Zahnrad auf Achse von Schrittmotor kleben

  • Hallo Sternfreunde,
    ich habe einen Schrittmotor Escap P530 und möchte ein Zahnrädchen auf die Achse kleben. Zumindest sehe ich keine andere Möglichkeit. Hat jemand eine Idee, welchen Kleber man da nimmt? Das Ritzel ist ohne Ansatz für eine Madenschraube.


    Viele Grüße
    Brita

  • willkommen im astrotreff brita
    sag mal machst du witze??[;)] nein das geht nicht. du musst die ein zahnrad besorgen das einen kleinen flansch mit madenschraube hat. auf so einen schrittmotor kommen ganz schöne übersetzungskräfte zusammen, das hält kein kleber aus. schaue doch mal in den astroshops um, messe vorher die achsenstärke und du wirst das passende rädle finden

  • Hallo Brita,


    willkommen hier auf Astrotreff.


    Doch, es geht schon- aber nicht mit den übllichen Klebern. [:)]


    Wenn du in deinem Ort einen metallverarbeitenden Betrieb hast- Richtung Maschinenbau oder ähnlich- frag da mal an.


    Von Loctite gibt es verschiedene Schraubensicherungen- Locitite 221 z.B. ist nicht so hoch endfest und leicht wiederlösbar, 243 (blaue Farbe) hat schon eine höhere Festigkeit und der Loctite 270 ist hochfest.


    Loctite- Schraubensicherung und ähnlich


    Gruß
    Stefan

  • Halo Brita,


    Selbstverständlich geht das, und das wird auch in der Industrie so gemacht.
    Loctite 648 ist speziell zum fügen von Welle u. Nabe konzipiert.
    Sollte man übrigens die Verbindung wieder lösen wollen hilft Wärme. ich mach das mit einem kleinem Bunsenbrenner.


    Gruß
    Elmar

  • Hallo Brita,


    wenn das Zahnrad nicht unbedingt wieder gelöst werden muss, sollte auch ein guter, dünnflüssiger Zweikomponentenkleber halten.
    Dazu die Teile schön entfetten und die Welle mittels feinem Sandpapier etwas anrauhen.
    Ich habe schon mehrere Metallteile mit Kunstharzkleber verklebt. Die halten alle noch.


    Gruß Hans-Jürgen

  • Hallo Brita,


    von einem Zweikomponentenkleber würde ich absehen. Versuch mal von Loctite den 270 oder 276 oder 278 zu bekommen- deren Losbrechmoment liegt der Reihe nach bei 30Nm, 60Nm bzw. 42Nm- das kann wohl kein Kleber leisten. Der 658 hat eine Zugscherfestigkeit von >25 N/mm², wäre auch nicht schlecht.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Brita-stell doch mal bitte ein Foto ein,damit ich mir ein Bild machen kann,wofür und vor allem,was das für ein Zahnrad sein muss.


    Lieber Gruß Hotte

  • Hallo Brita,


    ich gehe mal davon aus, dass die Welle am Motor eine abgeflachte Stelle für eine Klemmschraube hat.
    Zusätzlich zum Kleber der Wahl würde ich deshalb noch einen passenden Splint an diesr Stelle einsetzen.
    Haftkraft und Festigkeit des Klebers + leicht verkanteter Splint, das müsste auf jeden Fall halten.
    Und wenns denn mal wieder gelöst werden soll: Wärme, also Heißluftgebläse oder Lötlampe.


    CS Franjo

  • Hallo nochmal!


    Also, Stefan hat ja einen Wert genannt: 25N / mm2 Zugscherfestigkeit.
    Mal nachgerechnet: Der Escap P530 hat eine 5mm Welle.
    Angenommen das Ritzel hat keinen Kragen und ist nur 5mm lang. dann ergibt sich eine Fläche von 78,5 mm2 und eine Zugscherfestigkeit von 1963N. bei 2,5mm Radius ergeben sich also etwa 4,9 Nm Drehmoment, die nötig wären um die Verbindung zu lösen. Das Haltemoment vom P530 beträgt laut Datenblatt 0,175 Nm.


    Liebe Brita, lass Dich nicht verrückt machen. In Deinem Fall würde warscheinlich jeder billige Sekundenkleger vom Ein-Euro-Laden seinen Dienst erfüllen.


    Gruß
    Elmar

  • Nachtrag, GANZ Wichtig:


    Beim Kleben ganz penibel darauf achten, daß kein Kleber entlang der Welle an die Motorlager gelangt. Das ergibt nämlich auch eine sehr gute (ungewollte)Verbindung und Du kannst den Motor schlimmstenfalls anschließend wegwerfen. Am besten diese Stellen vorher mit Knetmasse,Wachs, Kaugummi oder dgl. schützen.

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