Frage zum Skywatcher N 150/750 Explorer BD NEQ-3

  • Hallo, mir wurde ein


    Skywatcher Teleskop N 150/750 Explorer BD NEQ-3


    mit Motorisierung zu einem sehr guten Preis angeboten.
    Ich weiß mittlerweile das die NEQ-3 Montierung wohl nicht unbedingt perfekt für den Tubus geeignet ist, aber laut den Rezensionen die ich zu dem Gerät bis jetzt gelesen habe ist es nicht unbedingt schlecht.


    Jetzt die Frage was ihr so dazu sagt.


    Es geht halt um den Einstieg in das Hobby Astonomie, was nicht heißen soll das es mit dem Teleskop auf dieser Montierung enden soll wenn ich in dem Hobby so aufgehe wie es bisjetzt aussieht.


    MfG. Sven

  • Hallo Sven,


    das Skywatcher 150/750 ist das Teleskop, das ich Einsteigern regelmaessig empfehle. Warum ?


    - Lichtstarke, gute Optik, die auch am Planeten eine gute Figur abgibt.


    - Brauchbare Montierung - ja, eine EQ5 waere besser, aber der kompakte Tubus auf der EQ3 macht eine deutlich bessere Figur als andere Kombinationen in dem Preissegment (auch wenn manche Wackelmontierung faelschlicherweise als "EQ3" verkauft wird). Die Montierung ist mit Polsucher, Motoren und sogar GOTO aufruestbar.


    - Brauchbarer, achromatischer 6x30-Sucher


    - Brauchbares Zubehoer (Okulare 25 und 10mm, gute achromatische Barlow. Einzig der Okularname "Super" ist ein bisschen doof.)


    - 2"-Okularauszug, der auch Fokalfotografie mit minimaler Abschattung zulaesst.


    Das ganze Instrument ist sehr gut transportabel (es laesst sich aufgebaut heraustragen) und ermoeglicht visuelle Beobachtung und auch Fotografie.


    Man legt sich also noch nicht fest, wie zum Beispiel beim Dobson, der Fotografie nur bedingt zulaesst.


    Und wenn der Einsteiger zum Aufsteiger wird, ist das Fernrohr mit relativ geringem finanziellem Verlust weiterverkaufbar, falls man es nicht als Urlaubs- oder Schnellspechtelgeraet behalten will.



    Also wenn der Preis gut ist, warum nicht ?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JSchmoll</i>
    <br />Hallo Sven,


    das Skywatcher 150/750 ist das Teleskop, das ich Einsteigern regelmaessig empfehle. Warum ?


    - Lichtstarke, gute Optik, die auch am Planeten eine gute Figur abgibt.


    - Brauchbare Montierung - ja, eine EQ5 waere besser, aber der kompakte Tubus auf der EQ3 macht eine deutlich bessere Figur als andere Kombinationen in dem Preissegment (auch wenn manche Wackelmontierung faelschlicherweise als "EQ3" verkauft wird). Die Montierung ist mit Polsucher, Motoren und sogar GOTO aufruestbar.


    - Brauchbarer, achromatischer 6x30-Sucher


    - Brauchbares Zubehoer (Okulare 25 und 10mm, gute achromatische Barlow. Einzig der Okularname "Super" ist ein bisschen doof.)


    - 2"-Okularauszug, der auch Fokalfotografie mit minimaler Abschattung zulaesst.


    Das ganze Instrument ist sehr gut transportabel (es laesst sich aufgebaut heraustragen) und ermoeglicht visuelle Beobachtung und auch Fotografie.


    Man legt sich also noch nicht fest, wie zum Beispiel bei Dobson, der Fotografie nur bedingt zulaesst.


    Und wenn der Einsteiger zum Aufsteiger wird, ist das Fernrohr mit relativ geringem finanziellem Verlust weiterverkaufbar, falls man es nicht als Urlaubs- oder Schnellspechtelgeraet behalten will.



