Noch'n Dünnglasschrubber - 24"; 25mm; f/4,25

  • Hallo Daniel,
    hast du richtig scharf gestellt? Das ist gar nicht so einfach. Am besten Licht an auf den Spiegelrand fokusieren oder was auf den Spiegel Kleben Klebezettel etc. und gut scharf stellen. Das der Rand mal oben und unten ist kann ich mir gerade nicht erklären. Außer mal ist das Bild invertiert mal nicht aber das würdest du merken, da ja dann alles "falsch rum" ist. Vielleicht liegts am scharf stellen.
    Gruß, Andreas

  • Hallo,


    ich bin mir nicht sicher was du mit
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das der Rand mal oben und unten ist...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    meinst. Ich kann leider nicht manuell scharfstellen. Die Bilder sind aber alle identisch orientiert. Oben sieht man am spiegelrand die Unterlegscheibe, die den Spiegel vorm kippen schützt.
    Scharf finde ich die Aufnahmen schon...

  • Halllo Daniel,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich hab einfach mal die 4 Aufnahmen ausgewertet und gemittelt. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">So wie es aussieht hast Du einen Teil der Igramme "verkehrt" herum gemittelt.
    Der Test auf Sphäre(CC=0) ist ein Nulltest und damit ist die Orientierung von Berg und Tal in der Auswertung nicht definiert.
    Du musst also alle Auswertungen ggf durch "Invert wavefront" einheitlich orientieren. Also zB die Asti Richtung als Orientierung verwenden oder die Kante als nach unten gebogen annehmen.


    Später bei der Parabel ist die Sache einfach - da sollte immer eine negative CC angezeigt werden. Schlisslich weiss man ja, dass die Mitte ausgebaggert wurde. Man war ja selbst dabei[;)]



    Hier in diesem Beispiel würde ich die Wavefront invertieren.
    Man kann sich das zunächst in Reiter "Surface" genau anschauen. Dann zurück auf Reiter "FFT analysis" und umdrehen.


    Ansonsten bist Du nah dran an einen brauchbaren Qualität. Alles putzen, Ausleuchtung gleichmässiger machen. Viel fehlt nicht mehr!


    ps. Hast Du nun Version 12.3 eingespielt. Ist etwas stabiler als Version 10.


    cs Kai

  • Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hier in diesem Beispiel würde ich die Wavefront invertieren.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Woher weiss ich denn, wann ich die Wellenfront invertieren soll und wann nicht?

  • Hallo Daniel,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: D_SPITZER</i>
    <br />Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hier in diesem Beispiel würde ich die Wavefront invertieren.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Woher weiss ich denn, wann ich die Wellenfront invertieren soll und wann nicht?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Korrekt, ohne weitere Informationen ist die Auswertung von Openfringe nicht eindeutig. Ist wie die Loesung einer quadratischen Gleichung. Da gibt's prinzipiell auch 2 Antworten. Laesst sich nicht aendern. Man muss da wirklich 'wissen' ob eine Bestimmte Stelle auf dem Spiegel eben ein Berg oder ein Tal ist. Ueblicherweise gibt es aber irgendwo eine Zone, an der man sich festhalten kann. Vielleicht ein Loch in der Mitte, was man schon im Foucault als solches erkannt hat. Ansonsten haben sicher 10x mehr Leute eine abgesunkene Kante als einen hohen Rand.


    Noch was zum Fokus. Ich habe nicht genau mitgelesen, welche Camera Du nimmst, aber Autofokus ist bei Interferogrammen wirklich sehr schlecht. Sieh Dir nochmal die Anleitung der Camera an, ob man da bei einem Untermenu nicht den AF ausschalten und manuell was machen kann. Auch bei Point&Shoot Cameras kann man zwar am Objektiv nichts per Hand drehen, aber bei meiner Canon G1, die ich fuer I-Gramme nehme kann man per +/- Knopf in einem Menue den Fokusmotor bewegen.


