Welches Leitrohr ?

  • Hallo Forum !
    Ich versuche nun schon seit einiger Zeit mit meiner modifizierten EQ-6 ( Conrad Getriebe, Mel-Bartels Steuerung )und einem 200/1200-Newton brauchbare Fotos zu belichten.Das klappt auch recht gut,wenn ich einen Leitstern mit meinem 60/1000 Leitrohr finde[V].....Ich verwende eine 3-fach-Barlow mit einem 12mm Fadenkreuzokular.Der 60er Fraunhofer ist einfach zu lichtschwach.Welche Leitrohre machen bei 200mm/1200mm - Newton Sinn ?? Ich habe jetzt probeweise meinen selbsgeschliffenen 100mm/800mm Newton montiert, hatte aber noch keine Gelegenheit zum Testen.Habe es auch noch nie gesehen, daß mit einem Newton nachgeführt wurde.Ich befürchte jedoch einen sehr unbequemen Einblick....

  • Hi Peter,
    bin gerade von draussen reingekommen und habe bis eben an meinem
    70/900 Refraktor nachgeführt.
    Mit 2fach Barlow und 10mm Fadenkreuzokular.
    Das klappt recht gut, auch mit der eos 300d. Die verlängert ja, im Verhältnis zum Kleinbildfilm, die Aufnahmebrennweite um das 1,6fache.
    Aufnahmebrennweite ist max 1200mm.
    Würde mir aber für die Zukunft doch noch etwas Lichtstärkeres wünschen. Muss man sehen, das Gewicht schlägt dann auch wieder zu.


    Gruss...Gerald.

  • Hallo Rainer,


    wenn du dir einen 80/910 Refraktor zulegen möchtest, habe ich einen Tipp für dich.
    Hier is' er:


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=14485 [:)] [;)] [:)]


    Mal 'ne Frage an die Experten, sollte das Leitrohr nicht besser unabhängig vom Hauptrohr auszurichten sein? Es gibt doch ab und zu das Problem, dass man nicht immer einen passenden Stern findet, der in der Nähe des zu fotografierenden Objekts befindet.


    Eigentlich denke ich nämlich, dass das 60/1000 in Ordnung ist.

  • Hallo Stefan,


    mein 80/910mm Refraktor kann ich unabhängig vom Newton ausrichten,
    man muß nur darauf achten das es eine stabile Verbindung zum Hauptrohr besteht.
    Ich hatte es auch einmal mit einem 60mm Refraktor probiert, da gibt es aber schon Probleme mit der Leitsternsuche wenn man noch eine Barlowlinse verwendet.
    Ich führe aber in der Regel mit meiner Cookbook-Kamera und dem 80/910mm plus 2-fach Barlow mein 250/1135mm Newton nach.
    Nur wenn ich Unterwegs bin und denn kleinen Newton im Einsatz habe verwende ich auch mal das 9mm Fadenkreuzokular ohne Barlowlinse.


    Viele Grüße
    Peter

  • Hallo Rainer,


    irrsinnig leicht sind auch die 102x1000er Refraktoren von Bresser. Habe anlässlich der zurückliegenden ATT ein älteres Stück günstig erworben und nun auf meinem 250x1500er. Das Famose ist, dass der 102er genau so wenig wiegt wie das 80x910er Firstscope von Celestron, das an der Stelle zuvor saß. Schau dich also ruhig auch mal nach einem älteren Bresser um.


    Gruß


    Hubertus

  • Hallo Alle
    Danke für die vielen Antworten !
    Ich denke dann auch, daß ein 100er Leitrohr das Richtige wäre.[^]
    Schön könnte auch sein, wenn man es unabhängig vom Hauptinstrument bewegen kann.Ich werde mich mal umsehen...
    Vielen Dank !

  • Hallo Rainer,
    also als kleine Grundregel sollte dein Leitrohr so ziemlich das doppelte an Brennweite mitbringen, als dein Teleskop welches zum fotografieren dient. Dann sollte dein Leitrohr mind. eine Öffnung von ab 70mm haben um so, genügend Licht sammeln zu können. Falls du klassisch mit dem Auge nachführst, empfiehlt es sich ein Doppelfadenkreuz-Okular zu verwenden und den Leitstern leicht zu defokussieren, um so eher feststellen zu können, wenn er abdriftet. Sicherlich ist es besser, wenn das Leitrohr unabhängig vom Hauptrohr auf einen in der Umgebung des Objekts sich befindlichen Sterns ausgerichtet werden kann, aber man soll nicht zu viel von der Position des Hauptobjekts damit liegen, da dadurch dann die Belichtung falsch nachgeführt wird und man trotz guter oder genauer Nachführung Striche und Unschärfen ins Bild bekommt.