    Also wenn der Preis gut ist, warum nicht ?





    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!
    Wenn es ein guter Preis ist zuschlagen!!
    Was ist denn eigentlich der Preis?

  • Na das klingt doch schonmal sehr vielversprechend!


    Preis liegt bei 250€.
    Wenn mir meine alte Krankenkasse nun keinen Strich durch die Rechnung macht würde ich mal sagen das ich dann endgültig zugreifen werde.


    Ich hatte eben noch so eine Fixe Idee im Bezug auf Fotografie, Kamera mit Stativ neben den Teleskopaufbau stellen, nur falls man mal was Festhalten wollen würde und die Montierung nicht unbedingt noch eine Kamera aufgebürdet bekommen sollte auch wenn diese als Systemkamera ziemlich kompakt ist. [:D] wie gesagt nur eine fixe Idee weil ne Kamera und ein Großes/Hohes stabiles Stativ vorhanden sind [:D]

  • Hi Sven,


    soooo wackling ist die Kombination nicht, dass Du was zum Festhalten brauchst. [:)]


    Im Vergleich zu anderen Einsteigerkombinationen ist dieser Newton sogar ziemlich stabil. Der Schwachpunkt ist meines Erachtens weniger die Montierung als das Stativ. Da dieses beim Newton jedoch eingefahren bleiben kann, ist das Torsionsproblem aufgrund der Plastik-Anlenkstuecke zur Montierung nicht so gravierend wie beispielsweise beim Refraktor.


    Zur Astrofotografie - es ist ein weiter Weg zu guten Fotos. Ich empfehle erstmal die rein visuelle Verwendung, um Erfahrungen mit dem Instrument und mit der praktischen Astronomie zu sammeln - Stichwort Objektsuche.


    Was Dich aber nicht davon abhalten soll, mit der Kompaktkamera mal durch ein niedrig vergroesserndes Okular hindurch den Mond zu knipsen.


    Willst Du dann ernsthaft in die Astrofotografie einsteigen, sollte je nach Disziplin entweder eine digitale SLR-Kamera oder eine Webcam (fuer Mond und Planeten) verwendet werden.

  • Natürlich werden die ersten Schritte das anlernen von Objektsuche und der Umgang mit dem Teleskop sein, schön ein Schritt nach dem anderen.


    Wie gesagt das war nur eine fixe Idee, habe eine Nikon 1 J1, also das Bindeglied zwischen Kompaktkamera und DSLR.


    Um im Bereich Astrofotografie was auf die Beine zustellen muss man wie ich schon oft gelesen habe ja schon ein paar Mark mehr in die Hand nehmen, das ist mir schon bewusst.

  • Hallo beisammen,


    ich bin ganz neu hier, also bin ich nicht sicher ob ich etwas anpreisen
    darf, aber ich hätte da auch zufällig ein ca. 7 Monate altes
    Skywatcher Teleskop N 150/750 Explorer BD NEQ-3.
    Das Gerät ist (ich bin Anfänger) meiner Meinung nach verblüffend scharf
    für den Neu-Preis, allerdings mit besseren Okularen!
    Ich fotografiere viel und weiss daher sehr gut was Schärfeleistung
    heute bedeutet.
    Die EQ 3 funktioniert gut, ist allerdings sicher am Oberlimit
    mit dem Rohr, das merkt man am Nachfedern und der "Leichtgängigkeit".
    Ich bringe es leider nicht in meinen ausgebauten Bus unter wie geplant und suche nun etwas
    kompakteres.
    Wenn wer Interesse hat........das Gerät ist etwa 10 mal benutzt worden und prakt. wie neu.


    viele Grüsse, Wolfi

  • Moin Sven,


    ich melde mich auch noch mal zu Wort, du hattest mir ja vor kurzem noch ne Mail geschickt.
    Also wenn du das Gerät für 250 Euro bekommen kannst, würde ich es nehmen, vorausgesetzt es ist in gutem Zustand.


