Mein 5" Erstschliff

  • Hi


    Habe jetzt schon einiges mit K320 geschliffen. Etwa 2/3 ist schon weg.
    Der Rand (~1cm) wird aber erst nach der Mitte angegriffen. Geht das noch in Ordnung oder sollte ich zur Vorsicht wieder zum K180 zurück, damit sich die Kurve komplett entwickelt?


    Sollte ich den Faucoulttest jetzt schon mal machen, um da vielleicht schon mal was zu steuern oder zu kontrollieren?
    Oder gibt es einen anderen zuverlässigeren Spärentest (mit dem Messschieber jeden cm messen). Bin mir da jetzt echt etwas unsicher...


    Aktuell schleife ich mit wenig seitlichem Überhang (1-2cm) und etwa 1/3 Strichlänge. Die Brennweite ändert sich nur noch minimal (lässt sich gut steuern mit MOT/TOT)


    Grüße Michael

  • Hallo Michael,
    bleib mal beim 320er. Schleif mal eher 8er als vor und zurück, d.h. die Schleifbewegung hält nie völlig an. Damit passen sich Tool und Spiegel nach meiner Erfahrung etwas leichter aneinander an. Versuche möglichst neutrale Bewegungen zu machen, d.h. egal ob MOT oder TOT, an der Brennweite sollte sich nicht viel ändern. Schleif nun überwiegend TOT. Nicht zu viel Karbo drauf tun. Beim 320er reicht eine deutlich kleinere Menge als beim 80er. Ein gestrichener Teelöffel sollte beim 5" für 3-4 Chargen genügen. Auch entsprechend weniger Wasser nehmen! Wenn das Schleifmittel zu dick aufträgt, können sich Tool und Spiegel nicht so gut aneinander anpassen.
    Das merkst Du aber dadurch, dass zu Beginn der Charge kein vernünftiger Kontakt und gleichmäßiger Widerstand zustande kommt.
    Am allerwichtigsten ist in diesem Stadium die möglichst perfekte Sphäre.


    Hast Du auch 25µm Aluminiumoxid (Microgrit) bei deinem Schleifset?


    Gruß,
    Martin

  • Hi Martin


    Ok, dann bleibe ich noch etwas beim K320 bis es ganz leer ist und dann schau ich mal weiter.
    Die 8er-Striche habe ich auch zwischendurch mal gemacht aber sind dann bei dem kleinen Spiegel doch sehr klein und "unbequem".
    Aber ich nehme den Vorschlag an ;)


    Ja, M25 habe ich auch dabei.


    Grüße Michael

  • Hi Leute


    Der 8er-Strich scheint echt zu wirken. Das 320er Karbo ist leer. Hab heute Morgen mit dem M25 angefangen. Habe damit aber noch so meine Probleme mit der Pulvermenge und der Wassermischung. Denke ich werde es wie Woody auch fertig anmischen und mit dem Pinsel auftragen.


    Hier noch ein nachträglicher Spärentest mit 8er-Strichen und ohne Druck, nur hin und her geschubst





    Kann mir vielleicht mal jemand verraten, warum immer diese Luftbläschen da drin sind?
    Anfangs habe ich die Theorie aufgestellt, dass es eine schlecht angepasste Sphäre ist aber es könnte auch sein, dass die Luft einfach nicht zur Seite raus kann, da ich nur noch 1/3 Striche mache und kaum Überhang


    Hoffe es schaut gut aus, Michael

  • Hi


    Mittlerweile bin ich mit dem M25 komplett durch und bin bei M15 angelangt.
    Zur Sicherheit mache ich das Microgrit komplett weg, da doch was am Rand raus schwappt.


    Kann mir jemand nen Tip geben, wie ich merke dass das M xyz aufgebraucht ist?


    Die Späre scheint so langsam zu passen ;)



    Grüße und frohes neues Jahr
    Michael

  • Hi


    Nun der Aktuelle Stand...


