First Light Richi, Beobachtungen bei Vollmond

  • Hallo alle,


    dank Eurer Hilfe bin ich zu meinem Neuen gekommen: [^]
    TS-Refraktor, 127/820, gedacht als Richi-Zusatz zum 12er Newton.


    Zum Teleskop: Also der erste Eindruck ist gut. Sehr gute Kollmination, Perfekte Sternabbildung mit Beugungsring(en). Die Verarbeitung ist gut, er wirkt sehr solide und sieht dabei noch gut aus. Näheres zum Großfeld-Beobachten kann ich erst sagen, wenn der Mond mal weg ist, ich hab das Ding ja als Richfield gekauft, und das sind nunmal eher Lichtschwache Objekte wie Nordamerika-Nebel und so. Bin gespannt.


    Ansonsten stand ich natürlich schon draußen damit und hab geschaut. Den Farbfehler hab ich mir schlimmer vorgestellt bei sonem Lichtstarken Refraktor. Begriffe wie Farbeimer kreisen ja ganz gerne mal rum, und ich hab mich auf das Schlimmste eingestellt. Er macht sich durch einen blauen Saum bei hohen Vergößerungen bemerkbar, jedoch nur bei hohem Kontrast wie dem "Mondhorizont". Ansonsten ist es ein Vergnügen, damit zu beobachten; auch höher zu Vergrößern.



    Weitere Objekte waren:
    Mond: Ich konnte locker vergrößern bis 205x. Wahnsinn, die Abbildung war sehr scharf und Kontrastreich und nur durch Seeing begrenzt. Noch mal keck die Barlow dazwischen: 410-fach. Es waberte heftig (Seeing), der Farbstich wurde nun doch größer, aber der Eindruck war, zumindest auf der Oberfläche und selbst am Terminator, noch gut. War natürlich schon weit über die physikalische Grenze hinaus. Hat aber trotzdem Spass gemacht!

    Doppelsterne: Albiero mit seinem wunderschönen Farbkontrast; Epsilon Lyrae (der doppelte Doppel), locker getrennt und ein paar andere. Ich mag Doppelsterne.


    M45, Plejaden: diese standen leider gestern direkt über dem Mond, waren aber Formatfüllend im 32er Okular. Dank Mond aber unbefriedigend.


    NGC 7000, Nordamerika: mit UHC leider nur erahnt (kurz bevor der Mond aufging, Grenzgröße gestern ca 4m5, Straßenlampen noch an)


    NGC 6992, Cirrus: mit UHC <b>Deutlich</b>, aber strukturlos (Moooooond, hau ab) trotzdem: Besser als gedacht bei den Bedingungen. Alleine die einfache Sichtung beeindrucke mich.


    M13, Kugesternhaufen Herkules: Da sieht man, was der 12er zu leisten im Stande ist. Dort sind die Sterne bis ins Zentrum aufgelöst, ein Anblick, der einen umhaut! Tausende von Sternen ... plastische Kugel, ... schwärm ... Im Refraktor dagegen bei 100fach subjektiv eher körnige Struktur, aber locker als KS zu erkennen, bei 200-fach zu dunkel und kaum aufgelöst. Lag aber vielleicht auch am hellen Himmel.


    M57: mit UHC und 100-fach schon deutlich als Ring erkennbar, bei hoher Vergrößerung aber zu dunkel. (Himmel im Zenit ca. 4m8)


    M31: Na was wohl, der Mond. Nur der Galaxie-Kern und Halo ca. 1/3 des Gesichtfeldes des Okulares (32er, GF 2,6°)


    H+chi: kommen im 12er besser, muss aber noch verschiedene Vergrößerungen ausprobieren.


    Das wars, ich stand nur aufm Balkon nach Süden raus.


    Ich freu mich auf Neumond, dann soll er zeigen was er kann.


    Zum Okular:
    Ich hatte mir ein 40mm Antares bestellt. Theoretisch über 3° tatsächliches Gesichtsfeld, mein 32 TS-WA liegt bei 2,6°.
    Nun, ich war etwas enttäuscht. Der Einblick ist schwierig, etwas verkanten oder zu nah dran und schon wirds schwarz.
    Zu allem Überfluss hat es ein kleineres Gesichtsfeld als das 32er. Wie kann dass denn sein? Die Feldblende ist bei beiden gleich, ca. 38mm - hab ich nachgemessen.
    Vielleicht meldet sich mal ein Optikexperte zu Wort? (Gruß an KaStern)
    32er TS-WA: 67° SG; 40er Antares: 65°
    Ich habs zurückgeschickt.[:(]


    Danke an allen, die mir geholfen haben
    und an Wolfi, der superschnell geliefert hat und sehr geduldig war.


