Großes Bild und Registax Wavelet

Umfrage zum Buch Astronomie in Theorie und Praxis: Digitalausgabe ja oder nein?

    Hallo,


    ich habe mir neulich ein Mondmosaik zusammengesetzt, dass ca. 9000 x 9000 Pixel groß ist.


    Mein Ansinnen, das gesamte Bild in Registax 6 zu "waveletten", meinte Registax zu mir: "Bild zu groß, maximal möglich 6240 x 6240" (oder so etwa, hab die genauen Zahlen jetzt nicht im Koppe).


    Gibt es eine Software, die mir das ganze Bild "waveletten" kann? Ich habe keine Lust, es zu verkleinern oder in Teilen zu schärfen (was sicher wieder beim Zusammensetzen zu Übergangsproblemen führen könnte).


    Ich will das Mosaik hochauflösend drucken, daher möchte ich die maximale Größe beibehalten.


    Danke für jegliche Tipps,


    Ursus

    Hallo Ursus,


    also ich hab mal ein ähnliches Bild gemacht - habe aber den Ansatz gewählt jedes einzelne Subframe zu schärfen. Wenn du die Waveleteinstellung immer gleich lässt kommt es zu keinen Randproblem.
    Ich hoffe du hast die Einzelbilder etwa 10% überlappen lassen bei der Aufnahme? Wenn ja dann kommt es sowieso zu keinen Randproblemen da du ja genügend Raum für die Überblendung der beiden Bilder hast.
    Also das mit dem riesen Bild schärfen würd ich mir noch mal überlegen.


    Gruß,
    Günther

    Im Prinzip kann das Fitswork. Der Filter heisst fatalerweise Wavelett Rauschfilter, man kann damit aber auch schärfen.
    Ich würde aber die Einzelbilder waveletten und dann kombinieren.
    Hartwig

    Hartwig hat Recht. Benutze Fitswork auch zum waveletten. Sowohl zum entrauschen als auch zum Schärfen oder eben beides kombiniert. Ich speichere die Filtereinstellungen vor jedem Versuch (kann man, muss aber nicht).


    Was bei einem so großen Bild wichtig ist: Wenn Du den Wavelett Rauschfilter ausgewählt hast, erstellt Fitswork eine Kopie. In dieser kannst Du mit der Maus einen kleinen Ausschnitt wählen und darauf den Filter anwenden. Das geht dann Ruckzuck. Und so kannst Du herum experimentieren, bis Du zufrieden bist.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, lieber 2-3 Durchgänge mit schwächerer Einstellung zu machen als einen mit stark wirkenden Parameter.


    Viele Erfolg

    Hallo zusammen,


    vielen Dank für die Antworten.


    Mein bisheriges Vorgehen: Ich habe für das Mosaik 13 Abschnitte des Mondes je 10x abgelichtet. Für einen ersten Versuch habe ich das beste Bild jedes Abschnittes genommen und dann per Autostitch zusammengesetzt. Ist einwandfrei geworden, Schärfe und Rauschen sind nur nicht optimal, daher meine Frage zum Nachschärfen.


    Um das beste aus den Daten rauszuholen, wollte ich die jeweils 10 Bilder der Abschnitte stacken. Hierbei hat mir Fitswork nun aber bei jedem Abschnitt eine andere Farbnuance reingestackt (weiß derzeit noch nicht, warum). Und da ich das Resultat farbig, aber nicht kunterbunt haben wollte (sucht mal nach Farbmond hier im Forum), hab ich momentan das genannte Problem. Ansonsten muß ich vielleicht über die Tonwertkorrektur gehen und die Abschnittsstacks angleichen. Werde ich mal weiterverfolgen.


    Danke nochmal und spannendes Warten auf mein Ergebnis (wird natürlich hier eingetsellt ;) ),


    Ursus

    Hi Ursus


    zu den Farbnuancen in Fitswork. Das Histogram führt ein recht starkes Eigenleben. Das passt ständig das Bild eigenmächtig an. Kann ich nicht leiden und weiß auch nicht so recht wie ich das permanent unterbinden kann. Ich habe kürzlich mit Fitswork ein Milchstrassen-Mosaik vorbereitet und bei Kontrolle der Histogramm-Regler hat dann alles gepasst.


    Lg, Christian

    Servus Zusammen,


    Die Waveleteinstellungen kann man ja in Registax speichern. Wenn du das 9000x9000er Bild mit leichtem Überlapp zerschneidest, dann sollte man es im nachhinein eigentlich problemlos wieder zusammenfügen können.


    Am besten natürlich in einem Programm, dass mind. 16-bit und Ebenen unterstützt. (Photoshop zB.) Alternativ ginge das auch in einem Programm mit dem man pixelgenau Befehle geben kann ("schneide von x/y", "füge rand mit wert 0 an x/y", "addiere Bild an Position x/y") (IRIS, ImageJ, Fitswork usw.)


    Das Histogram in Fitswork lässt sich unter "Einstellungen - Bilddarstellung" konfigurieren. (AutoGamma, und S/W-Werte) Standardmässig passt er die Anzeige von Bildern >8bit halbwegs "augengerecht" an, verändert aber nichts an den Werten selbst. Probleme ergeben sich dann erst, wenn man am Histogramm rumdreht bis es einem gefällt, es dann aber nicht auf die Bildwerte anwendet und weiterarbeitet. Dann sieht es im nächsten Schritt wieder "falsch" aus.
    Die Farbvariationen könnten vielleicht von einem Debayeralgorithmus mit Automatischem Weissabgleich/Farbkorrektur kommen.


    Grüsse
    Korbinian

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!

Benutzerkonto erstellen Anmelden