Der 110/2720mm Schiefspiegler für Planeten

  • Lohnt sich der denn?


    Nach dieser einleitenden Frage möchte ich erst ein Mal "hallo" an alle User des Astrotreffs sagen. Also: Es geht mir um den <i>AOK Kutter 110/2720</i>. Im Grunde ist mein Interesse am Kutter etwas nostalgischer Natur, aber ist er nicht auch ein wunderbares Planeten(Mond)-Gerät? Von den Eckdaten her sollte er das sein und man erwartet natürlich eine Abbildungsleistung eines perfekten 105mm-APOs ;-).


    Ich beobachte meist von einem Balkon aus der Großstadt. Ich würde den Kutter nur bei nicht extremen Wetterlagen (Planetenwetter) einsetzten, d.h. bei Bedingungen, in denen es möglichst wenig zu lokaler Luftunruhe kommt. Die atmosphärische Luftruhe kann man ja sowieso nicht so richtig beeinflussen. So sollte es auch aus der Stadt zu keiner maßgeblichen örtlichen Luftunruhe kommen. Der Tubus des Kutter ist ja großteils offen, das würde dann ja ein Problem sein.


    Die lange Brennweite ist natürlich Fluch und Segen zugleich. Auf der einen Seite kann man dadurch spielend hervorragend hohe Vergrößerungen erreichen. Auf der anderen Seite muss man natürlich auf Großfeldbeobachtung verzichten. Das soll aber auch nicht Hauptaufgabe des Instruments sein. Der Mond sollte möglichst auch bildfüllend zu beobachten sein, mehr nicht.


    Alle bisherigen Überlegungen beziehen den Preis nicht mit ein. Wenn man den Preis mit einbezieht, lohnt sich die Investition heute noch? Der Preis liegt aktuell immerhin bei stolzen <i>1480 CHF ~ 1222 Euro (+ Versand nach Deutschland)</i>. Dafür gäbe es schon richtig gute APOs. Aber diese sind nicht so langbrennweitig. Ist das ein großer Vorteil für den Kutter? Die APOs müssen ja erst auf diese Brennweite gebracht werden.



    Was würdet ihr sagen: Lohnt sich der denn?




    Viele Grüße,
    Christian

  • Hallo Christian,


    naja mit dem Kutter kann man schon Planeten gucken, langbrennweitig, farbrein und wenn er gut gebaut ist, dann hat er auch nen guten Kontrast.
    Aber mir wäre so als Haupplanetengerät die Öffnung ein bisschen klein. Von der optimalen Vergrößerung liegt der so bei 150fach.
    Wie wärs denn mit nem 6" Kutter?


    PS: Ich beobachte auch Hauptsächlich mit nem 80/900er FH. Auch damit sieht man was an Planeten.