    Zum Fokussieren will man ja die Spiegeloberflaeche scharf haben. Dazu mache ich folgenden Trick. Laser aus und Licht im Zimmer an. Dann mit der Camera durch den ganzen Bath-Aufbau hindurch auf den Spiegel fokussieren. Dazu am besten ein Lineal oder eine Pappe mit einem grossen 'X' genau vor den Spiegel stellen. Den Fokus nicht mehr anfassen, Licht aus, Laser an und Fotos machen.


    Clear Fringes,
    Gert

  • Hallo Gert,


    herzlichen dank für die ausführliche Antwort!


    Bei meiner Kamera kann man den Autofokus leider nicht deaktivieren. Allerdings finde ich die Aufnahmen ziemlich gut. Wie bereits geschrieben, sieht man immer am oberen Spiegelrand die Unterlegscheibe, die den spiegel gegen das Vornüberfallen sichert. Die Kante von ihr ist immer scharf abgebildet.


    Welche der beiden "Lösungen" die richtige ist, kann ich leicht rausfinden: Ich habe so langsam angefangen W-Striche zu machen, um die Mitte auszuhöhlen. Das sollte sich auch in den Interferogrammen in Kürze zeigen. Dann hab ich die "Orientierung". Heute Abend werde ich noch ein paar Aufnahmen machen. diesmal wird der Spiegel auch gedreht [:o)]

  • Hallo,


    Ja die letzten I-Gramme sehen nicht schlecht aus. Allerdings finde ich #2 u. #4 gut scharf, #1 u. #3 aber nicht so gut. Das merkt man speziell am etwas soft aussehenden Rand. Da musst Du aufpassen, wenn Openfringe Dir spaeter was ueber den Rand zeigt, ob das reell ist, oder ein Artefakt der Schaerfeprobleme.


    Ja, auf dem Weg zur Parabel ist ja eindeutig klar, wo das 'Loch' ist.


    Weiter viel Erfolg bei den I-Grammen. Drehen nicht vergessen und immer mehrere I-Gramme mitteln. Zum Mitteln hilft es, wenn man (bei jedem Drehwinkel) 2 Serien von Aufnahmen macht. Einmal wo die Streifen '/' sind und einmal '\'. Ich mache pro Drehung so 6-8 Aufnahmen pro Streifenrichtung und gucke mir die in einem Fotoviewer schnell an. Da sehe ich wo durch Vibrationen oder Luftschlieren die Streifen verwischt oder unscharf sind. Ich nehme dann so die 5 besten und lass OF drueber laufen und speichere die Wavefronts ab. Dabei mache ich mir eine kleine Liste, wo ich pro einzel-I-Gramm den Strehl aufschreibe. Auch da sehe ich, welche Aufnahmen durch Luftschlieren unbrauchbar sind. (die mit schlechtem Strehl). Von den 5 nehme ich dann die besten 3 pro 'Streifenrichtung'. Also 6 pro Winkel. Dann werden die 6 Wavefronts pro Winkel gemittelt und als eine neue Wavefront gespeichert. In OF gucke ich mit dir Mittelwerte an und schaue, ob und was sich da 'mitdreht' und was evtl. immernoch ein Artefakt ist. Dann werden die Mittelwerte in OF 'zurueck gedreht' und wieder gemittelt. Das ist dann mein Ergebnis, womit ich neulich z.B. einen 33cm F4 bis 95% Strehl getrimmt habe.


    Bei der Groesse Deines Spiegels solltest Du ganz besonders auf Luftschlieren und Vibrationen aufpassen, die die I-Gramme stoeren. Und natuerlich ganz wichtig die Lagerung. Aber mit den 'grossen Duennen' habe ich keine Erfahrungen. Da gibt es bessere Experten im Forum, die Dir was dazu raten koennen.


