mobil bis 500 Euro

  • Hallo Leute,


    ich möchte mir ein Teleskop zulegen. In erster Linie habe ich vor mit Planeten und den Mond an zu sehen. Wenn man mit dem von euch dann hoffentlich vorgeschlagenen Teleskop noch mehr gut sehen kann bin ich da natürlich auch nich abgeneigt.
    Fotos muss ich damit nicht zwangsläufig machen können, ich möchts mir einfach ansehen und keine Fotoalben füllen ;)
    Wie gesagt möchte ich maximal 500 Euro investieren. Sicherlich werdet ihr mir jetzt ein Dobson empfehlen und wenn ich vor hätte, dass ichs nur daheim nutze oder mim Auto fahre dann würd ich das vermutlich auch tun aber ich wollte eigenltich das Ding aufs Motorrad schnallen und kurzfristig in die Berge fahren, dort den Himmel beobachten und am nächsten Tag in der Früh wieder heim fahren, bedeutet es sollte irgendwie auf meinem Motorad Platz haben. Das Gewicht ist eher nebensächlich, ein Sozius (Mitfahrer) wiegt meistens mehr als ein Dobson ;)
    Gibts da was oder sagt ihr von haus aus, das die Idee mit dem Motorrad schwachsinn ist? Wären halt einfach 2 Dinge die Spaß machen und vorallem bin ich damit sehr viel schneller am Ziel als mim Auto. ;)


    Vielen Dank schon mal im Voraus für eure Hilfe und die Zeit die Ihr fürs Antworten aufbringt :)

  • Hallo 'oORichiOo',


    willkommen beim Astrotreff.


    Als moppedtaugliche Optik für den angedachten Einsatzbereich würde ich ein kleines SC oder Mak als geeignet ansehen. Das im wahrsten Sinne des Wortes grössere Problem dürfte die Montierung sein.
    Soll das Ganze auf einem Stativ stehen oder reicht auch eine Tischmontierung?


    Gruss Heinz

  • Vielleicht noch als Ergänzung: Wenns möglich ist vernünftige Blicke außerhalb des Sonnensystems zu machen, also z.b. in die Milchstraße schauen (ihr merkt schon, ich kenn mich null aus was mit den Geräten möglich ist) wäre das natürlich super. Ich möchte halt nur lieber die Planeten gescheid sehen können bevor ich "alles" sehe aber nix wirklich gscheid, falls das überhaupt so passieren kann ;)
    Wie gesagt das i-Tüpfelchen wäre eben wenn ichs noch irgendwie auf meinem Motorrad mitnehmen könnte ;)

  • uhj so schnell hab ich nicht mit ner Antwort gerechnet :)


    Sollte schon mit nem gscheiden Stativ daher kommen. Also mir ists wirklich wichtig das ich was seh, das mit dem Motorrad ist wirklich nur ein Zuckerl wenns geht.

  • hi richi


    was , von welcher größe bekommst du denn drauf? die von heinz angesprochenen sind schön kompakt, aber montierung und stativ müssen auch noch extra verstaut werden.
    ansonsten hätte ich gesagt, ein flextube aufm soziusitz vertauen [:D]

  • Hallo Richie,


    wie Heinz schon schrieb, steht und fällt das mit der Montierung. Schau Dir mal so eine Montierung an. Das Achsenkreuz ist da wohl das kleinste Problem.
    Vielleicht gibt es bei Dir in der Nähe eine Sternwarte, Astroverein oder Hobby-Astronomen, wo Du Dir das mal ansehen kannst.


    Gruß, Andreas

  • naja also den Tubus könnte ich in einem Wanderrucksack unterbringen oder wenn das zu klein ist ne tasche kaufen und die aufn rücken schnallen ;) das Stativ hätte ich jetzt einfach mal ganz frech aufm Sozius geschnallt, wenns hinten über steht is mir das ehrlich gesagt wurst, die sind ja zumindestens n bischen zum zamschieben oder? Um mal ne Zahl zu nennen, ich würd sagen wenn das Stativ im zusammengeschobenen Zustand nicht länger wie n Meter ist, sollte das gehen.
    Oder der Tubus kommt auf den Sozius und das Stativ an meinen Rücken da kann des Stativ dann auch 20 cm länger sein.


    Also ihr sagts beide mit nem Mak oder Sc bin ich gut beraten? Lieber fahr ich halt mim Auto wenn ihr sagt es lohnt sich nen anderen Typ zu nehmen.

  • Hallo Richi,


    im Prinzip sind die Tipps bisher genau richtig. Von der Bauform her sollte ein SC/Mak die richtige Wahl sein. Hier würde ich jedoch auch nicht eine zu kleine Öffnung wählen, da Planeten sonst auch nicht wirklich vernünftig visuell zu beobachten sind und die Lust daran schnell verloren gehen kann. SC/Mak's sind sehr kompakt und sollten problemlos in einen Rucksack passen.


    Unterschätze nicht das Gewicht eines vernünftigen Stativs. Über eine längere Fahrt auf dem Motorrad ein Stativ auf dem Rücken zu tragen fände ich schon unangenehm.


    Bedenken hätte ich auch beim Transport des optischen Geräts. Wäre ja schade, wenn man nach einer (langen?) Fahrt die Optik vor der Benutzung erst neu kollimieren müsste. Weiß jetzt aber auch nicht wie stark und ob überhaupt die Erschütterungen auf einem Motorrad die Optik beeinträchtigt. Im Auto würde man die Optik im besten Fall in einem gepolsterten Koffer transportieren. Aber da hat man auch mehr Platz.

