Speers Waler 17mm

  • Hallo,
    ich hatte eigentlich vor mir das 17mm Speers Waler zuzulegen, aber dann hab ich in der Forensuche Threads gefunden, wo es hieß, dass das 17mm eher schlecht wäre.
    Was konkret ist denn das Problem mit diesem Okulkar (soll für ein 8" f/6 Dobson sein)?


    Gruß
    Enduro

  • Hallo Enduro,


    ich schreibe zwar nicht gerne Vermutungen oder Wissen aus zweiter Hand, aber da du hier anscheinend keine Erfahrungswerte mitgeteilt bekommst eben doch mal.


    Das 17er SW steht im Ruf an schnellen Optiken (f/5 und lichtstärker) nicht mehr ganz randscharf zu sein. deshalb wird des öfteren davon abgeraten. Ich selbst kann aber nicht von Erfahrungswerten reden. Was du machen kannst, ist, dir ein solches Okular bei einem Händler zu bestellen mit der Vereinbarung, dass du es bei Nichtgefallen zurücksendest.


    Sternklare Grüße
    Alko

  • Hallo Enduro,


    ich habe mir das SW 17mm mal für meinen 10"er Dobson f/5 bestellt, leider kam ich mit diesem Okular nicht in den Fokus, es fehlten 2-3mmm.


    Die Kirschen im Garten konnte ich gut damit beobachten, die Sterne leider nicht!


    Das 17"er hat einen sehr knappen Fokus, habe es dann zurückgeschickt.


    Andreas

  • Hallo Enduro,


    ich habe ein 17mm Speers Walter mit Zoomhülse von G. Mootz. Am 10" f4,5 ist es (auch mit Baader MPCC) definitiv nur bis ca. 80-85% des Feldes randscharf, dann gehen die Sterne in Richtung Watteball.
    Am 8" f6 (Starfinder) ist es auch ohne Komakorrektor sehr gut zu verwenden, erst ganz aussen in den letzten 5% wird es etwas unscharf. Zoomt man runter auf ca. 12mm, verschwindet die Unschärfe fast ganz, die Bildqualität ist dann mit der des 13mm Speers Waler vergleichbar. Transmission und Schärfe sind m.E. am f6 sehr gut.


    Das Hauptproblem des Okulars ist, daß wie bei allen Speers Waler der Fokus sehr weit innen liegt. Bei mir hat sich das durch die (2") Zoom-Hülse vollständig entschärft und stellt kein Problem mehr dar. Vorher mußte ich eine ganz flache Reduzierung mit weniger als 1mm optischem Weg benutzen.

  • Hallo Zusammen!


    Um Fokusprobleme in Verbindung mit Speers Waler Okulare zu lösen, bietet sich ein Adapter von Scope Stuff an oder eine Hülse von Astrozoom Günther Mootz.


    Tom Trusock hat vor Jahren einen Cloudy Nights Report zu den Speers Waler Okularen der ersten Serie veröffentlicht. In der damaligen Serie gab es kein 17mm Speers Waler, sondern eines mit 18mm Brennweite. Tom berichtet dazu in seinem Report, dass lediglich die inneren 30 bis 40 Prozent des Bildes scharf wären. Probleme mit der Farbgebung am Mond treten seinem Bericht nach bei 40% abseits der Achse auf.


    Die zweite Serie der Speers Waler Okulare müsste also beim 17mm Okular ganz erhebliche Verbesserungen aufweisen, um an f/5 zufriedenstellend zu sein.


    - Bernd

  • Hi,


    den Adapter braucht niemand in USA zu bestellen, den gibt es auch hier in Deutschland. Mit Fracht und Steuer auf die USA-Lieferung kostet das Dingens da auch nicht mehr.


    Die Hülsen von Mootz sind Brennweitenverkürzungshülsen- was sollen die helfen, um mit dem 17mm in den Fokus zu kommen wenn man ein 17mm Okular haben will?