    Carsten

  • Hallo Carsten,


    schöner Bericht, ist wirklich interessant zu lesen, da ich eine ähnliche Ausrüstung habe ( 8" GSO-Dobson und neuerdings einen 152/990 TS Refraktor auf EQ-6, 40mm Antares Erfle) und gestern auch mal den Mond mit beiden Geräten beobachtet habe.


    Als Okulare habe ich beim Mond ein 9mm Nagler u. ein 5mm Radian benutzt. Der leichte Blausaum am Rand des Mondes stört mich persönlich beim FH auch nicht so sehr. Wenn man das 9mm Okular einsetzt, was beim GSO eine 133fache, beim FH eine 110fache Vergrößerung bedeutet, sind beide Geräte von der Bildqualität her noch durchaus vergleichbar, auch wenn mir das Bild im GSO bereits etwas kontrastreicher vorkommt. Im 5mm Radian (GSO 240fach, FH 198fach) ist dann der Unterschied allerdings schon deutlich: im GSO immer noch absolut scharf u. nur durch Seeing-bedingte Störungen ab und zu ein Verschwimmen. Im FH wirkt das ganze Bild merklich kontrastschwächer, ungefähr so, wie wenn man bei der Bildverarbeitung am Computer den Gamma-Wert höher dreht und auch nicht mehr ganz so scharf. Durch die geringere Öffnung wird's auch schon merklich dunkler, was zwar beim Mond nicht stört, da hell genug, aber vielleicht mal bei Jupiter, wenn er bald wieder sichtbar ist.
    Da ich mir den FH allerdings ebenfalls als Richfield-Gerät angeschafft habe, bin ich trotzdem voll zufrieden und eigentlich hat sich ja auch nur bestätigt, was eh schon im Voraus klar war. Mal sehen, vielleicht kaufe ich mir noch den Kontrastbooster, damit noch etwas an Mond und Planeten rauszuholen ist.


    Beim Antares Erfle mache ich im Übrigen genau die selben Erfahrungen: man muss das Auge ziemlich gut zentriert halten, sonst gibt's nen "Blackout" [;)]


    Gruß
    Peter

  • Hallo Carten,


    hui,das ging ja schnell,kaum bestellt und schon beobachten können,
    du Glückspilz [:D]
    Um Vollmond leider nicht ideal,aber bald ergeben sich ja wieder
    bessere Bedingungen.Wenn du deinen Refraktor mal dabei hast würde
    ich auch gerne mal durchsehen [8)]


    Okular:Irgendwie habe ich nicht mitbekommen oder überlesen,daß du das
    40mm Antares kaufen wolltest,sonst hätte ich dir davon abgeraten.
    Eben wegen des von dir und Peter geschilderten Effektes.Das wurde
    auch mal vor längerer Zeit in einem langen Thread im Nachbarboard
    thematisiert.


    edit:
    Ganz vergessen,deine Hauptfrage:Dies wurde im damaligen Thread ja auch
    thematisiert.Ich muß versuchen den wierzufinden.Das ganze war ziemlich
    kompliziert und das Öffungsverhältnis des verwendeten Teleskopes spielte
    dabei eine Rolle.Soweit ich mich erinnern kann war ein Fazit,daß die
    plazierung der Feldblende sowie die(zu geringe) Größe der verwendeten
    Linsen für das Verhalten dieses Okulares verantwortlich sein soll.
    Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen,aber es scheint
    mir so,als wäre das TS WA Okular da die deutlich bessere Wahl.


    Gruß,Karsten

  • Hallo Peter,


    deine Schilderungen finde ich sehr interessant,insbesondere deine
    Einschätzung von Bildkontrast und -Schärfe bei höheren Vergrößerungen
    deckt sich mit meinen Beobachtungen mit ähnlichen FH im Vergleich zu
    meinem 8"f/6 Newton.