    Bin mit M3 fertig und komme jetzt ans Poloieren. Aber schon der erste weitere Schock - Kratzer
    Bemerkt habe ich sie etwa ne Stunde bevor das M3 leer war (im gesamten habe ich geschätzt alle Mikrogritstufen in etwa 3-4 Std komplett leer geschliffen, natürlich ist einiges am Rand raus gelaufen, macht aber nix). Es sind so viele, dass ich sie nicht mehr zählen könnte, aber es ist noch heile Oberfläche in mitten der Kratzer vorhanden.
    Schade, nach dem jetzt doch schon so viel Zeit und Mühe drin steckt. Irgend etwas habe ich wohl trotz aller übertriebenen Reinlichkeit falsch gemacht. Ich habe da leider schon zwei Vermutungen


    - Die Phase ist nicht mehr zu sehen, war auch bei M25 nur noch minimal da (dachte aber nicht, dass sich da noch was dran ändert)
    - Da immmer etwas zu viel M-Wassergemisch auf dem Spiegel befand, habe ich extra weite Striche gemacht, damit alles schneller raus suppt. Die Folge war, dass sich der Spiegel am Rand kurz fest"gefressen" hat


    Denke das waren die Gründe, der Wasserfilm war immer in Ordnung. Da die Kratzer auch jetzt eine Std später deutlich zu sehen sind, denke ich nicht, dass sie beim Polieren noch verschwinden.


    Aber ich mach einfach weiter, denn er wird sicherlich besser als der erste ;)
    Soll ich die Phase dennoch nachschleifen?


    Heute kommt noch die Herstellung der Pechhaut, möge sie gelingen...
    Evtl beginne ich auch schon mit dem Polieren


    Grüße Michael

  • Hallo Michael
    Ich würd mal sagen Haaalt an dieser Stelle.
    Du hast dir bis hier her schon so viel Mühe gegeben,
    nix Überstürtzen.
    Lass die Pechhaut erst mal sein.
    Wenn du so zahlreiche Kratzer auf der Oberfläche hast solltest Du da versuchen das
    ganze etwas zu mildern.
    Die nicht mehr vorhande Phase ist sicherlich ein Urasache wenn nicht sogar die Ursache schlecht hin.
    Ich würde versuchen die Phase mit einem feinen Schleifstein
    und reichlich Wasser mit waagerchten! Strichen wieder etwas zu erzeugen.
    Aber alles ganz Vorsichtig....
    Dann mit 9my nochmal Anfangen und dann bei 5my aufhören.
    Dann bekommst Du auch noch ein paar Kratzer gemindert oder ganz herraus.
    Das polieren dauert dann zwar etwas länger, aber das Kratzerrisiko ist dannnicht so hoch.
    Solltest Du ohne Phase weiter arbeiten kann es dir beim Polieren passieren das aus dem Spiegelrand winzige Glasstückchen ausbrechen und sich ins Poliertool setzten...
    Das Ergebniss werden sicherlich noch mehr Kratzer auf dem Glas sein.
    Also nimm dir die Zeit und geh noch einmal 2 Schritte zurück.
    Das ist sicherlich ärgerlich ,aber den fertigen Spiegel willst Du ja mit Freude nutzen
    und nicht mit dem Frust über nicht gemachten Korrekturen.
    Wenn der Spiegel mal beschichtet ist wirst Du staunen wie deutlich Kratzer dann zu sehen sind.
    Ein paar Kratzer sind sicher nicht so tragisch aber zu viele sollten es auch nicht sein.
    Also dann ...weiterhin frohes Schaffen.
    Beste Grüße
    Andreas

  • Hallo Michael,


    oft ist weniger mehr[}:)].


    In den Schleifsets habe ich die Mengen der einzelnen Körnungen deshalb so reichlich bemessen, um auch Rückschläge aufzufangen. Sie durch stundenlanges Schleifen komplett zu verbrauchen, erhöht bei den feinsten Körnungen nur die Kratzergefahr, bringt aber ansonsten NULL Vorteil.


    Du hast vermutlich duch das unnötig lange Schleifen die Fase weggeschliffen. Die Fase kann am Ende ruhig schmal sein, darf aber nie komplett verschwinden. Wenn du sie jetzt mit einem normalen Schleifstein nachziehst, entstehen Muschelbrüche, damit kann man aber beim ersten Spiegel sicher leben. Wenn man noch Schleifmittel hätte, wäre die Muschelbruchärmere Methode: Stück Glas, Keramik oder Blech mit Wasser benetzen und mit z.B. K320 nachziehen.


    Wie weiter?
    1. Fase leicht nachschleifen, Kratzer ignorieren und lospolieren.