    Clear Fringes,
    Gert

  • Hallo Daniel,
    ich hatte am Anfang auch das Problem Invert oder nicht. Eine Möglichkeit wäre z.B. Auch den Daumen an ein zwei Stellen gut das Glas erwärmen lassen. Dort müssten dann im IGram "Hügel" sein. Da brauchst du ja nur nach einer Serie von Bildern nur am Schluss mal 1-2 mit Daumen machen.
    Ansonsten mache ich ähnlich wie Gert von jeder Drehstellung 2x10 Bilder einmal "/" und einmal "\".
    Gerade in der Momentanen Phase ist es wichtig zu wissen wo "oben" und "unten" ist. Die dünnen Dinger haben meist auch ein Hochplateau in der Mitte, da sie aufgrund der "Dicke" leicht durchbiegen und somit nachgeben.
    Also viel Erfolg und viele Grüße, Andreas

  • Hallo zusammen,


    (==&gt;)Siegfried: Vielen Dank für den Link, werde es mir gleich saugen!


    (==&gt;)Gert: Danke für die Beschreibung der Vorgehensweise!


    Leider gibt es sofort das nächste Problem. Eben wollte ich eine Serie von Interferogrammen aufnehmen, da erschien mir der Laser sehr lichtschwach. Akkus wurden gewechselt, obwohl sie frisch geladen waren. Nach dem Wechsel: dasselbe Bild. bin daraufhin nochmal Batterien kaufen gegangen, diesmal gewöhnliche mit 1,5V. Keine Verbesserung. Ich vermute, dass die Diode im Eimer ist. sie verträgt max. 2,5V - ich hab sie mit 2,4 betrieben (also 2 Akkus je 1,2v in Reihe), das sollte sie doch aushalten! Hatte jemand von euch schon solche Probleme?


    <b>*grrrrr*</b>[:(!][:(!][:(!]


    Mittlerweile hab ich eine Vermutung: Überhitzung der Diode...

  • Hatte eben eine Idee:


    Ich habe hier noch einen grünen Laserpointer rumliegen. Ich weiss: Jetzt schreiben wieder alle: "Das geht nciht, wegen IR". aber wenn ich von Imterferogramm nachher die Farbkanäle trenne und nur den Grünkanal in der Auswertung verwende, sollte das doch funktionieren! [8D]

  • Hallo Daniel,


    das mit dem langsamen "Sterben des Lasers" ging bei mir auch so.
    Das ist ein Wärmeproblem. Die billigen Teile taugen nicht für den Dauerbetrieb und überhitzen dann.
    Beim grünem Laser noch schneller als beim Roten, was auch logisch ist.


    Ich habe dann welche von Picotronic gekauft.
    Preise siehe in meinem Baubericht.
    Nicht ganz billig aber sie funktionieren dauerrhaft.


    Viel Grüße

  • Hallo Siegfried,


    Danke, dass du so schnell antwortest! Das rote ist preislich ganz ok. Das werde ich mir wohl bestellen (müssen). Muss ja weitergehen - irgendwie.


    Bisher hat mich noch kein Spiegel so viele Nerven gekostet wie das Teil. Dafür hab bich trotz des alten, sehr massigen tools noch keine Sehnenscheidenentzündung - hier stimmt doch was nicht [|)]

  • Hallo Daniel,
    bzgl, Laser: Hast Du auch einen Vorwiderstand benutzt? Falls nicht wäre das für mich der Grund des frühen Ablebens. Meiner hat schon zig Betriebsstunden und hebt immer noch...
    Nur mal so gefragt[;)]
    Weiterhin starke Nerven,
    Matze

  • Hallo Matze,


    nö, für einen Vorwiderstand hab ich keinen Grund gesehen. Davon stand meines Wissens auch in der Dokumentation des Lasers nichts. Ich hab ihn einfach mit der spannung betrieben, die im Rahmen des spielraums war. Das hat er meiner Meinung nach einfach auszuhalten.

  • Hallo Daniel,
    bei der nächsten Diode rate ich zu einem Vorwiderstand. Soweit mir bekannt ist, haben LED und Dioden eine temperaturabhängige, exponentiell ansteigende Strom/Spannungs kennlinie. Wird die Diode warm zieht sie mehr Strom und wird noch wärmer und zieht noch mehr Strom und irgendwann machts *bing*
    In der Doku ist sicher auch der max Strom angegeben. Danach würde ich den Vorwiderstand auslegen.

