Hallo Spiegelschleifer

  • Wollte ich heute Morgen auch anfangen zu schleifen,mit meinem aus unlasierten Fliesenscherben gefertigtes Tool,will doch der Fliesenkleber einfach nicht austrocknen, wohl zu dünn flüssig aufgetragen,( Mal ne Frage habe.
    Bei einem Spiegeldurchmesser von 255 mm und vorgesehen f/6 ergibt sich nach meiner Rechnung eine Feiltiefe von 3,060 mm (255mm mal 6 = 1530 mal 2 = 3060mm also <b>3,06 mm Feiltiefe</b>
    oder
    vorgesehene Brennweite 1800mm mal 2 = 3600mm also <b>3,6mm Feiltiefe</b>
    welche Rechnung ist nun die Richtige <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gut Ding will Weile haben


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    oder habe ich da was aus dem Buch Spiegelfernrohre-selbst gebaut, was nicht richtig verstanden
    Danke schon mal für Antworten

  • Hallo,


    der Wert der "Pfeiltiefe" errechnet sich auch in Martys Büchlein aus r² / 2R, wobei r der Radius (halber Durchmesser) des Spiegels ist, und R der Krümmungsradius.


    In deinem Fall bei einem 255/1800 Spiegel rechnet man also (255/2)² / (2*3600) = 127.5² / 7200 = 2.259mm


    MyNewton zeigt die Pfeilhöhe (=Sagitta) auch gleich nach Eingabe von Spiegeldurchmesser und Brennweite korrekt an.


    Ciao,
    Roland

  • Hallo,


    auch Stathis rechnet natürlich r²/2R. Ein Problem gibt es aber noch mit der Rechnung. Willst du nun 1800mm Brennweite haben, oder f/6, was 1530mm wären? Bei 255/1530 wäre die Pfeiltiefe 2.657mm.


    Ciao,
    Roland

  • Hi Roland,
    ich habe wohl 2R nicht mit einbezogen bei meiner Rechnung
    und was die Länge des Tubus betrifft werde ich später beim ausmessen raus bekommen
    aber f/6 sollte ich schon drauf hin arbeiten,
    Stathis meinte das wäre besser für einen Anfänger bei der Spiegelgröße


    m.f.Gruß Klaus

  • Hallo an alle
    Habe gestern morgen ein neues Tool,Durchmesser 23,5 cm und das ganze 6cm Dick, gemacht. 2 Fliesen rund gemacht, ohne Rillen auf der Schleifseite, und diese mit Racofix,ein Schnellzement, sowie Ceresit ,zum wasserabweissend machen, drunter gemischt,,5 cm. Nachmittag war das Teil schon ausgetrocknet.
    Nun konnte es losgehen, Karbo 80 auf das Schleiftool und Wasser und erst mal langsam angegangen um ein Gefühl für diese ungewohnten Bewegungsabläufe zu bekommen.Nach einiger Zeit, mehrmaligen neuen Schleifmittelzugabe lief es wie geschmiert. Zwischen durch immer mit Edding angezeichnet, die Mitte nahm langsam ab in einem radius von gut 10cm und 1mm Tiefe.
    Heute ging es dann weiter, Schleifen in allen erdenklichen Figuren und schwitzen ohne Ende.
    Bis knapp an den Rand, 2-3mm und schon auf etwa 2mm Feiltiefe, gemessen mit einer Schieblehre.
    Den Rest auf 2,258mm Feiltiefe werde ich Morgen angehen.
    Nun muß ich mir langsam ein Messgerät bauen.
    So das war es mal bis hierhin, noch einen schönen Abend an alle!
    Klaus

  • Hallo Klaus,


    ich hab mal das Thema vom Einsteiger- in's Optik Forum verschoben.


    Messgerät? Das einzige "Messgerät" das du beim Schleifen brauchst ist eine Birne oder LED + Meterstab zum Krümmungsradius Messen (siehe Methoden hier) und einen Filzstift zum prüfen auf Sphäre. Einen Foucault Tester brauchst du erst beim Polieren.


    Wenn du die Pfeiltiefe schon fast erreicht hast, mach ruhig eine Weile TOT mit kürzeren Strichen (wird besser sphärisch).


    p.s.
    6 cm Dicke für ein 23,5 cm Tool ist recht dick und schwer, müste aber noch ok. sein.