    Stefan

  • Hallo Enduro,


    nachdem ich mich hier selbst gerade schlaulesen konnte, würde ich dir ein 17mm Hyperion empfehlen. Das habe ich selbst und es ist an meinem f/5 Newton bis zum Rand gleichmäßig scharf. Die Schärfe spielt sich dabei auf sehr hohem Niveau ab.


    Sternklare Grüße
    Alko

  • Hallo,
    also Randschärfe wäre dann bei f/6 kein so großes Problem?
    Zu den Hyperions: Ich wollte eigentlich in den USA bestellen, da sind die Speers Waler eben sehr günstig, die Hyps nicht unbedingt. Erst bestellen und dann wieder zurückschicken will ich daher auch nicht unbedingt.
    Hat jemand den 8" Skywatcher Dobson und das Speers Waler 17mm und kann mir sagen, ob man damit in den Fokus kommt?

  • Servus.


    Ich komme für mich zum Schluß, nachdem ich die Fokusprobleme hier gelesen habe, das so ein Okular, für das ich einen kurzbauenden Adapter einsetzten muss, damit es funktioniert, nicht Praxistauglich ist.
    Für mich muss es nachts mit dem Okularwechsel problemlos gehen, ohne zu überlegen zu müssen, ob ich beim wechsel der Vergrößerung einen anderen Adapter benötige.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Hallo Gerd,


    ich habe an meinem 10" F/5 GSO Deluxe noch mit keinem Speers Waler Okular Fokusprobleme gehabt. Ich beziehe mich dabei auf alle Okulare der zweiten Serie, abgesehen vom 17mm Okular. Aus der ersten Serie habe ich die beiden Versionen des Speers Waler 5-8mm auch ohne Fokusprobleme am GSO Deluxe nutzen können.


    Falls es Fokusprobleme geben sollte, so wäre es doch praktisch, den Adapter von Scope Stuff oder die Hülse zur Entschärfung der Fokallage von Günther Mootz (kein Zoomset, keine Brennweitenverkürzung, Stefan!) einfach am Okular montiert zu lassen. Am GSO Deluxe benötigt mein 30mm Okular eine Verlängerungshülse von 35mm Länge. Diese bleibt einfach dauerhaft an das betreffende Okular angeschraubt.


    Ich komme also zu einem anderen Schluss als Du und sehe nirgendwo einen Komfortverlust, selbst wenn Fokalprobleme durch eine Hülse gelöst werden müssten. Lediglich wäre es bitter, noch extra Geld für eine Hülse ausgeben zu müssen. Aber es ist erstmal die Frage, ob das überhaupt nötig ist. An der Stelle von Enduro würde ich einfach Teleskop Service per Mail danach fragen, ob das 17mm Speers am 8" Skywatcher in den Fokus kommt. Wolfgang Ransburg bietet Teleskop und Okular an und ist sicherlich gewillt, die Frage zu beantworten.


    Ein Hyperion käme mir nicht in's Haus
    Eher würde ich auf das 17mm Speers zugunsten eines 13.4mm Speers oder 22mm Vixen LVW verzichten und die Brennweite umgehen, falls ein 17mm TeleVue Nagler zu teuer erscheint.


    - Bernd

  • Hallo Alko,


    mir persönlich würde es nicht gefallen zu wissen, dass das Okular in Sachen Abbildungsleistung schwächer ist als viele andere Okulare. Ich beobachte fast ausschließlich mit einer Kombination aus zwei Brandon Okularen und sechs verschiedenen Barlowlinsen. Verglichen damit lässt die Abbildungsleistung im Nagler und Speers Waler schon zu wünschen übrig, mit dem Resultat, dass ich Nagler und Speers Waler so gut wie garnicht mehr nutze. Wenn ich sage, die Abbildungsqualität ließe zu wünschen übrig, dann hängt das natürlich davon ab, wie fein man Haarspalterei betreiben will.


    Ich habe einige Speers Waler Okulare im Forum verkauft. Fast alle Käufer haben die Speers Waler gekauft, um ihre Hyperions zu ersetzen und mir nach dem Kauf per Mail geschrieben, dass das Bild im Speers Waler spürbar besser wäre und das wesentlich mehr an feinen Details sichtbar wäre, als es bei ihren Hyperions der Fall war. Wenn ich dann im Kopf habe, das mir Speers Waler und Nagler plump gesprochen schon zu blöde sind, dann komme ich auch dazu zu sagen, dass mir ein Hyperion nicht in's Haus käme.


