Nächste Selbstschliffgröße

  • Hi Leute


    Da ich jetzt endlich den 5" soweit fertig habe und der Weg zum Spiegel nun klarer ist, möchte ich jetzt was größeres in Angriff nehmen bzw die Planung dazu.


    Der 5" ist noch nicht praktisch getestet aber um eine Fensterscheibe sollte es sich nicht handeln ;)
    Mehrere Messreihen stehen noch aus aber die letzte lässt auf ein für mich gutes Ergebnis schließen.


    Jetzt ist die Frage, wie groß sollte/darf der nächste Spiegel werden?
    Es sollte natürlich möglichst der Endgültige sein.
    Mir sausen da verschiedene Gedanken durch den Kopf
    - 12" F5 (Brennweite - 1500)
    - 14" F5 (Brennweite - 1750)
    - 16" F4,5/F5 (Brennweite - 1800/2000)


    Die Brennweite ist deshalb wichitg für mich, da der Dobson zwar möglichst viel Licht sammeln soll, aber noch ohne Leiter Bedienbar bleiben muss (Einblickhöhe ~1,7m da Körpergröße 1,86m). Das erscheint mir unbequem, untransportabel, unflexibel und die Spontanität (Auskühlzeit, Spiegeldicke?) soll erhalten bleiben.
    Verbaut wird er in einem Gitterrohrdobson (auf Stabilität ausgelegt wie etwa der MF-Dobson)
    Die Randunschärfe bei F4,5 werde ich mit dem 5" und den SW-Okularen noch testen, denn ich möchte keine Unmengen an Geld für Nagler ausgeben. Vielleicht noch ein Komakorrektor aber nicht der Paracorre von Tele Vue.


    Bei welchem Spiegeldurchmesser sollte ich Zwischengrößen einplanan (natürlich ungern) oder gehts direkt los mit XXL?


    Grüße Michael

  • Hallo


    ich denke so ein kleiner Mickerspiegel wie du gemacht hast ist bestimmt auch nicht leichter zu messen und die Handarbeit auch viel fummeliger als bei einem 16er.
    Wer macht denn den FS? 16" f/4 hat den Einblick auf ca. 1,6m Okularfreundlicher wäre vielleicht ein Low Rider, Was ist mit Paracorverwendung? gibt auch OAZ wo die für visuell integrierbar sind.
    Alles eine Frage von Preis und Aufwand, und vielleicht auch von Gewicht und Größe.


    Gruß Frank

  • Hallo Michael,


    mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass man die Wahl von Spiegelgröße und Öffnungsverhältnis von der vorhandenen (oder geplanten Messtechnik) abhängig machen sollte. Man kann ohne Probleme einen 30" f/3 schleifen und auspolieren - aber dann war's das! Eine glänzende Glasfläche macht noch lange kein Bild!


    Ich würde Dir den 12" f/5 raten. Das ist eine schöne Größe und für Planeten in vielen Nächten einen größeren Spiegel sogar überlegen.
    Noch nicht zu groß und sperrig und Du hast die Option später noch einen 18" bis 24" zu machen.


    Messtechnik für 12" f/5: PDI!
    Damit ist das ohne Probleme machbar.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...denn ich möchte keine Unmengen an Geld für Nagler ausgeben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Diese Überlegungen gingen mir auch immer durch den Kopf. Ein Fehler! Erst mal den Spiegel fertigmachen, das reinstöpseln was gerade im Okularkoffer liegt und dann weitersehen.
    Auch bei f/5 wirst Du irgendwann bei Naglern landen. Zwei - drei Stück in den bevorzugten Brennweiten genügen.
    Aber auch einen farbigen Orion in meinem 28" f/3,1 mit einem Billig-Plössl wirst Du nicht vergessen[:D]


    Viel Spaß bei der Qual der Wahl wünscht
    Kai

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mic888</i>
    <br />



    - 12" F5 (Brennweite - 1500)
    - 14" F5 (Brennweite - 1750)
    - 16" F4,5/F5 (Brennweite - 1800/2000)


    Die Brennweite ist deshalb wichitg für mich, da der Dobson zwar möglichst viel Licht sammeln soll, aber noch ohne Leiter Bedienbar bleiben muss (Einblickhöhe ~1,7m da Körpergröße 1,86m). Das erscheint mir unbequem, untransportabel, unflexibel und die Spontanität (Auskühlzeit, Spiegeldicke?) soll erhalten bleiben.



