Vom 2.76" Refraktor zum 12" Dobson...(First Light)

  • Hallo Manuel,


    ich habe selber zwei Hyperions, 24mm und 8mm.
    Bin damit sehr zufrieden. Und der Augenabstand von 20mm
    ist nicht zu verachten. Ich will ja nicht in das Okular
    'reinkriechen.


    Grüße, Klaus

  • Alles klar, vielen Dank für eure Ratschläge [:)]
    Da kommt man also um`s probieren nicht herum.
    Gestern war ich Abends/Nachts nochmal unterwegs, nicht wirklich viel gesehen aber umso mehr Erfahrungen drumherum gemacht, da das die erste "ernste" Beobachtungstour geworden wäre;
    - Die Ausrüstung ohne Hilfe von den 3. Stock in die Tiefgarage zu bringen ist schwieriger als gedacht - vor allem den Tubus erschütterungsfrei zu bewegen (vielleicht ist 8" doch die bessere Wahl [:I] )
    - Auch in Juni-/Julinächten schadet eine Winterjacke und Winterschuhe nicht. 10 Grad können kalt werden wenn man eine Stunde nur dasitzt.
    - Auf einem 10km² großen Feld umgeben von ein bisschen Wald, vielen Tieren (unglaublich was da unterwegs war) aber keiner menschenseele kann es schnell etwas unangenehm werden. Die Tiere rascheln wie blöd, die Stirnlampe will man wegen der Dunkeladaption aber nich anschalten. Konzentration ist da irgendwann am Ar***.
    - Das Auffinden von DS-Objekten ist schwieriger als ich es mir vorgestellt habe. Der Spruch "Theorie ist, was in der Praxis nicht funktioniert" hat sich gestern wieder mal bewahrheitet.
    - Größte Erkenntnis ; eine helfende Hand die weiß was sie tut wäre bei den ersten Spechtelausflügen sicher sehr hilfreich.


    Demnach hoffe ich jetzt einfach, dass mit den Leuten mit denen ich Kontakt aufgenommen habe bald mal was zusammen geht [:)]


    Heute werde ich das ausgeliehene Teleskop (wahrscheinlich) wieder zurückbringen.
    Ob ich gleich heute dann "mein eigenes" bestelle oder nicht, weiß ich noch nicht - eigentlich steht ja alles fest. Es wird ein Newton - es wird ein Dobson - es wird ein 8". Viel "rumprobieren" brauche ich da eigentlich nicht mehr denke ich.


    Achja - was ich noch vergessen hab. Ein Telrad werde ich mir wohl draufbauen (lassen), da ich erstens mittlerweile das Buch "Deep Sky Reiseatlas" zuhause habe und zweitens glaube ich, dass mir das positionieren vom Tubus leichter fallen wird. Gestern hatte ich teilweise so meine Schwierigkeiten, den gewünschten Stern dann auch im Sucher zu finden. Waren ja doch mehr als 10 Stück da oben [:D]

  • Sehr gut erkannt.... <b>probieren geht über studieren</b>
    Leider ist heute abend die Regenwahrscheinlichkeit wieder mal bei 85%.
    Wird also wieder nix mit einem Treffen. Vielleicht geht ja doch noch kurzfristig was, wenn auch nur für 2-3 Stunden.
    Gestern so gegen 23:00 Uhr sah es bei uns auch einigermaßen gut aus, habe mich dann aber doch entschieden zuhause zu bleiben. War wohl eine gute Entscheidung.


    Da Du Deine Ausrüstung vom 3. Stock in die Tiefgarage transportieren musst, rate ich Dir auf jeden Fall zu einem 8" statt einem 10".
    Ich merke den Unterschied sehr deutlich, sowohl in Länge und Durchmesser als auch im Gewicht. Da ist man schnell mal irgendwo im Treppnhaus an die Wand gestoßen.


    Einen Telrad habe ich mir auch besorgt. Konnte ihn zwar noch nicht richtig testen, aber die ersten Eindrücke waren doch sehr vielversprechend.


    Drücke die Daumen, dass das Wetter kommende Nacht ein Einsehen mit uns hat. Evtl. kann man sich dann heute Nacht treffen.


    Grüße, Klaus

  • Hi Manuel,


    zur Okularauswahl- Antares, Celestron, Baader und die original Plössl- ein bunte Mischung. Ich würde eher auf einen oder max. 2 Hersteller setzen und keine Mustersammlung anlegen. Achte dabei auf die Fokuslage, es ist angenehm wenn man beim Wechsel nicht ständig am Fokuser drehen bzw. nur wenig verstellen muss.


