Stromversorgung

  • Hallo,


    Ich überlege seit längerem wie ich die Stromversorgung meiner Montierung und all dem Zubehör sicherstellen soll.


    Ich dachte da an einen Bleiakku, ein Powertank ist ja recht teuer. Beim Bleiakku ist mir allerdings nicht ganz klar wie ich da EQ6, Laptop und später noch Guider anschließen soll. Mir ist vor allem nicht ganz klar was ich noch brauch: eine Sicherung, usw...?


    Eventuell kann mir hier einer helfen, am besten mit Bildern, denn jeder Text den ich bisher finden konnte, hat mich nicht ganz aufgeklärt.


    Grüße,
    Eric

  • Hallo Eric


    Bleiakku oder Powertank, so oder so wird es teuer.


    Ich habe mir einen Powertank zugelegt (40€) damit betreibe ich meine HE-Q5 ganze Nacht kein Problem. Das Guiden geht mit dem Akku von Laptop max. 2std. dann kann ich aufhören.
    Ich muss mir auch was anderes überlegen.


    Ideal währe eine Autobatterie (ca.70€) dazu ein Ladegerät (ca.30€) Adapter für Zigaretten Anzünder (ca.15€) und für dem Laptop ein Spannungswandelr von 12V auf 220V, da würde ich nicht sparen den die Billigen sind Schrott und werden schnell Kaputt, also nochmals (ca.80€). Wen du dich ein wenig mit basteln auskennst dann noch eine Holzkiste zusammen nageln und alles schön verkabeln.
    Also ich würde mal so grob schätzen das du mit 200€ was Gutes bekommst.



    Gruß,Remus

  • Hallo Eric,


    ich darf Remus höflichst widersprechen!


    So sieht meine Stromkiste aus:



    Das ist eine ausgediente Kühlbox, in der sich eine 35Ah Autobatterie gut vor der Kälte des Winters isoliert, befindet.


    Inziwschen bin ich von den Zigarettenansteckerbuchsen weg, weil die Kontakte nicht wirklich gut halten. Aber Pflicht ist eine Sicherung! (Eine reicht(!), sonsts wirds ein endlos Bastelprojekt). Da reicht ein Autosicherungskasten, den man so auf die Batterien draufklipst. Das gibts alles so fertig zu kaufen und hinter eine der Sicherungen hängst du einen Verteiler. Bei mir sind das inzwischen Cinch Stecker. Das kann aber jeder machen wie er will.


    Zu Zeiten der Zigarettenanzünderbuchsen sah das bei mir noch so aus:



    Aufgeklappt sieht man auch die Sicherungen (wobei nur eine genutzt wird):



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">und für dem Laptop ein Spannungswandelr von 12V auf 220V<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das lässt du auch bitte sein und besorgst dir einen 12V -&gt; 16,18,20,22,24V Wandler. Das hochtransformieren auf 220V und anschließende Runtertransformieren ist echt ein schlechter Rat!


    Summa summarum: 70€ (39€ Batterie, 5€ Sicherungskasten, 20€ Spannungswandler Laptop, Rest: Anschlüsse und Kabel) Das ganze ist in weniger als einer Stunde zusammegestrickt und einsatzbereit.


    Das ist alles kein Akt und wenn du willst, kann ich dir auch genauere Informationen geben.


    Wenn du jetzt Tips kriegst zur Messung der Stromaufnahme der einzelnen Verbaucher und anschließender Absicherung der einzelnen Stränge, dann sei dir bewusst, dass das Elektrohype-sachen sind. Meine Kiste ist so sicher wie eine gekaufte. Nicht mehr und nicht weniger. Sie ist nur billiger und du kannst die Batterie nach Jahren im Einsatz verbraucht tauschen/irgendwann gegen eine größere auswechseln, wenn dein Equiptment größer wird.


    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Michael


    Batterie um 39€ ? gebraucht! Vielleicht.
    20€ Spannungswandler habe ich auch noch nie gesehen.