  • Hi Stathis und an den Rest der Bastler
    Schiebe mich wohin du willst, nur nicht von meinem Spiegel weg [;)].
    Bin bei einem Krümmungsradius von circa 3200 mm, plus / minus, nach dem Grobschliff
    Beim Bleistifttest schleift sich dieser fast gleichmäßig bis knapp, 1-2 mm an den Rand ab.Da ich auch schon von Anfang an auch kurze und halbe Striche mit einbezogen habe, deshalb habe ich auch wohl auch nur noch einen Kaffeelöffel vom 80er Karbo übrig [:D].Das Schleiftool ist zwar schwer, aber es geht gut voran, werde auch noch ein paar Rillen rein schneiden, mit der Flex,weil es sich stark ansaugt, obwohl ich so eher merke wenn Karbo oder Wasser fehlt.Na ja mal sehen wie es mit den feineren Schleifmittel geht.
    Bis bald
    Klaus


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gut Ding will Weile haben<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo an alle
    Wieder ein Stück weiter.
    Habe nun K 180 fast durch,nur noch ganz einzelne wenige Sternchen, aber gut verteilt innen wie außen. Habe Stathis seinen Rat befolgt, mit mehr kurzen Strichen und TOT und habe festgestellt das dadurch der Rand gleichmäßiger mit abnimmt.Bin nun bei einer Feiltiefe von
    2,25mm , mit der Schiebelehre gemessen und mit dem Lampentest bei einem Krümmungsradius von
    3200mm , mal sehen wie sich das noch ändert da ich ja auf f/6 hin wollte und erst bei dem 2ten Korn bin.Na schaun mer mal.


    Gruß Klaus

  • Hallo Klaus,


    es wurde ja oben schon von Roland angesprochen, wenn du einen Spiegel mit 255mm Durchmesser
    hast, dann hat er bei einer Brennweite von 1600mm eine Pfeiltiefe von 2,54mm. Wenn du bei dem
    selben Spiegel eine Pfeiltiefe von 2.25mm hast, dann beträgt seine Brennweite ca 1800mm.
    Deine Angaben wiedersprechen sich, sie können so nicht stimmen!


    Ciao, Heiner

  • Hi Heiner
    Tja, was wiederspricht sich denn nun schon wieder,
    das was ich gemessen habe in meinem letzten Bericht.
    Ich habe keine Ahnung was du meinst, und vegiß mal die ersten Berechnungen.


    Ich dachte einfach mal als Anfänger, könnte ich wenn, ich einen Tubus von ca 1800mm haben will, und f/6 , einfach den Spiegel anpassen , denn den bearbeite ich so oder so.


    Und wenn ich das Heute so gemessen habe , mit der Schiebelehre und der Lampe, gut da fehlen 200mm beim Lampentest war vielleicht nicht mehr richtig naß der Spiegel und ungenau
    Gruß Klaus

  • Hallo Klaus,


    verstehs nicht falsch, ich will nicht rumnörgeln, aber...


    &gt; gut da fehlen 200mm


    ... nein, der Lampentest wird im Krümmungsmittelpunkt
    gemacht, du müstest dich also um 40cm vermessen haben.
    Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.


    Ciao, Heiner

  • Hallo ,ich würde mal den Lampentest weglasssen , geh in den Baumarkt da gibt es Fühlerlehren ( Hatte man früher mal zum Zündkerzen einstellen )Mit diesen kannst du sehr genau messen , weil wenn du keinen Digitalen Schieber hast wirst du dich auch schnell vermesssen . Gruß Erich

  • Hi Hainer
    ne, ne verstehe dich nicht falsch,nur das mit den Formeln ist für mich garnicht so leicht zu verstehen,und wenn ich das noch 100 mal lese,grins,bin für jeden Tip dankbar.
    und meine fehlenden 200mm sind von der brennweite gedacht gewesen
    So, werde mal versuchen das ich das nochmal messe mit der Lampe.
    Gruß Klaus

  • Hallo Klaus,


    falls man keine Messwerkzeuge wie Sphärometer mit 1/1000mm Genauigkeit hat ist der nächstempfindlichere Test die Projektion der Sonne an eine Hauswand im spitzen Winkel, das wird dann auf etwa 5mm genau, bei längerbrennweitigen Spiegel brauch man dazu aber einen Helfer. Im Gegensatz zur Taschenlampenmethode misst man bei der Sonnenprojektion die brennweite und nicht den Krümmungsradius.