    Mein 6mm Brandon habe ich mal zu Günther Mootz geschickt, damit er es sich anschauen kann. Er hat eine wichtige Beobachtung gemacht, die ich unterschreiben kann:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Brandon war das einzige Okular, welches mir Cassini in den Ansen der Ringe mehr als nur andeutungsweise gezeigt hat, sie war da und sicher zu halten, wie ein pechschwarzes, dünnes Haar in der Suppe. Auch der Zwischenraum zw. Kugel und Ring war am saubersten definiert, tiefschwarz. Das markante Band die weitere Farbunterschiede auf der Kugel waren kräftiger in der Farbe und deutlicher erkennbar als in allen anderen Okularen. Eingeschlossen ist das Genuine Ortho, welches den zweiten Platz belegte und Cassini in den Ansen blickweise als vorhanden zeigte.
    Zu den WW-Okularen war der Unterschied dann deutlich. Da war mal was, dann wieder nicht, das Bild war irgendwie flau, nicht so knackig, die harten Kontraste an den Rändern weich gezeichnet, ausgefranst. <font color="red">Die Farben blasser, ausgebleicht. Nur in ganz seltenen, ruhigsten Momenten der Ansatz eines knackigen Bildes. Ohne Vergleich hätte ich das vermutlich für scharf gehalten, das ist ja ein häufiges Problem.</font id="red">
    Irgendwie schien es fast, als ob die WW Okulare besseres Seeing bräuchten als das Brandon und mit leichten Abstrichen das Genuine.
    Leider konnte ich nur beim Nagler und beim Speers einen Gang zurück schalten und da wurde es auch etwas besser, allerdings nicht so gut wie mit dem Brandon, da kam dann auch mangelnde Vergrößerung/Auflösung ins Spiel. Das Speers blieb etwas flauer als das Nagler. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Von Speers Waler, zu Nagler und von University Optics Abbe Ortho zu Baader Genuine Ortho zu Brandon - jeweils haben sich Unterschiede aufgetan, die mich dazu bringen, in der Qualität keinen Schritt mehr zurück machen zu wollen. Trotzdem sind mir jeweils die Unterschiede erst aufgefallen, nachdem ich den Blick durch das "bessere" Okular geworfen hatte. Das Preis-/Leistungsverhältnis muss jeder für sich ausmachen, da jeder Sachen wie Augenabstand, Lage der Austrittspupille, Gesichtsfeldgröße, Transmission, Randschärfe, Flachheit des Bildes undsoweiter anders gewichtet und somit zu verschiedenen Schlüssen kommt. Wenn Leute vom "Tunnelblick" schreiben, von "in's Okular kriechen müssen" undsoweiter, dann sind das ja keine objektiven Beschreibungen von verhältnismäßig knappem Augenabstand oder einem relativ kleinen Gesichtsfeld, sondern bereits negativ besetzte Wertungen der Okulareigenschaften. Ich kann damit nichts anfangen, weil ich diese Eigenschaften nicht negativ werte. Deshalb komme ich zu einem anderen Ergebnis. Jeder Jeck ist halt anders ;)
    Ganz recht, ich lehne ein Hyperion ab, ohne jemals eines in der Hand gehabt zu haben.