    Grüße

  • Hallo Christian,


    leider kenne ich den <b>AOK Kutter 110/2720</b> nicht perönlich. Als Besitzer eines 150 f/20 sowie 230 f/23 mm Kutter* und dazu einem 130 F/9 LZOS -APO und div. Newtons und Cassis kann ich mir aber schon einen Reim darauf machen was von dem AOK Kutter zu erwarten ist. Der dürfte vom Design her annähernd das leisten was mit 110 mm Öffnung max. möglich ist. Das gilt natürlich nur die Abbildung nahe der opt. Achse. Du darfst aber von dem Kutter kein Wunder erwarten nur weil er keine Obstruktion hat. Ein weit preisgünstigerer, guter 150 mm f/6 Newton mit saugender Zwangsbelüftung auf parallaktischer Monti würde den Kutter in <b>jeder</b> Hinsicht toppen. Das hat was mit Physik zu tun.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Auf der einen Seite kann man dadurch spielend hervorragend hohe Vergrößerungen erreichen...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Mit einer ca. 2x Barlow am f/6 Newton geht das genau so problemlos.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Wenn man den Preis mit einbezieht, lohnt sich die Investition heute noch?...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Keine Ahnung, aber falls das Teil ein echt "antiker" Kutter wäre dann würde ich für dem Preis erbarmungslos und ohne Rücksicht auf meine vorhandenen Röhrlis zuschlagen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Dafür gäbe es schon richtig gute APOs.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ....mit 110mm Öffnung zum Preis vom 1222 €, wo denn bitte?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Aber diese sind nicht so langbrennweitig. Ist das ein großer Vorteil für den Kutter? Die APOs müssen ja erst auf diese Brennweite gebracht werden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich weiß nicht wer dir den Floh ins Ohr gesetzt hat Brennweitenverlängerung sei ein ernsthaftes Problem[:)].
    Noch mal anders: Für Planetenfotografie braucht man bei den derzeit verfügbaren Kameras ca. f/25. Dann <b>müsstest</b> du bei allen verfügbaren APOs, obigem dem AOK Kutter sowie allen Newtons eine angepasste Brennweitenverlängerung einsetzen. Für vis. Beobachtung hast du die Wahl zwischen relativ teuren kurzbrennweitigen Okus oder preisünstigen Okus mit ca. 20 mm Brennweite + Barlow.


    *Die Kutter hab ich mir nur deshalb gebaut weil es sie in der von mir gewählten opt. Auslegung bisher nur in der Theorie gegeben hat und nicht etwa im Glauben an die wundersame Wirkung von Obstruktionsfreiheit.


    Gruß Kurt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: galaxsea</i>
    <br />Hallo Christian,


    naja mit dem Kutter kann man schon Planeten gucken, langbrennweitig, farbrein und wenn er gut gebaut ist, dann hat er auch nen guten Kontrast.
    Aber mir wäre so als Haupplanetengerät die Öffnung ein bisschen klein. Von der optimalen Vergrößerung liegt der so bei 150fach.
    Wie wärs denn mit nem 6" Kutter?


    PS: Ich beobachte auch Hauptsächlich mit nem 80/900er FH. Auch damit sieht man was an Planeten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo, ja ich habe auch einen Refraktor und bin ebenfalls zufrieden mit dem Bild am Planeten und Mond. Ich bin mir auch gar nicht so sicher, ob mir der 110mm Kutter den entscheidenden Vorteil bringen wird. Ein 6-Zoll Kutter wäre für meine jetzige Montierung - Die GM8 von Losmandy - zu schwer. Wenn ich einen solchen betreiben möchte, muss ich eine Montierungsklasse aufsteigen. Das kostet mir zurzeit zuviel.





    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: CorCaroli</i>
    <br />Hallo.


    Ich habe die größere Version:
    http://www.gerd-kohler.eu/Teleskope/Schiefspiegler.html


    Viele Grüße
    Gerd
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Gerd, auf deine Seite bin ich auch schon gestoßen. Dort sagtest du etwas über die Balance, nämlich dass diese schlecht zu erreichen sei. Das habe ich auch in der Anleitung des 110mm-Kutter gelesen. Ich kann aber nicht sagen, ob das für mich ein größeres Problem wäre, vielleicht eher aber schon.





    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />HDu darfst aber von dem Kutter kein Wunder erwarten nur weil er keine Obstruktion hat. Ein weit preisgünstigerer, guter 150 mm f/6 Newton mit saugender Zwangsbelüftung auf parallaktischer Monti würde den Kutter in <b>jeder</b> Hinsicht toppen. Das hat was mit Physik zu tun.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Kurt :) Das habe ich mir auch schon gedacht. Es gibt zwar dieses mystische Aura des Kutter, aber Öffnung kann man nicht ersetzen. Das Argument der Obtruktionsfreiheit wird hier natürlich gebracht. Natürlich kann man eine Obstruktion von kleiner 20 Prozent wohl nur schwer ausmachen. Damit schlägt eine größere Optik den 110mm-Kutter natürlich locker.