    2. Neue Schleifkörner besorgen und beim nächsten Anlauf kontrollierter und rationeller schleifen (z.B. weniger Wasser und auch weniger Pulver, damit es nicht an der Seite vorbeisuppt). Eventuell das 5 my nur 4-6 Chargen schleifen (max. 20 Minuten) und das 3 may ganz weglassen, um Kratzergefahr zu minimieren.


    Wenn die Oberfläche nicht total zerkratzt ist, wird die optische Leistung des entgültigen Spiegels in beiden Fällen gleich sein.

  • Hie Andreas und Stathis


    Wollte ein Foto machen aber die Kratzer sind egal in welchem Winkel nicht erkennbar.
    Füge das Foto gleich ein, sobald es verfügbar ist... Vielleicht erkennen es geübte Augen


    Foto Verfügbar

    An dieser Stelle noch ein interessanter Muschelbruch (rechts), der nicht abbricht ;)


    Dachte mir schon, dass alles gut bemessen ist. War wohl zu viel des Guten. Übermäßig viel habe ich nicht geschliffen aber wohl zu viel versaut aber damit habe ich auch nicht mehr gerechnet.


    Vielleicht polier ich mal zwei Stunden und schau mir die Kratzer genauer an!? Poliermittel ist dann sicherlich genug da ;)
    Denke aber besser nicht, sonst muss ich ja das Pech wieder abkratzen...



    Foto Folgt
    Grüße Michael

  • Hallo zusammen


    So, hab mich entschieden, die Kratzer drin zu lassen. So viele, dass alles hinüber ist, sind es nicht und ich will auch nicht noch mehr rein machen. Weiß ja auch nicht, wann sie entstanden sind. Vielleicht habe ich schon vorher unsauber gearbeitet (aber eher unwahrscheinlich).
    Sie sehen nicht schön aus, aber für nen Erstlingsspiegel, der dann auch noch als Testspiegel und später im Klein-/Zweitteleskop sein Dasein führt, ist es mir gut genug. Wenn ich die Fläche der Kratzer gedanklich addiere, dann ist der FS mit Spinne viel gravierender ;)
    Vielleicht geht der ein oder andere Kratzer noch weg. Dann kann ich das auf den späteren großen übertragen, damit ich da nicht später mehr Kratzer durch Ausbessern verursache als evtl schon drin sind.


    Und wie ich schon mal geschrieben habe: Wichtig ist mir nicht, dass ich jetzt alles perfekt mache, sondern dass ich weiß, was ich falsch gemacht habe ;)


    Das Schleiftool ist bereits transformiert zum Poliertool - hat alles prima funktioniert und war ein sauberes Arbeiten (Schwiegermutter hats gefreut)


    Ein kleiner Bericht dazu kommt noch.


    Grüße und wieder mal Danke soweit,
    Michael

  • Hallo Michael,
    komplett kratzerfrei bekommt man einen Spiegel wohl nur unter penibelster Sauberhaltung des Schleifortes. Ich hab das bisher noch nicht hinbekommen und im gewissen Rahmen sind Kratzer einfach das "Markenzeichen" des Amateurschleifers.
    Wie schon oft gesagt: Kratzer sind im Grunde nur Schönheitsfehler. Sie haben (solange sich derer Anzahl und Tiefe in Grenzen hält) keine Auswirkung auf die Abbildungsqualität.
    So wie Du es beschreibst kommen Deine Kratzer vom "Kolbenfresser" wenn zwischen Tool und Spiegel der Wasserfilm reisst und sich beide Platten berühren. Das ist mir auch schon einige male passiert und din diesem Stadium natürlich sehr ärgerlich, denn zurück zum gröberen Korn geht man nur sehr ungern. Ab 15µm ist höchste Vorsicht beim Schleifen geboten!
    Mein Eindruck von Deinem Thread ist, dass Du dir beim Schleifen zu viele Sorgen machst. Die Chargen vom Micorgrit die Stathis versendet reichen ja locker für mindestens 3-4 weitere Spiegel[;)] Gerade bei einem kleinen Spiegel brauchst Du für eine Körnung keinesfalls 3 Stunden (meine Meinung). Kontrollierst Du die Oberfläche mit einer Lupe/umgedrehten Okular?
    Das Gute daran ist: Diese Fehler macht man nur einmal und Du wirst merken, dass das Zweitprojekt umso schneller und kratzerfreier laufen wird.
    Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg. Mit der Politur geht es jetzt in die richtig interessante Phase. Endlich kannst Du deine Spiegeloberfläche mit dem Foucaultester anschauen.
    Also, polish more worry less[;)] Matze