    Viele Grüße,
    Bernd

  • Hallo,


    ich kann mich dem Urteil von Bernd nur anschließen. Wir haben im Frühjahr bei einem Beobachtungsabend auf der Sternwarte mal einen Vergleich verschiedener Okulare im Bereich 15-24mm gemacht.
    Dabei waren mein 17mm Speers, ein Orion Stratus & ein Hyperion 17mm sowie das Orion 22mm, Vixen LVW 17 & 22mm und ein 19mm Panoptic (nicht Nagler - Danke an stefan-h).
    Das Stratus 22mm hatte nicht die geringste Chance gegen das LVW 22mm, es war nur in der Mitte (50%) scharf, das LVW immer noch bis 95%.
    Bei den 17mm sah die Reihenfolge am f4,5 so aus: Stratus & Hyperion gleich scharf bis ca 60-70%, Speers bis ca. 80-85% (was dem gesamten Gesichtsfeld des Hyperion entspricht), Vixen LVW & Panoptic bis ca. 98%. Der Einblick beim LVW war wesentlich komfortabler als beim Panoptic.
    Nach diesem Test habe ich mir die LVW zugelegt und habe es bis jetzt nicht bereut.
    Am 8"f6 eines Kollegen (und später auch bei meinem 8"f6 Starfinder) waren alle Okulare insgesamt rand-unkritischer, das Speers lag aber wieder vor den Stratus/Hyperion.


    Gruß


    Walter

  • Hallo Walter, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...und ein 19mm Nagler<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">[?]Gibt es nicht- meinst du vielleicht ein 19mm Panoptik? Nagler gibt es nur mit 20mm oder 17mm in dem Brennweitenbereich- wobei das 17mm T4 ein absolut geniales Teil ist.


    Ansonst halte ich die Diskussion für müßig, man kann ein Hyperion nicht mit den Speers, den Vixen LVW und schon garnicht mit den Televues vergleichen. Dafür sind die Dinger aber für viele Nutzer eben noch im bezahlbaren Bereich.


    Gruß
    Stefan

  • Ich finde den Vergleich der Okulare nicht langweilig und denke, dass es Kaufentscheidungen gibt, in denen man einen Vergleich zwischen den Okularen bemühen könnte:


    Der Neupreis für ein Speers Waler beim dem Import aus den USA, bzw. der regelmäßig erzielte Gebrauchtpreis für dieses Okular auf dem hiesigen Foren-Gebrauchtmarkt überdeckt sich fast exakt mit dem Neupreis eines Hyperion. Zwischen den drei Optionen zu wählen ist realistisch und vergleichbar. Ich persönlich fände ein gebrauchtes Speers Waler in meinem Koffer netter als ein nagelneues Hyperion. Natürlich wäre das 17mm Speers Waler nach den Berichten darüber trotzdem kein Okular, das ich kaufen würde.



    _____
    Im weniger kritischen Brennweitenbereich, unterhalb von 14mm, lassen sich Speers Waler, Vixen LVW, Nagler T6, Meade 5000 UWA, Explore Scientific 82° bestimmt auch nicht so leicht in absolute Leistungsklassen zuteilen, wie ich das oben gemacht habe, wegen der "jeder Jeck ist anders Sache". Ich finde das Einblickverhalten beim Speers Waler zum Beispiel regelmäßig angenehmer als beim T6 Nagler.


    Ein anderer Jeck, Bill Paolini, hat die Okulare Nagler T6, Meade 5000 UWA und ES82 zwischen 4.7mm und 11mm mal wie folgt bewertet:



    (habe Copyright am Bild)


    Das Nagler T6 in diesen Brennweiten gefällt ihm weniger als die Meade 5000 UWA und ES82 in diesem Bereich. Es ist nicht meine Meinung und sein Resultat "erschreckt" sicher so manchen, der dachte sich mit einem teuren Nagler das einstimmig beste Okular dieser Gesichtsfeldgrößenklasse gekauft zu haben. Aber so ist das halt, wenn man verschiedene Faktoren und Okulareigenschaften für sich persönlich wertet. Auf jeden Fall sollte man Okulareigenschaften nicht auf Gesichtsfeld, Augenabstand und Randschärfe beschränken.


    - Bernd

  • Hallo Bernd,


    wenn du natürlich in den obersten Regionen der Okularwahl zuhause bist, dann kann ich deine Entscheidung irgendwie verstehen - irgenwie, weil ich selbst durch derart hochwertige Okulare noch nicht geschaut habe, also keinen objektiven Vergleich habe.


