Was ich nicht verstehe:
Warum investierst Du nicht 150 € für eine Nachführung und machst dann in aller Seelenruhe ohne großen Kameraaufwand die Aufnahmen?
Das einzige, wo eine Nachführung eher nichts bringt, sind Aufnahmen der ISS. Aber das steht ja nicht auf dem Programm...
Hallo Michael,
Stefan und Ullrich haben recht, Du zäumst das Pferd von hinten auf. Ohne eine brauchbare Nachführung machen hochaufgelöste Planetenaufnahmen keinen Sinn. Besorg Dir eine Nachführung. Mindestens eine EQ-Plattform falls Du einen Dobson haben solltest. Besser aber eine parallaktische Montierung. Für Deinen 8"er mindestens eine EQ-5, besser eine HEQ-5 oder EQ-6. Mit letzteren könntest Du irgendwann auch mal Deepskyfotografie betreiben, wozu die EQ-5 zu schwach wäre. Und für die ersten Schritte und zum ausprobieren eine Webcam, z.B. eine gebrauchte Phillips SPC900NC.
Im Grunde also genau das, wozu Gerrit Dir vorgestern schon geraten hat. Einen Schritt nach dem anderen, aber bitteschön in der richtigen Reihenfolge. Sonst wandert die Kamera in einem halben Jahr in die Bucht und jemand anderes freut sich über das Schnäppchen.
Bis dann:
Marcus
Hi Michael,
ja wie meine Vorredner schon gesagt haben - ohne Nachführung macht das Ganze keinen Sinn. Und 100fps brauchst auch nicht - dazu fehlt das Licht. Der Standard bei Jupiter sind so zwischen 60 und 30 fps - schneller wird eigentlich nicht aufgenommen weil sonnst das Bild schon arg Dunkel wird (es sein denn du hat einen 22"er .... [;)])
Zu dem Vorteil der Längeren Leitung einer GigE Kamera kommt einer schon noch dazu - ist vielleicht nicht wichtig kann aber Ärger ersparen. Und zwar rasten Netzwerkkabel in ihrer Buchse ein und fallen nicht heraus. Ich hatte leider schon einige Cam's wo unterm Belichten einfach das Kabel locker wurde - und bum - weg war das Bild ....
Allerdings muss ich schon dazu sagen dass die beiden Vorteile eigentlich nicht den Mehrwert der Kamera rechtfertigen --> darum hab auch ich eine USB DMK und keine GigE [;)]
Ich würde dir empfehlen sieh erst mal zu dass du eine brauchbare Nachführung bekommst und dann besorge dir zum Beispiel eine DMK21 - die ist für super Planetenaufnahmen vollends ausreichend. Mitunter einige der schönsten Jupiter/Saturn Aufnahmen wurden mit so einer Cam gemacht - sieh dich einfach mal in der Galerie hier um.
Gruß,
Günther
Nein, kein Missverständnis. Meines Erachtens ist eine parallaktische Montierung ohne Motor wie ein Fernseher ohne Fernbedienung, da fehlt einfach was.
Für 90 Euro gibt es eine Einachsenmotorisierung, welche für die Planetenfotografie völlig ausreicht.
Damit bist Du bestens ausgerüstet. Auch sollte die ADM mit dem 8" keine größeren Probleme bereiten. Zwar tut es eine Einachssteuerung auch, aber die DK3 bietet deutlich mehr Komfort und sollte die Aufstellung nicht ganz exakt sein, kann man damit live die Position korrigieren, was eine erhebliche Vereinfachung darstellt.
P.S. Allerdings solltest Du darauf achten, daß die Spannung nicht zu hoch wird. Sonst könnten da einige Bauteile etwas zu warm werden. 9-10 V sind eben nicht 12V...
Hm.
Im Prinzip nicht so falsch, aber...
ein manuelles Filterrad ist gerade an Planeten nicht so der Hit. Motorisch geht da einiges mehr.
Zwar habe ich mich noch nie so intensiv mit Planetenfotografie beschäftigt, aber viele, auch gute Planetenaufnahmen werden mit Farb-Kameras gewonnen. Da wäre es doch einfacher, eine Farbkamera zu nehmen.
Die Sache mit den Abständen: Mit dem FFC wird eine Grafik mitgeliefert, wo zu den Zwischenringen die entsprechenden Vergrößerungen bzw. Verlängerungsfaktoren angegeben werden. Je länger der Auszug, desto höher die Vergrößerung.