    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Dafür gäbe es schon richtig gute APOs.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ....mit 110mm Öffnung zum Preis vom 1222 €, wo denn bitte?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Es gab letztens einen 107/700mm LZOS APO für ~1450 Euro gebraucht. Da würde ich schon überlegen ob ich nicht den nehme.





    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    Ich weiß nicht wer dir den Floh ins Ohr gesetzt hat Brennweitenverlängerung sei ein ernsthaftes Problem[:)].
    Noch mal anders: Für Planetenfotografie braucht man bei den derzeit verfügbaren Kameras ca. f/25. Dann <b>müsstest</b> du bei allen verfügbaren APOs, obigem dem AOK Kutter sowie allen Newtons eine angepasste Brennweitenverlängerung einsetzen. Für vis. Beobachtung hast du die Wahl zwischen relativ teuren kurzbrennweitigen Okus oder preisünstigen Okus mit ca. 20 mm Brennweite + Barlow.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Der 110mm-Kutter hat schon ~f/25 und das mit nur zwei optisch wirksamen Elementen. Wenn alles passt gäbe es wohl keine bessere Planeten-Optik für Videoastronomie mit 110mm Öffnung. ;)

  • Ich seh gerade du hast nen 100/1000 FH. Ein bisschen mehr wird der Kutter schon zeigen, ein sinnvolles Update wäre das für mich nicht.


    Intressant ist für mich jetzt der Grund warum du einen willst.
    Willst du am Planeten mehr sehen? -&gt; lohnt sich nicht
    Willst du ihn nur aus Nostalgiegründen und weil du einfach einen Kutter haben musst? -&gt; warum nicht, er schimmelt nicht und frisst kein Brot [:)], schlag zu


    Grüße

  • Hallo Christian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">....Der 110mm-Kutter hat schon ~f/25 und das mit nur zwei optisch wirksamen Elementen. Wenn alles passt gäbe es wohl keine bessere Planeten-Optik für Videoastronomie mit 110mm Öffnung. ;)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    aua, da hatte ich nicht richtig gelesen und auch nicht nachgerechnet[:I]. Bei f/25 hat der Kutter mit 110 mm Öffnung natürlich eine nahezu perfekte Korrektur und braucht auch nix mehr an Brennweitenverlängerung für Planetenfotografie.


    Hab noch mal nachgedacht. So etwas Vorteil hat f/25 auch für vis. Beobachtung: Man könnte problemlos sehr "glasarme" und dazu noch einfach gestrickte Okus nach Huyghens oder Kellner verwenden, wenn man sie denn bekommen würde.


    Gruß Kurt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>



    Hab noch mal nachgedacht. So etwas Vorteil hat f/25 auch für vis. Beobachtung: Man könnte problemlos sehr "glasarme" und dazu noch einfach gestrickte Okus nach Huyghens oder Kellner verwenden, wenn man sie denn bekommen würde.


    Gruß Kurt



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Kurt, hallo Christain


    vor vielen Jahren besaß ich einen 85 mm Schiefspiegler (Lichtenknecker-Optik), das Gerät hat mir viel Spaß bereitet. Damals störte mich die kleine Öffnung eigentlich weniger als das geringe Öffnungsverhältnis, weil man praktisch komplett auf Mond und Planeten beschränkt ist, doch nur neben bei.


    Meine Frage bezieht sich auf die Okulare, wo siehst du den den Vorteil, wie du schreibst von glasarmen Okularen a la Huygens oder Kellner, wenn man vieleicht mal von Sonnenbeobachtung absieht?


    beste Grüße


    Thomas

  • Hallo Kurt,


    es kann auch ein ganz normales Plössl sein, wenn man kein Huyghens oder Kellner bekommt.
    Ein Tip noch für Kutter-Anwender:
    http://www.teleskop-express.de…maler-Lichtdurchlass.html


    Diese Okulare ermöglichen zu einem extrem günstigen Preis erstklassige Beobachtungen.