    Ich für meine Zwecke habe in meinem Okularkoffer ein 31er Hyp Aspheric, ein 17er und ein 3,5er Hyp sowie ein 13,4er SW und 5-8 mm SW Zoom. Dabei habe ich die SW vor den Hyps gehabt und finde das 17er Hyp nicht schlechter als das 13,4er SW. Das SW hat ein etwas kälter anmutendes Bild, und zeichnet subjektiv eine Spur detailierter - subjektiv, weil wegen der etwas höheren Vergrößerung auch ein anderes Erblicken der Details stattfindet. Das Hyp 17 dagegen hat ein eher warmes Bild und dafür einen sehr guten Kontrast - könnte aber auch an der etwas niedrigeren Vergrößerung liegen.


    Das 13,4er SW konnte ich schonmal mit einem 13er Nagler vergleichen. Dabei konnte ich mich nach mehrmaligem Wechseln nicht wirklich zwischen SW und nagler entscheiden - beide hatten die gleiche sehrgute Schärfeleistung. Dann schaute ich allerdings mal durch ein Ethos und erblickte auf Anhieb Details in der Sonnengranulation, die ich im SW und im Nagler so präzise und klar herausgeschält nicht gesehen hatte - falls das der Unterschied zwischen einem Brandon und einem Nagler sein sollte, dann kann ich deine Ansicht verstehen.


    Sternklare Grüße
    Alko

  • Hi Alko,


    ja, den Unterschied würde ich ähnlich beschreiben. Auf einmal kommen Details in's Bild, die vorher entweder weniger deutlich oder sogar überhaupt nicht zu sehen waren. Ohne Vergleich denkt man, schon das Optimum der Abbildungsleistung wahrzunehmen, aber auf einmal wird das vorhandene Okular deutlich in die Schranken gewiesen, vorausgesetzt, die Okular-/Teleskopkombination stimmt. Wirklich auffällig wird das halt, wenn wegen Sichtbedingungen die Cassiniteilung am Saturn dadurch sichtbar oder unsichtbar ist. Denn dann geht es nicht um Detail-Sahnehäubchen und zusätzliche Schärfe, die vielleicht eine Wirbelschleppe auf dem Jupiter deutlicher zeigt und die man als Bonus genießt, sondern bei der Ringteilung des Saturn geht es um ein elementares Beobachtungsziel des Planeten.


    An kompakten Sternhaufen fällt mir auf, dass das Gesichtsfeld kleiner als im Speers Waler/Nagler ist. Dafür ist es aber absolut flach, der Himmelshintergrund erscheint bei gleicher Austrittspupille in einem dunkleren, samtigeren schwarzen Ton, wodurch die Sterne sehr ästhetisch vor dem Hintergrund erscheinen, eingegrenzt durch eine haarfeine und scharfe Feldblende - es wirkt dann wie eine Art kleines Gemälde oder so. Im Vergleich zum Blick durch ein Weitwinkelokular ist das ein anderer Eindruck, der mir <i>meistens</i> besser gefällt.


    Nun aber lieber wieder zurück zum eigentlichen Thema. Vielleicht teilt Enduro uns ja mit, wie er sich entschieden hat. Der Ausflug zu den Brandons steht natürlich in keinem Zusammenhang zu diesem Beitrag hier und seiner Frage nach einem Weitwinkelokular und ist auch nicht als Kaufratschlag gemeint.


    - Bernd

  • Hallo,
    also ich denke, ich werde das Speers bestellen, da mein f/6 Dobson ja nicht so "randunschärfeanfällig" ist und es wohl keine anderen Nachteile des 17mm Okulars gibt. Sollte ich dann nicht in den Fokus kommen, werde ich mir die vorgeschlagene Hülse zulegen.
    Ein Brandon Okular ist bestimmt auch toll, aber bis ich mir da evtl. eines zulege wird vermutlich noch sehr viel Zeit vergehen (sparen, sparen...[:D])
    Vielen Dank für euere Beratung[:)]


    Gruß
    Enduro

  • Dann hoffe ich mal, dass der Unterschied zwischen f/5 und f/6 und der Unterschied zwischen dem 18mm Speers Waler der Series I (Bericht von Tom Trusock) und dem 17mm Speers Waler der Series II dramatisch groß ist. Falls dem nicht so wäre und du zusätzlich noch einen Adapter kaufen müsstest, um in den Fokus zu kommen, dann wäre die Anschaffungssumme <i>in meinen Augen</i> ganz schön hoch für ein bestenfalls mittelprächtiges Okular - auch falls es günstig in den USA gekauft werden sollte.