  • Hallo Matze,


    hab eben noch ein Lasermodul bei picotronic bestellt und direkt angefragt, wie es mit einem Vorwiederstand aussieht. Es handelt sich dabei um eines der module, die Siegfried mir empfohlen hat.

  • Hallo,
    Siegfried: ich hab zwar recht gut hier mitgelesen, aber welchen Baubericht meinst du? Bin immer an "Bauberichten" und Hinweisen interessiert.


    Daniel: darf man fragen welcher Laser es geworden ist?
    Meiner ist auch von picotronic und hat mich beim polieren meines 24" nicht im Stich gelassen.
    Gruß, Andreas

  • Hallo Andreas,


    die Artikelnr. hab ich jetzt nicht parat, aber es ist ein roter mit 650nm für 33e + MwSt.


    ich sehe später zu hause nach und melde mich dann nochmal.

  • Hallo Daniel,
    danke. Hast dir also einen 2,5mW gegönnt [:)]
    Hab mir nur den 1mW gekauft. War da evtl. sehr vorsichtig. Deiner ist auch in einer anderen Sicherheitsklasse, also aufpassen und ja nicht reinschauen.


    Frage: bringt ein stärkerer Laser auch ein helleres I-Gramm? Ich denke zwar ja hab aber da keine Ahnung. Wenn ja wie ist der Unterschied von 1mW auf 2-3mW


    Gruß, Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn ja wie ist der Unterschied von 1mW auf 2-3mW<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">So Faktor 2x bis 3x würde ich meinen[:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...also aufpassen und ja nicht reinschauen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Ja selbstverständlich! Trotzdem, die statistisch gefährlichsten Aktionen eines Sternguckers sind die Fahrten zum Beobachtungsplatz. Also immer alles entspannt sehen[;)]
    Übrigens: Laserklassen gelten nur für gerwerblichen Bereich. Privat ist der Kauf und Besitz unbeschränkt, also Lasern im Megawattbereich steht nichts im Wege[:)] (Ausser vielleicht die Geldbörse[xx(])


    cs Kai

  • Hallo Kai,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">also Lasern im Megawattbereich steht nichts im Wege<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich glaube Daniel wollte den Spiegel vermessen und nicht verdampfen [:D]


    Na ja meine Frage wegen der Helligkeit kam daher, das ich z.B. meinen Laser ja auch von 5mm Durchmesser auf 1-2mm Durchmesser beschränkt habe.
    Wenn nun der stärkere Laser einfach ein größeres Bündel hat und auch abgeblendet wird ist er dann trotzdem "Heller"?
    Gruß, Andreas

  • Guten Morgen!


    zur Laserleistung: an der Uni hab ich mit 0,5mW richtig geile Sachen gemacht (bei 543,5nm. Ich würde daher der Leistung des Lasers nicht zu viel bzgl. der Funktion des Messaufbaus andichten. Gefahrentechnisch ist das wieder was anderes... Eigentlich sollte man schon eine Schutzbrille aufsetzen, der smilie machts vor [8D] sonst könnte es sein, dass man irgendwann so aussieht wie der [xx(]


    Gestern kam schon der neue Laser und er wurde direkt eingebaut. Hier zwei Interferogramme:
    Bei 12h Stellung)

    Bei 3h (auf gleiche Orientierung wie das obige Interferogramm)

    Insgesamt wurden 7 Aufnahmen in 12h Stellung und 5 in 3h Stellung ausgewertet und schließlich gemittelt. Hier das Ergebnis:

    In den letzten Tagen habe ich schon versucht vorsichtig mit kleinem tool den Rand wieder hinzubekommen. Das wird nun weitergehen. ausserdem will ich den Asti rausbekommen, möglichst schnell [:I]

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