    Vor etwa zwei Jahren durfte ich ein 21mm Ethos leihweise an meinem 110er Kutter verwenden. Sozusagen das andere Extrem. Die Abbildung war bis an den Rand des Gesichtsfeldes tadellos.


    Der schlanke Strahlengang führt bei der Verwendung von Binokularansätzen keine Fehler mehr ein. Glaswegkorrektoren sind daher überflüssig.


    Und ja, Brennweitenverlängerung ist für Videoastronomie bei f/25 oder so nicht mehr notwendig. Einfach die Kamera rein und los gehts.


    Viele Grüße,


    Guntram

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: galaxsea</i>
    <br />Ich seh gerade du hast nen 100/1000 FH. Ein bisschen mehr wird der Kutter schon zeigen, ein sinnvolles Update wäre das für mich nicht.


    Intressant ist für mich jetzt der Grund warum du einen willst.
    Willst du am Planeten mehr sehen? -&gt; lohnt sich nicht
    Willst du ihn nur aus Nostalgiegründen und weil du einfach einen Kutter haben musst? -&gt; warum nicht, er schimmelt nicht und frisst kein Brot [:)], schlag zu


    Grüße
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">:-) Also mein Grund einen haben zu wollen ist dann doch wohl eher nostalgischer Natur. Aber ich bin am Überlegen, ob sich das lohnt. Ich komme zu dem Schluss, dass es sich wohl doch nicht lohnt, weil mein 100/1000mm FH ebenfalls sehr viel zeigt. Das möchte ich dann doch erst mal ausnutzen. Wenn es einer sein soll, dann doch eher ein 6-Zoll-Kutter, der aber zurzeit für die Montierung etwas zu schwer ist. Vielleicht kommt später einer ins Haus.


    In diesem Sinne danke ich allen Beteiligten für die Infos! :)



    Viele Grüße,
    Christian

  • Hallo Christian


    Ich habe mir im November einen gebrauchten 6" f20 Schief gekauft und bin sehr gespannt auf sein first Light bei mir . Leider spielte das Wetter nicht mit , oder ich war arbeiten .Was ich über Kutter gelesen habe und mir einige Sternenfreinde berichtet haben bin ich doch sehr gespannt, dieser soll ja wohl einige Apo`s ausstechen .
    danke nochmal für die Infos und die lieben Mails von euch .............
    der 6 Zöller von wiegt so um die 9 Kg , der kutter von LTT wiegt nur 6 Kg , weiß aber nicht was der kostet .
    also einfach mal anfragen .
    ich habe meinen erst mal auf einer EQ5 gepackt, soll aber später entweder aud die Eq 6 oder auf die Siegfried von A.Stauß.
    Also überleg nicht so lange
    sonder hau rein .............


    Gruß Udo

  • Hallo Christian,


    ich habe den 110/2720 von AOK seit ein paar Jahren.
    Ist sehr kompakt, justagestabil und wird meist mobil auf einer GP-DX betrieben.
    Für Mond, Planeten, Doppelsterne, Sternhaufen ideal und schnell einsetzbar. Ist halt ein Spezialist für Mond und Planeten.
    Vergrößerung am Planeten bis 200fach und darüber kein Problem.
    Die Schärfe bricht kaum ein, das Bild wird aber dann zu dunkel.
    Ich hatte mal ein Vergleich in der Sternwarte mit meinem 8" Kutter und 10" Yolo gemacht und da hat er sich tapfer geschlagen.
    Ein 6" Kutter wäre ideal in der Vergrößerung, wird aber wieder sperriger und schwerer und ob der auf dem Balkon in der Stadt seine Größe ausspielen (Seeing) kann ist die Frage.
    Selbst hier auf dem Land läßt das Seeing meistens nur Vergrößerungen um 250 fach zu. Selten mal 300-500 fach.
    Ich habe meinen gebraucht hier im Board gekauft für ca 700 EUR.
    Abgeben tue ich den jedenfalls nicht mehr.:-)
    Da du aber schon ein FH 100/1000 hast würde ich dir auch eher abraten.
    Da sind die Öffnungen doch zu identisch.
    Es sei denn du willst nur Mond und Planeten schauen.
    Da zeigt er was mit 110mm Öffnung möglich ist.


