Schutzhütte im Garten und Untergrund

  • Hallo Gemeinde,


    ich möchte mir demnächst eine Rolldachhütte in den Garten stellen (die Genehmigung des Familienrates liegt vor). Ich möchte allerdings - um den Aufwand möglichst gering zu halten - auf ein Betonfundament verzichten und statt dessen Steinplatten verlegen. Nun meine Frage: Wie soll ich den Untergrund vorbehandeln ? Nur Erdreich oder auch Sand ? Wäre ein Art Folie sinnvoll um Feuchtigkeit von unten zu vermeiden ?


    Falls jemand selbst seine Hütte auf Steinplatten gestellt hat wäre ich für Praktikertips wirklich dankbar.


    Gruß
    Markus

  • Hi Markus,


    ich würde auf jeden Fall eine Schicht groben Schotter einbringen und etwas verdichten- und da drauf eine dünne Schicht feinen Splitt- den kannst du dann glatt abziehen und da die Platten drauf verlegen.


    Auf Erdreich hast du in Kürze eine Achterbahn- und Sand vererdet und führt zum selben Ergebnis, nur erst in ein paar Jahren.


    Gruß
    Stefan

  • Im Grunde musst du gleiches tun als wenn du eine Terasse mit Betonplatten bauen möchtest.
    Wie der Unterbau beschaffen sein muss hängt stark vom Untergrund ab. Solls was dauerhaftes werden, muss soweit ausgegraben werden bis Kies herauskommt. Ist der Kiesgrund bei Dir deutlich tiefer, sollte auf jeden Fall mind. 30-40cm "ausgekoffert" werden. Also: Gartenboden 30-40cm tief ausheben und wieder mit gemischtem Kies auffüllen und gut(!) verdichten. Schotter bitte nicht, der ist als Unterbau nicht geeignet weil er sich nicht genügend verdichten lässt.


    Auf den verdichteten Kies kommt dann ca. 5cm Split, der wird plan abgezogen und darauf die Platten verlegt. Noch etwas gerüttelt und Fugen mit feinem Sand aufgefüllt.


    Schau mal im Internet nach Tipps zu Terassenselbstbau oder Verlegen von Terassenplatten... was anderes machst Du ja eigentlich auch nicht.


    Um Fundamente wirst du aber nicht herumkommen. Und zwar mindestens für die 4 Eckpfosten der Hütte + die 2 Abstützungen des ausgefahrenen Daches, und für die Montierung wirst du evtl. auch eins brauchen...

  • Hallo Markus,


    mein Gartenhaus steht auf Beton-Gehwegplatten.
    Wichtig ist, den Untergrund bis zur Frostfreiheit (in der Regel 80cm) mit kapillarbrechender Schicht aufzufüllen.
    Das ist wichtig, damit Dir der Frost nicht das Gebäude (vor allem nicht unterschiedlich) anhebt.
    Ich habe groben Splitt genommen. Der lässt sich gut verdichten. Darauf habe ich dann jeweils 3 Platten 40x40cm gelegt.


    Mein Holzhaus hat einen ziemlich massiven Boden und ist hinreichend schwer, einem Wind zu trotzen. Es sollte bedacht sein, dass das Haus kaum auf dem "Fundament" verankert werden kann.
    Mein Häuschen steht jetzt seit 12 Jahren durch bloße Gravitation ohne sich merklich bewegt zu haben.


    Davon einmal ganz abgesehen, um ein ordentliches Betonfundament kommst Du ja doch nicht herum. Worauf soll denn dann die Montierung befestigt werden? Oder willst Du ein Dobson verwenden?


    Gruß Hans-Jürgen

  • Hallo,


    Dank Euch allen für die Tipps. Beton wollte ich eigentlich nur für die Säule nutzen. Ich denke auch, dass eine Hütte (2,6mx2,4m) aus 45mm-Blockbohlen aufgrund Ihres Eigengewichtes jedem Sturm standhalten sollte.


    Euren Antworten entnehme ich, dass wohl keine separate "Folie" o.ä. notwendig ist, um den Innenraum gegen Feuchtigkeit von unten zu schützen.


    Gruß
    Markus

  • Hallo Markus,


    nein, Durchlüftung ist besser. Also lieber dem Hüttenboden etwas Abstand zur Erde geben, so dass Luft durch streichen kann. Den Abstand so wählen, dass kein Getier darunter kriechen kann, ggf. mit Streckmetall oder Brettern mit Lüftungsöffnungen verkleiden.
    Prinzipiell ist Feuchtigkeit kaum ein Problem, da durch den Dachüberstand (eine ordentliche Regenentwässerung ist Pflicht) der Standboden über die Jahre austrocknet. Zumindest habe ich das in meinem Fall (Lehmboden) beobachtet.


    Gruß Hans-Jürgen

  • hallo sternenfreund


    ich besitze auch eine schutshütte zum wegrollen,
    das fundament wo die rollen draufstehen sind verlegte einstellplatten von firma obi ca 1 meter lang ,
    habe 3 stück nacheinnander gelegt ,dadurch kann ich die hütte ca 2 meter aufschieben .
    hütte ist 1,4meter x 1,4meter x 1,5meter wenn du mehr wissen willst
    e-mail schneider-mani(==>)t-online.de

  • Hallo Markus,


    wenn du auf Langlebigkeit wert legst und es einfach und günstig werden soll, dann ist Hinterlüftung gefragt.


    http://www.flickr.com/photos/35624613(==>)N02/3528525808/


    Anstelle von Streifenfundamenten ginge es noch schneller mit Böschungssteinen.
    Du sparst die Schotter, Plane, o.ä. und die Konstruktion hält ewig.


    greets
    Winni


    bearbeitet: link hat nicht funktioniert

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