deep-Sky Fotoausrüstung kaufen.
    Monti EQ6 klasse ca. 1200€
    Teleskop 80-100 mm ED + Flattner, oder alternativ 200/800mm Newton + Korrektor, ca 600-1000€
    Astromodifizierte DSLR 600€
    Autoguider, je nach Geschmack, entweder mit Laptop, oder wie ich es gemacht habe Stand alone MGEN. ca. 250-550€
    Diverse Adapter, 100€


    Du siehst da kommt einiges auf dich zu. Den Dobson kannst du danach fast verlustfrei weiterverkaufen, falls du ihn nicht mehr magst.


    Gruss
    Peter

  • peter eigentlich war die frage anderst gemeint....
    kannst du mir ein Teleskop empfehlen, das deine einwände erfüllt. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Fotografisch optimierte Teleskope haben ihren Fokus mindestens 55 mm oberhalb des 2 Zoll Anschluss. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    aber ja, danke trotzdem für die antwort.


    ich verstehe einfach eins nicht! immer kommt der punkt es kostet was...
    ich habe es schon im letzten thread gesagt, das Geld spielt mir nicht so ein rolle...!
    was natürlich nicht heisst das ich Geld einfach sinnlos aus dem fenster werfen möchte...
    ich könnte mir auch direkt die Ausrüstung für 3000euro holen, nur wird mir jeder hier wohl recht geben, dass dies auch nicht sinn und zweck efüllen wird...
    naja, ich werde mich entweder noch ewigs einlesen müssen, bis ich selber weiss was ich kaufen muss.. oder wohl oder übel ein dobson kaufen müssen.. den dann leicht frustiert benützen, und mir wohl oder übel jedes mal vor augen halten das ich dies was ich möchte mit dem gerät nicht erreichen werde... naja

  • Hallo Alex,


    ich finde Peter hat dir schon eine Antwort auf deine Frage gegeben...[;)]
    Ich lese aus deinen Beiträgen das es dich doch eh zur Astrofotografie und weniger zum visuellen drängt!
    Wer mit der Einstellung da rein geht ein 8"er oder 10"er Dobson gibt nur ein Frustgefühl sollte sich mal überlegen was er jetzt wirklich möchte!
    Mit einem 10"er Dobson kann man jahrelang Beobachten, aber ich befürchte aus den gelesenen das du lieber mal schnell ein bißchen visuell und dann Fotos?!
    Dann kannst du auch gleich in die Astrofotografie gehen!
    Wenn du wirklich länger in der Astronomie bleibst wirst du wohl auch mit der Zeit 2-3 Teleskope besitzen, ich kenne jedenfalls niemand der nicht mehrere hat, von dessen ist für visuell der Dobson erstmal ein guter Vorschlag und Frust sollte da nicht aufkommen, sondern Freude...[;)]


    Andreas

  • Hallo Alex,
    es gibt nicht <b>DAS</b> Teleskop.
    Ich selbst habe einen 80/480mm ED und einen 250/2000 mm RC für die Fotografie.
    Visuell hatte ich bis vor einem Jahr einen 16er Dobson.
    Visuell beobachte ich auch noch, mit einem 10er Dobson und einem 150/750mm Refraktor, meiner Freundin.


    Ich denke zwar das meine Ausrüstung ganz ok ist und trotzdem sind die nächsten Geldgräber schon in Planung.[:D]
    Du siehst also, mehr geht immer, aber ich plane sowas über Jahre.
    Denn erstmal sollte man seine Ausrüstung im Griff haben, denn Geld ersetzt nicht die Erfahrung.