    CS
    Achim

  • Hallo Thomas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Meine Frage bezieht sich auf die Okulare, wo siehst du den den Vorteil, wie du schreibst von glasarmen Okularen a la Huygens oder Kellner, wenn man vieleicht mal von Sonnenbeobachtung absieht?


    beste Grüße
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    diese und natütlich auch die vom Typ Plössl brauchen keine Sondergläser, haben nur 4 Glas - Luft Flächen und lassen sich daher sehr preisgünstig fertigen.


    Gruß Kurt

  • Hallo Christian,


    ich habe vor einigen Jahren einen AOK Kutter 110/2720 erworben. Die optische Qualität dieses Schiefspieglers war leider so schlecht, dass die Sterne nicht als harte Beugungsscheibchen, sondern als verwaschene Flecken erschienen. Alle Versuche, durch Justierung eine Besserung herbeizuführen, führten nicht zum Erfolg.


    Ich habe dann den Kutter einem guten Bekannten übergeben, der wie ich über jahrzehntelange Erfahrung mit Teleskopen aller Art verfügt. Mein Bekannter war sich sicher, den Kutter "hinzubekommen". Nach einigen Wochen rief er mich dann an und sagte, es sei zwecklos; die Optik sei einfach unbrauchbar.


    Ich weiß nicht, ob mein früherer Schiefspiegler nur ein "Ausreißer" war und die Optiken der 110/2720 Kutter in der Regel in Ordnung sind. Ich bin allerdings überzeugt davon, dass diese Optiken nicht mehr die gleiche Qualität haben wie zu den Zeiten, als sie noch von Dieter Lichtenknecker gefertigt wurden.


    Als Planetenteleskop empfehle ich Dir einen Maksutov-Newton MN 66 (6 Zoll f/6) oder MN 68 (6 Zoll f/8) von Intes Micro. Die Abbildungsqualität dieser russischen Teleskope ist überragend (Das sagt Einer, der schon durch Apochromaten sämtlicher Edelmarken sowie durch exzellente Newtons geschaut hat), und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist wirklich gut. Den MN 66 würde Deine Losmandy GM 8 stabil tragen - den MN 68 möglicherweise nicht mehr, denn dieser ist ca. 30 cm länger, was mit einer größeren Hebelwirkung verbunden ist.


    Grüße und CS
    Ulrich

  • Hallo Christian,


    bis vor ein paar Monaten hatte ich noch einen guten alten 110/1500 Lichtenknecker-Refraktor aus den 1960ern. Den ich mal mit Achim seinem 110/2720 am Jupi verglichen hatte. Achim Du errinerst Dich? Dedensen.


    Die beiden waren in den Details absolut identisch, nur im Farbeindruck wirkte es beim Kutter etwas "kälter" und beim Refraktor etwas "wärmer". Nicht zu verwechseln mit Chromatische Aberration. Die hatte der LK nicht.


    Wenn Du schon einen 100/1000er hast der halbwegs in Ordnung ist, würde ich mir auch keine dollen Wunder vom 110er Kutter versprechen.
    Es sei denn Du bist ein Freund schiefer Gesellen.[:D]


    Gruß
    Ralf

  • Hallo Ralf,


    klar kenne ich noch den Vergleich mit deinem LK 110/1500.
    Schönes Teleskop. Schade das du es verkauft hast.
    Am Wochenende habe ich mal mein 6" Kutterprojekt wieder ausgegraben.
    Läßt sich von der Geometrie als Leichtbau auf der GP-DX realisieren.
    Habe gerade noch bei Hornbach noch ein paar Aluprofile besorgt.
    Werde etwas mit Alu hartlöten. Geht ansich ganz gut.
    Mal sehen wie gut der Spiegelsatz ist.
    Ob der Leichtbau stabil genug wird sich dann ja im Einsatz zeigen.
    Ich fange einfach mal an.
    Der 110er Kutter ist jedenfalls ein schönes Gerät für den schnellen Einsatz am Planeten und zeigt ein top Bild.
    Für die meisten Wetterverhältnisse in Deutschland ausreichend.