    Eine HEQ-5 wäre natürlich besser, wird hier auch ab und zu mal günstig bei den Privatangeboten verkauft. Allerdings bekommst du eine motorgesteuerte Nachführung, du wirst das Teleskop also (wenn du es gut ausgerichtet hast) nicht oft per Hand nachstellen müssen, das ist ein großer Vorteil. Die NEQ-3 ist wirklich recht wackelig, aber was man nicht oft berührt wackelt auch nicht oft und dementsprechend sollten nur starke Winde stören.


    Ich wollte damals den 6 Zöller nur zum reinschnuppern haben, letzendlich habe ich ihn immer noch (wenn auch mittlerweile etwas aufgewertet) und kann mich nicht beklagen, schön kompakt und durch das gesparte Geld kann man sich andere Dinge kaufen. Ein, zwei gute Okulare, ne anständige Barlow, einen Telrad Finder, Justierzubehör und ein bisschen Literatur solltest du sowieso einplanen.


    Wenn du noch Fragen hast sag einfach bescheid.

  • 6 Monate alt und soll keine Gebrauchspuren aufweisen, wenn das Wetter nicht so unbeständig wäre dann könnte ich das abwarten was ich im Moment noch ein wenig vor mir herschieben muss kaum aushalten.
    Kann da gerne mal ungeduldig werden wenn ich etwas haben möchte [:D]

  • Hallo Sven,


    ich kann mich hier einfach nur Jürgens erster Antwort anschließen. Der 150/750 Newton auf der NEQ-3 ist einfach das perfekte Einstiegsteleskop, wenn man alles mal ausprobieren möchte. Es ist genügend stabil montiert, bietet schon eine wirklich gute Auflösung und eine eben so gute Abbildung am Planeten. Schlussendlich kann man es auch sehr gut zum Fotografieren am Mond und am Planeten benutzen - hierzu braucht es nur eine nachführung in Stundenachse.
    Ich selbst hatte zwei Jahre so eine Kombination und manchmal wünsche ich sie mir sogar zurück - nämlich dann wenn es mir etwas zu umständlich ist den 200/1000 Newton auf der EQ-5 aufzubauen, nur um mal schnell ein bißchen Mond und Planeten zu spechteln in der Woche.


    Sternklare Grüße
    Alko

  • Danke für die ganzen Meinungen und Erfahrungen zu der Teleskopkombination zum Einstieg und da diese eigentlich durchweg positiv waren ist es jetzt eigentlich nurnoch ein abwarten bis mein Lohn da ist und dann werden da Nägel mit Köpfen gemacht.


    Aktualisierung: Es ist am Wochenende verkauft worden :(

  • Hallo Alko,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ich kann mich hier einfach nur Jürgens erster Antwort anschließen. Der 150/750 Newton auf der NEQ-3 ist einfach das perfekte Einstiegsteleskop, wenn man alles mal ausprobieren möchte. Es ist genügend stabil montiert, bietet schon eine wirklich gute Auflösung und eine eben so gute Abbildung am Planeten.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Laut der Seite der DeepSky-Brothers wurde diese Kombi für die visuelle Nutzung mit einer gelben 3 bewertet. Meines Wissens will er fotografieren.
    Ich habe gelesen, dass man von der Tragfähigkeit der Kombi für die fotografische Nutzung nochmal ein Drittel des Gewichts abziehen soll.
    Ich bin erstaunt, dass diese Kombi von den Experten dennoch empfohlen wird. Warum ist das so?
    Wegen des Preises könnte ich ja noch verstehen. Nicht jedoch, wenn ich mir die Tabelle der DeepSky-Brothers anschaue. Wo ist mein Denkfehler?