    Wie oben ich es schon erwähnte, ich muss mir auch was zusammen basteln, könntest du mir bitte genauere Infos per Mail schicken.
    Ps. Du hast das Ladegerät für die Batterie vergessen


    gruß,Remus

  • Also ich habe bei Ebay einen Bleiakku vom McPower 12V 26aH, günstig im Sofortkauf für 68€ mit Versand erstanden. Nach meiner ersten Testnacht hat sich er Akku bewährt. Teleskop + Heizung. Und wo ich fertig war hab ich den Reiseföhn mit Zigarettenanzünder dran gehangen und der hat dann auch noch fast 3Std heiss gepustet obwohl dieser 165Watt nimmt. Ich wollte allerdings damit nur testen was noch drinnen war im Akku.
    Jetzt habe ich mir für 20€ noch einen Schicken Alukoffer bestellt wo die Batterie rein soll dazu noch drei Sicherungshalter und 3 Zigarettenanzünder Einbaubuchsen. Damit habe ich eine ansehnliche Powerbox die den Akku auch noch bei kühlen Temperaturen schützt und alles zusammen unter 100€.


    LG

  • Hi Remus, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe mir einen Powertank zugelegt (40€) <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Diese "Powertanks" sind dafür bekannt das billige Akkus verbaut sind und das die Ladeschaltungen dafür eher ungeeignet sind- die Dinger halten nicht lang und die angegebenene Kapazität wird meist nach kurzer Zeit schon nicht mehr erreicht. Chinesische Amperstunden werden wohl irgendwie anders berechnet. [:D]


    Ich nutze ganz einfache Bleigelakkus- allerdings Markenfabrikate. Die werden richtig geladen und halten ihre Werte auch entsprechend lang ein. So ein Akku ist zwar von Haus aus teuerer als so ein Powertank, dafür tut er das was er soll.


    Autobatterien sind zwar leistungsfähig und günstig, aber man hat immer das Problem das Säure austreten kann. Dazu sind sie relativ schwer.


    Gruß
    Stefan

  • Hi,


    die Idee mit der Kühlbox ixt echt super.



    Ich verwende folgenden Akku:
    http://www.ebay.de/itm/12V-35A…Akkus&hash=item1c2b59a9bf


    Und für das Notebook habe ich folgendes Netzteil (220V und 12V):
    http://www.ebay.de/itm/Noteboo…teile&hash=item4cf315f440


    Als Ladegerät habe ich ein ähnliches wie dieses hier:
    http://www.ebay.de/itm/Ansmann…%A4te&hash=item2322497f12



    Mit alles Teilen habe ich gute Erfahrungen gemacht.

  • Hi,


    also ich lade meinen Akku mit einem Erhaltungsladegerät, dass ich neu bei ebay für 3€ gekauft habe. Den 35Ah Akku für 39€ gabs bei ATU im Winterschlussverkauf.


    Das hört sich jetzt wie billiger Schrott an ist es aber nicht. Seit über 3 Jahren betreibe ich das jetzt so. Außer die Zigarettenanzünderbuchsen gegen Cinch zu tauschen läuft alles noch wie am ersten Tag.


    Wie gesagt: Hier schießen viele (!) übers Ziel hinaus. Blei-Gel kann muss aber nicht. Die herkömlichen Autobatterien sind billiger und robuster. Und wenn sie nur die Hälfte einer Blei Gel Batterie halten bin ich immer noch billiger dran. Und das macht ja auch nicht auf dem Feld "puff" und der Strom ist weg. Eine schwächelnde Batterie kündigt sich wochenlang an und du kannst dich langsam an einen Neukauf wagen, wenn es denn soweit ist. Ich betreibe diese Batterie seit drei Jahren und bin vorher mit einer ausgedienten Batterie vom Schrott ganz gut gefahren.


    Wenn du weist was du willst und ein MINIMAL Batselgeschick besitzt oder jemanden kennt, der das hat, kannst du dir für 70 Euro eine funktionsfähige Stromversorgung zusammenbasteln, die allen Powertanks überlegen ist.


    Ich helfe gerne bei Planung. Beim Bau helfe ich dir, solange du bei mir in der Nähe wohnst und mal vorbei kommst.


