Tool f. Berechnung der Objektsichtbarkeit

  • Ich suche ein Tool, welches mir nach Eingabe von Himmels-Grenzhelligkeit Teleskop- und Okulardaten, anzeigt wie ausgesuchte Objekte im Okular zu sehen sind.


    Eye&Teleskope habe ich eben in der Demoversion ausprobiert. Im Grunde erfüllt es meine Wünsche bis auf die Darstellung der Deep-Sky Objekte. E&T zeigt DeepSky Objekte nur als grauer Fleck.


    Meine Idealvorstellung wäre aber eine möglichst realistische Darstellung wie das Objekt auch später im Okular "erscheint".


    Gibt es andere Tools die sowas können?


    <i>Oder ist dieser "graue Fleck" nur eine der Demo-Einschränkungen von E&T? Dann hätte sich meine Frage hiermit erledigt...[;)]</i>

  • Hallo Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Oder ist dieser "graue Fleck" nur eine der Demo-Einschränkungen von E&T?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nein, ist es nicht. Schaut mit Lizenz ganz gleich aus.


    Gruß


    Gerhard

  • Hallo Peter!
    Von Sternhaufen mal abgesehen, wie willst Du DS Objekte realistisch darstellen?
    M.M.n. wird das in E&T schon gut gelöst, vor allem passen die Ergebnisse.
    Gruß und CS Christoph

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Christoph H</i>
    <br />Von Sternhaufen mal abgesehen, wie willst Du DS Objekte realistisch darstellen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Zum Beispiel dass Galaxien wie M51 entsprechend mit mehr oder weniger gut erkennbaren Spiralarmen oder zb. nur mit hellem Kern(en) dargestellt werden.

  • Hallo Peter,


    die Herausforderung für eine realistischere Darstellung besteht darin, dass man für jedes Objekt ein Bild haben müsste, das entsprechend der realen Flächenhelligkeit kodiert ist. Da ich nicht weiß, woher man sowas bekommen soll, habe ich überlegt, ob man für Galaxien eine Helligkeitsverteilung *abschätzen* kann. Bei elliptischen Galaxien gibt es ein Potenzgesetz, das wohl recht ordentlich funktionieren würde. Bei irregulären Galaxien ist keine Schätzung möglich. Bei Spiralen gibt der Hubble-Typ einen Hinweis darauf, wie typischerweise die Anteile von Kern und Spiralarmen ausfallen. Aber wie es im Einzelfall ist, kann man ohne Kenntnis von Fotometriedaten nicht abschätzen.


    In Anbetracht des Aufwands, die Wahrnehmungssimulation entsprechend zu erweitern und des grundsätzlichen Problems dass es nur "geraten" ist habe ich dieses Vorhaben wieder ad acta gelegt - ohne Wiedervorlage. Vielleicht probierst Du es mal bei Greg Crinklaw, dem Autor von SkyTools 3. Der kommt immer so rüber als ob er alles kann und seine Software sowieso das beste und einzige ist was man so braucht :)


    Gruß und clear skies
    Tom

  • Hallo Gerhard,


    danke für die freundlichen Worte! Auch ich wundere mich manchmal darüber, dass 10 Jahre nach Veröffentlichung der ersten Version von E&T immer noch Sternfreunde noch nichts davon gehört haben. Tja, was soll man da machen? Mir bleibt eigentlich nichts anderes, als auf die Empfehlungen zufriedener Benutzer zu hoffen. Ich vermute aber, dass man den Nutzen beim Astrozubehör eher im Bereich der Hardware vermutet. Ich sehe E&T als ein Teleskopzubehör, das zum Bruchteil des Preises eines guten Okulars eine Menge an Nutzen bringt. Nachteil dabei ist, dass man erst einmal E&T benutzt haben muss um das selbst zu erfahren. Die allseits bekannte Software (Stellarium, Cartes du Ciel, ...)kann das nicht leisten und deshalb erwartet man erst gar nicht, dass eine Software wirklich helfen kann, Beobachtungsziele auszuwählen.


    E&T ist nicht der einzige Planer auf dem Markt. Da gibt es noch Deep Sky Planner, Astro Planner und SkyTools. In den USA sind die gut bekannt und SkyTools ist der allseits hochgelobte Favorit. Ich muss zugeben, dass das Programm einige Funktionen bietet, die E&T fehlen (Kleinplaneten, Kometen, Doppelsternephemeriden, Ereignissuche). Dafür ist es aber einfach "a pain in the ass" wenn es um die ganz alltäglichen Planungsfunktionen geht. Eine Liste aktuell mit dem eigenen Teleskop sichtbarer Objekte als Vorauswahl für einen Beobachtungsplan? Dauert mit dem Objektfilter von E&T vielleicht 15...20 Sekunden. Probier' das mal mit SkyTools, geht auch aber dauert locker zwei Minuten. Und dann probiere es nochmal mit anderen Auswahlkriterien. Dann merkst Du, dass sich SkyTools nichts gemerkt hat und alles neu eingestellt werden muss -&gt; wider zwei Minuten. In E&T: die betreffende Einstellung ändern und neu filtern. Vielleicht 10 Sekunden? Tja, jeder schätzt das, was er kennt. Die Beispiele könnte ich noch lange fortsetzen. Ich benutze SkyTools selbst - wenn es um Dinge geht, die E&T nicht kann. Alles das, was *beide* Programme können, möchte ich mit SkyTools nicht machen müssen. Viel zu umständlich. Und viel zu langsam. Doch die Amis finden es toll, weil sie E&T i.d.R. nicht kennen. Was helfen könnte: gute (aber ehrliche!) Rezensionen auf Amazon.com ;)


    Herzliche Grüße
    Tom

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!