Vollmond mit wechselnder Bewölkung im Zeitraffer

  • Hallo!


    Letzte Nacht habe ich endlich das geschafft, was ich lange vor hatte: Wolkenzeitraffer bei Nacht. Das geht selten, da es Nachts hier entweder vollkommen dicht oder aber sternenklar ist, ein Mittelding gibt es nur alle paar Wochen mal. Wenn dann nicht gerade auch noch Vollmond ist, kann man davon aber gar nichts sehen.
    Die Aufnahmen sind zwar durchs Fenster gemacht, aber natürlich war dieses dabei geöffnet.


    Gestern hat es dann endlich gepasst, nachdem schon wieder 3 Versuche zuvor misslungen waren. Hier ist es nun also:


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    Als nächstes mache ich das mit einer sich schließenden Seerose, aber das ist dann ja nichts Astronomisches mehr. Dafür aber zu viel angenehmerer Tageszeit als 1 Uhr Nachts.


    Bis Dann,


    Michael

  • Hallo Michael


    Sieht echt toll aus... Kannst Du noch ein paar Angaben machen betreffend den Einstellungen z.B. Belichtungszeit oder Intervall? Habe auch eines auf Youtube gestellt, leider bei weitem nicht so gut wie deins, da ich noch einige Probleme mit der Belichtung hatte. Weiss noch nicht ganz genau wie ich die Abenddämmerung zur Nacht mit gleichbleibender Belichtung fotografieren kann. Vllt. kannst Du mir ein Tip geben.... guckt Du ;)


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    Liebe Grüsse
    Fabio

  • Danke für deine Antwort!


    Also, gerne doch: Intervall war 10 Sekunden, im Video sind dann 20 Bilder/Sekunde zusammengesetzt. 24 wäre Optimum, aber dann hätte ich öfter fotografieren müssen, was der Akku auf Dauer nicht hergibt. Verschlusszeit, auch zum Akku schonen und um die Wolken nicht zu sehr zu verwischen, 1,6 Sekunden, dafür ISO800 und Blende 5,6. Leichtes Rauschen bemerkt man in einem Film ohnehin eher nicht.


    Ja, die Dämmerung ist in der Tat ein sehr schweres Feld. Ich hätte dafür eine Idee: Hier bietet sich am besten der AV-Modus an. Es ist dann sehr wichtig, dass das von der Kamera genommene Feld für die Belichtungsmessung in einem Bereich mit gleichmäßig sinkenden Lichtverhältnissen ist. Sonst hat man später Flimmern im Film.
    Es eignen sich gut Berge, Baumstämme oder Himmel und Gebäudefassaden dafür. Beim Himmel dürfen aber keine Wolken oder der Mond durchziehen und Gebäude dürfen das Licht nicht einschalten. Am besten sind wirklich Himmel und weit entfernte Landschaft, da diese am besten die Veränderung der Helligkeit im Gesamtbild widergeben und genau die brauchen wir ja, damit die Kamera die Verschlusszeit gleichmäßig verlängert.


    Dein Video sieht doch schon sehr gut aus, man könnte vielleicht besser zwei draus machen. Du kannst versuchen, für die Belichtungsmessung die Wiese im Vordergrund oder den Berg zu nehmen.


    Diese Methode habe ich einmal angewendet, es scheint ganz gut zu funktionieren. Allerdings habe ich nur von Sonnenuntergang an 40 Minuten fotografiert, als kurzer Test.
    Eine Alternative, die mir noch einfällt: Man macht einen Testabend, an dem man ausprobiert, zu welchen Tageszeiten man die Verschlusszeit um einen Wert verlängern muss und ob man mit der Blende die Sprünge "abfedern" sollte. Dann hat man ja mittels EXIFs die genaue Uhrzeit, schaut in einer Planetariumssoftware nach, wie weit die Sonne unter dem Horizont war und hat dann ein Gerüst, das jeden Abend anzuwenden ist, der ähnliche Bedingungen bietet.
    Macht man das für wolkenlos/leicht bewölkt/bedeckt/sehr dicke Bewölkung oder so, kann man fast alles abdecken.
    Man braucht halt nur für andere Jahreszeiten die genauen Sonnenhöhen und muss auf jeden Fall immer bei der Kamera stehen bleiben und öfter mal eingreifen. Aufpassen, dass das Aufnahmeintervall nicht irgendwann kürzer ist als die Verschlusszeit +2 Sekunden!


    Diese Methode habe ich noch nicht ausprobiert, möchte es in den Ferien aber noch versuchen.


    Zeitraffer in der Dämmerung ist ein Haufen Arbeit, im Gegensatz zu dem fast automatischen, was man sonst so machen kann. Aber ich bin sicher, dass man damit fantastische Ergebnisse erzeugen kann!


    Bis Dann,


    Michael

  • Sehr schön, dann kannst ja mal schreiben, wie das gelaufen ist. Insbesondere bei dem Aufbauen eines Grundgerüsts an Verschlusszeiten wäre ich sehr interessiert, weil das wie gesagt nur theoretische Überlegungen sind: Ausprobiert habe ich das noch nie.


    Bis Dann,


    Michael

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