DieSoftware von TIS kenne ich zwar nicht, aber üblicherweise wird das Bild während der Aufnahme auf dem Monitor angezeigt, ja.
Zur Montage der Motoren: Das ist relativ einfach und selbsterklärend, wenn man die Motoren erstmal hat. Zudem ist da eine Einbauanleitung dabei.
Hallo Michael,
meine Meinung:
2-Achsteuerung, DMK21AU618 (keine Frabkamera, hat Bayermatrix und somit deutlich weniger Auflösung pro Farbkanal), Baader FFC oder sehr gute Barlowlinse, RGB-Filtersatz fotografisch, stabiler Okularauszug mit Feintrieb (Unerlässlich bei FFC, da sehr große Baulänge mit 4 Hülsen)! Manuelles oder motorisches Filterrad, je nachdem wie stabil dein Equipment ist. Mach keine halben Dinger nicht und kauf dir Zubehör, dass sich schon vielfach bei den Planetenfilmern bewährt hat.
Grüße,
Thomas
Hallo alle zusammen!
Danke vielmals für Eure Hilfe!
Hab meine Einkaufsliste jetzt beisammen.
Es wird jetzt folgende Ausrüstung werden:
1) DMK21AU618
2) FFC
3) Zweiachsnachführung (DK3)
4) Astronomik Filtersatz LRGB Typ2 1.25"
5) Astronomik IR Pro 742 oder 807!? Da auf der Seite beim Filter dabei steht ab 8" der 807 und unter 8" 742.
6) ATIK Filterrad 5x1.25"
7) Bader Adapter 2" steck auf T2 aussen für verbindung mit FFc.
4Stk. 40mm Verlängerungshülsen.
Wenn jemanden noch etwas einfallen sollte was ich noch brauchen könnte oder was ich nicht brauche von diesen Sachen welche ich hier aufgführt habe
bitte mir sagen.
Danke!
lg Michael
Hi Michael,
weshalb unbedingt den FFC und nicht statt dessen eine gute Barlow?
Würde einmal die Verlängerungshülsen sparen und vor allem ist der Aufbau stabiler. Die Kamera samt FFC mit den Hülsen so weit vom Auszug weg- das hängt immer irgendwie nach unten. Die üblichen Okularauszüge sind nicht so stabil das sie dieses Gewicht an dem langen Hebel wirklich halten können- die Verkippung ist damit vorprogramiert.
Eine gute Barlow von Televue oder eine Televue Powermate wären da mit Sicherheit angebrachter.
Gruß
Stefan
Hallo zusammen,
Wollte mich für Eure Hilfe nochmal bedanken und Euch die ersten Bilder welche ich gestern machen konnte nicht Vorenthalten.
Hab ja in der letzten Okt. Woche meinen Ausrüstung bekommen und nach langem warten das endlich mal wieder etwas zu sehn ist am Himmel (Neble und Wolken),HS nach vorne versetzen wegen Fokuslage für FFC. Konnte ich meine ersten beiden Aufnahmen starten.
Hätte gerne alles genauer gemacht und auch Teleskop richtig an die temp. angepasst.
War leider nicht möglich. Alles raus getragen, aufgebaut ohne ausrichten am Himmelsnordpol.
Einfach drauf los, da die Vorhersage nicht unbedingt rosig waren.
Hatte 30min zeit die sehr schnell vorbei waren für mich da die Handgriffe noch nicht so sitzen bei mir.
In beiden Achsen nachführen musste da ja nicht ausgerichtet war und nebenbei fokusieren wegen Tubusseeing und leichten Wind.
Jupiter stand zu Aufnahmebeginn so auf 40°.
Muss dazu sagen das Lichteinflüsse von 2 Strassenleuchten(hinter dem Teleskop) leider auch gegeben waren da ich mit meinem Equipment nicht mobil bin und meine Aufnahmen vorm Haus machen muss.
Aufnahmedaten Bild 1:
20% Nachvergrössert.
RGB 1900 Bilder/ Kanal 33sek. Aufnahmezeit. Aus R+G eine Luminaz gemacht.
Verstärkung 740 und Gammer war 45
Brennweitenverlängerung mit FFC war auf 4700mm am 8"f/5 Newton.
Aufnahmedaten Bild 2:
RGB 840 Bilder/ Kanal 20sek. Aufnahmezeit
Verstärkung ca 820 und Gammer war 70
Brennweite gleich wie davor.
mfg. Michael
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