BATH-Interferometer / Eigenbaufragen

  • Hallo,


    ich möchte mir ein BATH-Interferometer nach der anschaulichen Anleitung bauen:


    http://rohr.aiax.de/interf.htm


    Könnte man diese Bikonvex-Linse dazu verwenden?:


    http://www.thorlabs.com/thorProduct.cfm?partNumber=LB1157-A


    Brennweite würde mit 10mm passen und die Dicke mit 2.4mm auch, nur der Durchmesser wäre halt 6mm anstatt 5mm.


    Und Umlenkspiegel muss so einer sein?:


    http://www.thorlabs.com/newgrouppage9.cfm?objectgroup_id=905


    Kann mir jemand einen Rat geben?


    Viele Grüsse


    Gerhard


    (Ich habe übrigens inzwischen Etliches durchgeackert. Unter anderem den Thread hier:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=137474)

  • Hallo Gerhard!


    Ich hatte/habe selbiges vor, aber auch schon einige Rückschläge hinter mir. Es wäre schön wenn wir am Ende eine Art "Funktionierende Einkaufsliste" zusammen stellen könnten. Das hat mir nämlich bis jetzt noch gefehlt.


    Bei mir scheitert es immer am Laser. Wenn der Strahldurchmesser zu klein ist, reichen die üblichen genannten Brennweiten der Aufweitungslinse nicht aus um z.B. einen f4 Spiegel auszuleuchten.


    Bei den Linsen hab ich daher noch einen Vorschlag:


    macony-design bietet immer einige günstige Linsen an, leider oft unbeschichtet:


    http://www.macony-design.de/catalog/index.php?cPath=21_24_43


    Die 6.0 MM Bi-Konvex-Linse f = 3.79 MM ist beschichtet und leuchtet wahrscheinlich auch noch recht schnelle Spiegel aus.


    Was sagen die Experten, ist f=3.79 zu kurz?


    Grüße
    Martin

  • Hallo Martin,


    was den Laser betrifft: Da müsste doch bestimmt ein passender dabei sein:
    http://www.thorlabs.com/navigation.cfm?guide_id=31


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es wäre schön wenn wir am Ende eine Art "Funktionierende Einkaufsliste" zusammen stellen könnten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja. Ich würde gleich bei obigem Anbieter bleiben. Da gibt es ja sämtliche Komponenten.


    Für mich ist das ja Neuland. Deshalb wären gute Ratschläge schon sehr nett.


    Viele Grüsse


    Gerhard


    Die Beschreibung ist auch nicht schlecht:
    http://www.astro-foren.de/show…ntsteht&p=29254#post29254

  • Hallo Gerhard,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Könnte man diese Bikonvex-Linse dazu verwenden?:<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    Ja, der Durchmesser der Linse ist weniger kritisch.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Und Umlenkspiegel muss so einer sein?:...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ohne einenen kleinen Umlenkspiegel oder besser noch ein 90% Dasdachkantprisma geht es leider nicht.


    [quote]Kann mir jemand einen Rat geben?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nichts gegen das Bath. Aber wesentlich einfacher wäre das PDI. Da braucht man an Optik nur das Filter und natürlich die Laserdiode, Im Gegensatz zum Bath braucht man hier absolut keine Linsen.


    Noch ein Rat: Bath bzw. PDI in "Suchen" eingeben. Dann bekommst du jede Menge Infos (sogar anschauliche[8D]) zu den Interferometern und deren Nutanwendung. Selbstverändlich keine weiteren Fragen scheuen!


    Wie ich soebem festgestellt habe erfasst die Suchfunktionen nicht alle hier im Forum archivierten Berichte zum Bath. Falls dir der Sucherfolg nicht auseichen solte bitte melden!


    Viel Erfolg
    wünscht dir


    Kurt

  • Hallo Kurt,


    herzlichen Dank für Deinen Ratschlag! Wenn das PDI-Interferometer ausreichend ist, spare ich mir viel Geld.
    Ich will derzeit eigentlich keinen Spiegel schleifen, doch möchte ich gerne mit dem Interferometer einige Experimente machen.
    Die Forensuche habe ich schon bemüht, doch gibt es zu dem Thema ziemlich viele Beiträge, so dass man als Neuling auf dem Gebiet etwas verwirrt wird.


    Viele Grüsse


    Gerhard

  • Hallo Gerhard,
    meinen Laser habe ich von Picotronic, meine anderen Teile von Alois. Linsen etc gibt es z.B. auch hier http://www.optikbaukasten.de/?…LfF98GroqMCFQU9ZgodAFm64Q


    zumindest für den Umlenkspiegel sollte das reichen. Bei Linse und Strahlenteiler darf die Qualität schon besser sein.
    Da gibts auch noch Teile ob die Qualität stimmt weiß ich nicht. http://www.surplusshed.com/


    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=83778
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=120705


    Viel Erfolg

  • Hallo Gerhard,



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">herzlichen Dank für Deinen Ratschlag! Wenn das PDI-Interferometer ausreichend ist, spare ich mir viel Geld....
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    mein jüngster PDI-Beitrag weiter unten im Board dürfte dir wohl bekannt sein. Nach den Bericht zu deinem Foucault-tester gelesen habe dürfte die Realisirung des PDI für dich nur ein Klacks sein.


    Das Bath hat dann echte Vorteile wenn man z.B. mit hoher Streifendichte die höhere Auflösung von OF - FFT- Modus nutzen möchte. Gleiches gilt auch für das Twyman Green. Aber das Bath kann bekanntlich auch als "Buntlicht"-Interferometer bei der Messung von Farbfehlern genutzt werden. Demnach ist es unter den Amateur- Interferometern der beste Allrounder.