    Zum Rollenlager noch eine Anmerkung- natürlich kann man das anknallen oder ganz leicht stellen. Das Dumme daran ist nur- fest angezogen fängt es an zu rucken wenn man verstellen will- kleine feinfühlige Nachstellbewegungen werden dann fast unmöglich weil man mit dem Losbrechmoment gleich zu weit verstellt. Und zu leicht eingestellt verschiebt man beim Okularwechsel unbeabsichtigt oder der Wind verdreht den Tubus.


    Beides passiert bei einem halbwegs gut gemachten Gleitlager dagegen nicht- aber die Erfahrung müssen wohl so Manche erst mal selbst machen. [:)]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo miteinander,
    es gibt Neuigkeiten. Und keine allzu kleinen [:D]
    Bin mittlerweile stolzer Besitzer eines ca. 2-3x benutztem und trotzdem günstig erstandenen 12" Meade Lightbridge der neuesten Generation. Die einen mögen die Hände über dem Kopf zusammen werfen - die anderen werden sich für mich freuen und es für gut heißen. Aber das wäre wohl bei jedem Teleskop so gewesen [;)]
    Was mir gefällt - Die Öffnung [:D] , die transportfähigkeit, die Verarbeitung, die Innenschwärzung (auch die Stangen) und vor allem - das war Pflicht - der 1:10 OAZ.
    Ein (verstellbarer) Leuchtpunktsucher ist auch dabei. Mal sehen ob ich mich mit dem anfreunde. Wollte ja eigentlich einen Telrad. Aber das kann ich ja immer noch nachrüsten... (obwohl, bis jetzt habe ich schon oft gehört, ein Telrad wäre wirklich extrem tauanfällig...)
    Was ich mittlerweile noch an Ausrüstung zusammen gekauft habe - 4.7mm und 14mm (beide 82 Grad) von Explore Scientific (also von Meade, soweit ich das verstanden habe), dimmbare Rotlichtlampe, DeepSky Reiseatlas, "handgemachter" 2" Justierlaser von "drehen-und-mehr.de", Shroud (war beim Teleskop dabei). Ein 8.8mm Meade Okular werde ich wahrscheinlich Stefan abkaufen. Das Okular hat mir sehr zugesagt.
    Ein paar Okulare werden noch folgen, sowohl im unteren als auch im oberen Bereich.
    First Light wirds höchstwahrscheinlich am Freitag geben - werde zusammen mit Stefan wieder den Himmel unsicher machen.
    Ich freu mich schon drauf, wie ein Kind [:D]

  • Hi Manuel,


    n dann mal Glückwunsch- und für die nächsten 12 Wochen schlechtes Wetter bist dann du verantwortlich- für jedes Zoll Öffnung gibt es erfahrungsgemäß eine Woche Regen [:D]


    Bei dem f/5 musst du dir nun besonders hinsichtlich dem Okular für Übersicht mit großem Eigengesichtsfeld doch etwas mehr Gedanken machen- oder mit den üblichen Randunschärfen auskommen. [:)]


    Gruß
    Stefan

  • (==&gt;)Stefan; ich hoffe nicht, zumindest für dieses Wochenende sieht's noch sehr gut aus [:D]


    Was die Okulare angeht - ich werde die zwei mal testen und sehen wie ich damit zurechtkomme. Billig sind die jetzt auch ja nicht mehr wirklich. Den Vergleich zu teureren Okularen hab ich ja durch (den anderen) Stefan. Wenn ich nicht zufrieden sein sollte, gibts halt was anderes.
    Ich denke - lieber 4 Okulare mit denen man zufrieden ist, als 6 wovon alle nur einen Kompromiss darstellen.

  • Hi Manuel,


    mit kritisch hinsichtlich Randabbildung meinte ich eher eines für Übersicht- also für den 12" f/5 ein Okular um 26mm. Da wäre ein gebraucht zu bekommendes 26mm Nagler optimal, mit etwas weniger Gesichtsfeld auch das 27mm Panoptic. Um 30mm hast du schon eine etwas zu große Austrittspupille und von Explore Scientific gibt es soweit mir bekannt nur was mit 24mm- etwas zu wenig für Übersicht.