    Ich möchte aber einmal zur Bildhelligkeit genauer nachfragen.
    Du schreibst zur Beobachtungjeweils mit dem 5mm Radian:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Durch die geringere Öffnung wird's auch schon merklich dunkler, was zwar beim Mond nicht stört, da hell genug, aber vielleicht mal bei Jupiter, ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der FH hat N=6,5 und der Newton N=6.Deren Verhältnis zueinander ist
    1,0855 und quadriert 1.18 ,also solte es beim FH bei flächigen Objekten
    von daher 18% dunkler sein.Aber beim Newton sind ja noch die Verluste
    an der Verspiegelung von (10%) zu beachten,sowie der allerdings
    geringe Lichtverlust durch die zentrale Obstruktion von 6,25% ,also
    insgesamt etwa 16,25%.Ich habe nur eine Reflektion gerechnet,weil der
    FH ja auch noch den Zenitspiegel braucht,der in der üblichen Basisversion
    auch nur etwa 0.90er Reflektion hat.Unter dieser Prämisse sollte das
    Bild im FH gleich hell wie im Newton erscheinen,wenn auch im FH wegen
    der geringeren Brennweite entsprechend kleiner(!)


    Wenn das nicht der Fall ist wäre zu überlegen,woran das liegt.
    Hat der Newton höhere ReflektionOder der FH eine falsch positionierte
    Blende,wodurch Öffnungsverlust auftritt?Oder ist die Flächenhelligkeit
    doch in etwa gleich,erscheint wegen der geringeren Ausdehnung des Objektes
    im FH nur geringer zu sein?Vielleicht kannst du bei Gelegenheit da
    nochmal genauer drauf achten,das interessiert mich doch sehr.


    MfG,Karsten

  • Hi Karsten,


    das ist ja interessant, dass beide Geräte theoretisch die gleiche Bildhelligkeit haben müssten.
    Mein Newton hat einen normalen BK7-Spiegel, beim FH benutzte ich einen William 2" Zenitspiegel von TS mit der üblichen Verspiegelung, also die günstigere Variante.
    Habe eben einmal aufgrund deines Hinweises mit der Verblendung meinen FH etwas näher begutachtet.
    Es scheint tatsächlich so zu sein, dass bei der Verwendung des Zenitspiegels der OAZ einen gewissen Teil des Objektives abblendet. Ich schätze, so um 10% des Durchmessers, ist aber nur ne grobe Schätzung. Der OAZ ist nämlich ziemlich lang und wenn der Z-Spiegel verwendet wird, guckt er noch zu einem großen Teil ins Rohr hinein, was dann durch den geringeren Durchmesser (obwohl 2") zur Abblendung führt.
    Wenn ich das Gleiche ohne Z-Spiegel mache, also das Okular direkt in den OAZ stecke, dann muss man diesen fast bis zum Anschlag herausdrehen, um in den Fokus zu kommen u. dann sieht man auch noch die Befestigungsschrauben des Objektives alle gleichzeitig, die etwas ins Tubusinnere hineinragen.


    Werde den Mond-Helligkeitstest also am besten nochmals ohne Zenitspiegel im Vergleich zum GSO680 durchführen! [:)]
    Ist aber interessant, dass du mich auf die Idee gebracht hast!


    Gruß
    Peter

  • Bin verwirrt?


    Warum kaufst du dir einen Refraktor, wenn du eh einen 12er hast?
    Bitte die Frage nicht falsch verstehen, ich weiß einfach nicht wo die genauen unterschiede liegen. [?]
    Ich selbst habe einen 12er GSO und wüsste nicht warum ich mir zusätzlich etwas anderes kaufen sollte. Außer ich verreiß mir mal das Kreuz und kann das Monster nicht mehr schleppen… [xx(]


    Wenn mir jemand dieses 2 Teleskop Strategie mal erklären könnte, wäre ich sehr dankbar.


    Grüße,
    Christian

  • Hallo Peter,


    bin schon gespannt darauf.Ohne den Zenitspiegel fehlt dann aber auch
    der Reflexionsverlust des Zenitspiegels,schätze so etwa 10%.Schwierig...


    Noch eine Frage zur möglichen Vignettierung:
    Wenn du mit 2" Spiegel fokussierst und statt des 5mm Okulares ein
    Justierokular oder Filmdöschen mit Loch verwendest hast du ja nur
    etwa 3mm Feldblendendurchmesser bzw freie Öffnung.Vignettiert das
    dann tatsächlich schon?


    Wie sieht es mit einem 1,25" Spiegel aus,der Auszug muß dann ja
    weniger weit reingedreht werden?


    MfG,Karsten

  • Hi all,


    (==&gt;)KaStern: Können wir gern mal machen, wenn sich die Gelegenheit ergibt.


