Hallo zusammen,
um etwas vom Warten auf das Ende der „unklaren“ Wetterlage abzulenken, möchte ich ein paar Zeichnungen aus den Monaten August bis Dezember zeigen.
Norden ist immer oben, Osten rechts.
Bitte beachten, das ist sehr <b>wichtig</b>: Die Zeichnungen sollten in einem möglichst dunklen Raum betrachtet werden. Der Bildschirm sollte auf die dunkelstmöglichen Werte eingestellt sein, bei der alle Graustufen dieser Skala (von Uwe Glahns Seite) noch unterscheidbar sind.
Falls das auch nach Anpassung von Helligkeit und Kontrast und/oder Gamma (bei meinem TFT geht das direkt am Bildschirm bzw. unter „Bildschirmfarbe kalibrieren“) nicht möglich ist, schreibt es bitte. Dann lade ich eine angepasste Fassung hoch und kann die zukünftigen Zeichnungen gleich mit für eine größere Anzahl von Bildschirmen passender Helligkeit machen.
Die folgenden kleinen Beschreibungen beziehen sich nur auf die nicht ganz offensichtlichen Details. Vielleicht hilft das auch, den Bildschirm entsprechend einzustellen, sodass diese schwach sichtbar sind.
<b>NGC 253 (Sculptorgalaxie) und NGC 288</b>
20x80-Fernglas
Grenzgröße: 6mag4 (Wie ich danach auf seiner Website sah, maß Rainer Mannoff zur gleichen Zeit einige Meter entfernt einen SQM-L-Maximalwert von 21,15 im Zenit – trotz geschlossener Nebeldecke im Tal)
Ort: Hohloh
Die östliche Seite der Galaxie schien mir etwas heller zu sein als die westliche und der südöstliche Rand härter begrenzt als der nördliche. Kann das jemand mit ähnlichem Instrument bestätigen? Das lässt sich nämlich, wie ich meine, ganz gut mit Fotos zur Deckung bringen, aber nicht alle Zeichnungen, die ich im Internet gefunden habe, stimmen darin mit meiner überein (z.B. diese von Uwe Glahn auch nicht).
Das Zentrum des Kugelsternhaufens NGC 288 ist etwa so hell wie die Außenbereiche der Galaxie. Seine Grenzen sind ziemlich weich.
<b>Barnard 142 und 143 (Barnards E)</b>
20x80-Fernglas
Grenzgröße: 6mag5
Ort: Hohloh
Der sehr große Dunkelnebel und seine Form sind auf den ersten Blick zu erkennen. Für das sichere Erkennen der Grenzen und deren nie ganz gleicher „Weichheit“ sowie einiger geringer Helligkeitsunterschiede innerhalb des Nebels brauchte ich ein paar Stunden. Zum Beispiel befindet sich am ansonsten sehr weich auslaufenden westlichen Rand des nördlichen E-Teils eine kleine besser begrenzte Stelle, und der nördlichste „Querbalken“ des Es ist ganz leicht heller als die anderen. Die dunkelste Stelle des gesamten Es befindet sich am südöstlichen Ende des nördlichen E-Teils (wo sich der senkrechte und der südliche waagrechte „Balken“ treffen).
<b>Messier 27</b>
20x80-Fernglas
Grenzgröße: 6mag5
Ort: Hohloh
Neben dem sich zu den Enden verbreiternden schmalen Dunkelbereich im Zentrum ist eine kleine Aufhellung am südöstlichen Rand des mittleren hellen Balkens sichtbar.
<b>UGC 1281 und PGC 6700</b>
14“ f/5 Dobson
200x Vergrößerung
Grenzgröße: 6mag7
Ort: Schauinsland
Nochmal vielen Dank an Reiner Vogel für das Zur-Verfügung-Stellen seines 14" Dobsons!
Die „Superthin“-Galaxie UGC 1281 ist vor allem indirekt zu sehen. Nach ein paar Minuten scheinen aus beiden Enden des zunächst erkennbaren schon recht flachen Zentralbereichs noch schwach auslaufende Spitzen herauszuwachsen, wobei die südliche etwas länger ist.
Die gesamte Länge der Galaxie kann ich aufgrund von mangelnder Helligkeit nur ab und zu auf einen Blick erfassen, ich glaube, 200x war schon etwas zu viel Vergrößerung.
Ein schwacher „Stern“ in der Rohzeichnung stellte sich als die Galaxie PGC 6700 heraus. Mangels Kenntnis der Position habe ich eine zweite, hier gezeichnete, Begleit- bzw. Hintergrundgalaxie nicht beachtet.
Diese Zeichnung hat bei den von mir bisher ausprobierten Bildschirmen die größte „Streuung“, eigentlich wirkte sie nur an einem von vier gut.
Ich würde mich über Kommentare und, wie oben erwähnt, Hinweise darüber, wie die Zeichnungen auf anderen Bildschirmen rüberkommen, freuen.
Viele Grüße
Andru