    Falls Dir das 13.4mm Speers Waler oder ein (eventuell gebrauchtes) Vixen 22mm LVW zu weit von den gewünschten 17mm entfernt sind, ein 17mm Nagler jedoch zu teuer, dann wüsste ich leider aber auch keinen Rat zur Kaufempfehlung. Ob sich in dem Fall noch der Mehrpreis zum Hyperion lohnt, wäre für mich eine interessante Frage.



    Viele Grüße,
    Bernd

  • Hallo,
    jetzt hast du mich irgendwie verunsichert[8)]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dann hoffe ich mal, dass der Unterschied zwischen f/5 und f/6 und der Unterschied zwischen dem 18mm Speers Waler der Series I (Bericht von Tom Trusock) und dem 17mm Speers Waler der Series II dramatisch groß ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich dachte bei f/6 wäre das Teil randscharf? Sonst lohnt sich der Preis wirklich nicht!
    Aber Walter meint doch: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Am 8"f6 eines Kollegen (und später auch bei meinem 8"f6 Starfinder) waren alle Okulare insgesamt rand-unkritischer, das Speers lag aber wieder vor den Stratus/Hyperion<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Kann jemand, der ein f/6 hat, mal klarstellen, ob das Okular an diesem Gerät randscharf ist?
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Falls Dir das 13.4mm Speers Waler oder ein (eventuell gebrauchtes) Vixen 22mm LVW zu weit von den gewünschten 17mm entfernt sind, ein 17mm Nagler jedoch zu teuer, dann wüsste ich leider aber auch keinen Rat zur Kaufempfehlung. Ob sich in dem Fall noch der Mehrpreis zum Hyperion lohnt, wäre für mich eine interessante Frage<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Ich hatt noch nie ein Hyperion, aber nach allem, was ich über sie gelesen habe, sollen sie doch ein Stück weit schlechter als die Speers sein.
    LVM und Nagler sind mir in der Tat zu teuer, da mein Scope ja nicht so okularkritisch ist (oder jetzt auf einmal doch?)
    Das 13,4er Speers brauche ich nicht, da ich schon ein 13mm Skywatcher SWA (anscheinend baugleich mikt dem APM UWA) habe.


    Gruß
    Enduro

  • Hallo Enduro,


    den Berichten nach ist das 17mm Speers Waler an f/5 eine Katastrophe, nicht nur in Sachen Randschärfe. In welchem Umfang das an f/6 weniger schlimm sein wird, weiss ich nicht. Walters Aussage interpretiere ich übrigens nicht so, als hätte er das 17mm Speers Waler als randscharf an f/6 bezeichnet, sondern als weniger kritisch, zumindest verglichen zu den Erfahrungen an f/5.



    Unter'm Strich würde ich das viele Geld nicht für so ein Okular ausgeben, dass weder günstig ist, scheinbar noch wirklich gut. Wenn die 17mm Brennweite unbedingt besetzt werden soll, würde ich demnach entweder deutlich billiger kaufen (Hyperion, Speers aus USA) oder sparen, um gescheite Qualität gebraucht kaufen (17mm LVW). Ich mag halt diese "Zwischen den Stühlen" Produkte nicht, die weder wirklich preisgünstig, noch wirklich gut sind. Deshalb wären mir allein schon die 100 Euro für ein Hyperion oder auch für ein Speers Waler aus den USA bereits zu viel Geld.


    Da ich persönlich die 17mm Brennweite nicht so wichtig finde (ausgehend von meinem 10" f/5), würde <i>ich</i> sie vorerst komplett umgehen und ein gebrauchtes 22mm LVW kaufen. Bei einem Händler mal nachfragen, ob das Speers Waler auch ohne Hülse an deinem Skywatcher in den Fokus kommt und es dann mal testweise bestellen ist sicherlich nicht verkehrt, wenn es unbedingt das 17mm Speers Waler werden soll.