    (==>)Mesiahs
    eine eigenständige Nachführung erhälst du z.B. mit einer CCD-Cam die in der Lage ist, selbst nachzuführen. Oder du ankerst eine Web-Cam ans Leitrohr und führst so nach...(z.B: mit Iris)


    Gruß,
    Robert

  • Was haltet Ihr von folgender Überlegung (die event. auch nicht neu ist) für eine einfache Leit-<u>Möglichkeit</u>:
    Neben der Abbildung in Achse erzeugt der Hauptspiegel doch auch am FS vorbei Bilder von schräg einfallenden Strahlen. Sie liegen vor dem Tubus und haben zum Rand hin immer mehr Coma.
    Wenn man nun am inneren Tubusrand einen kleinen Fangspiegel (2x3 cm, Fensterglas)+ Okular anklemmt, sollte doch vor allem bei größeren Spiegeln irgendein Leitstern zu erwischen sein. Wird miserabel aussehen, wäre aber beim Nachführen unwichtig. Das bisschen Lichtverlust durch die Anordnung ist unerheblich.
    Probiert habe ich sowas noch nicht, aber die Theorie klingt doch erstmal ganz brauchbar, oder?
    es grüßt Lutz

  • Hallo Lutz,


    stimmt, die Idee ist nicht neu aber sie funktioniert. Allerdings wäre zu überlegen, ob man nicht gleich einen OAG nimmt. Denn auch bei der von dir erwähnten Methode kann es zu differentieller Biegung der optischen Achsen kommen. Das gilt vor allem auch bei der Verwendung eines Leitrohres.


    Viele Grüße, Ralf

  • Hi,
    da würde ich aber anstelle eines OAG lieber doch ein Leitrohr bevorzugen, da hierbei mehr Spielraum zum auffinden der Leitsterne vorhanden ist. Ich habe zwar zwei verschiedene OAG´s patentiert und diese arbeiten viel effektiver als die bisherig bekannten Varianten, aber auch mit diesen OAG´s heisst es..."wo kein Leitstern vorhanden, kann auch keine Nachführung stattfinden". Das eigentliche Problem der bekannten OAG´s ist, daß die einfach zu wenig Verstellmöglichkeiten geben und daß man dadurch etliche Turnstunden verbringt um ein Objekt UND einen Leitstern passend zu finden.
    Gruß,
    Robert

  • Tach...


    ich lese gerade "Leitrohr" - kann da meine neues Projekt (fast fertig) zeigen. Ein Selbstbau Zeiss 80/1200 mit Multiplex Tubusring-Aufnahmesytem. Soll ja eigentlich nur meine Mittelformatkamera führen auf einem Manfrotto Stativkopf auf der Gegengewichtsstange.Als Leitrohr ja fast schon zu schade, gelle ? Fehlt nur noch ein vernünftiger Okularauszug.



  • (==&gt;) HoO
    Ich habe ein beleuchtetes Doppelfadenkreuz welches ich mit einer 3-fach Barlow am 60/1000 Refraktor verwende.Die Lichtstärke reicht dann einfach nicht aus [:(!].Vieleicht sollte ich erst mal die 2-fach Barlow verwenden. Bei 1200mm Brennweite des Hauptinstruments reicht das evtl. auch aus.Längerfristig werde ich mich jedoch um eine größere Öffnung des Lei(d)trohres kümmern.

  • Hallo zusammen
    Das leitrohr mus mind die selbe brennweite haben wie das hauptrohr. Hier wird klar, je länger die brennweite am hauptrohr desto schwieriger wird die sache. Ihr könnt ja die austrittspupille aus rainers leitrohr selber ausrechnen. 60/1000 + 3x barlow +12 mm oku, also da sieht man wirklich nur schwarz.....
    Anders sieht es bei elektronischer nachführung (CCD) aus, da logischerweise der ccd chip viel empfindlicher als das auge ist, da würde 1000mm durchaus reichen.
    Ich denke es ist sinnvoller die brennweite zu reduzieren um das leitfernrohr sinnvoll einzusetzten. Evtl ist auch ein off axis guider eine lösung, doch habe ich dazu keinerlei erfahrung.
    Meine ,,installation,, ist das hauptrohr mit 1085mm und leitrohr 900mm mit CCD
    (http://mypage.bluewin.ch/Astrofire/equip/apleit_02.jpg)


    Gruess
    Walti

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