2 Stunden M31

  • Hallo zusammen,
    leider ist bei uns im Süden wieder Nebelzeit da kann man keine länger dauernde Projekte umsetzen und da ich die Andromedagalaxie schon mehrere Jahre nicht abgelichtet habe wollte ich jetzt mal mit der CCD ran.
    Hier das Ergebnis, die Belichtungszeit betrug nur 2 Stunden (12 x 600 Sekunden) mit der QHY8 am TMB 80/480 Refraktor. Das Guiding erfolgte mittels Lodestar und PHD an einem QAG.
    Die Bearbeitung was Farben und Details habe eher etwas konservativ gestaltet.



    Kommentare sind wie immer willkommen.
    Grüsse
    Manfred

  • Hallo Manfred,


    das ist ein typischer Konrad. [;)]


    Farblich sehr ausgewogen, passende Schärfe von Stern zu Objekt und ein sehr stimmiger Gesamteindruck.
    Gefällt mir sehr gut, vorallem gefällt mir, dass du dem Hype der "amerikanisch quietschbunten" Bearbeitung entgegen gehalten hast.


    Viele Grüsse aus Ottobeuren nach Laubheim!

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

  • Manfred,
    vom Kontrast gefällt mir Dein M31. Die Staubstrukturen kommen guter rüber. Allerdings finde ich die Farbtemperatur nicht so schön; der Kern könnte in einem kälterem 'weiss' leuchten. Ist schließlich kein Kerzenlicht. dito bei den Sternen: "Blaue Riesen" haben alle einen "zartrosa" Beigeschmack und wirken auf mich eher "pastellblau".


    Gruß

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />Manfred,
    vom Kontrast gefällt mir Dein M31. Die Staubstrukturen kommen guter rüber. Allerdings finde ich die Farbtemperatur nicht so schön; der Kern könnte in einem kälterem 'weiss' leuchten. Ist schließlich kein Kerzenlicht. dito bei den Sternen: "Blaue Riesen" haben alle einen "zartrosa" Beigeschmack und wirken auf mich eher "pastellblau".


    Gruß
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Kalle,
    du solltest deinen Monitor kalibrieren. Ich kann hier beim besten Willen kein zartrosa entdecken.

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

  • Hallo,


    die Bemerkungen zu dieser (wirklich gelungenen) Aufnahme finde ich schon bemerkenswert.
    Da kauft man sich die tollsten Fernrohre, die besten CCD-Kameras, macht lange Belichtungszeiten und bearbeitet stundenlang.


    - Nur am Monitor spart man!
    Jeder berichtet über andere Fehler, jeder sieht etwas oder siet etwas anders oder sieht estas so nicht...


    Wer über anderer Leute Aufnahmen urteilen will, sollte zumindest einen ICC-farbkalibrierten Monitor vor sich stehen haben. Idealerweise mit einem Euroscale Profil K95 oder besser.


    LG
    Winfried

  • Hallo Jan,


    die einfachste Möglichkeit ist mit "Adobe Gamma", das hat ansich jeder Monitor oder auch Windoof selbst (ich weiß es nicht genau, ich arbeite mit Mac).
    Damit kannst Du nach Anleitung am Bildschirm diesen einfach - oder im "Profi"-Modus kallibrieren. Das sollte der Monitor können. Somit bekommt man die Farben so halbwegs in den Griff. Du wirdt Schritt für Schritt durch das Programm geführt, ist sehr einfach und hilft schon mal.


    Monitore, die für den Offsetdruck bestimmt sind, sind "Hardware-kalibrierbar", d.h. man hat ein Meßgerät, das man an den Monitor hält und das einem die Farben sowie Weiß- und Schwarzwerte genau angibt. Dazu verwendet man dann entsprechende Geräte, die diese Daten ausgeben (auf Papier), die dann wiederum ein Analysegerät ausmisst und die Farben kalibriert. So bekommt man am Bildschirm das, was auch auf der Druckmaschine oder dem Drucker kommen sollte.


    Damit das alles auch stimmt, verwendet man geeichte Profile, die man z.B. in Photoshop eingibt (ein gängiges wäre iso coated-icc für den europäischen Raum oder swop.icc für den US-Raum). Dieses Profil wird in die RGB-Daten Deiner Aufnahme eingebettet und schafft so die Verbindung zwischen Foto, Monitor und Ausgabegerät. Das ganze nennt man dann gerne "..einen durchgängigen workflow..."
    Wichtig uns sinnvoll dabei ist, wenn man die Kamera gleich mit einbinden kann. Meine macht ihre Aufnahmen im "Adobe-RGB.1999" Farbraum und nicht im üblichen sRGB. Der Drucker muß natürlich mit den gleichen Profilen im CMYK-Farbraum arbeiten, da er RGB ja nicht drucken kann.


    Achtung: ich habe das hier ganz laienhaft und einfach dargestellt. Die Wahrheit sieht schon etwas komplizierter aus. Macbeth-Analyser im Auf- und Durchlicht, Barco- oder LaCie Monitor (ab 2500 Euro) etc. - Das wäre dann so das High End, so wie der TOA-150 vor Takahashi als Referenzrefraktor..