    Grüße Michael
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Michael,


    wenn du am liebsten gleich die Endgröße hättest, mach einen 16er.[:p]

    Bau ihn als leichten lowrider. Bei f/5 brauchst du bei deiner Einblickhöhe keine Leiter.


    cs
    Timm

  • Hallo Michael,
    Ich denke alle von Dir vorgeschlagenen Größen sind als Zweitwerk machbar. Dank der immer weiteren Verbreitung der Interferometrie wird die größte Schwierigkeit nämlich die Vermessung doch sehr vereinfacht.
    Natürlich kannst du das Zweitwerk nur mit dem Foucaulttester vermessen, aber das Interferometer hilft enorm weiter.
    Nach meinen Erfahrungen gilt bei der Spiegelgröße:
    Je größer der Spiegel umso...
    ...länger dauert das Aushöhlen
    ...länger brauchst Du für die Körnungen
    ...mehr wirst Du dich mit Verbiegung des Spiegels rumschlagen (--&gt;Teststandanforderung)
    ...schwieriger wird das Gießen und Anpassen der Pechhaut
    ...länger dauert die Politur, da in der Regel Subtools verwendet werden


    Grüße, Matze

  • Hallo Michael,


    meine Meinung ist, der zweite Spiegel sollte noch nicht der endgültige sein. Spiegelschleifen ist ein zu schönes Hobby um nach dem zweiten aufzuhören. Deshalb mein Vorschlag 12" f/5. Da hast du ein sehr universelles Teleskop und du lernst eine Menge über größere Spiegel. Danach kann es dann ruhig 20" oder mehr sein.
    12" lassen sich auch noch problemlos mit Foucault testen, bei mir hat das auch noch beim 20" f/4,5 geklappt.


    Grüße


    Matthias

  • Hallo Matthias,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Spiegelschleifen ist ein zu schönes Hobby um nach dem zweiten aufzuhören.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Besser kann man's nicht sagen. Unterschreib[;)]
    cs Kai

  • Hi


    Naja, bei mir geht es eher ums Beobachten mit den Spiegeln. Sonst kann ich mich ja vor Teleskopen bald nicht mehr retten ;)
    Ich warte mal ab, was noch so alles hier von den Profis kommt, bis jetzt ist ja alles dabei. Ihr verunsichert mich ja noch mehr ;)


    Grüße


    PS: Nicht dass es jetzt keinen Spaß gemacht hätte, es war sogar entspannend und befreiend

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mic888</i>
    <br />Naja, bei mir geht es eher ums Beobachten mit den Spiegeln. Sonst kann ich mich ja vor Teleskopen bald nicht mehr retten ;-)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dann mach den Spiegel, den Du wirklich willst. Sonst tritt genau das ein. Und wenn Du eigentlich am liebsten einen 16er willst, dann mach den auch. Mein erster war ein 14er, nur mit Foucault, ohne Übungsspiegel vorher. Du hast ja schon einen gemacht, warum also nicht ein 16er?


    Viele Grüße
    Reiner

  • Hallo Michael,
    wie Matthias schon schrieb Spiegelschleifen kann auch zum Hobby werden. Wenn du einmal richtig Blut geleckt hast wird es schwierig sein aufzuhören. Bei mir war es am Anfang der 10" gefolgt von meinem Endspiegel dem 18", dann folgte der Endendspiegel 24" und dann ?? Gut zwischendurch kam noch der Sucher mit 4,5".
    Reiner Vogel wollte wohl mit seinem 14" auch einen Endspiegel schleifen und ist nun bei 20".
    Du siehst man weiß nie wie und was kommt. Am besten die Reihe in guten Sprüngen voll machen. 12" sind schon echt gut und dann siehst du wie und ob es weitergeht.
    Gute Entscheidung wünscht Andreas.