    Gruss
    Peter

  • Du machst den Fehler, den viele Einsteiger machen: Du willst mit wenig Geld anfangen und dem gleichen Teil später durch Aufrüsten tolle Fotos machen. Und natürlich soll die Optik mgl. gross seio, man will ja schliesslich was sehen. Und bloss kein zweites Teleskop anschaffen, das wäre ja Geldverschwendung, egal wie teuer irgendwelche Nach- und Umrüstung kommt. Das funktioniert nicht, wer heute einen LKW braucht, fährt damit später auch keine Rennen.
    Klar kannst du dir für 500 bis 600 Euro ein 10" Dobson holen, aber wenn du mit dem Teil fotografieren willst, bekommst du vermtl. Probleme mit der Fokallage, denn zum Fotografieren ist ein Dobson nicht gebaut und du wirst ein Vielfaches der Anfangsinvestistion in die Montierung stecken müssen. Und nach dem zweiten Beobachtungsabend wirst du keine Lust mehr haben, das schwere Gerödel durch die Gegend zu schleppen.
    Oder du holst dir einen zu schwach montierten 8-Zöller, mit dem weder das Fotografieren funktioniert, noch das Beobachten Spass macht. Da tauscht du irgendwann die komplette Montierung aus, erst um damit vernünftig beobachten zu können und später noch mal zum Fotografieren. Aber man hat wenigsten kein neues Teleskop angeschafft.
    Oder du machst ganz einfach das, was dir schon im anderen Thread geraten wurde: Du holst dir eine EQ-5 oder ähnliche Montierung und packst ein Teleskop darauf, welches wackelfrei getragen wird. Dann reicht es, für die Fotografie Motoren nachzurüsten und evtl. einen Komakorrektor anzuschaffen. Nachteil: Du wirst dich ewig fragen, wieviel mehr dir wohl ein gleich teurer Dobson gezeigt hätte.


    Eines wird jedenfalls nicht funktionieren: Heute für wenig Geld ein Teleskop holen, um da mal reinzuschnuppern und daraus dann später die Mega-Astrofotomaschine machen.

  • Hallo Alex,


    Du hast im Grunde zwei mögliche Optionen:
    1. Du kaufst Dir jetzt zur Beobachtung ein Dobson und später eine fotografische Ausrüstung. Das läuft auf zwei Teleskope hinaus.
    2. Du kaufst Dir jetzt schon Dein Anfangsequipment für Fotografie, sprich EQ6 und Teleskop. Damit kannst Du anfangs auch schon visuell einsteigen. Das läuft auf ein Teleskop hinaus, aber Du müßtest jetzt schon investieren.
    Um bei den 8"-Newtons zu bleiben, ein Beispiel:
    http://www.astroshop.de/skywat…s-explorer-bd-ota/p,19166


    Gruß, Andreas

  • Hallo,


    was hält die Gemeinde denn von meinem Vorschlag?


    Heq5 Synscan
    TS APQ65
    Sucher
    Bathinovmaske
    MGEN
    DSLR
    1-2 Okulare


    Kann man durchgucken und fotografieren und Geld spielt ja eh nicht so die grosse Rolle.


    Was meint ihr dazu?


    CS Frank

  • Servus,


    hab jetzt nicht alles gelesen, aber zu dem Punkt:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: frasax</i>
    <br />TS APQ65
    Kann man durchgucken und fotografieren und Geld spielt ja eh nicht so die grosse Rolle.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Kann man nicht, da fehlt noch der Zenitspiegel und dann passt kein 2" Okular mehr dran und 65mm visuell für einen Einsteiger ist schon a weng arg knapp, dann lieber fürs halbe Geld einen 8" Dobson.

  • Hallo Stefan,


    Zenitspiegel ist natürlich eine Investition die nicht zu verachten ist:-)
    Die Baader Hyperions haben ein tolles Preis Leistungsverhältnis und sind mit Steckhülse oder 2" einsetzbar.


    Ja ist ein Widefield Setup. Aber für nen Anfänger!? Ich mag visuell Widefield Setups sehr gerne. Kommt jedenfalls günstiger als 2 Teleskope kaufen.


    Von 8" F/4 oder F/5 Newtons halte ich gar nichts. Weder visuell noch astrofotografisch. Nix halbes und nichts ganzes. Und schwierig im Handling (Korrektor, Justage, Windanfällig etc etc), die Montierungsproblematik mal ganz abgesehen. Warum jemanden der so offensichtlich an Astrofotografie interessiert ist nicht ein dafür optimiertes Setup empfehlen?


    Cs Frank

  • Hi Frank,


    Alex ist Anfänger und will sein erstes Teleskop kaufen und er will natürlich auch gleich in Astrofotografie einsteigen.


    Übliches Fehldenken dabei- man schließt von Tageslichtfotografie auf Astrofotografie- und glaubt es sei ebenso einfach. [:D]


    Alex will auch durchgucken. Ich hab einen William ZS66 und weiß was ich damit (nicht) sehen kann. Ich habauch einen ZS105 und weiß mas mir dieser mehr zeigt- und ich nutze einen 12" und einen 16" Dobson und weiß damit was mir das Mehr an Öffnung zeigt.