    Gruß

  • Hallo Erich,


    ich messe die Pfeiltiefe meist einfach, indem ich
    versuche verschiedene passende Bohrer zwischen ein
    aufgelegtes Lineal und das Spiegelzentrum zu schieben.
    Allerdings ist es durchaus möglich auch mit einer
    altmodischen Schieblehre sehr genau messen :)


    (==&gt;)Klaus: Ich würde übrigens nicht auf den Lampentest
    verzichten. Er ist genauer als die direkte messung
    der Pfeiltiefe und wie so oft kann hier wieder ein
    Test den anderen überprüfen. Man erkennt leichter
    systematische Fehler.


    Ciao, Heiner

  • Den Lampentest würde ich noch zweckmäßiger einstufen als mit Bohrern oder Fühlerlehren zu messen, bereits ein Messfehler von nur 0.1mm führt bei diesem Spiegel zu einer Brennweitendifferenz von satten 80mm. Bohrer bekommt man normalerweise in 0.1mm Stufen, bei den Fühlerlehren sind 0.05mm Stufen üblich, nicht zu vergessen dass man dazu auch noch eine sehr genaue Leiste oder Haarwinkel braucht den man über den Spiegel legt.


    Gruß

  • Hi an alle
    Danke für eure Teilnahme
    habe nochmal nachgemessen mit Hilfe
    Krümmungsradius 3600mm = Brennweite 1800mm


    zu Erich
    Meine Schiebelehre ist Digital ( mein Fehler ist wohl das finden des genauen Mittelpunktes auf dem Spiegel, ich denke da an eine Maske die ich unter den Spiegel lege )
    und mit Bohrern habe ich es auch probiert


    an Roland und Heiner
    Das mit der Sonne werde ich auch machen wenn ich mit dem Feinschliff fertig bin, ist ne gute Idee
    Danke euch recht herzlichst für die Hilfe
    gruß klaus

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Roland</i>
    <br /> nicht zu vergessen dass man dazu auch noch eine sehr genaue Leiste oder Haarwinkel braucht den man über den Spiegel legt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,
    Nicht zu vergessen daß der Spiegel rund sein muß und der Rand eben...etc.
    Der Test mit dem Bohrer und Lineal geht gut als grober Test ob man beim Grobschliff schon in der Nähe der gewünschten Pfeiltiefe ist. Als Test um die genaue Brennweite zu messen ist der Taschenlampentest besser geeignet.
    Grüße Martin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...könnte ich wenn, ich einen Tubus von ca 1800mm haben will, und f/6 , einfach den Spiegel anpassen , denn den bearbeite ich so oder so.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Klaus,
    ich habe den Verdacht, dass der Groschen noch nicht gefallen ist. Du kannst nicht gleichzeitig 1.800 mm Brennweite <b>und</b> f/6 haben wollen. 1.800 mm Brennweite ist ca. das siebenfache deines Spiegeldurchmessers (255 mm*7= 1785 mm) und nicht das sechsfache.


    Du musst dich einfach entscheiden, ob du 1.800 mm (das wäre f/7) oder 1.600 (das wäre f/6) Brennweite haben möchtest und später den Tubus entsprechend lang bauen. Ich hatte dir 1.600 mm emfpohlen, da dies eine gutes Allround Gerät ergibt, aber 1.800 geht natürlich auch - wird halt alles länger, der Schwerpunkt rutscht höher, damit muss die Spiegelbox höher ausfallen.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das mit der Sonne werde ich auch machen wenn ich mit dem Feinschliff fertig bin<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Dann ist es zu spät, nach dem Feinschliff kannst du die Brennweite nicht mehr ändern, das geht nur in gewissen Grenzen noch beim K180 wo du jetzt bist.