    Hier noch der Link zu dem Spannungswandler:
    http://www.ebay.de/itm/KFZ-LAP…teile&hash=item27aaee2b6e


    Einer günstigen Batterie auf die Schnelle bei ebay gesucht:
    http://www.ebay.de/itm/Autobat…teile&hash=item3a79df4eff


    Erhaltungsladegerät:
    http://www.ebay.de/itm/Batteri…teile&hash=item2c65966f01


    (habe ich halt damals günstiger gekriegt)


    Wie gesagt: Alles kann nichts muss. Du kannst dir auch das High End Ding mit Einzelabsicherung, intelligenter Laderegelung aufgrund von chemischer Analyse der Säuredichte samt Solarpanel und dickem Kondensatorschocker zum Abbau der Sulfatisierung besorgen. Du kannst die Akkupflege zu deinem Hobby machen! Oder Sterne gucken und Geld sparen!


    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Eric,


    ich kann Michael nur zustimmen:
    Eine 36 Ah Autostarterbatterie gibt es tatsächlich hin und wieder bei diversen Anbietern für max. 40,- Euro.
    Meine ist aus dem Jahr 1999! und funktioniert noch immer. Als Nachteil ist natürlich zu nennen, dass sie nicht herum purzeln darf. Aber in einem ordentlichen Kasten passiert das auch nicht. Selbst, wenn sie einmal kurz umgefallen war, trat auch nicht gleich Säure aus.
    Der Rat, keinen Spannungswandler auf 230 V für das Notebook zu nehmen, ist auch vernünftig.
    Einer meiner Sternfreunde ist mit einem "Powertank" auch unzufrieden.

    Zur Absicherung:
    Man muss eine Sicherung wählen, die im Falle einer Langzeitüberlastung oder gar bei einem Kurzschluss den Stromkreis unterbricht, bevor die Leitungen unzulässig warm werden. Das heißt, der Stromfluss muss so groß sein, dass die Sicherung vorher abschmilzt. (und nicht der Draht irgendwann anfängt, zu glühen)
    Eine vernünftig große Hauptsicherung an einem Batteriepol ist ausreichend, wenn alle dahinter liegenden Aderquerschnitte eine größere Strombelastbarkeit haben. Wenn Du beispielsweise 7,5 A wählst (was wahrscheinlich für Deine Anwendung ausreicht), müssen die Querschnitte größer 0,75 mm² Cu sein. Wenn aber schwächere Leitungen im Spiel sind, sollte man dann doch über eine Unterabsicherung nachdenken.


    Gruß Hans-Jürgen

  • Hallo Michael,


    ich frage mich, wie du mit dem Spielzeug deine 36Ah Batterie aufladen möchtest wenn diese mal mehr als nur ein bisserl entladen ist. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ausgangsspannung: 12V DC
    Maximale Spannung: 13,2 V DC (ohne Last) <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Damit bekommst du eine entladene Batterie nicht voll- das Teil dient dem wie es benannt ist- eine Batterie über längere Zeit vor Selbstentladung zu schützen.


    Eine leere Batterie zieht Strom- und damit wird die angegebene Leerlaufspannung von 13.2V nicht mehr erreicht- und mit 12V kommst du nicht auf 100% Kapazität bei der Ladung.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    das ist im Prinzip nur eine Frage der Zeit. Die Geräte laden mit einem bestimmten Strom so lange, bis die Batteriespannung einen Wert von 13,8V erreicht. Danach wird mit einem bestimmten Strom wieder entladen.


    Eigentlich finde ich das Schwachsinn das die ganze Zeit dran zu lassen, weil die Batterien auch so ganz gut ihre Spannung halten, wenn man sich überwinternde Autos anguckt. Der Vorteil gegenüber einem "Notladegerät" (diese Möchtegern Ladegeräte, die nichts anderes als schlecht geglättete 14V Gleichspannungsquellen sind) ist der, dass es nicht schlimm ist, wenn ich vergesse sie abzuklemmen. Das ist bequem und trotzdem sicher. Ich überlade und zerstöre nichts.


    Meine Batterie ist totaler Overkill für meine Anwendung: Netbook, DSLR, Boxdörfer Steuerung. Dazu kommt, dass ich aufs Feld fahre und deswegen nicht die ganze Nacht belichte sondern meißtens nach 2-3 Stunden aufhöre (ich mach das ja nicht beruflich sondern nur zum Spaß). Deswegen entlade ich die Batterie nie wirklich ernsthaft und deswegen hat selbst das Erhaltungsladegerät leichtes Spiel. Bei einer Schönwetterperiode merke ich, dass das Ladegerät es in 24h gut packt die entnommene Ladung wieder zuzuführen, da vor dem nächsten Abklemmen die Ladeschlussspannung mindestens einmal erreicht wurde.