    Ich hatte an dem Abend nur den Refraktor aufgebaut und konnte keinen direkten Vergleich der Bildhelligkeit machen. Beim nächsten mal schnall ich den Refraktor auf die (noch) vorhandene LXD55 und den Newton auf die EQ-6.


    Ein Vergleich in dieser Hinsicht wäre tatsächlich mal interessant.
    Natürlich hat der Refraktor f/6,5, der Newton f/5,3. Um Vergleichen zu können, müsste ich die gleiche AP haben, richtig?


    (==&gt;)Christian:
    Der Refraktor ist in erster Linie für die Richfield-Beobachtung dazugekommen. Während der 12er maximal nur etwas über 1,3° vom Himmel preisgiebt, schafft der Refraktor fast 3°. Damit hab ich dann z.B. die Plejaden oder den Nordamerikanebel komplett im Okular. Beides mit einem Teleskop, also Großfeld <b>und</b> hohe Vergrößerung/viel Licht geht leider nicht. (Oder ist unbezahlbar)


    Grüße
    Carsten

  • Moin moin!


    So, habe dann gestern abend nochmal meine beiden Rohre nebeneinander auf dem Balkon aufgebaut und dann sehnsüchtig bis kurz nach 0 Uhr gewartet, bis der Mond für meinen 680er GSO hoch genug stand, damit nicht mehr das Gesichtsfeld teilweise vom Balkongeländer verdeckt wird. Der FH ist ja auf EQ6 montiert und hat dadurch eine gute Sicht bis zum Horizont [:)]


    Das Seeing war deutlich besser, als am Vorabend, fast keine Schleierwolken mehr, größtenteils ziemlich klarer Himmel mit einem schwach erkennbaren Dunsthalo um den Mond herum. Ich wechselte das 5mm Radian vom Newton zum FH, einmal am FH mit Zenitspiegel und auch ohne.
    Das Bild im Newton ist bei 240fach deutlich weisser, bzw. farbreiner, als im FH (152/990mm) bei 198fach. Von der Helligkeit her habe ich eigentlich keinen erkennbaren Unterschied feststellen können, ob der Zenitspiegel drin ist oder ohne. Im FH erscheint alles in einem leichten Gelbton, das Schwarz der Schatten ist in Nuancen nicht ganz so dunkel wie im Newton. Daher wird wohl auch mein Eindruck der geringeren Bildhelligkeit herrühren.
    Ich habe mir auch ein paar Details im Newton herausgesucht, die ich gerade noch so erkennen konnte und dann mit dem FH verglichen: alles was ich im Newton sah, konnte ich auch im FH sehen. Heute kam es mir nicht mehr so vor, als wäre das Bild im Refraktor etwas unschärfer, als im Newton.
    Um 2 Uhr habe ich noch schnell einen Blick auf den gerade über dem Horizont erschienenen Saturn geworfen, der allerdings bei 110fach gerade den Ring erkennen ließ, weitere Details verschluckte der Dunst. Wollte eigentlich um 5 Uhr mit dem "Herrn der Ringe" weitermachen, muss aber wohl leider im Halbschlaf den Wecker ausgeschaltet haben. [:(]


    (==&gt;)Karsten: jetzt habe ich auch nochmal den Test mit einem Chesire gemacht:
    - mit Zenitspiegel, fokussiert für 5mm Radian: man kann nicht den Rand der Objektivlinse sehen, auch wenn man mit dem Auge schräg ins Chesire schaut, reicht das Gesichtsfeld nicht ganz bis zum äußersten Rand der Linse.


    - ohne Zenitspiegel u. für das 5mm Radian fokussiert, dann Chesire rein: man sieht fast bis zum Rand der Objektivöffnung.


    Wenn ich ganz ohne Oku u. Zenitspiegel von hinten ins Rohr schaue, sieht es so aus, als wäre ganz am vorderen Ende des OAZ eine Blende, die für die Vignettierung verantwortlich ist, sobald der Auszug ziemlich weit hineingefahren wird (so wie es für den 2"-Zenitspiegel nötig ist). Inwieweit das Auswirkungen beim Beobachten (in Bezug auf die Feldblendengrößen der Okulare) hat, kann ich allerdings nicht abschätzen. Vielleicht spielt es ja gar keine Rolle?


    Einen 1,25"-Zenitspiegel habe ich nicht, kann dieses also nicht ausprobieren.