  • Hallo Achim,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Werde etwas mit Alu hartlöten. Geht ansich ganz gut.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das kannst/glaubst du wirklich? Ich mach es lieber in Pop- Niettechnik oder Klebetechnik. Kannst du dir vorstellen dass man den Tubus wie für meinen "Spargel" in Löttechnik hinbekommt?


    Gruß Kurt

  • Hallo Ralf.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Nicht zu verwechseln mit Chromatische Aberration. Die hatte der LK nicht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    War das ein Sonderglas-Objektiv?
    Ansonsten haben die 110mm f/13,6 noch merkliche, aber eventuell nicht mehr störende chromatische Aberration.


    Die Spiegelsätze, die von Lichtenknecker hergestellt werden, waren auch nicht immer von erlesener Qualität.


    Herzliche Grüße,


    Guntram

  • Hallo Guntram,


    das kann ich Dir gar nicht mal sagen.
    Hatte das gute Stück aus einem Nachlass erwerben können.
    Soll aus den 60ern gewesen sein, vergütete Optik, hatten damals wohl auch nicht alle und einen verschraubten teilbaren Tubus.
    Wurde mal von Kosmos verkauft. Der Aufkleber war noch drauf.


    Ich hatte nienicht Farbe gesehen, es hat sich auch nie jemand über Farbe beschwert, ganz im Gegenteil.
    Die Frage ob es sich um ein HA-Objektiv handeln würde stand öfter im Raum.


    Aber nun musste er weichen. Er konnte einfach nicht mit meinem neuen 6" Yolo mithalten. Und zum Rumliegen war er einfach zu schade.


    Gruß
    Ralf

  • Hallo Kurt,


    deinen modifizierten 9" Kutter habe ich ja auf dem letzten STATT bewundern dürfen.
    Nein, den würde ich nicht hartlöten wollen. :)


    Bei mir wirds erstmal ein einfacher Testaufbau um die Optiken zu testen.
    Die paar Teile kann ich locker löten, schrauben, kleben.


    Wird langsam OffTopic hier. Christian hat ja seine Entscheidung getroffen.

  • Hallo! Ich danke Euch allen für die netten Tipps und Hinweise. Ich denke aber, dass der Schiefspiegler dann doch leider (momentan) nichts für mich ist. Zu nahe liegen sich beide Geräte und die Steigerung auf 6Zoll zwingt zu einer stabileren Montierung. Außerdem passt mir die Asymmetrie d.h. die Lageinstabilität nicht so recht.



    Viele Grüße,
    Christian

  • Hallo Ralf.


    Wegen der Dokumentation laß dir keine grauen Haare wachsen. Nur wenn es dir Freude macht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dein Tetraschief, ist das der nach Michael Brunn?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, er beruht auf einem Entwurf von Michael Brunn, der mit dem Programm Winspot als Beispielfile dabei ist.
    Das war der Ausgangspunkt. Ich habe den Entwurf dann vereinfacht und auf meine Bedürfnisse adaptiert.


    Gruß,


    Guntram


    Edit: Tippfehler

  • Hallo Christian,


    eine gute Montierung brauchst du tatsächlich.
    Das Fangspiegelrohr ist recht ausladend und bei den meist benutzten hohen Vergrößerungen muss die Basis stimmen.
    Aber eine Lageinstabilität gibt es definitiv bei dem 110er AOK Kutter nicht. Der wird einmal auf die Monierung gesetzt und gut ist es.
    Die einzige Instabilität tritt ev. an der Person hinter dem Okular auf, wenn er bei einem Teleskoptreffen ein Bierchen zuviel trinkt.[:D]

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