  • Hallo


    die Fase solltest du aber trotzdem nachziehen, wenigstens 0,5mm, das braucht es auch damit es später nicht kaputt geht.
    Wenn der zum verspiegeln auf der Kante liegen muß und die hat keine Fase wäre Bruch programmiert.
    Bei fertig polierten FS, nach dem Ausbohren habe ich das immer mit Drehmel und so einer dünnen biegsammen Diamantscheibe gemacht, von der Fläche wegarbeitend. und aufpassen das du mit dem Staub keine kratzer machst, nicht rauffassen und gut abspülen oder Lackieren.
    oder die Glasscherbenmethode mit entsprechendem Karbo und ganz sanfter Hand. hätte man eigentlich bei jedem Kornwechsel paar Runden drehen sollen, verstehe gar nicht warum das immer vergessen wird, so neumodisch ist es ja auch nicht.


    Ich habe meinen erststen Spiegel solange poliergequäult da ginge sogar Löcher raus vom Einschlag des aus der Hand gefallenen Tools.
    Aber auch beim polieren kann man Kratzer machen.


    Gruß Frank

  • Hi Leute


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mr_beteigeuze</i>
    <br />
    Mein Eindruck von Deinem Thread ist, dass Du dir beim Schleifen zu viele Sorgen machst
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hm... Da hast de wohl recht. Deswegen bin ich jetzt auch einfach drauf los und bin jetzt dabei die Pechhaut anzupassen.
    Irgendwie hat sie nicht so recht gepasst, immer hin und her, neue Rillen rein drücken und immer wieder von vorne das ganze. War mir aber irgendwie klar, die Rundung muss ja rein. Glaube es passt so langsam, habe aber irgendwie ein schlechtes Gefühl bei der Sphäre. Das sehe ich aber dann mit dem FT später.


    Frank, die Idee mit dem schleifen mit jeder Körnung ist echt gut, werde ich mir merken. Fase habe ich nachgeschliffen unter fließendem Wasser. So schlimm ist es nicht geworden.


    Bye Michael

  • Hallo Michael,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wichtig ist mir nicht, dass ich jetzt alles perfekt mache, sondern dass ich weiß, was ich falsch gemacht habe ;)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die Einstellung gefällt mir!
    <b>Aber</b>: Der zweite Teil des Satzes ist wichtiger als der erste!
    Du kannst jeden Kratzer drin lassen, <i>von dem Du weisst wie er reingekommen ist</i>. Das Schleifen hast Du hinter Dir, beim Polieren musst Du extrem darauf achten was und wie Du etwas machst. Aus einem Kratzer können ganz schnell Hunderte werden.


    Ein eigenes, kratzerfreies System zu entwickeln ist deshalb so wichtig, weil man sich sonst beim Parabolisieren nicht mehr getraut, den nächsten Schritt zu machen. Es könnten ja gerade jetzt, kurz vor Schluss, neue Kratzer auftreten[xx(]
    Das darf nicht sein! Sonst hat man gleich verloren.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo


    das mit dem Rillen reinpressen habe ich schon lange aufgegeben, wegen dem zuquetschen, es drückt sich ja immer seitlich hoch und scheint beim Anpassen genau zu wissen wo es her kam. Besser ist das Material zu entfernen, da nehme ich gern eine Holzraspel mit der messerförmigen Kante, unter fließend Wasser, ist aber eine Sauerei.
    Alois schneidet die Rillen mit einem Messer, aber das gelingt mir auch nie, platzt immer weg.
    Aber der Vorteil ist das beim Nacharbeiten der Rillen die Anpassung kaum verloren geht.