    Gruß


    Ronald

  • Astrofotografie war nur so eine Idee, aber absolut kein muss, jetzt muss ich erstmal ein neues gutes Angebot warten, oder mir was gutes suchen und noch weiter sparen.

  • Hi Ronald,


    Sven sucht ein Einsteigermodell mit Option auf erste Schritte in der Astrofotografie. Die NEQ3 hat Optionen auf Nachfuehrung und Polsucher, damit kann man schon was machen.


    Natuerlich waere eine EQ5 schoener (habe ich ja auch weiter oben geschrieben), neben der Stabilitaet auch wegen der mitdrehenden Gegengewichtsachse (Piggyback-Aufnahmen). Aber die Kombination wird so nicht angeboten, sondern nur mit dem groesseren 200/1000er, sodass das Schwingungsverhalten vergleichbar ist. Der Preis ist dabei hoeher.


    Ich denke, dass man fuer den Preis des Sechszoellers nicht viel falschmachen kann. Sollte sich Swen dann spaeter dazu entschliessen, die Astrofotografie mit Prioritaet zu verfolgen, dann lohnt sich auch die Anschaffung beispielsweise einer EQ6-pro mit einem groesseren Instrument darauf. Nach oben gibt es halt immer etwas Besseres, und irgendwo muss das Limit bei den Anschaffungskosten gesetzt werden. Der Explorer N150/750 ist noch nicht wahnsinnig teuer, sodass das Risiko, in ein falsches Hobby investiert zu haben, in Grenzen bleibt. Ein gutes Geraet zum Reinschnuppern, das spaeter noch als transportables Schnellspechtelgeraet weiterverwendet werden kann.


    Die Seite der Deepskybrothers kenne ich nicht, habe aber oft davon gehoert. Was bedeutet eine gelbe Drei ?


    Traglasten bei Montierungen sind immer ein zweischneidiges Schwert. Auch hat die EQ3-2 ueber die Jahre deutliche Verbesserungen erfahren - siehe Schwalbenschwanzkopplung bei der neuen, weissen Version. Auch kann das Stativ, das wegen der Torsion an den Plastikanlenkstellen noch einen Schwachpunkt darstellt, beim Newton eingefahren bleiben, sodass dieser Punkt nicht so schwer wiegt wie beim Refraktor.


    (==&gt;)Swen - schade, dass Du das Geraet jetzt "verpasst" hast. Aber Du hast richtig gehandelt und Dich erst informiert. Besser als hastig eine Gurke zu erwerben - auch wenn es in diesem Fall ein brauchbares Instrument gewesen waere. Wir haben hier oft Einsteiger, die im ersten Posting stolz verkuenden, sich irgendsoeinen Catadiopt auf einem Online-Auktionsforum ersteigert zu haben, und dann muessen wir ihnen schonened beibringen, dass es um das Geraet nicht zum Besten steht ...

  • Hi Ronald,


    die Kombination wird üblicherweise als günstiges Einsteigerset empfohlen, wenn jemand unbedingt einen Newton parallaktisch montieren will, aber nicht viel Geld dafür ausgeben kann/will.


    Zur fotografischen Nutzung raten "Experten" dann aber mindestens zu einer EQ-5. Das ist auch aus der Einschätzung bei den DS-Brothers so herauszulesen- selbst visuell mit der EQ-3-2 nicht mehr im grünen Bereich. [;)]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    ich habe vor ein paar Monaten im Nachbardorf einem Einsteiger dabei geholfen, einen solchen Newton aus der Verpackung zu schaelen. Es war klar, und so hatten wir gleich ein "first light". So schlecht fand ich die Montierung visuell nicht. Da habe ich im Einsteigersegment schon deutlich schlechtere Loesungen gesehen.


