Buchrezension "Wie ich Pluto zur Strecke brachte"

  • Wie ich Pluto zur Strecke brachte
    und warum er es nicht anders verdient hat


    Autor: Mike Brown
    Verlag: Spektrum Akademischer Verlag
    311 Seiten
    Preis: 24.95 €
    ISBN: 978-3-8274-2944-5


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    © Spektrum Akademischer Verlag
    Mit freundlicher Unterstützung
    des Verlages


    <b>Klappentext: </b>


    <i> Der „Pluto-Killer“ packt aus: Mike Browns authentischer Bericht über eine astronomische Entdeckung, die die Welt bewegte.
    </i>



    <b>Rezension: </b>


    Ein Buch über einen der schlimmsten Tage in der Welt der Astronomen und Astronominnen – kann das überhaupt unterhaltsam sein?
    Ja! Es kann durchaus. Und es ist nicht nur unterhaltsam, sondern auch sehr spannend zu lesen wie Mike Brown zufällig zum Auslöser einer Entscheidung wurde, auf die er nie hingearbeitet hatte.


    Mike Brown erzählt von seinem Weg in die Astronomie, wie er schon als kleiner Junge fasziniert ist von den Planeten und seinem ständigen Begleiter dem Mond. Wie er dann später zum Berufsastronomen wird und viele Mühen auf sich nimmt um nach beendetem Studium etwas Sinnvolles zu tun. Schliesslich landet er in einer Region, die alle für abgeschlossen halten: dem Sonnensystem. Er macht sich auf die Reise und hätte man ihm zu Beginn seiner Karriere gesagt, wohin ihn diese Reise führt, er hätte vermutlich nur gelacht und abgewinkt.


    Tatsächlich macht er eine ganze Reihe von Entdeckungen und erzählt im Buch nicht ohne Stolz davon. Er schildert auch die Vorfälle während seiner Forschungsarbeiten, die ihn oftmals zu voreiligen Schritten zwangen. Was dabei im Text deutlich wird: Auch in der Wissenschaft kann es manchmal zugehen wie in einem Krimi. Astronomen sind eben auch nur Menschen. Ein Umstand der auch daran deutlich wird, dass in dem Buch auch seine kleine Tochter ihren Platz findet.


    Das Buch liest sich sehr, sehr flüssig und wenn man nicht aufpasst, vergisst man alles andere um einen herum. Dann ist der Lesespass nur von kurzer Dauer, so kurzweilig und unterhaltsam ist das Buch. Mike Brown schreibt sehr humorvoll und ehrlich und schafft es dem Leser ohne Fachworte und komplizierte Sachverhalte sein Spezialgebiet näher zu bringen.


    Das Buch ist unabhängig von jeglichen Vorkenntnissen lesbar und kann sowohl dem Einsteiger als auch dem Senior in der Astronomie noch einiges an Lesespass bieten. Und deswegen möchte ich hier auch gar nicht zu viel verraten...!



    <b>Fazit: </b>
    Ein toller und kurzweiliger Lesespass! Trotzdem aber auch sehr informativ und aufschlussreich. Auf jeden Fall eine empfehlenswerte Lektüre für die kalten und grauen Tage.

  • Hallo Angela,


    Das Buch klingt sehr interessant. Das Thema und die Aufbereitung als eine Art Autobiografie erinnert mich an "Die Doppel-Helix" von James D. Watson. Eines meiner Lieblingsbücher und einer der Gründe warum ich Chemie studiert habe (bevor ich Uhrmacher wurde).


    Ist vorgemerkt.
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Angela,
    danke für den Tip.
    Ich habe mir das Buch gekauft und gelesen. In 2 Tagen!
    Das Buch ist anfangs etwas zäh, wird dann aber mehr und mehr zum Kaugummi an dem man kleben bleibt. Schön geschrieben, stellenweise fast wie ein Krimi. Wirklich empfehlenswert.

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