Servus,
auf der Suche nach einer brauchbaren, preisgünstigen Fotooptik stießen Wolf und ich auf den Skywatcher 130/650 pds.
Ist von der Lage des Fokus und dem Okularauszug schon auf die Bedürfnisse von Astrofotografen zugeschnitten. Momentan kann man das Gerät noch für knapp unter 200 Euros bei den entsprechenden Händlern beziehen. Das Exemplar, das Wolf und ich vom Martin Birkmeier aus Augsburg geholt haben macht einen vernüftig verarbeiteten Eindruck. Der Fokussierer läuft überaus geschmeidig, ein 6x30 Sucher sowie ein 28mm 2" Okular (nicht randscharf) gehören ebenso wie Rohrschellen und Prismenschiene zum Lieferumfang.
Erste visuelle Tests am Jupiter zeigten nach Justage ein knackiges Bild mit einem 7mm Okular (93x), drei Wolkenbänder und Verwirbelungen waren auf Anhieb zu erkennen. Auch mit einem 4mm Okular (162,5x) ist das Bild noch kontrastreich und scharf, Seeingeinflüsse werden deutlicher. Bei 162,5x konnte ich um Ganymed einen zarten Beugungsring erkennen, intra- und extrafokal sehen die sich Beugungsbilder sehr ähnlich.
Heute Abend konnte ich einen ersten photographischen Test an M42 durchführen. Leider ragt der Okularauszug sehr weit in den Tubus, wenn mit der Kamera auf unendlich fokussiert ist. Das Problem ist jedoch schon in Arbeit, da Wolf ein neues, kürzeres Auszugsrohr gedreht hat, welches jetzt nur noch eloxiert werden muß.
Nach der Initialisierung der Monti nahm ich 14x30sec sowie 11x600sec den großen Orionnebel auf. Die langbelichteten frames kalibrierte ich mit 4 darks, sowie je 20 flats und flatdarks. Nach quick and dirty Bearbeitung sah das Bild so aus:
Ist nur geglättet, nicht geschärft. Kamera war die EOS1000da mit mpcc Komakorrektor.
Sternfreundlich grüßt
Gottfried