bearbeitung von jupiter

  • Hallo zusammen,
    Also so langsam bin ich richtig verzweifelt was die bearbeitung
    von Jupiter angeht. Ich habe es mit Giotto, Registax6 und
    Avistack versucht. Ich bekomme einfach keine gescheiten Bilder zustande.




    Dieses Bild habe ich mit mit einer 3fach Barlow aufgenommen,
    1000 Bilder habe ich aufgenommen davon 200 gestackt mit
    Registax 6. Ich weiss eine 5 fach barlow waere besser, aber
    meiner meinung nach muesste es doch moeglich sein die Aufnahmen
    besser hin zu bekommen.
    Wie bekommt ihr nur solche Super Bilder zustande?
    Wenn ich die Bilder von euch so sehe werde ich so richtig Neidisch. [:D]


    Gruss Frank

  • Hallo Frank,


    lade mal eines der besseren Einzelbilder ohne weitere Bearbeitung hoch.
    Nur dann lässt sich sagen, ob der Fehler nur bei der Bearbeitung oder auch beim Rohmaterial liegt.


    Gruss Heinz

  • Hallo Frank,


    dein Bild sieht doch garnicht so schlecht aus. Du hast eben mit f/15 aufgenommen, anstatt mit f/25 - macht schonmal den Größenfaktor 0,6 bzgl. einer Vollauflösung. Dann hast du einen 130/650er, hast also etwa 130/200 bis 130/279 der öffnung zur verfügung, die du bei den anderen Bildern im Durchschnitt so siehst - das reduziert die größe des Jupiter dann nochmal auf ca. 2/3 bis etwa 1/2. Das zusammen betrachtet erzeugt nunmal etwa eine relative Größe von 6/10 * 2/3 = 4/10 bis sogar nur 3/10. Dass du dabei nicht den gleichen Bildeindruck gewinnen kannst ist klar. Außerdem kommt noch hinzu, dass der Jupiter mittlerweile mit 39" schon beträchtlich an scheinbarer Größe eingebüßt hat. Ich hatte ihn vor ein paar tagen auch nochmal vorm 200er Spiegel und hab mir die Aufnahme verkniffen, da ich keine nennenswqerten Details gesichtet hatte.


    Dein Jupiter zeigt außerdem schon deutliche Hauptwolkenbänder und auch auf der nördlichen Hemisphäre sehe ich feine Wolkenstrukturen im Kappenbereich. Die Grünstichigkeit bekommst du mit einem Weißabgleich weg - in Fitswork mit Rechtsklick auf das zentrale Wolkenband oder in Registax ein bißchen die Histogrammregler verscjieben (für jede farbe einzeln). Beim Schärfen in Registax kannst du mal versuchen nur die oberen zwei bis drei Regler zu nutzen und dabei vorzugsweise den ganz oberen - das bringt die ganz feinen Details hervor. Die unteren Regler zu stark benutzt verderben dir dann eher die Feinfühligkeit, da sie die groben Details hervorheben.


    Nachtrag: Hab eben erst die Rohbilder gesehen. Die sehen sehr grünstichig aus, also verändere mal den Weißabgleich bei der Kamera (auf keinen Fall auf Automatik stellen, sondern von Hand auf etwa neutrale Farbgebung mit möglichst vielen Details). Die Bilder sehen eingermaßen scharf aus (vom rand her jedenfalls), zeigen aber ein sehr verrauschtes Bild (zu viel Verstärkung?). Die hauptwolkenbänder sind schon sichtbar und auch ein paar Helligkeitsnuancen in den Kappen sieht man.


    Ich würde statt der 200 Bilder etwa 300-400 Bilder stacken und dann nochmal vorsichtiger schärfen (siehe oben). So kannst du das rauschen etwas reduzieren und Details treten dann durch effektiveres Schärfen deutlicher hervor.


    Sternklare Grüße
    Alko

  • Die Kameraeinstellungen sind okay, die Helligkeit und auch die Farbe passt einigermassen (den leichten Grünstich kann man bei der Nachbearbeitung korrigieren).
    Evtl. hast du den Fokus noch nicht ganz getroffen. Ich nutze immer eine Bildschirmlupe als Hilfsmittel unjd lasse mir recht viel zeit zum Fokussieren. Ich habe auch schon mehrere Videos mit leicht unterschiedlicher Fokuseinstellung gemacht und erst im Nachhinein das Beste genommen.
    Das untere der beiden Bilder ist das Bessere. In Registax ist es wichtig, sofort nach dem Öffnen des Videos ein gutes Einzelbild als Referenzbild auszuwählen und dort den Fokusrahmen zu setzen.
    M.E. bringt nachträgliches Vergrössern in Registax nichts. Dadurch wirkt das Bild nur unschärfer.
    Die Bearbeitung ist zu heftig. Vermtl. hast du beim Waveletprocessing die Regler zu weit aufgezogen. Meistens reicht es, drei Regler zu benutzen, z.B. 2, 3, und 5. Ich probiere immer alle Regler einzeln durch und schaue, wie die Wirkung auf einzelne Bilddetails und den Gesamteindruck ist. Dabei die Regler eher sachte benutzen, da sich die Wirkung der genutzten Regler addiert.

  • Hallo Alko,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: skylux</i>
    <br />Ich würde statt der 200 Bilder etwa 300-400 Bilder stacken und dann nochmal vorsichtiger schärfen (siehe oben). So kannst du das rauschen etwas reduzieren und Details treten dann durch effektiveres Schärfen deutlicher hervor.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Rauschen scheint im vorliegenden Summenbild nicht das Problem zu sein, m.E. fehlen eher Bilddetails.

  • Hallo Heinz,


    ich habe die beiden letzten Bilder für Einzelbilder gehalten. Bei denen meine ich ein gewisses Flächenrauschen zu sehen. Deshalb mein Vorschlag mit den 300-400 Bildern.


    Beim zweitenmal Hingucken meine ich jetzt auch, dass die Schärfe noch nicht ganz stimmt.


    Was den Farbabgleich betrifft, das kann man sicher im nachhinein korrigieren. Es ist aber von Vorteil für die Detailvielfalt, wenn man es gleich korrekt einstellt. Man erkennt dann auch schneller eine gewisse Unschärfe, da feinere Details dann deutlicher erscheinen/verschwinden.


    Sternklare Grüße
    Alko

  • Ich erstelle nach dem Alignment in Registax sowieso immer mehrere Summenbilder mit unterschiedlicher Bildanzahl und bearbeite die dann separat weiter. So hat den zeitaufwändigsten Verarbeitungsschritt nur einmal und trotzdem am Ende mehrere Bilder zur Auswahl.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!