  • Hi "namensloser" [:D],
    auf dem Motorrad hat man deutlich mehr Vibrationen als im Auto.
    Dazu kommt der Fahrtwind, der nicht unerheblich drückt, dies sollte man auch nicht unterschätzen.
    Man müsste sich mal die Maße der empfohlenen Geräte anschauen, und dann nach Gepäckrollen/Rollrucksack fürs Motorrad schauen.
    z.B. bei Hein Gericke oder Polo. Die größeren haben ca. 75 Liter Stauraum und eine Länge von ca.70cm.
    Leider hast Du nicht dazugeschrieben, was für ein Motorrad Du fährst, eine Tourer lässt sich leichter beladen, als ein naked Bike oder eine Rennmaschine.


    Gruss Roland

  • Prima, wenn Du die Berge vor der Haustür hat. Für Planeten ließe sich mit dem Mak sicher eine portable Lösung finden. Nur, zum Planetenschauen braucht man nicht wirklich dunklen Himmel.


    Du schreibst weiter unten, dass Du auch "Milchstraße" gucken willst und meinst damit sicherlich sog. Deep Sky Objekte (Sternhaufen, Galalxien, Gasnebel). Da gibts dann bessere Lösungen als die Maks. (Ich will nicht sagen, dass es mit den Maks nicht geht. Aber mit 4 bis 5 Zoll Öffnung macht Deep Sky noch nicht so richtig Spaß.


    Hierbei zählen zwei Dinge. Dunkler Himmel und Öffnung. Dunklen Himmel scheinst Du schnell erreichen zu können, prima. Steigende Öffnung ist mit dem Motorad natürlich immer schwerer zu transportieren.


    Also muss man versuchen da einen Kompromiss zu finden. Die üblichen 8 Zöller sind als normaler Dobson wahrscheinlich zu groß für Motorrad. Ein kurzbrennweitiger 6 Zöller - müsstest Du dir mal anschauen, ob Du das noch mit dem Motorrad hinbekommst. Meine Tendenz würde Richtung Reisedobson gehen (schau Dir mal die Seite von Hofheim Instruments an). 8 oder vielleicht sogar 10 Zoll sollten auf dem Motorrad noch transportierbar sein. Problem: Die Dinger liegen doch deutlich oberhalb Deines Budgets von 500 Euro.


    Eine Alternative wäre noch ein Richfield-Refraktor auf ner azimutalen Montierung wie die Giro. Aber die sind für Planeten nix Gescheites.


    Mein ehrlicher Rat: Falls Du ein Auto zur Verfügung hast, nimm das, kauf Dir nen 8 Zoll Dobson. Dann bleibt auch noch ein bisschen was für Zubehör übrig.


    Und ja, mit Dobsons kann man auch sehr vernünftig Planeten schauen!


    Viele Grüße
    Axel

  • Ich fahre heuer mit der Vespa PX 200 über Venedig-Patras nach Griechenland, Zakynthos, mit dabei ein 102/500 Richfied Refraktor, weil der mit 2.2 kg so leicht ist, dass ich mit gutem Fotostativ und der Ayo-Traveler-Montierung hinkomme, das sind dann mit Okularen unter 8 kg, soviel schafft die Vespa leicht, vor allem nachdem ich selber inzwischen 9 kg abgenommen habe ...

  • Hallo Richi,


    Du willst etwas "sehen" und relativ gut mobil sein. Wenn Du "nur" Milchstrasse, also Sterne, sehen willst, dann kommst Du mit weniger Öffnung aus. Willst Du aber Nebel und Galaxien sehen, dann ist Öffnung oder das Sehen lernen wichtiger.
    Du solltest ebenfalls die Größe des Teleskopes in Betracht ziehen. 6" bzw. 8" entspricht schon einem Durchmesser von etwa 15 bzw. 20 cm. Die wenigsten Teleskope laasen sich zusammen schieben, damit kommst Du bei einem Spiegel oder Refraktor auf eine beachtliche Länge.
    Mach' Dir klar, daß ein Spiegelsystem wie Newton, SC oder Mak ab und zu "ausgerichtet" werden müssen. Da es auf einem Motorad öfters sportlicher zugeht, könnte das ziemlich häufig passieren. Allerdings müßte man dazu einen Besitzer eines SC's bzw. Mak's befragen.
    Beim Dobson müßte man schauen, inwieweit die "Montierung" zerlegbar und transportabel ist.
    Rein gefühlsmäßig würde ich daher zu einem Refraktor oder Mak auf Montierung raten. Die Vorteile liegen hier eindeutig in der Mobilität, die Nachteile in der Beobachtbarkeit. Und hier schließt sich dann der Kreis.


    Gruß, Andreas

  • Hi Richi,


    ein Refraktor ist ziemlich wartungsfrei - ein kleiner kurzbrennweitiger Refraktor ist auch mein Tipp - jedoch darfst du nicht enttäuscht sein wenn du die ersten Male in den Himmel schaust, Galaxien und Nebel sind oft nur zu erahnen und werden nicht die prächtigen Fotos aus dem I-Net wiederspiegeln.


    Ordentliche Okulare, ein UHC-Filter und natürlich ein dunkler Himmel schaffen hier schon Abhilfe - ich selber besitze einen kleinen APO 70/420mm der viel Spaß machen kann, leider wird dieser dein Budget von 500,- € inkl. Montierung und Zubehör sprengen; deswegen wird nur ein "normaler" Refraktor möglich sein, der jedoch bei hohen Vergrößerungen einen Farbfehler mit sich bringt - aber als Großfeldgerät mach auch dieser Refraktor Spaß, z.B. 80/400mm bei ca. 2 KG Gewicht.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!