    Wenn jetzt natürlich von anderthalb Stunden Föhnen und CCD/Kühlung/Heizmanschetten/Radio etc. pp. die Rede ist, würde ich natürlich zu einem größeren Ladegerät raten. Da gebe ich dir recht.


    Wenn man weiß was man braucht, tut es dieses kleine Ding und das tut es bei mir schon seit drei Jahren. Also kann ich nicht so daneben liegen. Wenn Eric jetzt nach Steuerung Laptop und Guider fragt, reicht für ihn dieses Ladegerät sicher auch.


    Wie schon mehrfach gesagt: Das wahre ist das für eine Autobatterie nicht mit ein paar mA ge- und entladen zu werden und es gibt ausgeklügeltere Lösungen. Aber keine die sorgenfreier und billiger ist. Deswegen rate ich zu meiner Lösung.


    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo Eric!


    Anbei mal meine Powerbox:
    http://www.privatsternwarte.de…ums/userpics/Powerbox.jpg


    Der Wandler für´s Laptop ist ein 120W Wandler, der von 12V auf die für mein Lappi nötige
    19V aufwärts wandelt.
    Ein Wandler von 12V auf 220V ist da nicht nötig und wärmt zugleich den Innenraum in der Box
    auf, was für die eigentliche Batterie im Winter nur von Vorteil sein kann.


    Habe das Teil seit 3 Jahren ohne Probleme im Einsatz.
    Angeklemmt sind die Monti=1A, 3x Heizmanschetten=1,5A und zum Nachladen des Lappi´s der Wandler.
    Komme damit 2-3 Nächte gut hin.


    M.f.G.
    Thomas

  • Hallo Leute,


    Also ich bedanke mich herzlich bei euch!
    Habe mir jetzt eine Autobatterie geholt, werde dann einen Zigarettenbuchsenverteiler daran anschließen, dazwischen noch eine Sicherung, denke 5A sollten ja reichen.
    Das teste ich dann mal, wegen den Kontakten...


    Grüße
    Eric

  • Starterbatterien sind nicht für die kontinuierliche Entnahme von geringen Strömen konstruiert, daß die bei Euch so lange halten, liegt wohl daran, daß sie für Eure Anwendungen gewaltig überdimensioniert sind. Wenn Volumen und Gewicht nicht stören, gut. Ein Bleigel Akku z.B. aus Alarmanlagen oder USV ist kleiner und kostet auch nicht mehr. Hat schon mal jemand gemessen, wieviel Ah/Nacht benötigt (bzw. nachgeladen) werden? Ich vermute mit 10Ah (bei 12V) hat man schon genügend Reserven an Bord.

  • Servus.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hat schon mal jemand gemessen, wieviel Ah/Nacht benötigt (bzw. nachgeladen) werden?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bis zu 2000 mA/Monat (*) bei intensiver Nutzung mit einer Losmandy Zweiachsensteuerung.


    (*)= Laut Anzeige Ladegerät mit einem 17 Ah Blei- Gelakku.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Eric,


    dann sag, wies geklappt hat. Wenn du für die Sicherung nicht so einen Sicherungskasten nehmen möchtest und dir elendes Gebastel für einen Sicherungskasten ersparen möchtest, gibt es solche Sicherungen, die in einen Kabelstrang eingebaut sind. Die sind auch ganz praktisch, weil man eben kein Gehäuse dafür braucht. Ich weiß jetzt nicht genau in welchen Größen die existieren, aber vielleicht hast du Glück und sie passen zu deinen 5A!


    (==&gt;) Thomas: Ich weiß jetzt nicht ob ichs falsch verstanden habe, aber lädst du deinen Läppi über die Batterie auf? Damit belastest du deine Batterie unnötig. Sinnvoller ist es, den Laptopakku zu entnehmen und nur über die Autobatterie zu betreiben. Das zeiht nämlich mächtig Strom so nen Akku aufzuladen!