    Bei dem feinem Korn was du am Schluß verwendet hast ist eine Abweichung von der Sphäre kaum möglich, das wäre ja ein Saugnapf und die teile wären andauernd festgegangen. Aber wir sind trotzdem gespannt auf die Entwicklung beim polieren, machst du dann einen neuen Beitrag auf? wir sind schon auf Seite 5


    Gruß Frank

  • Hallo,
    Wenn du den Spiegel anpolierst dann kannst du ziemlich bald einen Foucaulttest machen. (geht auch schon bei 3my oder 1000er Carbo) Dann siehst du ja ob der Spiegel sphaerisch ist. Und wenn nicht dann kannst du aus der Form ableiten wie du weiter polieren musst.
    Gruesse marty

  • Hallo Frank


    Die Idee mit der Holzraspel/Feile ist echt gut. Dachte mir auch schon ich hätte es besser irgendwie entfernt nur die Idee der Umsetzung fehlte. Jetzt ist es ohnehin schon gut so.


    Einen neuen Thread kann ich dann natürlich auf machen ;)



    Hallo Marty


    Kommt mir so vor, weil die Pechhaut nicht gleichmäßig läuft. Kann aber auch sein, dass das Poliermittel aufgebraucht wird, es ist nämlich nicht von Beginn sondern dauert ein paar Minuten aber das bekomme ich noch raus mit der Zeit.


    Gleich wird poliert


    Grüße Michael

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mic888</i>
    <br />
    Kommt mir so vor, weil die Pechhaut nicht gleichmäßig läuft.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,
    Die Pechhaut muss erst mal einlaufen. D.h. immer wieder zwischen den Poliervorgaengen die Pechhaut kalt pressen, also ohne die Pechhaut zu erwaermen. Nach einiger Zeit gleitet die Pechhaut gleichmaessig wie auf Samt.
    Das ist auch gefaehrlich, weil man leicht durch das Gleiten zu Unvorsichtigkeit verfuehrt wird. Leicht schiebt man das Tool zu weit oder gleitet aus der Hand also immer schoen kontrolliert aarbeiten.
    Gruesse marty

  • Hallo Leute


    Erst mal wieder ein Dankeschön, dass ihr mich so weit mitgeschleppt habt ;)


    ...aber erst ne gute Nachtricht - die Kratzer scheien zu verschwinden nach etwa 4-5std polieren. Der Spiegel ist aktuell schon so klar, dass ich schwer unterscheiden kann zwischen kratzern auf der Spiegelseite und der anderen.


    Nun zum eigentlichen Problem


    Natürlich will ich es mir nicht nehmen lassen jetzt schon mal nen Blick mit dem FT zu versuchen. Beim Suchen des Krümmungsradius ist mir schon mal aufgefallen, dass die halbe LED zum Rand hin gekrümmt wurde. Da war sie aber noch sehr klein im Spiegel abgebildet. Je näher ich mich dem Krümmungsradius aber nähere, schwindet dieser Effekt fast komplett. Sollte es nicht anders herum sein?


    Soweit war mir das aber erst mal egal. Ich wollte diesen Punkt finden, andem man nicht mehr sagen kann, ob der Schatten von links oder rechts kommt. Das ist echt unmöglich... Ich kann den Kopf nicht so still halten, dass ich da irgendwas beurteilen könnte.
    Bin ich ander Stelle angelangt, wo alles so empfindlich ist, dann geht das nur hin und her. Minimale bewegungen mit dem Kopf versauen da alles. Ich stell den FT so ein, dass er gerade davor ist den Schatten zu wechseln, da bewege ich den Kopf und der Schatten springt um ohne den Tester zu bewegen. Das geht immer so weiter - hin und her und das seint über ner Stunde. Gibt es Abhilfe oder wie macht ihr das?


    Wahnsinnige Grüße
    Michael

  • Hallo


    ich habe mal vorne in meinen Newton gesehen der Spiegel sieht fürchterlich aus[:D][:D][:D]
    aber ist der Gebrauch so gedacht?


    zum Scarfstellen kannst du dir den Reflex ja auf der Klinge angucken, aber zu mehr ist die Ansicht nicht gut


    Gruß Frank

  • Hallo Michael,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wahnsinnige Grüße
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ist normal bei der Artbeit mit dem Foucault Tester[:D]


    Hast Du ein Bild davon?
    Also ich meine den Tester.