  • Hi,
    weil ich es gerade lese:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Randunschärfe bei F4,5 werde ich mit dem 5" und den SW-Okularen noch testen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">F/4.5 bei so einem kleinen Spiegel sind wegen grässlicher Bildfeldwölbung nicht zu vergleichen mit der Abbildung eines großen Spiegels!
    Du wirst am kleinen f/4.5 eher einen Coma Korrektor und Nagler wollen als bei einem 20" f/4.

    Reiner schrieb:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dann mach den Spiegel, den Du wirklich willst.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, das musst Du wissen! Natürlich kannst Du auch später einen 12" f/5 schleifen oder nie einen vermissen.
    Mit dem PDI geht sowohl 16" f/4.5 also auch gerade so 18" f/4.5 und sogar 20" f/4.6 und natürlich alles was langsamer ist.
    Aber ich sag's nochmal, nur weil es gute Foucault Spiegel gibt heisst das noch lange nicht, dass alle so gut (oder auch nur vollendet!) werden. Bei mir liegen auch noch zwei so halblebige Dinger unter'm Sofa.[xx(]


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo


    warum soll das der letzte sein, könnte ja noch Reiseteleskop gemacht werden, oder Fotooptik, oder die gier nach noch Größerem,
    oder gar ein Cassegrainsystem.


    Gruß Frank

  • Hallo Kai


    Danke für den Tip mit der Bildfeldwölbung. Das war mir überhaupt nicht bewusst!
    Dachte immer f4,5 ist f4,5 egal welche Spiegelgröße. Das war eigentlich der Grund, warum ich den 5" Rohling zu f4,5 geschliffen habe, eben um die Randunschärfe zu testen.
    Natürlich wenn mich der absolute Größenwahn packt dann wird wohl jeder Spiegel zu klein sein, den ich noch bewegen kann ;)
    Aber die Minimalvergrößerung steigt ja auch immer weiter. Bei meinem Durchschnittshimmel von etwas über 5 mag (optimale Himmelsrichtung)
    Ist beim 16"f5 ja schon mit nem 25mm und ner 5mm AP eine Vergrößerung von 80x erreicht. Das ist schon viel als minimalvergrößerung oder was denkt ihr darüber?
    Alternativ ein Panoptic 27mm - 74x und Ap5,4. Das Panoptic wäre noch innerhalb meiner Schmerzgrenze was das Geld angeht.


    Grüße


    PS sehe grad den Preis der Panoptic ;( sind die teurer geworden?
    Hatte das mal mit 270€ in Erinnerung

  • Hi Mic,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber die Minimalvergrößerung steigt ja auch immer weiter.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja klar, kann man nix machen[;)]
    Pupillen von 5-6mm (eher Richtung 5mm!) sind zum Aufsuchen, Beobachten und für viele Filter-Objekte gut geeignet.
    Da findet sich immer etwas handelsübliches an Okularen wenn man zwischen f/3 und f/6 bleibt. Da kannst Du auch das meiste Geld drin versenken, das lohnt in jedem Fall!


    Trotzdem, es ist ein Fehler das Teleskop nach den Okularen zu planen. Es sei den, man hat genaue Vorstellungen und etwas Erfahrung mit großen Teleskopen. Oder einen Koffer voll Ethos die man an anderen Teleskopnen braucht und unbedingt weiternutzen will.
    Das kommt nämlich erstens anders - und zweitens als man denkt.
    Ich konnte mich bis heute (nach 3 Jahren mit Spiegeln über 20"!) noch immer nicht zu einem ultimativen Okular für höhere Vergrößerungen durchringen. Immer noch stöpsel ich mir das mit Barlows/Powermates zusammen[;)]


    cs Kai

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