    Viele Grüße
    Michael

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: CorCaroli</i>
    <br />Servus.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hat schon mal jemand gemessen, wieviel Ah/Nacht benötigt (bzw. nachgeladen) werden?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bis zu 2000 mA/Monat (*) bei intensiver Nutzung mit einer Losmandy Zweiachsensteuerung.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da ist der 35Ah Akku ja mal richtig fett überdimensioniert. Ein 5Ah Akku würde da also immer noch locker reichen. Warum nimmt eigentlich niemand LIPO Zellen? Zellen und Ladetechnik sind billig verfügbar und die Akkus sind schön leicht und klein.

  • Hallo Leute,
    Jetzt muss ich mich hier doch mal einmischen.
    =&gt; Jörg:
    Niedrige Entladeströme sind überhaupt kein Problem für eine Autobatterie, auch wenn sie hochstromfest ausgelegt ist für den Startvorgang. Alarmanlagen- und USV- Pufferakkus sollten wieder anders optimiert sein. Allen ist gemeinsam, dass sie bei richtiger Anwendung die meiste Zeit im knapp vollgeladenen Zustand verbringen und nur sehr selten nennenswert entladen werden (müssen).
    Alle diese Batterien sind nicht für ständigen Zyklenbetrieb mit tiefer Entladung optimiert, d.h. ihre Lebensdauer sinkt dabei deutlich.


    Wer die Batterie überdimensioniert und nur selten eine komplette Winternacht draußen ist inkl. Heizmanschetten und Laptop-Betrieb, kann trotzdem bedenkenlos eine Autobatterie verwenden.
    Nur wer regelmäßig die Batteriekapazität nutzen will, z.B. um Gewicht zu sparen, sollte eine zyklenfeste Batterie verwenden. Spezielle Solarakkus passen hier, oder auch Traktionsbatterien.


    Beim Ladegerät ist wichtig, dass die maximale Ladespannung, die der Batteriehersteller angibt, auch ziemlich genau eingehalten wird. Zu wenig und die Batterie wird nicht voll. Zu viel und sie erzeugt Knallgas. Das ist speziell bei einfachen ganz billigen Autobatterien ein Problem.
    Im PKW liegt die Bordspannung bei 13,8V, wenn der Motor läuft. Die Autobatterie wird damit nie zu 100% voll, gast aber auch noch nicht.
    Im Zyklenbetrieb lädt man je nach Anwendung und Batterietechnologie bis auf 14,1-14,8V. Das ist auch noch temperaturabhängig.


    Also, abschließender Rat: Mit einfacher Autobatterie und 13,8V 5A Netzteil funktionierts unkompliziert, man hat aber etwas mehr zu schleppen. Bessere Technik macht nur Sinn, wenn man sich auskennt und die Komponenten gut aufeinander abstimmt.


    Noch ein Tipp zur Verkabelung: Macht es doch wie bei den Netzkabeln in Großbritannien und benutzt Zigarettenanzünder-Stecker mit eingebauten Sicherungen! Dazu eine passende Hauptsicherung im Batterie-Anschlußkabel, und qualmende Kabel bei Kurzschluß kann man sicher vermeiden.


    Gruß,
    Martin

  • =&gt;Michael:
    Den Laptop-Akku würd ich drin lassen, ihn aber vorher laden.
    Mein Dell-Läppi erkennt zudem den Betrieb mit dem Autoadapter, und läd den Akku nicht während der Rechner läuft.


    =&gt;Jörg:
    LiPo Akkus kann man schon hernehmen, wenn man sie hat. 3 Zellen in Reihe sollten genügen. Ich habe 2 3-Zeller LiPo 5Ah-Packs und eins mit 3,3 Ah. Zum Entladen parallel geschaltet hat man über 13 Ah bei unter 1,5 kg Gewicht!
    Besser, aber teurer und etwas schwerer sind 4 Zellen LiFePo.
    Diese Akkus sind aber nciht so problemlos in der Handhabung wie Bleiakkus.
    Man muss unter allen Umständen die Tiefentladung und Überladen einzelner Zellen vermeiden, sonst kanns gefährlich werden.
    Eingebaute Einzelzell-Überwachung mit Sicherheits-Abschaltung ist für normale Anwender absolut unerlässlich. Vor dem Selbst-Zusammenlöten aus billigen China-Modellbau-Akkus ohne spezielles Know-how und passende Sicherheitstechnik kann ich hier nur warnen!