    cs Kai

  • Hallo Michael
    Keine Sorge..das ist Normal...
    Am besten geht es vielleicht so....
    Stell den FT so das der Schatten klar von einer Seite kommt...
    Dann mit der Längsverstellung deines FT langsam so verstellen das der Schatten zur Spiegelmitte wandert.
    Bis der Punkt des Überspringens erreicht ist, das geht nach ein bischen Übung alles ohne das sich der Kopf bewegt.
    Vorraussetzung ist natürlich das dein FT schön stabil aufgestellt ist.
    Es ist das Wechselspiel zwischen Längs-und Querverstellung welches etwas Übung braucht.
    Der genaue Punkt des Krümmungsradius ist nicht so Wichtig, er dient in erster Linie dazu deinen Tester im Richtigen
    Abstand zum Spiegel zu Plazieren. Also wenn der Reflex der LED auf der Klinge schön scharf zu erkennen ist sollte
    der FT etwa in der Mitte seine Verstellbereiches stehen. So kannst Du noch schön vor und zurück fahren ohne die eigendliche
    Grunposition des Testers korrigieren zu müssen.
    Das erreichen der Sphäre erkennst Du schon keine Sorge.
    Dann mal viel Erfolg beim Polieren...
    beste Grüße
    Andreas

  • Hallo Michael,


    wenn Du mit einer Klinge die halbe LED abdeckst und etwas darüber dieselbe Klinge als Messerschneide zum Messen benutzt, gehst Du folgendermaßen vor:


    Nimm ein weißes Blatt Papier, schneide ein kleines Loch in die Mitte (ca. 0,5-1 cm). Das kommt vorn an den Focaulttester, so daß das Loch genau vor die LED platziert wird.


    Nun positioniere Spiegel und Tester genau so, dass ein Bild der LED irgendwo auf dem Blatt Papier erscheint. Dazu den Tester rechts/links bewegen, und den Spiegel passend neigen. Oder den Tester rechts/links und hoch/runter positionieren.
    Nun kommt die Feineinstellung: Das LED-Bild (umgedrehter Halbmond) knapp oberhalb der LED so auf die Messerschneide platzieren, dass die gerade Kante des Bildes gerade noch "übersteht".


    Jetzt entferne das Papier und schau von hinten gegen die Klinge. Du solltest den ganzen Spiegel hell erleuchtet sehen.


    Dann positionierst Du die Messerschneide per seitlicher Feineinstellung so, dass der Spiegel gerade anfängt dunkel zu werden.


    Nun kannst Du dich mit beiden Feineinstellungen (vor/zurück und rechts/links) an den "kritischen Punkt" herantasten. Wenn der Spiegel sphärisch ist, wirst Du genau eine Entfernung finden, bei der ein seitliches Bewegen der Messerschneide die ganze Spiegelfläche heller oder dunkler macht.


    Wenn Du so einen Punkt nicht findest (was zu erwarten ist), dann kannst Du das Verhalten deiner Scherbe auswerten und weisst, wie Du weiter polieren musst.


    So, dann probier mal bis hierhin und berichte vom Ergebnis.
    Wenn es immer noch nicht klappt, bitte mal ein paar Fotos vom Tester, Spiegelhalter und vom Gesamtaufbau posten.


    Gruß,
    Martin

  • Hi


    Das Finden der halben LED klappt alles soweit nur die empfindliche Stelle ist eben so empfindlich, dass ich mehr mit dem Kopf verwackle, als ich mit dem Tester verstellen kann.


    Hier mal ein paar Fotos


    Der Höhenverstellbare Fressnapf ;)


    Und der FT



    Zu vereinfachung habe ich mal die Digikam auf nen "Dachlattenhalter" gesetzt. Die kann nicht wackeln und dann erkannte ich viel mehr.
    Leider macht die nur gute bilder, das integrierte Display ist aber mies, sodass ich nicht sicher bin, ob damit die Grauabstufungen gut zu erkennen/beurteilen sind.


    Messuhr habe ich noch keine aber ich dachte mir, dass so für den groben Spärentest auch der Messschieber ausreicht. Vielleicht drehe ich mal das Brett mit der LED, dass diese zu mir zeigt. Die ist ja (absichtlich wegen der Kamera) falsch herum. Dann sitze ich nicht so unbequem da. Was sagt ihr zu der Idee mit der Kamera?


    Grüße MIchael


    Ps: Lustig zu sehen - ich hab mir sogar die Verstellung der Achsen aufschreiben müssen, da ich teilweie nicht mal ne Verstellung bemerke sondern automatisch mit dem Kopf verstelle.
    UNd ein neuer Arbeitsplatz wurde eingerichtet ;)

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