    Gruß
    Peter

  • Hallo Nelson und Poseidon,


    Ich spiele schon seit langem mit dem Gedanken einen Linsenteleskop zu kaufen.. zur Zeit besitze ich ein GSO 880 10" und bin an sich damit voll zu frieden.. bis auf den KOMA!! *würg* :)


    Nunja, ich habe bis jetzt noch nie durch ein Linsenteleskop geschaut
    ich lese immer, dass ein Refraktor von der Qualität viel besser sei als ein Reflektor.


    In moment hab ich auch den 127/820mm im Kopf, nur lese ich die ganze Zeit was vom Farbfehler.
    Hättet ihr ma lust an einem Abend die Scopes zu testen? gemeinsam mit meinem?? Will unbedingt den Unterschied selber sehen um mir eine eigene Meinung zu bilden.


    Mit freundlichen Grüßen
    Payam


    PS: Wohne im Raum Darmstadt (ca 25km von Frankfurt entfernt)... bin mobil :P

  • Tach gh0st,


    Refraktor oder Reflektor ist glaub ich wie vieles andere Geschmackssache. Es gibt ja auch Spiegelteleskope für diese Zwecke (Richfield). Ich wollte aber einen Refraktor haben, basta. Dass die Abb-Qualität beim FH zwangläufig besser ist, würd ich so nicht sagen, aber es ist schon ein anderes feeling.


    Der Refraktor leistet bei weitem nicht so viel wie mein Newton, dafür hab ich ihn ja auch nicht gekauft. Dafür bekomme ich mit dem Newton kein Richfield hin, dafür war <b>der</b> ja auch nicht gekauft.[:)]


    Der Farbfehler tritt nur bei hohen Vergrößerungen auf und stört mich daher wenig. Ist aber auch nicht sooo schlimm, ich dachte vorher immer, man würde durch ein Kaleidoskop blicken oder auf ein 3D-Bild. Da hatte ich wohl eine ziemlich überzogene Vorstellung...


    Leider kann ich dir noch keine verlässlichen Beobachtungsberichte in "seinem" Metier liefern, da das Wetter ... naja.
    Werd ich aber nachliefern. Mal sehen, was geht.


    Ciao
    Carsten


    Ach ja, Frankfurt ist ein bischen weit weg von Münster, sorry. vielleicht findet sich ja bei dir in der Nähe jemand?

  • Hallo Peter,


    anhand deiner neuen genaueren Untersuchung denke ich,daß eindeutig
    eine Vignettierung durch den OAZ vorliegt,die sich bei Verwendung
    des 2" Zenitspiegels stärker bemerkbar macht.


    Die Blende im OAZ könnte man ja leicht entfernen,aber wie du ja
    schreibst ist der Rand des Objektives trotzdem nicht zu sehen.


    Wirksamer wäre es wohl den Tubus entsprechend zu kürzen.Ist aber
    aufwändig und du müßtest vorher mit den verschiedensten Okularen
    testen damit der Tubus nicht auf einmal zu kurz ist [:0]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Inwieweit das Auswirkungen beim Beobachten (in Bezug auf die Feldblendengrößen der Okulare) hat, kann ich allerdings nicht abschätzen. Vielleicht spielt es ja gar keine Rolle?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    So wie ich das sehe wird die Öffnung auch auf der Achse beschnitten,
    kostet also etwas Auflösung un Grenzgröße.Ich weis aber nicht ob das
    so beabsichtigt ist um den Rarbfehler zu verringern.


    Außerdem meine ich,daß deine Weitfeldokulare im Gesichtsfeld etwas
    beschnitten werden.Da die vignetierende OAZ-Blende sich nicht wie
    die Feldblende in der Bildfeldebene befindet sollte das aber keine
    scharfe Begrenzung sein,sondern eine Abschattung der äußeren Bereiche.


    Aber vielleicht meldet sich noch mal jemand zu Wort der sich mit
    Refraktoren richtig gut auskennt [?]


    MfG,Karsten

  • Hallo KaStern und Peter,


    entschuldigt, falls ich mich bei euch einmische. Ich bin nicht so bewandert in der Theorie der Optik und hab daher mal eine für euch vielleicht naive Frage:
    Den Text von KaStern habe ich soweit verstanden (hoffe ich[:I]). Ist diese Vignettierung durch den OAZ bei der Verwendung eines 2" Zenitspiegels (den ich auch verwende) evtl. verantwortlich für das kleinere Gesichtsfeld des 40 mm Antares gegen das 32mm TS-WA, deren Feldblende ja gleich ist? Wenn ja, hat es wohl auch keinen Sinn auf ein anderes Okular, wie z.B. Vixel LVW, zu sparen?
    Das würde mich mal interessieren.