    Gruß,
    Martin

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Erposs</i>
    Warum nimmt eigentlich niemand LIPO Zellen? Zellen und Ladetechnik sind billig verfügbar und die Akkus sind schön leicht und klein.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    weil man das pauschal überhaupt nicht sagen kann. Einer braucht nur 5Ah und ein anderer braucht 20, 30 oder mehr Ah. Ich zum Beispiel. ich habe ein 90W Notebook und will mir bei Temperaturen nahe oder unter Null nicht die KFZ-Bordbatterie leer saugen, das ist nämlich schnell passiert. Und ein neuer Akku für das NB liegt auch bei €50-70, hält auch nur max. ein, zwei Stunden, wenn er neu ist.
    Habe jetzt eine 70Ah Starterbatterie mit einem Solar-Laderegler als Tiefentladeschutz und zum laden, obwohl es mit dem PWM-Solar-Regler auch ginge, ein vernünftiges CTEK Ladegerät mit Erhaltungsladung.
    Hauptsicherung und Leitungen entsprechend dimensioniert, fertig.
    Mein NB saugt so einen 17Ah Powertank in 50 Minuten auf um die 11V runter (Sense) und das bei Umgebungstemperaturen von 10-15°C. Bei nahe/unter Null sieht das noch armseliger aus. Den Tipp mit der Autobatterie gegenüber einem teuren Powertank hab ich von dem, der sich das da in die Kühlbox gebaut hat.
    Legt man sich noch Zubehör, Kameratasche etc. mit rein und hat auch nur eine Kiste. Wenn man nich weit weg vom Auto aufbaut ist das Gewicht auch nicht kriegsentscheidend für mich.
    Wenn man natürlich nur wenig Leistung braucht, MGEN, Montierung und vielleicht noch Flatfieldscheibe, dann kann man das mit LiPos machen. Welche aber auch nicht gerade kostengünstig und unproblematisch zu laden sind. Kostentechnisch gesehen. Die Erfahrung machte ich bei meinem früheren Hobby Modellflug. Da brauchts ein spezielles Ladegerät, stabiles und leistungsfähiges Netzteil und unter keinen Umständen darf man die LiPos tiefentladen, oder lange ohne Erhaltungsladung herum liegen lassen, dann sind die normalerweise für die Tonne.


    Gruß,
    Michael

  • Hallo,


    Habe jetzt meine Batterie mit allem drum und dran fertig. Aber ich zeige euch einfach mal Bilder, die sagen ja bekanntlich mehr als tausend Worte:


    Dies ist meine Kiste, aus Überresten die ich noch in der Garage liegen hatte.


    Innendrin habe ich Styropor um die Batterie gemacht, um etwas zu isolieren... An der Batterie hängt zurzeit ein Zigerettenbuchsenverteiler, mal sehen wie der sich schlägt.
    Achja, ganz wichtig, das schwarze Teil oben am Kabel ist die Sicherung, 5A.



    Jetzt teste ich die nächsten Tage mal wie sich das ganze in der Praxis bewährt. Vielen Dank nochmals für die Tipps!


    Grüße, Eric

  • Eric,


    du bist grade zu meinem persönlichen Held geworden [:D]. Du hast meinen Apell zur Einfachheit auf die Spitze getrieben und jetzt überlege ich, wieso ich richtige Polklemmen an meiner Batterie habe und so einen "Riesen" Sicherungskasten und nicht diese Zangen und diese Einfachsicherung[:)].


    Supergut, supereinfach, stressfrei, einsatzbereit, robust.


    Stark!


    Viele Grüße
    Michael

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Der_Michael</i>
    <br />Eric,


    und jetzt überlege ich, wieso ich richtige Polklemmen an meiner Batterie habe und so einen "Riesen" Sicherungskasten und nicht diese Zangen und diese Einfachsicherung
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das habe ich auch gleich so gemacht. Einfach mit Zangen und eine Hauptsicherung in der Zuleitung. Ich hab noch nich ma 'ne Kiste, ich hab eine Batterie mit Griff gekauft [:D] Steht eh im Fussraum vom Beifahrer.

  • Kiste ist ja wie gesagt auch praktisch um noch Zubehör etc. mit rein zu schmeissen. Ich wollte erst mal provisorisch testen ob das alles klappt. Na ja, und ich kenn mich. Nichts hält so lange wie ein Provisorium [:I]

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