    Ob vielleicht ein 16mm UWA von William Optics eine brauchtbare Alternative darstellt, um unbedingt in die Nähe der von dir gewünschten 17mm Brennweite zu kommen, weiss ich nicht, da ich das Okular nicht kenne. Ich hoffe nur, dass das UWA nicht auch in die Kategorie "zu schlecht für immer, zu teuer für mal eben kaufen" fällt.




    - Bernd

  • Hallo Enduro


    Leider gibt es in dem Brennweitenbereich nicht so leicht die Spitzenreiter zu erkennen. Wenn doch, dann kosten die schon mehr als die Schmerzgrenze.
    In den niedrigeren Brennweiten kristallisieren sich ja meist immer wieder die gleichen Okulare heraus (je nach Budget).


    Ob das 16mm WO dich glücklich macht wäre auch interessant. Laut Sven Weinstein soll das auch nicht mehr so der Hit sein.
    http://www.svenwienstein.de/HTML/uwan_okulare.html


    Wäre sehr nteressiert, wie du dich entscheidest und mal einen kleinen Bericht zu hören (sicherlich auch andere).


    Oft ist auch sowas wie Okulare eine sehr individuelle Sache. Der eine ist unkritisch, der andere mag perfekte Punkte im Okular und bezeichnet alles, was minimal ist als "unscharf". Das ist soweit ja korrekt, nur wo ist die Grenze von "gut" auf "schlechter" ?
    Das ist sehr schwer zu beschreiben. Alles wird immer von persönlichen Eindrücken beeinflusst. Klar, wenn jeder schreibt das xyz ist nix, dann muss da auch was dran sein aber wenn man den Vergleich mit günstigeren Okularen hat, dann kann das ASW 17mm ja nicht miserabel sein.
    Meine Meinung, denn ich möchte auch nicht unbedingt viel mehr ausgeben.


    Ich kenne die Okulare (APM SWA...) habe aber leider nicht durch das 17mm durch schauen können. Generell sagt man ja, dass mit höherer Brennweite die Randkorrektur schwerer wird (und offensichtlich auch teurer). Wenn du damit zufrieden bist, warum nimmst du nicht mal das?


    Gegebenenfalls bleibt dir aber nur der direkte Vergleich. Alle kaufen und den Favorit behalten. Dazu brauchst du natürlich das Geld für ein paar Okulare.
    Ich möchte auch gerne noch was zwischen meinem 13,4mm ASW und dem Übersichtsokular. Vielleicht fahre ich demnächst mal bei APM vorbei und leihe mir welche. Natürlich habe ich bedenken, dass mich die günstigen Okulare nicht zufrieden stellen, da ich ja schon die ASW gewohnt bin. Aber die sind da sehr kooperativ. Bis dahin vergeht aber leider noch etwas Zeit.


    Grüße Michael


    Ps: Vixen LVW vs. ASW mit 17mm würde mich interessieren, wer hat beide mal getestet?


    pps: Wie sieht es eigentlich mit dem 19mm Panoptic aus? Minimal weniger Vergrößerung, ausreichende 68° sgf und nur etwas höhere AP für gerade mal 210€ (legt zwischen dem SW17mm und dem Vixen LVW)

  • Hallo,
    ich denke, dann werde ich das 17mm Speers mal sein lassen. Vielleicht spare ich dann auf ein LVM, aber geade das große Gesichtsfeld des Speers hört sich halt verlockend an. Aber wenn das Okular insgesamt (für seinen Preis) nicht so toll ist, bringt das auch nix.
    Die 17mm muss ich auch nicht unbedingt als Brennweite haben, ich suche halt noch was zwischen 13mm und 26mm, aber das kann ja dann vielleicht auch noch warten. Ich dachte nur, dass ich, wenn ich in den USA bestelle, gleich zwei Okus nehme.
    Das andere soll das 7,2mm Speers werden. Dagegen gibts doch hoffentlich nichts einzuwenden?[:D]


    Gruß
    Enduro

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