    Gruß
    Carsten

  • Hallo Carsten


    also,um das mal gleich klarzustellen,erstens brauchst du dich nicht
    zu entschuldigen wenn du im von dir begonnen Thread eine Frage stellst [;)]
    zweitens mischt du dich nicht ein sondern bist ja schon
    mittendrin [:D] und drittens finde ich deine Frage nicht naiv sondern
    bin der Ansicht daß sie sich wie selbstverständlich aus dem bisherigen
    Threadverlauf ergibt [8D] Und viertens finde ich es mal sehr erfreulich
    wenn jemand von Beobachtungen an Teleskopen zu berichten weis durch
    die er nicht nur selbst durchgesehen hat sondern sie sogar selbst besitzt.
    Warlich keine Selbstvertändlichkeit in diesen Zeiten [:0][B)][:(!][:D]
    Das muste jetzt mal sein [}:)]


    Ich versuche eine Antwort auf deine Frage:
    Da du anders als Peter noch nicht präzise bestimmt hast ob irgendwo
    eine Blende falsch platziert ist kann ich deine Frage leider auch
    nicht beantworten [:I]
    Denn von einem 152/990 kann man eben nicht auf deinen 127/820 schließen.


    Du müßtest das einmal genau abklären.Oder aber wir stopfen beim
    nächsten Treffen mein 40mm XL in den Auszug und sehen und an ob
    da irgend etwas vignettiert.


    Gruß,Karsten

  • Jaja, is ja gut![:D]
    Bin halt noch so erzogen worden, dass ich nicht dazwischensabbel wenn zwei sich unterhalten. [8D] Und wenn man sich auf unsicherem Terrain bewegt, kann schnell mal ne peinliche Frage rausrutschen[:I], dass merkt man dann immer erst hinterher und klatsch sich dann mit der flachen Hand an die Stirn...


    Ach ja, XL in Refraktor stopfen hört sich gut an.[:p]


    Carsten

  • Hi nochmal alle zusammen,


    habe einmal ein Bild vom Anblick meines OAZ gemacht (schräg von hinten):



    Der OAZ wird stufenweise nach vorn immer kleiner im Durchmesser. Zusätzlich ist am vorderen Ende noch eine kleine Verblendung zu sehen. Diese scheint (könnte) das Bild, wenn der OAZ ziemlich eingefahren ist, (zu) vignettieren.


    Soeben machte ich noch einen Test, 9mm Nagler (homofokal zum 5mm Radian) mit Zenitspiegel u. auf entfernten Sendemast fokussiert:
    der Gesichtsfeldrand ist scharf begrenzt.
    Gleicher Test mit 2" 40mm Antares Erfle: man sieht den scharfen, schwarzen Gesichtsfeldrand der Feldblende, wenn man aber mit dem Auge schräg hineinschaut u. den Rand absucht, fällt auf, dass hinter dem Feldblendenrand noch zusätzlich ein zweiter, unschärferer Rand ist. Das scheint dann wohl eine Blende weiter vorn im Rohr (vielleicht die vom OAZ) zu sein. Die sieht man aber wirklich nur, wenn man nicht mehr zentral ins Erfle guckt, sondern vom Rand u. schräg hineinpeilt.


    Würde das bedeuten, dass ein Okular mit noch größerer Feldblende als das Erfle ein noch größeres GF bringen könnte?


    (==&gt;)payam: wohne auch im Raum Darmstadt (östlich 40km). Kannst gern mal durch meinen Refraktor durchgucken! Habe aber ein Auto, das max. nur ein Teleskop transportieren kann (2-Sitzer), könnte deshalb nur den Refraktor, nicht beide Röhren mitbringen.
    Ort und Zeitpunkt können wir ja mal abstimmen.


    Gruß
    Peter

  • Hallo Peter,


    also eigentlich finde ich die Blenden im Auszug sehr positiv,sie tragen
    dazu bei Streulicht zu unterdrücken.
    Und die am nächsten zum Auszug gelegene Blende wird nur dann vignettieren,
    wenn der Auszug fast voll eingefahren ist.Wieviel Öffnung eventuell
    beschnitten wird könnte man vielleicht durch genaue Bestimmung der
    Austrittspupillengröße bestimmen.Vorher müßte aber die Brennweite
    des Teleskopes exakt bestimmt werden.


    MfG,Karsten

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