    Gruß Kurt

  • Hallo Gerhard und Martin!
    Mit mir gibt's dann 3 neue Bath'sche Interferenzistenlehrbuben in Österreich. Alois ist momentan auf Teneriffa und trifft sich u.a. mit Ing. Herrmann Kohberger, bei dem ich in Wien im vorigen Jahrtausend einen Spiegelschleifkurs im Planetarium besucht hatte. Nach diesem Treffen der Giganten ist Alois in eineinhalb Wochen wieder da. Ich denke, er wäre die richtige Instanz für die "Funktionierende Einkaufsliste".
    schau ma mal,

  • Hallo Gerhard,


    nach den Infos, die ich gesammelt habe, sind folgende Bedingungen wichtig:


    - Oberflächen möglichst beschichtet! Dann gibt's schwächere sekundäre Interferenzen zwischen den optischen Bauteilen. Falls die störend sind: Polfilter vor Kamera.


    - Strahlenbündel möglichst eng, 6mm dürft optimal sein, meine Linse wurde einseitig abgeschliffen, damit der Referenzstrahl durchpasst. Bei meinem derzeitigen 12''f6-Projekt wird der Bathasti erst ab Bündelabständen &gt;12mm überhaupt sichtbar.


    - Laserfarbe grün ist kräftiger und lässt genauer messen als Rot. Mein 532er Laserpointer wurde mir von Alois (DANKE!) besorgt, ich glaube der kommt aus einer Grossverteileraktion. Nach drei Anlaufminuten gibt's schöne, kontrastreiche Streifen.


    - Strahlenteilerwürfel 20mm Grösse dürfte genügen 25mm geht auch, dann wird's unhandlich, Qualtität? Meiner kommt aus dem Optikschrott und funktioniert... Wichtig: Teilung 50% zu 50% verlangen!


    Ich schätze am Bath, dass er wegen dem starken Laserreflex, der vom Spiegel zurückkommt innert einer Minute in Position gebracht und ausgerichtet werden kann, bei Foucault gehts schon einiges länger. Ist ein Koordinatentisch vorhanden, ist der Bau ein Kinderspiel, nicht schwieriger als eine Fangspiegelhalterung für einen Newton.


    Grüsse


    Max

  • Ich hab noch ein altes Foto, damals noch mit rotem Lasermodul ausgegragen:



    Von unten nach oben: Koordinatentisch x-y, in z auf drei Drehschrauben
    kippbar.


    Verbindung Koordinatentisch mit runder Grundplatte mit U-Profil in Rohr, vertikal ausziehbar.


    Auf runder Grundplatte eine zweite Grundplatte, zur unteren durch drei Schrauben mit Federn (wie FS-Halter!) kippbar.


    Auf Grundplatte von links nach rechts:


    Lasermodul in Platte gefasst, vieder mit drei Schrauben mit Federn kippbar an Winkelprofil befestigt, dieses ist fest mit der Grundplatte verschraubt.


    Jeweils auf schwenkbarem U-Profil befestigt: Auslenkspiegel und Strahlenteilerwürfel. Die U-Profile sind mittig der optischen Komponenten auf die Basisplatte aufgeschraubt, eine zweite Schraube hat ein Langloch um kleine Verdrehungen zuzulassen. Befestigung Glas auf Alu: Doppelseitiges Klebband (weiss sichtbar).


    Dann kommt die in einer Aluplatte gefasste Linse, angeschliffen. Die Aluplatte wird zwischen die Winkelpofile geklemmt, so kann die Linse bei ersten mal Aufbauen seilich in den Strahlengang hineingeschoben werden.


    Dazu gehört noch ein kleines Fernrohr; wie bei Foucault muss die Bildebene konstruktionsbedingt etwas aus dem Gerät herausgeleitet werden, um durch die Blende des Fotoapparats zu kommen. Ohne Fernrohr müsste der Auslenkspiegel direkt zugänglich sein. Vor dem Fernrohr: Graufilter.


    Grüsse


    Max

  • Ad Laser:


    Die Idee mit dem grünen Laserpointer als leistbare Quelle für einen grünen Laserstrahl hatte ich auch schon. Scheinbar sind diese aber oft nicht für Dauerbetrieb ausgelegt. Meiner war schon nach kurzer Zeit am Ende. Es wäre also gut wenn wir die genaue Quelle eines geeigneten Laserpointers herausfinden könnten. Ich weis nicht wie es die anderen halten, aber ich will irgendwie keine 100€ für ein Lasermodul ausgeben, sondern das ganze so billig wie möglich (aber auch so teure wie nötig ;) ) halten.


    Lg Martin

  • Hallo Andreas, Kurt, Richard und Max!


    Vielen Dank für Eure Beiträge!

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">mein jüngster PDI-Beitrag weiter unten im Board dürfte dir wohl bekannt sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Deine Beiträge, Kurt, verfolge ich immer mit grossem Interesse.


    (==&gt;) Max: Deine detaillierte Beschreibung des Bath-Interferometers ist für mich sehr wertvoll. Sehr sauber gebaut!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Ist ein Koordinatentisch vorhanden, ist der Bau ein Kinderspiel<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Der ist vorhanden. Vom Foucault-Tester her.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Laserfarbe grün ist kräftiger und lässt genauer messen als Rot. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das Thema wollt ich auch schon anschneiden. Die 530 Nanometer bringen also doch eine Verbesserung gegenüber einem roten Laser.
    Derzeit kämpfe ich noch mit der Kollimatorlinse im Spektroskop, um den Spalt genau in den Focus zu bringen. Anschliessend möchte ich mich gerne dem Thema Interferometer näher widmen.


    Viele Grüsse


    Gerhard

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