    Oder liegt es nur daran, dass ich als Einsteiger in den 1980ern deutlich schlechtere Hardware hatte und von daher "leidensfaehiger" bin ? [;)]


    Obwohl, letztens im Planetarium kam ein aelterer Herr mit einem brandneuen Celestron-Newton 130/650 daher, der von Ausserirdischen gestylt zu sein schien (inklusive orange eloxierter Schneckenraeder). Das Ding lief mechanisch so unrund, dass ich mir meine alte Tascomontierung sehnlichst herbeiwuenschte ... !


    Zur EQ5 - ich hatte im Jahr 2000 die Kombination 200/1000mm auf EQ5 gekauft. Damals war Astrofotografie so lala moeglich.


    Dann (inzwischen mit DSLR) ab 2006 konnte ich in guten Tagen 1-2 min belichten, nachdem ich den Newton auf Berlebach-Holzstativ mit GPDX im Einsatz hatte.


    Auf einer deutlich stabileren CI-700 war die Nachfuehrzeit nicht besser - vermutlich wegen des grottigen Polsuchers, der sich auch nicht auf die Drehachse justieren liess, da er nicht in selbiger verbaut war.


    Erst die NEQ6 pro brachte den Durchbruch, hier schaffe ich bei 1000mm regulaer 4 min ohne Nachfuehrkontrolle, eine gute Einnordung und eine etwas schwerere Ostseite (Montierung "zieht") vorausgesetzt.


    Ergo - man muss schon viel mehr in die Montierung allein investieren, will man fokal Deepskybelichtungen machen.


    Aber beim 150/750er auf der EQ3-2 besteht zumindest die Option darauf, mal reinzuriechen. Wenn man mit der DSLR auch nur 30 Sekunden am Stueck belichten kann und dann stapelt, dann reicht es fuer erste Deepskyfotos durch das Geraet und wenn es einem dann Freude macht, kann man das Geld fuer eine der Astrofotografie dedizierten Montierung locker machen.


    Zurueck zu "meinem" Einsteiger im Nachbardorf. Er wollte gleich gross einsteigen, plante den 250/1200er Newton auf EQ6 pro. Ich hatte ihm 200/1000 auf der gleichen Montierung empfohlen, aber die Kombination wird nicht standardmaessig angeboten und der kleinere Newton einzeln mit der EQ6 einzeln ist genau so teuer.


    Soweit, so gut. Der Einsteiger hat dann fuer seinen Patensohn den 150/750er geordert - das Geraet sollte also auch von einem 12-Jaehrigen bewegt werden koennen. Der Herr wollte aber die Gelegenheit nutzen, das Geraet selbst ein paar Monate zu nutzen. Und er tut sich verdammt schwer damit, auch nur ein Okular zu wechseln ! Ich behaupte, er waere mit dem grossen Geraet voellig ueberfordert gewesen. Es kann sogar sein, dass er aufgrund seiner Schwierigkeiten die Astronomie wieder an den Nagel haengt und das Geraet an seinen Patensohn weitergibt. In dem Fall ist nicht viel Geld verbrannt worden. Auf der anderen Seite hat er ein brauchbares Geraet, um die praktische Astronomie zu erlernen.

  • Hi Jürgen,


    auf der Seite der Deepsky Brothers findest du unter Einsteiger- und dann etwas nach unten scrollen den Punkt "Kombinationen von Teleskopen und Montierungen"- diese Tabelle war gemeint.

    Und die gelbe 3 bedeutet dort: Gelb - noch annehmbare Kombinationen, mit Einschränkungen hinsichtlich der Stabilität.


    Deepsky Brothers


    Das die EQ-3-2 nicht "sooo" schlecht ist für den 150er Tubus mag ja sein. Und es kann durchaus für erste Versuche Fotografie reichen. Und wird wohl auch besser sein als die Kombination 200/1000mm auf EQ5 Das es genug schlechtere Varianten gibt, ist leider auch wahr.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Stefan,


    leider gibt es keine guenstigen Paketpreise fuer stabilere Kombinationen wie


    - 150/750 auf EQ5 oder gar NEQ5
    - 200/1000 auf NEQ6


    Versucht man, solche Kombinationen zu bestellen, muss man einzeln kaufen und endet damit, fuer das kleinere Instrument das Gleiche oder sogar mehr zu zahlen, weil man Tubus und Montierung einzeln kaufen muss.