    Der TS APQ65 mag fotografisch nett sein und braucht auch keine große Montierung, visuell wäre er für mich ein hübscher Sucher. Selbst für Widefield hat er eigentlich zu wenig Öffnung.


    Was Alex verstehen muss- ein Teleskop reicht nicht um alle Ansprüche abzudecken, außer man nimmt eine Menge Einschränkungen in Kauf.


    Er bräuchte eigentlich-


    a- den großen Dobson für visuelle Deepskybeobachtungen
    b- den langen Refraktor mit einer passenden Cam für Planeten
    c- den kurzen Refraktor/Newton für Deepskyfotografie mit DSRL oder CCD


    Zu b und c natürlich die passende Montierung samt nötigem Zubehör.


    Ist wie im wirklichen Leben- der LKW um Lasten zu transportieren, der Van für die Familie und der nette Sportwagen als Caprio für Schönwetterausflüge- nur das LKW-Van-Caprio habe ich noch nirgends gefunden. [:D]


    Gruß
    Stefan

  • EDIT: Stefan war schneller ;) Übrigens: Das Cabrio-Van mit Anhänger kommt Deinem Ideal doch schon sehr nahe, oder? Den gibt's bestimmt auch mit 200 PS und mehr. [;)]
    http://englishrussia.com/2006/12/27/russian-cabrio-van/


    Für Einsteiger in die Fotografie ist der Apo65Q sicherlich geeignet, jedoch nicht als Erstgerät aufgrund der kleinen Öffnung. Das Gerät ist auch nicht visuell ausgelegt. Ich komme mit meinem herkömmlichen 2" Zenitspiegel nicht in den Fokus, weder mit Plössl, ERFLE, Lvw, Speers Waler, Planetaries noch Sonstigen - auch nicht mit Barlow. Es gibt kurzbauende Zenitspiegel, meist 1.25". Selbst dann habe ich nur 65mm Öffnung. Als Besitzer weiß ich wovon ich rede.


    Ich halte sehr viel von Newton Bauformen und Co, kein anderes System schafft mehr Licht und Auflösung im Verhältnis zum Preis in Richtung Auge oder Sensor. Deshalb wird auch der Besitzer eines perfekten Apo's trotzdem irgendwo eine Lichtkanone in Reserve stehen haben.

  • Servus Frank,


    EDIT: Klemmi war schneller [:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: frasax</i>
    <br />Ja ist ein Widefield Setup. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das meine ich doch, dass genau das nicht funktioniert, weil an den 65Q keine 2" Okulare mit Zenitspiegel passen, da reicht der Fokusweg nicht - es sei denn, man gibt so viel Geld für einen extrem kurzen ZS aus, wie ein 8" Dobson kostet.


    Fotografisch geht dein Vorschlag absolut in Ordnung, genau so was hab ich ja auch ;)

  • hallo zusammen


    vielleicht mache ich auch ein Denkfehler, ich weiss es nicht.
    das werdet ihr mir aber sicherlich sagen!
    in meiner recherche/überlegung bin ich nämlich plus minus so vorgangen.
    8-10 zoll grosses Newton, ergibt schon mal eine schöne Öffnung.
    dobson habe ich aber den Nachteil, die steht auf einer rockerbox, sprich die ist somit Foto untauglich.
    also somit nehme ich doch gleich ein Newton mit Montierung, somit lerne ich auch gleich vom ersten tag an mit sowas umzugehen.
    kann mir doch für mein späteres/weiteres vorhaben nur von nutzen sein.
    die Überlegung kann doch nicht sooo falsch sein?
    mit der eq5 oder neq5 stehe ich ja auch nicht sooo schlecht da, die müsste ja doch paar Kilo tragen können. in einem späteren Zeitpunkt wen ich den umgang damit behersche,kann ich auf eine eq6 umrüsten,und mich langsam Richtung Fotos vorarbeiten. und dazu hab ich doch immerhin noch ne eq/neq5 rumstehen, die ich sicherlich noch brauchen kann!


    was ich aber überhaupt nicht verstehe, an der ganzen Diskussion hier.
    warum empfehlen alle das dobson, aber kein montiertes Teleskop zum visuell schauen??
    wen ich jetzt ein 8-10 zoll dobson oder montiertes nehme, die sind ansich gleich, beides Newton, beide die gleiche Öffnung usw usw....
    es kann doch nicht nur die Montierung das Problem sein...!


    verstehe ich echt nicht....