    Liebe Grüße
    Winfried

  • Hi Winfried,
    ich gebe nur meine persönliche Meinung wieder. Und die basiert nicht auf meiner Monitorkallibrierung. Wenn ich einen tatsächlich "blauweißen Stern" anklicke und mir die Farbwerte in RGB geben lasse, dann ist der Rotwert immer noch am größten. Zum Vergleich der M31 von Astrojan -&gt; http://www.astrotreff.de/objektdetail.asp?file_id=60165 , dort ist dann der Rotwert nach RGB am gleichen Stern die kleinste Zahl.


    Am Ende ist es ja Geschmackssache, ob man M31 in so warmen Farben hält. Dynamik/Kontrast ist ja genug vorhanden.


    Gruß

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    Am Ende ist es ja Geschmackssache...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">In der Farbgebung gibt es einen Rahmen, den man vom persönlichen Geschmack abhängig machen kann, kein Thema. Ich z. B. mag Himmelshintergründe nicht reinschwarz, sondern eher 15,15,15 oder gebe den Nebeln lieber etwas mehr Blau mit. Deswegen finde ich die von dir festgestellte "Rosagebung" nicht schlimm. Mir fällt sie nicht einmal sehr auf.


    Aber die Verfärbung von NGC 206 würde ich noch korrigieren, weils einfach kein Cyangrün ist [:)].
    Zum Thema Monitorkalibrierung sag ich nix...


    Grüße,


    Jesn

  • so jetzt wissen wir alle wieder wie toll winfried ist und was der alles hat.
    kapirt hat das warscheinlich keiner.


    Dem normalbürger reichen ein einfaches Colorimeter und 10min zeit. damit
    kan er seinen monitor schön einstelen

  • "...Zum Thema Monitorkalibrierung sag ich nix..."
    und:
    "...so jetzt wissen wir alle wieder wie toll winfried ist und was der alles hat.kapirt hat das warscheinlich keiner.
    Dem normalbürger reichen ein einfaches Colorimeter und 10min zeit. damit
    kan er seinen monitor schön einstelen""


    sehr guder daitsch, weider so!


    Also, träumt weiter, ich verlasse diese Gesellschaft, die Kritikwünsche zwar in ihr Programm schreibt, aber keine selbst erduldet. Auf die Antwort zum Thema Monitorkalibrierung wäre ich zwar gespannt, kann aber auch gut darauf verzichten. Und ganau dies tue ich hiermit.


    Ade
    WB

  • Servus Manfred,


    mir gefällt deine eher sanfte, "konservative" Bearbeitung ausgesprochen gut, das Bild ist sehr stimmig:
    - keine extremen Farben
    - keine extreme Schärfung
    - keine abgeschnittenen Tonwerte, die Galaxie geht nahtlos in den Hintergrund über, der Kern ist nicht ausgebrannt, sogar in M110 sind Strukturen zu sehen.


    Klasse!



    (==&gt;)Jan:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Winfried Berberich</i>
    die einfachste Möglichkeit ist mit "Adobe Gamma", das hat ansich jeder Monitor oder auch Windoof selbst (ich weiß es nicht genau, ich arbeite mit Mac).
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das Adobe Gamma war früher mal beim Adobe Photoshop dabei.
    Adobe &lt;&gt; Microsoft!


    Windows 7 hat eine eigene "visuelle" Monitorkalibrierung dabei, es gibt auch mehrere kostenlose Progrämmchen, die das machen.
    Besser geht's mit ein bisschen Hardware, Photocolorimeter, Phototspektrometer, das geht so ab 100€ los.




    And now to something completely different ...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Winfried Berberich</i>
    Wer über anderer Leute Aufnahmen urteilen will, sollte zumindest einen ICC-farbkalibrierten Monitor vor sich stehen haben. Idealerweise mit einem Euroscale Profil K95 oder besser.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Aha, du bist also der einzige, der was zu Bildern hier im Forum sagen darf - sag mal wovon träumst du eigentlich nachts?


    Wenn ich nicht wüsste, dass du zumindest ansatzweise was von deinem Handwerk verstehtst, könnte man meinen, du schreibst hier planlos ein paar wichtig klingende Wörter, die du irgendwo aufgeschnappt hast.


    Was hat ein Offset-Druckerprofil damit zu tun, wie ein Bild ohne eingebettetes Farbprofil auf einem Monitor dargestellt wird?


    Abgesehen davon, dass zwischen dem Bild und dem Monitor noch ein Browser hängt, der vielleicht gar kein Farbmanagement kann oder dessen Farbmanagement nicht aktiviert ist.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Winfried Berberich</i>
    <br />Frage:
    Warum kann ich meine Rechtschreibfehler nicht korrigieren? Der Button dazu fehlt seit einigen Tagen!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Klingt nach defektem Monitor.


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  • Hallo Manni,


    es wurde ja schon alles gesagt.
    Trotzdem möchte ich auch nochmal sagen,
    das mir Deine dezente EBV, Deine punktfömigen Sterne, der gesamte Kontrastumfang (so wie Du ihn dargestellt hast), die auf mich sehr natürlich wirkende Farbgebung (inklusive der blauen Überriesen und feinsten H-II-Regionen), die sich hier durch die etwas "betonte" Bearbeitung hervorragend herauskristallisieren und mir deshalb Dein Endprodukt, sprich Foto sehr gefällt. Man, war das ein langer Satz...


    Sooo...und jetzt zur Kritik,...ich hab keine.
    Deine Aufnahmeoptik scheint ja auch feines zu leisten :)
    Bei der Lichtstärke der Optik scheinen 2h schon gut zu reichen.


    cs Klaus

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