    Und dann ist der 250/1200er auf EQ6 einfach mehr sexy als der 200/1000er auf gleicher Monti. Oder der 200/1000er auf EQ5 anstatt der 150/750er.


    Das liegt leider daran, wie der Hersteller die Pakete zusammenstellt. Und da Groesse nunmal ein Verkaufsfaktor ist, gibt es mitunter irrwitzig untermontierte Geraete (beispielsweise 250mm Schmidtnewton auf EQ5-Clone - Namen nenne ich mal nicht), damit man sagen kann "Bei uns bekommen Sie aber ein KOMPLETTES Geraet dieser Groesse zum unschlagbaren Preis ...". Klappern gehoert halt zum Handwerk. Ich glaube, dass die Skywatcherpakete da noch relativ vernuenftige Kombinationen darstellen - verglichen mit anderen Angeboten.


    Und das war schon immer so. Ich hatte einen Tasco 60/700er Refraktor Baujahr um 1980 auf der parallaktischen Montierung des 10K (80/1200mm). Der groessere Refraktor blieb ein Traum, den ich mir nicht erfuellen konnte. Aber die Kombination war auch als Astrograf brauchbar (Danubia-Wundertuete 500mm f/8, 60mm Oeffnung - quasi ein Doppelrefraktor, handnachgekurbelt). Spaeter hat sich mein Kumpel das Wachter-Aequivalent Jupiter 80 (baugleich Tasco 10k) angeschafft, und wir waren schockiert, wie wacklig das war. Gut, er hatte das groessere Instrument (und die Neider auf seiner Seite [;)]), aber ich glaube, mit meinem kleinen und stabilen Refraktor war ich gluecklicher.

  • Hallo Stefan und Jürgen,


    dann ist es in etwa so, wie ich vermutet habe. Der Gedanke ist wohl: Sollte die Kombi wacklig sein, hat er zumindest den Newton. Und wenn es bei der Fotografie etwas wacklig ist, kann er zumindest beobachten und kauft sich später eine bessere Montierung.


    Gruß


    Ronald

  • Na dann habe ich ja was zu tuen wenn ich nachher zuhause bin!
    Eine sinnvolle Kombination aus einem guten Tubus und montierung zu finden.
    Was wäre denn da eine gute öffnungs Brennweiten Kombination für den Start um ein gutes Mittel aus planetar und und deepsky Beobachtung zu haben?
    Das ich nicht ganz blind suche :)

  • Hi Jürgen,


    stimmt schon was du sagst. Da wird ja auch ein 10"er auf LXD75 angeboten, wobei sogar der 8"er schon zuviel ist. [B)]


    Also im Set günstiger kaufen, Frust erleben und dann eine stärkere Montierung nachkaufen- ob das dann im Endeffekt wirklich günstiger kommt? Wage ich zu bezweifeln- die nachgekaufte Montierung kaufe ich zum normalen Preis, die im günstigen Set mitgekaufte kleinere Montierung steht dann entweder in der Ecke oder wird mit deutlichem Verlust verkauft.