  • Hi Alex, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">mit der eq5 oder neq5 stehe ich ja auch nicht sooo schlecht da, die müsste ja doch paar Kilo tragen können.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die paar Kilo tragen könnte auch eine EQ-3-2. Es geht um die Schwinungsanfälligkeit bedingt durch den großen Hebel den ein 8" oder gar ein 10" auf die Montierung ausübt.


    Die Ekuh-5 wird nicht zusammenbrechen wenn du einen 10" draufschraubst. Aber bedingt durch den größeren Durchmesser des Teleskops bringst du den Schwerpunkt weiter vom Montierungskopf weg, damit wird der Hebelarm länger und der Aufbau neigt mehr zum Schwingen.


    Auf einer Montierung dieser Klasse geht noch ein 6" Newton. Visuell vielleicht noch gerade so ein 8"er. Fotografisch ist dagegen schon eine HEQ-5 überladen.


    Also- gleich eine EQ-6 nehmen. Dann schleppst du aber eine Menge Gewicht durch die Gegend, auch für visuelle Beobachtung. Aufbauen kostet auch mehr Kraft, einen 8"er oder 10"er auf die aufgebaute Montierung heben, festhalten und festschrauben (vielleicht schon in der Dunkelheit) ist nicht so ganz ohne.


    Und für visuell einen parallaktisch montierten Newton zu nutzen ist die ungeschickteste Möglichkeit. Beim Wechsel von Ost nach Süd zu West steht der Okularauszug plötzlich sehr ungünstig von der Position her. Entweder verdrehst du dir den Kragen beim Einblick oder du drehst jedesmal den Tubus in den Rohrschellen um seine Längsachse- dabei rutscht er gern etwas durch. Abhilfe schafft ein verstellbarer Anschlag (zusätzliche Rohrschelle oder ähnlich).


    Dazu musst du auch für visuell halbwegs einnorden damit du den Vorteil der parallaktischen Montierung auch nutzen kannst, ansonst drehst du auch hier ständig an zwei Achsen herum.


    Und wenn ich (für rein visuell) den Preis vergleiche- der 8" Dobson kostet um 350€- parallaktisch kostet dich der Tubus etwa ebensoviel, dazu kommt dann aber die EQ-6 und die Spannungsversorgung samt Ladegerät- guck selbst nach was dich diese Lösung mehr kostet.


    By the way- auch wenn du eine Ekuh-6 für einen 8" Newton nimmst- denk nicht, das du damit dann schnell mal einfach so auch brauchbare Fotos erhältst. [:D]


    Gruß
    Stefan

  • Hi!


    Newtons, die für Montierungen gebaut werden, sind häufig leichter konstruiert als ihre Dobson-Pendants, daher lassen sich Dobsons nicht so einfach auf eine parallaktische Montierung setzen - entweder nimmt man gleich eine größere Montierung, oder man baut das Teleskop um (was sich bei den Preisen für einen Newton eigentlich nicht lohnt, eine Prismenschiene und Rohrschellen brauchst du ja auch auf jeden Fall). Außerdem ist ein parallaktisch montierter Newton ziemlich benutzerunfreundlich: Während beim Dobson der Okularauszug immer etwa den selben Einblick ermöglicht, wandert er auf der parallaktischen Montierung wild hin und her. Das heißt, man muss entweder immer wieder mal den Newton in den Rohrschellen drehen, den Himmel systematisch abarbeiten anstatt große Schwenks zu machen, oder sich öfter mal den Hals verrenken. Geht, ist aber etwas umständlich.


    Ein Teleskop für Foto und visuell? Geht im Prinzip, aber man muss wissen, worauf man sich einlässt. Ich habe einen ED80/600 - schöner Richfielder, aber bei nur 80mm Öffnung geht ihm visuell halt doch recht schnell die Puste aus. Für mich ist er das endgültige Teleskop, aber Einsteigern würde ich es nicht empfehlen - man braucht etwas Beobachtungserfahrung, um so eine kleine Optik ausreizen zu können. Deep Sky macht ab 8" Spaß, wie es so schön heißt - dann werden z.B. Kugelsternhaufen aufgelöst, anstatt Nebelflecke zu bleiben.


