Hallo zusammen,
fürs Guiden "muß ja nicht so genau eingenordet" sein, der Guider erledigt den Rest. Theoretisch!
Dass (je ungenauer eingenordet wird) dann trotzdem eine Bildfelddrehung um den Guidestern herum präsent sein kann, ist mir wohl bewußt, deshalb versuche ich auch, so genau wie möglich einzunorden (Polsucher und/oder Polarausrichtung der CGEM).
Dass ich hier die fotografische Anwendung meine, ist wohl klar, denn keiner wird für's Visuelle guiden. Oder? (Das ist aber mich meine Frage. )
Fragen nun:
- Welche Ungenauigkeiten sind tolerierbar, damit beim Guiden von 420mm oder 900mm bis 1800mm (900 + Barlow) Aufnahmebrennweite keine Bildfelddrehung sichtbar wird? Ich meine hierbei Deepsky-Aufnahmen von max. 5 Min. Länge und davon soviel es geht (wie eben Wetter oder Dämmerung es zulassen).
- Reicht es, wenn ich Polaris im Sucher irgendwo in den 0,7°-Kreis (seinen Orbit) stelle, ohne ihn direkt in den dafür vorgesehenen Kringel auf dem Kreis zu platzieren? Ist da bei 5 Min. schon Bildfelddrehung zu sehen? Und wenn ja, wo am meisten: Nahe Polaris (Norden) oder im Westen/Osten oder im Süden? (Ich nehme an, nahe Polaris ist es am kritischsten, weil da die zurückgelegten Wege der Sterne am unterschiedlichsten sind, oder?
- Wenn ich das richtig herleite, wird die Bildfelddrehung dann ggf. in jeder lange belichteten Aufnahme zu sehen sein, beim Stacken mehrerer Aufnahmen verschlimmert sich dann nichts mehr. Stimmt das?
Würde mich über ein paar Antworten freuen.
Danke und Grüße,
Ursus