    Nur wenige nutzen die kleine Montierung dann für ein dazu passendes Teleskop- oder verlieren die Lust am Hobby und verscherbeln alles- auch mit Verlust.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Ronald,


    die Deepsky-Brothers beurteilen wohl vor allem hinsichtlich der fotografischen Eignung für Langzeitbelichtung. So gesehen erhält die EQ3-2 nur eine mittlere Beurteilung und ich selbst würde mindestens eine EQ5 nehmen. Ein Einsteiger wird aber erstmal an Mond und Planeten beginnen und da reicht die EQ3-2 bzw. nun NEQ3 völlig aus. Ich hatte die Kombination gute 2 Jahre in Nutzung und kann sagen, dass der kurze 150er daruf gut untergebracht ist. Für die Fotografie ist dann eine 1:10 Untersetzung am OAZ enorm wichtig, aber die ist ja heute schon dabei - bzw. günstig nachrüstbar. Visuell ist es auch keine Zitterpartie, denn der 150/750 baut mit nur 67cm Länge wirklich noch kompakt und verursacht damit kaum Schwingungen. Bei der Kombination 200/1000 auf EQ5 ist das schon grenzwertiger - ist aber visuell auch noch machbar.


    Bei der EQ3-2 bzw. NEQ3 ist der Schwachpunkt sicherlich das Alustativ. Dies würde in ausgefahrenem Zustand zur Schwingungsursache werden, aber bei Newtonnutzung bleibt es eingefahren und so ist das kein Problem.


    Sternklare Grüße
    Alko

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">[..] dann ist es in etwa so, wie ich vermutet habe. Der Gedanke ist wohl: Sollte die Kombi wacklig sein, hat er zumindest den Newton. Und wenn es bei der Fotografie etwas wacklig ist, kann er zumindest beobachten und kauft sich später eine bessere Montierung.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Ronald,


    es ist nicht ganz so. Meines Wissens ist die 150/750-EQ3-2-Kombination fuer das gegebene Budget die erste Kombination, die auch schon Astrofotografie zulaesst. Ein Einsteiger, der sich noch nicht sicher ist, ob Astrofotografie (oder Astronomie ueberhaupt) etwas fuer ihn ist, geht noch kein grosses finanzielles Risiko ein. Auf der anderen Seite erwirbt er ein Instrument, das Hand und Fuss hat und durchaus brauchbar ist. Es ist um Groessenklassen besser als der traditionelle 114/900er Einsteigernewton auf EQ2 beispielsweise, dessen Wackelmontierung den angehenden Beobachter (und erst recht Fotografen!) mit grosser Wahrscheinlichkeit vom Hobby abbringt.


    Fuer mehr Geld ist immer besseres Material drin, aber irgendwo muss man die Grenze ziehen. Das Beispiel mit "meinem" Einsteiger im Nachbardorf, der sich gleich etwas "Richtiges" kaufen wollte (250/1200-EQ6pro fuer deutlich ueber tausend Pfund), war die Entscheidung, es erstmal mit dem deutlich handlicheren 150/750er zu versuchen, goldrichtig. Die &gt; 1000 Pfund waeren mit grosser Wahrscheinlichkeit in den Sand gesetzt gewesen, weil er mit dem Geraet ueberfordert gewesen waere.


    Wenn Sven jetzt sagt, er gibt mehr Geld aus um sich den 150/750er auf der EQ5 zu kaufen und er bekommt ein gutes Angebot, dann ist das eine gute Entscheidung. Aber als Komplettpaket fuer ein gegebenes Budget sehe ich kein besseres Instrument als den 150/750er auf der angebotenen EQ3-2.

  • Hallo Sven,


    Deine Auswahl sieht gut aus. Der Newton in der PDS-Version ist fuer Astrofotografie ausgelegt (Fokus weiter rausgelegt, plus untersetztem Fokussierer - "PDS" steht fuer "Photo, dual speed"), und die Montierung mit der Zweiachssteuerung macht auch Sinn. Allerdings solltest Du nachfragen, ob Du einen Autoguider daran anschliessen kannst. Das kann fuer spaeter sinnvoll sein.


    Lass Dir am besten einen Paketpreis machen. Ich weiss nicht, ob beim "Tubus mit Optik"-Angebot schon Okulare dabei sind. Eventuell entstehen hier noch Kosten. Edit - ich sehe gerade, ein Okular ist dabei, das Super 25mm.

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