    Fotografisch ist der ED80 dagegen ein klasse Teil. Die Montierung ist eine Vixen GP-DX auf Berlebach Holzstativ, wenn ich fotografiere, oder eine Vixen Porta, wenn ich visuell unterwegs bin. Die Porta ist in der Tasche von Stativ drin, die Fotomontierung ist in einem schweren Koffer, den ich zwar noch gut tragen kann, aber den ich nicht übergrößere Strecken bewegen will. Das einzige Problem, dass die Kombination "Ein Teleskop, zwei Montierungen" hat: Wenn die Kamera läuft, steh ich zwei oder drei Stunden gelangweilt in der Gegend rum, während die Technik arbeitet.


    Ganz wichtiger Tipp: Schau mal nach einer Sternwarte in deiner Nähe, um ein Gefühl für die Geräte zu bekommen: http://www.sternklar.de/gad/ Ein 10"-Newton ist schon ganz schön groß. Und für rund 400 Euro gibt's bereits einen guten 8"-Dobson. Soviel haben mich fast schon der neue Okularauszug plus Kameraadapter und Bildfeldebner gekostet, um den ED richtig fototauglich zu machen. Die gebrauchte Montierung (ohne Stativ) war teurer. Bei dem Geld, was Astrofotografie kostet (wenn man den Frust durch Kompromisse vermeiden will), fällt ein Dobson nicht weiter ins Gewicht, und die Okulare kann man auch an der Foto-Optik verwenden.


    Am nächsten an der parallaktisch montierten eierlegenden Wollmilchsau dran ist noch das Schmidt-Cassegrain. Ein 8"er ist gut transportabel, als Montierung langt eine Vixen GP-DX, Celestron AVX, SkyWatcher HEQ5 und Co gut aus und ist ebenfalls transportabel. Nachteil: die ganz niedrigen Vergrößerungen/großen Bildfelder gehen nicht, und Brennweite und Öffnungsverhältnis sind bei f/10 eher für die Planetenfotografie als für die Deep-Sky-Fotografie interessant. Außerdem ist es das teuerste System. Natürlich geht auch DeepSky-Fotografie, mit Celestrons HyperStar-System sogar mit f/2 und ohne Nachführkontrolle. Kostet aber gleich nochmal einen 1000er mehr, und geht beim C8 nicht mit Spiegelreflexkameras - da wäre dann also gleich eine echte Atrokamera fällig, oder ein etwas größeres Teleskop, bei dem eine DSLR nicht die ganze Öffnung verdeckt.


    Ich hoffe, das hilft dir etwas weiter.


    Beste Grüße,
    Alex

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: aspidelaps</i>
    <br />warum empfehlen alle das dobson, aber kein montiertes Teleskop zum visuell schauen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Richtig erkannt, verstehe ich auch nicht.....
    Es geht um das liebe Geld. Sparen, bis der Arzt kommt. Das ist die Devise und sonst nichts.
    Das Problem dabei: Bei solchen Geräten wird eine Montierung nicht nur teuer, sondern richtig teuer. Nun kannst Du Dir für etwa 1000€ ein wenig Komfort dazu kaufen oder es eben bleiben lassen.
    Vom Gewicht her nimmt es sich nicht viel. Der Vorteil des Dobson ist der Aufbau (neben der finanziellen Seite), das geht schnell im Vergleich zur Montierung. Das Beobachten ist mit der Montierung entspannter. Stellt sich nun die Frage, was ist sinnvoller? Zehn Minuten eher angefangen oder stundenweise entspannter schauen? Die Frage muß jeder für sich selbst beantworten.


    Im Grunde möchte ich einen Vergleich wagen. Wenn Du ein Auto kaufst, legst Du dann Wert auf Leistung oder Komfort (rhetorische Frage)?
    Vielleicht geht es noch einfacher. Nimm ein Stück Papier, male ein gleichseitiges Dreieck auf und benenne die Eckpunkte in Finanzen, Leistung, Komfort. Dann setze Deinen Punkt hinein. Sprich: Irgend etwas ist immer.


    Gruß, Andreas

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