    ES ist eigentlich nicht Meade sondern deren Okulare sind eine Eigenentwicklung von ES. Aber irgendwie hat der Laden bzw. der Investor dahinter jetzt wohl Meade übernommen, jedenfalls war es so zu lesen.


    Gruß
    Stefan

  • Achso, jetzt komm ich mit [:)] das habe ich vergessen zu erwähnen, ein 26mm Meade QX WA war dabei (in 2" Ausführung). Mal sehen wie sich das schlägt, wenns mir nicht taugt dann schau ich mich mal nach was besserem um [;)]


    Tut mir Leid wenn ich jetzt manche hier mit dem Kauf überrumpelt habe ohne extra nochmal nachzufragen, aber ich hab so dermaßen viel nachgelesen, hier im Forum und in anderen, dass es keinen Sinn mehr gemacht hätte euch nochmal zu belästigen.
    Ihr habt mir eh so viel weitergeholfen.


    !!VIELEN DANK NOCHMAL DAFÜR!!


    Jetzt hoffe ich einfach, dass ich einen guten Start habe - und vielleicht trifft man ja auch den ein oder anderen mal [:)]

  • Hallo Leute [:)]
    Hier kommt der etwas verspätete Bericht zum First Light mit meinem 12" Meade Lightbridge. Ich bitte um Entschuldigung [;)]


    War also am Freitag den 12.07 (wieder mit Stefan) unterwegs.
    Beobachtungsplatz war noch etwas südlicher als letztes mal und einige Höhenmeter höher.
    Die Nacht war leider nicht so gut wie die vorherige - am Anfang hatten wir ganz schön Bammel ob es überhaupt was wird. Gegen halb 1, wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe, ist es dann aber aufgerissen.


    Erst hat mir Stefan nochmal bei der korrekten Justage geholfen, hatte selbst noch keinen Justierlaser, mittlerweile kann ich aber einen von "drehen-und-mehr" mein Eigen nennen mit welchem ich sehr zufrieden bin.


    Nachdem Stefan die Optik beurteilt hat und zu dem Ergebnis gekommen ist, dass ich keine "Gurke" erworben habe (*puh*), gings also schön langsam los mit Spechteln.


    Dann gleich der erste Dämpfer - keine 2 Minuten den Sucher benutzt, gibt die Knopfzelle des Suchers den Geist auf. Natürlich hatten wir keine Ersatzknopfzelle am Start. Frustfaktor irgendwo bei 8,5 (von 10). Also, Knopfzelle ausgebaut, mit den Händen angewärmt und gehofft dass ich noch etwas Restleben rauskitzeln kann. Hat auch geklappt. Angeschalten, 5 Sekunden anvisiert, ausgeschalten. So hab ich mich dann durch die Nacht gerettet.


    So, jetzt zu den beobachteten Objekten, soweit ich mich noch erinnere
    (War mehr mit der Einrichtung und Bedienung des Dobsons beschäftigt - detaillierte Beobachtungsberichte mit Notizen sind aber in Zukunft Pflicht) - Reihenfolge nicht unbedingt richtig;
    - M13 Herkuleshaufen
    - M92
    - M57 Ringnebel
    - NGC 281 (sehr schwach) nach den Zeichnungen die ich mir angeschaut habe, bin ich mir nicht mehr sicher ob es wirklich NGC281 war was ich gesehen habe... sah doch sehr "anders" aus...
    - M103
    - Albireo
    - M56
    - NGC 6826 "Blinking Nebula"


    Gerade was die schwächeren Nebel und Galaxien angeht, habe ich gemerkt dass ich noch einiges zu lernen habe, was die "Sehmethodik" angeht. Gerade bei NGC6826 habe ich gesehen, dass der Unterschied zwischen direktem und indirektem Sehen teilweise gewaltig ist.


    mehr fällt mir jetzt auf Anhieb nicht ein. Da ich aber sowieso mit dem Sucher zum Kämpfen hatte, war ich mit der Beute zufrieden.
    Auf jeden Fall ist es eine sehr große Hilfe, jemanden dabei zu haben der sich richtig gut auskennt. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an Stefan der sehr geduldig ist und gerne erklärt.
    Einen Telrad habe ich übrigends bereits nachgekauft, damit tu ich mir einfach leichter (i.V. mit dem Deep Sky Reiseatlas).


    Die Nacht war ein schöner Start mit meinem ersten vernünftigen und eigenen Teleskop, ich hoffe es kommen noch einige schöne Nächte.


    Gruß und CS,
    Manuel

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