    Hast du meine Tipps zur Messung der Pfeiltiefe mittels Glühlampen Reflexmethode angeschaut? Beim 180-er Karbo ist die Fläche bereits so gut, dass du den Radius auf plus minus 4 cm ermitteln kannst. Wichtig: keine Taschenlampe mit Reflektor verwenden (steht aber alles auf der oben verlinkten Seite).


    p.s.
    Wir wollen dich sicher nicht mit Matheformeln ärgern hier - wir wolen du dein bestes[8D]

  • Hallo an alle


    Habe heute wieder geschliffen und bin nochmal auf K 80 zurück,hatte ja noch den Matsch im Eimer da war noch genug drin um auf 2.54 Feiltiefe zu kommen dann wieder K 180 K 360 durch und na klar auch wieder mit dem Lampentest gemessen,nachdem ich heute bei Konrad eine Led Taschenlampe gekauft hatte.
    Beim Lampentest bin ich soweit zurück bis die Lampenspiegellung auf einmal den Spiegel ausfüllte, und dann hatte ich Probleme den Strahl noch zu finden, dann habe ich bis dahin gemessen.
    Krümmungsradius ca 3220 mm dann klappt es ja doch noch ,was Stathis mir nahe gelegt hat,
    Feiltiefe 2,54mm


    Gruß vom Formelkaot


    Klaus


    p.s. Danke nochmal für eure Beiträge ,haben mir sehr geholfen

  • Hallo an alle
    Nachdem ich nun beim Feinschliff bei 9 µ war, plötzlich, 2 kleine Kratzerchen,so etwa 3mm vom Rand zur Mitte hin so etwa 8mm lang, also bin ich wieder zurück auf 15µ und den kleinen Schaden behoben,dann beim abnehmen des Spiegels vom Schleiftool rutscht mir der Spiegel aus der Hand und knallt gegen das Tool.
    Auf jeden Fall habe ich nach dem ich fertig war mit Fluchen weiter gemacht,obwohl die Macke oben ein wenig vom Spiegeldurchmesser nimmt, so knapp 1mm, (und 25mm breit und ca 5mm tiefe, Muschelbruch)
    Nun wieder mit 9µ wieder Mot weiter geschliffen ,wie immer kreutz und quer und dabei auch immer den Spiegel drehen´, beim Strich auch drehen ,Tool und Spiegel, auch immer wieder gedreht,wie bei allen arbeitsgängen
    meine Handgelenke lassen grüßen. Nun ist er glatt und ohne Kratzer der Herr Spiegel.Bis auf die Macke
    Feiltiefe 2,58 mm
    Krümmungsradius 3240mm (Lampentest)
    Brennweite 1620 mm
    Ich könnt zufrieden sein.
    Meine Frage an die Fachleute unter euch ,soll ich weiter machen und polieren,
    oder hat sich das nun mit dem verspiegeln lassen durch den Knaller erledigt






    und so die Spiegelfläche



    Danke für eure Antworten schon mal
    Viele Grüße
    Klaus


    p.s.


    Hallo
    und Danke für Euere Anteilnahme,
    werde also auch weitermachen
    Hier nochmal die Bilder, die sind hoffe ich für alle sichtbar,sie sind auf Eurem Server deponiert.


    Gruß Klaus


    <font size="1"><font color="red">Link zu Bildern gesetzt und dafür Doppelposting weiter unten gelöscht von Stathis</font id="red"></font id="size1">

  • Hallo Klaus,


    &gt; Meine Frage an die Fachleute unter euch ,soll ich weiter machen und polieren


    weitermachen natürlich! Die kleine Schramme ist doch nix weiter als ein Schönheitsfehler.


    Ciao, Heiner

  • Hallo Heiner
    Danke Dir.
    Die Arbeit doch nicht umsonst gemacht, hat ja doch Spaß gemacht,wenn man sieht wie was wächst under den Händen.
    Heute will ich mal bei meiner Drehbank den Kreutzschlitten raußbauen, und für den Focaulttest
    benutzen. Diesen Tip habe ich bei Marty gelesen, dessen Buch ich auch mal jedem Anfänger nahelegen möchte
    (Fernrohre-Selbst gebaut von Martin Trittelvitz )


    Ist sehr hilfreich.
    Bis dann mal, Gruß an alle
    Klaus

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